USA: Wohl neue Entwicklung bei Ermittlungen gegen Hunter Biden

Der Sohn des US-Präsidenten steht im Fokus von Ermittlungen. Es geht um mögliche Steuervergehen und falsche Angaben im Zusammenhang mit einem Waffenkauf. Der Zeitpunkt vor dem Wahljahr 2024 ist heikel.

In die Ermittlungen gegen den Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, könnte Medienberichten zufolge Bewegung kommen. Die Anwälte des 53-Jährigen sollen sich voraussichtlich in der kommenden Woche mit der Staatsanwaltschaft treffen, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen gestern Abend (Ortszeit) berichteten. Dem Sender CNN zufolge hat sich das Anwaltsteam von Hunter Biden an die Justiz gewandt und um Auskunft zum aktuellen Stand der Ermittlungen gebeten.

Die Ermittlungen begannen bereits 2018. Medien zufolge konzentrieren sie sich auf mögliche Steuervergehen und mutmaßlich falsche Angaben im Zusammenhang mit einem Waffenkauf. Bisher ist gegen Hunter Biden keine Anklage erhoben worden – dieser hatte in der Vergangenheit Fehlverhalten abgestritten. Das geplante Treffen muss nun auch nicht bedeuten, dass unmittelbar eine Anklage bevorstehen könnte. Bei den Ermittlungen geht es nicht um US-Präsident Joe Biden.

Der Zeitpunkt ist dennoch heikel. Berichten nach will Joe Biden möglicherweise in der kommenden Woche ankündigen, dass er bei der Präsidentenwahl 2024 noch einmal antreten möchte. Bidens Sohn war bereits im Wahlkampf 2020 regelmäßig Ziel von Angriffen des damaligen Präsidenten Donald Trump. Der Republikaner erhob gegen Hunter Biden Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit Auslandsgeschäften in der Ukraine und in China.

Die Republikaner greifen den Sohn des US-Präsidenten auch aktuell weiter an. Mit ihrer bei den Zwischenwahlen im November errungenen Mehrheit im US-Repräsentantenhaus untersuchen sie die Finanzgeschäfte des 53-Jährigen. Joe Biden hatte die Angriffe gegen sich und seine Familie in der Vergangenheit als Verleumdungskampagne zurückgewiesen.

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