Begleitet von Protesten hat US-Präsident Donald Trump die texanische Stadt El Paso besucht, wo ein mutmaßlich rassistisch motivierter Angreifer am Samstag 22 Menschen erschossen hatte. Trump verbrachte am Mittwoch rund eineinhalb Stunden in einem Krankenhaus und traf dort Mitarbeiter und Verletzte. Im Anschluss traf er Polizisten in der Notfall-Kommandozentrale.
Bewohner der Stadt an der Grenze zu Mexiko protestierten gegen Trumps Besuch. Sie stellten sich mit Plakaten mit Aufschriften wie „Geh nach Hause. Du bist hier NICHT willkommen“ und „Trumps Hass und Rassismus sind hier nicht willkommen“ an den Straßenrand.
Der US-Präsident hatte zuvor die Stadt Dayton im Bundesstaat Ohio besucht, wo ein 24-Jähriger 13 Stunden nach der Attacke von El Paso neun Menschen erschossen hatte. Auch dort gab es Proteste gegen Trumps Besuch.
Die beiden Schusswaffenattacken haben die Rassismus-Debatte um Trump neu angeheizt. Der Präsident hatte nach den Angriffen zwar ungewohnt deutlich Rassismus und die Ideologie weißer Vorherrschaft verurteilt. Kritiker werfen ihm jedoch vor, selbst mit seiner aggressiven Rhetorik Rassismus und Gewalt zu schüren.
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