News von heute: Johnsons Mehrheit im Parlament auf nur noch eine Stimme geschmolzen

Die Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Mehrheit von Boris Johnson im Parlament schmilzt auf eine Stimme (3.57 Uhr)

  • Sechsfachmord in kroatischer Hauptstadt Zagreb (2.26 Uhr)

  • Grüne und Union bei Sonntagsfrage gleichauf (0.32 Uhr)

Die News von heute im stern-Ticker: 

+++ 06.18 Uhr: Frauen holen bei Verdienstorden auf – aber nur langsam +++

Unter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist der Frauenanteil bei der Auszeichnung engagierter Bürger mit Verdienstorden deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2019 gingen von 521 verliehenen Orden 187 an Frauen und 334 an Männer, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Das entsprach einem Frauenanteil von 36 Prozent. Dieser war damit so hoch wie nie zuvor.

+++ 05.59 Uhr: Explosionen in Bangkok während Asean-Außenministertreffens +++

In Bangkok, wo derzeit ein Treffen der Außenminister der südostasiatischen Asean-Staaten ausgetragen wird, ist es zu mehreren Explosionen gekommen. Die thailändische Regierung sprach von Bombendetonationen. Nach Angaben von Rettungskräften wurden bei einer Explosion außerhalb des Stadtzentrums zwei Frauen verletzt. Laut der Polizei gab es zudem eine Detonation im Stadtzentrum.Juli-Wetter

+++ 05.05 Uhr: Wegen Hitze Hochbetrieb bei ADAC-Luftrettung – Rekordeinsätze im Juli +++

Die extreme Hitze hat auch bei den Luftrettern des ADAC für Hochbetrieb gesorgt. Im Juli flog die gemeinnützige ADAC Luftrettung bundesweit 5555 Einsätze, wie ein Sprecher in München mitteilte. Damit rückten die Rettungshubschrauber täglich rund 180 Mal Einsätzen aus. Das war durchschnittlich rund 20 Prozent häufiger als an anderen Tagen im Jahr mit rund 150 Einsätzen am Tag. Bei jedem zweiten Einsatz sei es um einen internistischen Notfall gegangen, etwa akute Herz-Kreislaufprobleme.

Die meisten Rettungseinsätze in diesem Jahr flogen die Helfer am 24. Juli. An diesem Tag mussten die Crews aus Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter bundesweit 203 Mal ausrücken. Vom 24. bis 26. Juli war es laut Deutschem Wetterdienst extrem heiß, teils wurden über 40 Grad gemessen.

+++ 04.27 Uhr: 19-jährige Studentin zur Miss Venezuela gekrönt +++

Mitten in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krisen ist in Venezuela eine neue Schönheitskönigin gewählt worden. Die 19-jährige Marketingstudentin Thalia Olvino aus dem Bundesstaat Delta Amacuro wurde zur Miss Venezuela gekrönt. Ende des Jahres soll sie das südamerikanische Land bei der Wahl zur Miss Universe vertreten.

+++ 03.57 Uhr: Johnsons Mehrheit im Parlament auf eine Stimme geschmolzen +++

ohnehin schon knappe Mehrheit des britischen Premiers Boris Johnson im Parlament in London ist nach einer Nachwahl auf eine einzige Stimme geschmolzen. Der bisher von den Tories gehaltene Sitz für die Grafschaft Brecon und Radnorshire im Osten von Wales fiel nach Angaben der Agentur PA an die Liberaldemokratin Jane Dodds. Für Johnson war die Nachwahl der erste Test nach seiner Amtseinführung in der vergangenen Woche.

Im Unterhaus haben die Konservativen und ihr Koalitionspartner DUP aus Nordirland jetzt nur noch 320 Sitze, gegenüber 319 Abgeordneten der gesamten Opposition.

+++ 03.38 Uhr: Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea verschärft sich +++

Der Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea verschärft sich. Die Regierung in Tokio beschloss nach japanischen Medienberichten, Südkorea von der „weißen Liste“ jener Länder zu streichen, die Vorzugsbehandlungen bei Handelsgeschäften genießen und Produkte beziehen, die für militärische Zwecke benutzt werden können. Damit droht der Streit über verschärfte Exportkontrollen Japans zu eskalieren – mit noch nicht absehbaren Folgen für die globalen Lieferketten, wie Experten befürchten.

+++ 03.08 Uhr: Erneut zwei Todesurteile in Japan vollstreckt +++

Ungeachtet internationaler Kritik hat die Regierung in Japan erneut zwei Todesurteile vollstrecken lassen. Das berichteten japanische Medien unter Berufung auf informierte Quellen. Damit starben seit Amtsantritt des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe 2012 bislang 38 Menschen am Galgen. Japan, die drittgrößte Wirtschaftsnation der Welt, gehört zu den wenigen Industrieländern, die an der Todesstrafe festhalten.

+++ 02.41 Uhr: Drei Meter lange Torpedomine in der Nähe von Oldenburg kontrolliert gesprengt +++

In der Nähe von Oldenburg ist eine drei Meter lange Weltkriegs-Torpedomine kontrolliert gesprengt worden. Die Seemine war bei Bauarbeiten in der niedersächsischen Gemeinde Hude entdeckt worden, wie die Polizei mitteilte. Nachdem die Gegend evakuiert wurde, trennten Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am späten Abend Treib- und Sprengkörper der Mine voneinander.Der Sprengkörper wurde dann zu einer Kiesgrube transportiert und dort gesprengt.

+++ 02.26 Uhr: Sechsfachmord in kroatischer Hauptstadt Zagreb +++

Ein Sechsfachmord hat die kroatische Hauptstadt Zagreb erschüttert. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte ein Mann am späten Donnerstagabend vermutlich aus Eifersucht eine sechsköpfige Familie – drei Frauen, zwei Männer und ein zehnjähriges Kind – erschossen und danach die Flucht ergriffen. Ein sieben Monate altes Baby sei unversehrt in dem Gebäude im Süden von Zagreb entdeckt worden, teilte Polizeichef Marko Rasic am frühen Morgen bei einer Pressekonferenz mit.

Nach einer mehrstündigen Großfahndung, zu der beinahe die gesamte Polizei in Zagreb und Umgebung ausgerückt war, wurde der Flüchtige in der Nähe des Tatorts tot aufgefunden. Er habe Selbstmord begangen, berichtete das Nachrichtenportal 24sata.hr unter Berufung auf eine Mitteilung der Polizei.Wellenbad 13.11

+++ 01.38 Uhr: Moskau schlägt USA und Nato Moratorium zur Raketenstationierung vor +++

Kurz vor Ablauf des INF-Vertrags zwischen Russland und den USA über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen hat Moskau Washington und der Nato erneut ein Moratorium auf die Stationierung von Raketensystemen mittlerer und kürzerer Reichweite in Europa vorgeschlagen. In einem Interview der Agentur Tass betonte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow zugleich, dass sich Moskau in der Diskussion nicht einschüchtern lassen wolle. „Druck, Pressing und Gewalt – das ist nicht die Sprache, mit der wir mit uns reden lassen, wer auch immer das sein mag.“

Die USA hatten den INF-Vertrag Anfang Februar mit Rückendeckung der Nato-Partner gekündigt, weil sie davon ausgehen, dass Russland ihn seit Jahren verletzt. Wenig später setzte auch Moskau das Abkommen aus. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation.

+++ 01.30 Uhr: Saudi-Arabien erlaubt Frauen Auslandsreisen ohne Erlaubnis eines Mannes +++

Saudi-Arabien hat eine weitere Lockerung der strikten Regeln für Frauen angekündigt. Frauen sollen künftig ohne die Erlaubnis eines Mannes Reisepässe erhalten und ins Ausland reisen dürfen, wie die staatliche Zeitung „Umm Al-Kura“ unter Berufung auf einen Regierungsbeschluss berichtete. Die neuen Regeln sollen Medienberichten zufolge für alle Frauen über 21 Jahren gelten.

In dem erzkonservativen Königreich benötigen Frauen bislang für Reisen, ein Studium oder die Ausübung bestimmter Berufe die Zustimmung ihres Mannes, Vaters, Bruders oder eines anderen männlichen Verwandten. Dieses Vormundschaftssystem sorgt dafür, dass Frauen ihr ganzes Leben lang den rechtlichen Status einer Minderjährigen haben. International wird das scharf kritisiert, auch in Saudi-Arabien selbst regt sich zunehmend Widerstand.

+++ 01.03 Uhr: Lehrerverband warnt vor verschärftem Lehrermangel +++

Der Deutsche Lehrerverband blickt mit großen Sorgen auf das kommende Schuljahr: Der Lehrermangel wird sich nach seiner Einschätzung noch einmal deutlich verschärfen. Wie der „Focus“ berichtet, geht der Verband davon aus, dass die Schulen in Deutschland rund 15.000 Stellen nicht werden besetzen können. Das wären rund 5000 mehr als im vergangenen Jahr. Rund 40.000 Lehrerstellen würden zudem nur mit Quereinsteigern und durch Mehrarbeit von Pensionären besetzt.

+++ 00.31 Uhr:Deutschlandtrend: Grüne und Union bei Sonntagsfrage gleichauf +++

Grüne und Union liegen in der Wählergunst laut einer aktuellen Umfrage gleichauf. Bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag würden jeweils 26 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland für die beiden Parteien stimmen. Das geht aus dem ARD-„Deutschlandtrend“ des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap hervor. Die Grünen bleiben somit auf dem Vormonatswert, die Union konnte einen Prozentpunkt gutmachen. Die AfD legt um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent zu. Die SPD verliert hingegen einen Punkt und kommt auf 12 Prozent. Die FDP bleibt demnach unverändert bei 8 Prozent, die Linke verliert einen Prozentpunkt (7 Prozent).

+++ 00.22 Uhr: Handelskrieg: Trump droht China mit noch höheren Strafzöllen +++

Die Börsen beben, doch US-Präsident Donald Trump setzt im Handelskrieg mit China auf Eskalation: Er kündigt neue Strafzölle an und droht Peking sofort mit weiteren Schritten. Die für September angekündigten Strafzölle von 10 Prozent auf Güter im Wert von 300 Milliarden Dollar (270 Milliarden Euro) könnten auf 25 Prozent oder „deutlich darüber hinaus“ erhöht werden, warnte Trump im Weißen Haus. Alles hänge vom Abschluss eines Handelsabkommens mit China ab. „Wenn sie nicht mehr mit uns handeln wollen, dann wäre das für mich auch in Ordnung“, sagte Trump.

Unmittelbar nach Trumps Ankündigung der neuen Strafzölle in Höhe von 10 Prozent rutschte die US-Börse ins Minus. Der Dow Jones Industrial verlor 1,05 Prozent und stand am Abend bei 26 583,42 Punkten. Ab September werden damit Chinas gesamte Importe in die USA – 2018 waren es rund 540 Milliarden Dollar – von Strafzöllen erfasst.

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