News am Wochenende: Serie von Erdbeben erschüttert Albanien: Dutzende Menschen verletzt

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Hitler-Posting: FPÖ-Landesfraktionschef suspendiert (18.44 Uhr)
  • Mediziner: Acht Tote und mehr als 900 Verletzte durch E-Zigaretten (15.22 Uhr)
  • Mit zwei Schlägen: Oktoberfest eröffnet (12.07 Uhr)
  • Belgischer Kindermörder Dutroux will Freiheit (10.24 Uhr)
  • Ermittlungen in Bremer Bamf-Affäre aus (9.34 Uhr)
  • Krise mit dem Iran: USA verlegen weitere Truppen in die Region (2.45 Uhr)

Die News vom Wochenende im stern-Ticker:

+++ 19.21 Uhr: Mehrere Erdbeben erschüttert Albanien – Dutzende Verletzte +++

Mehrere Erdbeben haben den Balkanstaat Albanien erschüttert. Nach Medienberichten wurden Dutzende Menschen verletzt. Das heftigste Beben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 5,6 und ereignete sich kurz nach 16 Uhr (MESZ). Das Zentrum des Bebens lag demnach sechs Kilometer nördlich der Hafenstadt Durrës in einer Tiefe von zehn Kilometern. Wenige Minuten später kam es laut USGS in derselben Region, die westlich der albanischen Hauptstadt Tirana liegt, zu einem weiteren Beben der Stärke 5,1. Gegen 18.10 Uhr folgte den Angaben zufolge ein Beben der Stärke 4,7. Das albanische Gesundheitsministerium meldete zunächst 68 Verletzte, von denen 21 stationär behandelt würden. Die meisten seien mit leichten Verletzungen davongekommen. Medien zufolge lösten die starken Beben Panik in Tirana und Durrës aus. Die Erdstöße waren auch in den Nachbarländern Montenegro und Nordmazedonien zu spüren, wie es in Medienberichten aus den beiden Ländern hieß.

+++ 18.44 Uhr: FPÖ-Chef schmeißt Chef von Landesfraktion aus der Partei wegen Facbook-Post +++

Eine Woche vor der Nationalratswahl in Österreich hat der neue FPÖ-Chef Norbert Hofer die Parteimitgliedschaft des Landesfraktionschefs von Niederösterreich, Martin Huber, suspendiert. Grund sei ein fünf Jahre alter Facebook-Post am Tag von Adolf Hitlers Geburtstag, teilte Hofer mit. Huber habe am 20. April 2014 via Facebook all jenen gratuliert, die an diesem Tag Geburtstag haben. „Eine Recherche ergab, dass Huber an keinem anderen Tag Geburtstagswünsche ausgesprochen hatte“, teilte Hofer mit. Hofer war vor einer Woche auf einem Parteitag zum neuen FPÖ-Chef gewählt worden. Dort erhielt er auch ein Durchgriffsrecht bei Parteiausschlüssen, mit dem er gegen Vorfälle am rechten Rand der Partei vorgehen will. Kritiker sahen darin aber in erster Linie eine Machtkonzentration beim Parteivorsitzenden. Das Durchgriffsrecht hat Hofer nun eine Woche nach seiner Wahl erstmals angewandt.

+++ 17.12 Uhr: Neun Tote nach schwerem Verkehrsunfall in der Ukraine +++

Mindestens neun Menschen sind bei der Kollision eines Kleinbusses mit einem Lastwagen in der Nähe der ukrainischen Hafenstadt Odessa ums Leben gekommen. Der Bus stieß auf dem Weg in die Stadt mit dem entgegenkommenden Lastwagen zusammen, wie die ukrainischen Behörden mitteilten. Vier Menschen überlebten den Unfall mit schweren Verletzungen. Sie kamen in ein Krankenhaus. Der Bus war nach ersten Erkenntnissen überfüllt. Auf Bildern waren die völlig zerstörten Wracks zu sehen. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, war zunächst unklar. Ermittelt wird wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften im Straßenverkehr.

+++ 15.57 Uhr: Ausschreitungen am Rande von Klima-Demonstration in Paris +++

Am Rande einer Demonstration für mehr Klimaschutz ist es in der französischen Hauptstadt Paris zu Ausschreitungen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, setzten Sicherheitskräfte daraufhin in der südlichen Innenstadt Tränengas ein. Die Polizei forderte friedliche Demonstranten auf, sich beim „Marsch für das Klima“ von gewalttätigen Gruppen zu distanzieren. 

Bei einem separaten Protest von Anhängern der „Gelbwesten“-Bewegung setzte die Polizei in der Nähe der Prachtstraße Champs-Élysées im Westen der Innenstadt ebenfalls Tränengas ein, wie französische Medien berichteten. Der Polizei zufolge wurden bei Kontrollen mindestens 123 Menschen vorläufig festgenommen. Auf dem kilometerlangen Boulevard gilt ein Demonstrationsverbot. Die Polizei setzte nach früheren Angaben über 7000 Beamte ein. 

+++ 15.22 Uhr: Mediziner: Acht Tote und mehr als 900 Verletzte durch E-Zigaretten +++

Die Zahl der Toten durch E-Zigaretten in den USA ist auf acht gestiegen. Die zuständige Gesundheitsbehörde bestätigte den ersten Todesfall im Bundesstaat Missouri. Es habe sich um einen Mann in seinen 40ern gehandelt – national ist es der achte Tote. Angesichts Hunderter schwerer Lungenverletzungen durch E-Zigaretten sprechen zwei US-Experten von einer Gesundheitsgefahr epidemischen Ausmaßes.

E-Zigaretten 8.09Bis Freitag seien in den USA und auf den Jungferninseln mehr als 900 Fälle von schweren Lungenerkrankungen, die mit Dampfen zusammenhängen, aufgetreten, schreiben Yulin Hswen und John Brownstein vom Boston Children’s Hospital im renommierten „New England Journal of Medicine“. Knapp 500 davon seien bestätigt, bei den übrigen handele es sich um Verdachtsfälle. Acht Menschen seien bis Freitag an Lungenschäden gestorben, schreiben die Autoren.

Die Ursache für die Lungenschäden ist noch immer unklar. Möglich seien etwa Aromastoffe in den Flüssigkeiten, das Vermischen mit Ölen, die den Cannabis-Wirkstoff THC oder Vitamin E enthalten, oder aber Schwarzmarktprodukte, schreiben die beiden Epidemiologen. Zu den Symptomen zählen demnach Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.

+++ 14.04 Uhr: Nur hundert statt zwei Millionen Alien-Jäger bei „Sturm“ auf US-Basis „Area 51“ +++

 Statt der befürchteten zwei Millionen sind nur rund hundert Menschen einem Aufruf zum „Sturm“ der US-Militärbasis „Area 51“ in Nevada gefolgt, um die sich schauerliche Geschichten von dort festgehaltenen Außerirdischen ranken. Mehrere dutzend Alien-Jäger folgten aeinem ursprünglich aus Spaß auf Facebook verbreiteten Aufruf, der dann rasant millionenfache Verbreitung fand. Am Ende war befürchtet worden, dass bis zu zwei Millionen Menschen das US-Militärgelände stürmen könnten.

+++ 12.22 Uhr: Brandenburger SPD-Politiker: Geywitz nicht die Richtige für Vorsitz +++

Die Brandenburger SPD-Politikerin Klara Geywitz hat aus dem eigenen Landesvorstand heftige Kritik zu ihrer Bewerbung für den Bundesvorsitz bekommen: Schatzmeister Harald Sempf sprach ihr die Eignung ab. „Für die erste Reihe der Partei, und dann noch im Duo mit Olaf Scholz, ist sie nicht die Richtige“, sagte Sempf dem „Spiegel“. Wenn er Minister wäre, würde er sie aber zur Staatssekretärin machen und könne sich keine bessere vorstellen.

Geywitz sei zwar ein politisches Talent und eine klar denkende Analytikerin, sagte Sempf. Aber: „Diese Herzenswärme, die ihr zugeschrieben wird, woher die kommen soll, ist mir ein Rätsel.“ Die SPD brauche Politiker mit Wärme. „Aber Klara Geywitz könnte von der zwischenmenschlichen Wärme her auch eine 10.000er-Geflügelfarm leiten.“

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+++ 12.07 Uhr: Wieder zwei Schläge: Oktoberfest eröffnet +++

Erneut mit zwei Schlägen hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Bier auf der Wiesn angezapft und das 186. Oktoberfest eröffnet. Die erste Maß Bier reichte er Ministerpräsident Markus Söder (CSU), um mit ihm auf eine friedliche Wiesn anzustoßen. Zum größten Volksfest der Welt werden bis zum 6. Oktober rund sechs Millionen Menschen erwartet.

Oktoberfest

+++ 11.58 Uhr: „Gelbwesten“-Protest in Paris. Erste Festnahmen +++

In Paris haben sich Hunderte Anhänger der Protestbewegung „Gelbwesten“ versammelt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, sind bei Kontrollen mindestens 30 Menschen vorläufig festgenommen worden. Die Polizei teilte via Twitter mit, sie wache über die Einhaltung des Demonstrationsverbots auf der Prachtstraße Champs-Élysées. Die Sicherheitskräfte hätten zudem eine Versammlung in der Innenstadt verhindert.   

In der Hauptstadt herrschte Nervosität, denn es waren auch separate Proteste für den Klimaschutz und gegen die Rentenreform der Mitte-Regierung angekündigt. Die Polizei setzt nach früheren Angaben über 7000 Beamte ein. 

+++ 11.16 Uhr: Vor dem Anstich: Bierzelte wegen Überfüllung geschlossen +++

Schon vor dem offiziellen Start des Münchner Oktoberfests sind am Vormittag die ersten Bierzelte wegen Überfüllung geschlossen worden. Gegen 11.00 Uhr ging unter anderem am Schottenhamel-Zelt nichts mehr: Ordner ließen keine Gäste ohne Reservierung mehr ein. 

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+++ 10.51 Uhr: Überschwemmungen in Texas: Mindestens fünf Tote +++

Schwere Überschwemmungen im US-Bundesstaat Texas haben Medienberichten zufolge mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. In der Umgebung der Großstadt Houston sowie in der Stadt Beaumont im Jefferson County seien drei Männer in ihren Autos von den Wassermassen überrascht worden und ertrunken, berichtete der Sender NBC am Abend unter Berufung auf die Polizei. Zudem sei ein 19-Jähriger durch einen Stromschlag gestorben, als er versucht habe, ein Pferd in Sicherheit zu bringen. Ein weiterer Mann sei ertrunken in einem Graben gefunden worden. Verursacht wurden die Überflutungen von Tropensturm „Imelda“, der Teile von Texas mit heftigem Wind und starken Regenfällen getroffen hatte.

+++ 10.37 Uhr: Malta rettet zahlreiche Migranten aus Seenot +++

Kurz vor einem EU-Treffen zur Verteilung von Bootsflüchtlingen auf Malta hat der Inselstaat mehr als 200 Migranten aus Seenot gerettet. Insgesamt seien in der Nacht 262 Menschen von verschiedenen Booten aufgenommen worden, teilte das Militär mit. 

Darunter waren auch die 35 Menschen an Bord des Rettungsschiffs „Ocean Viking“, die in maltesischen Gewässern aufgenommen und von einem Armeeboot übernommen wurden. Das Schiff von SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen wartet nun aber immer noch mit mehr als 180 Migranten auf einen sicheren Hafen.  

+++ 10.24 Uhr: Belgischer Kindermörder Dutroux will Freiheit +++

Der belgische Kindermörder Marc Dutroux unternimmt nach 23 Jahren im Gefängnis einen weiteren Versuch, vorzeitig aus der Haft entlassen zu werden. Ein Brüsseler Gericht werde sich am 17. Oktober mit dem Antrag des heute 62-Jährigen befassen, berichtete die belgische Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“ ohne Angabe von Quellen. 

Dutroux hatte in den 90er Jahren sechs Mädchen entführt, gefoltert und vergewaltigt. Vier Opfer hat er getötet. Seit 1996 ist er in Haft, 2004 wurde er zu Lebenslang verurteilt. 

Marc Dutroux
Marc Dutroux vor der Urteilsverkündung 2004
© Michel Krakowski / Belga Pool / EPA

Eine lebenslange Haft beträgt in Belgien in der Regel 30 Jahre. Eine vorzeitige Entlassung ist möglich, wenn Verurteilte mindestens zwei Drittel ihrer Strafe verbüßt haben.  

Marc Dutroux
Marc Dutroux vor der Urteilsverkündung 2004
© Michel Krakowski / Belga Pool / EPA

+++ 9.34 Uhr: „Spiegel“: Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen in Bremer Bamf-Affäre aus +++

Im Verfahren um mutmaßlichen Asylmissbrauch in der Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat die Staatsanwaltschaft nach „Spiegel“-Informationen die Ermittlungen ausgeweitet. Im Visier der Ermittler stehen demnach inzwischen sieben ehemalige Mitarbeiter der früheren Leiterin der Bremer Außenstelle sowie ein früherer Vorgesetzter in der Nürnberger Bamf-Zentrale. Ermittlungen seien zudem gegen eine Bremer Rechtsanwältin eingeleitet worden, die ebenfalls Asylanträge für ihre Mandanten in Bremen gestellt haben soll.

Bremen Asyl 0720Das Magazin beruft sich in seinem Bericht auf die 265 Seiten lange Anklageschrift gegen die frühere Leiterin der Bremer Bamf-Außenstelle und zwei Rechtsanwälte. Die Staatsanwaltschaft Bremen hatte am Donnerstag  bekannt gemacht, dass sie gegen die Drei Anklage erhoben habe. Sie stehen im Verdacht, Mandanten der beiden Juristen systematisch vor einer Abschiebung bewahrt oder im Rahmen der Bearbeitung sogenannter Asylfolgeanträge auf andere Weise Vorteile verschafft zu haben.  Insgesamt geht es um 121 Straftaten zwischen 2014 und 2018.

+++ 4.54 Uhr: Warten auf die Wiesn +++

Stunden vor dem Beginn des Oktoberfests haben sich am frühen Morgen die ersten Gäste an den Eingängen postiert. Mit Bier und Brotzeit warteten die ersten schon im Morgengrauen auf die Öffnung des Festgeländes um 9.00 Uhr, um einen besonders guten Platz im Festzelt zu ergattern. Auch wenn das geschafft ist, müssen sie weitere drei Stunden ausharren, bis sie das erste offizielle Wiesnbier bekommen. Erst um Punkt 12.00 Uhr zapft Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Bier an und eröffnet damit das größte Volksfest der Welt. Und erst dann gibt’s Bier für alle. 

+++ 3.31 Uhr: Malta startet unabhängige Untersuchung zum Mordfall Caruana Galizia +++

Zwei Jahre nach der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia hat die Regierung in Malta eine unabhängige Untersuchung des Falls angeordnet. Regierungschef Joseph Muscat beauftragte den pensionierten Richter Michael Mallia damit, die Hintergründe des bis heute nicht aufgeklärten Mordes zu ermitteln. Er beugte sich damit der Forderung des Europarates, welcher der Regierung in Valletta im Juni eine Drei-Monats-Frist für den Beginn solcher Ermittlungen gesetzt hatte.

+++ 2.45 Uhr: Krise mit dem Iran: USA verlegen weitere Truppen in die Region +++ 

Im Konflikt mit dem Iran verlegen die USA nach den Angriffen auf saudische Ölanlagen weitere Truppen in den Nahen Osten. „Der Präsident hat den Einsatz von US-Truppen genehmigt, die defensiver Natur sein werden“, sagte Verteidigungsminister Mark Esper im Pentagon.

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+++ 2.42 Uhr: Minister Spahn: Neues Versorgungsangebot für psychisch Schwerkranke +++

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat ein besseres Versorgungsangebot für psychisch schwerkranke Patienten angekündigt. „Dafür werden Netzwerke aufgebaut, die sie auffangen und ihnen durchs System helfen“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (u.a. „Berliner Morgenpost“). In diesen Netzen sollen Psychotherapeuten, Psychiater, Hausärzte und andere beteiligte Berufsgruppen zusammenwirken. Geplant ist, dass betroffenen Patienten über die ärztlichen Terminservicestellen Therapieplätze vermittelt werden, hieß es. Dazu soll es feste Kontingente im Rahmen der neuen vernetzten Versorgung geben. Ärzte und Therapeuten, die sich beteiligen, bekommen eine gesonderte Vergütung.

+++ 2.38 Uhr: US-Atomkraftwerk Three Mile Island hat seinen Betrieb eingestellt +++

Das US-Atomkraftwerk Three Mile Island in Pennsylvania, in dem sich vor 40 Jahren der schlimmste Reaktorunfall in der Geschichte der USA ereignet hat, hat am Freitag endgültig seinen Betrieb eingestellt. Der 1974 hochgefahrene Reaktor 1 wurde am Mittag abgeschaltet, wie der Betreiber Exelon mitteilte. In den kommenden Wochen sollen nun die Brennelemente in Abklingbecken gelagert werden. Danach wird die Anlage am Fluss Susquehanna rund 150 Kilometer von Philadelphia entfernt nach und nach abgebaut.

17-Tschernobyl-Pilot: „Kraftwerk ist nicht wiederzuerkennen“-1904

+++ 0.48 Uhr: Landesweite Kundgebungen in Spanien prangern Gewalt gegen Frauen an  +++

In Spanien haben landesweit tausende Demonstranten die grassierende Gewalt gegen Frauen angeprangert. In der Hauptstadt Madrid sowie zahlreichen weiteren Städten des Landes fanden am Freitag Kundgebungen mit tausenden Teilnehmern statt. Die Demonstranten, überwiegend Frauen, skandierten „Sie töten uns“ und hielten Spruchbänder hoch mit Aufschriften wie „Das Leben der Frauen zählt“. Mehrere Vergewaltigungsfälle und eine wachsende Zahl von Frauen, die in Spanien Opfer häuslicher Gewalt werden, haben die Öffentlichkeit alarmiert. „Dieser Sommer war barbarisch“, sagte die Sprecherin der Organisation Weibliche Not, Covadonga Peremarch, dem Radiosender Cadena Ser. Die Gewaltstatistiken seien erschreckend. Seit Jahresbeginn wurden in Spanien 42 Frauen von ihren Männern ermordet, allein 19 während des Sommers.

+++ 0.46 Uhr: Trotz Bomben und Taliban: Klimademo auch in Kabul +++

An den weltweiten Demonstrationen gegen die Erderwärmung haben sich am Freitag sogar Jugendliche in der von fast täglichen Terroranschlägen heimgesuchten afghanischen Hauptstadt Kabul beteiligt. Mehrere Dutzend junge Leute demonstrierten mit Plakaten, auf denen unter anderem stand: „Bestreitet nicht länger, dass unser Planet stirbt“ und „Kleine Hände können die Welt verändern“, andere forderten, die Waffen niederzulegen und aufs Fahrrad umzusteigen. Der kleine Demonstrationszug wurde von Soldaten mit Schnellfeuergewehren geschützt. 

Die Menschen in Kabul leiden nicht nur unter den ständigen Terroranschlägen mit Hunderten Toten und Verletzten. Die Stadt erstickt auch am Smog, vor allem wegen der vielen Kohleöfen. Arme Menschen heizen zudem mit Plastikmüll. Der gefährliche Feinstaub übersteigt die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesetzten Werte um ein Vielfaches. 

+++ 0:46 Uhr: Vier Tote und Verletzte bei Busunglück im US-Bundesstaat Utah +++

Bei einem Busunglück im US-Bundesstaat Utah sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und mehrere Personen schwer verletzt worden. Es seien mehrere Rettungshubschrauber und Rettungswagen im Einsatz, erklärte die Polizei über Twitter. Zwischen 12 und 15 Personen hätten „sehr schwere Verletzungen“. 

Der Unglücksort liegt demnach in der Nähe des bei Urlaubern beliebten Nationalparks Bryce Canyon im Süden Utahs. Der Polizei zufolge waren chinesischsprachige Touristen mit dem verunglückten Bus unterwegs. Örtliche Medien berichteten, insgesamt seien 30 Menschen an Bord des Busses gewesen. Die Unfallursache war zunächst unklar.

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