Nachrichten aus Deutschland: Familienstreit eskaliert: Vater niedergestochen – Polizei nimmt Tochter fest

Waghäusel: Mann vor Zug gestoßen – Ermittler suchen Unbekannten +++ Leipzig: Kontrolleure gekündigt, nachdem sie Fahrgast gewürgt hatten +++ Münster: Schmerzmittel ohne Erlaubnis gespritzt – Heilpraktiker gesteht +++ Bogen: 13-Jährige in der Donau vermisst +++ Nachrichten aus Deutschland.

Hildesheim: Streit zwischen Vater und Tochter endet für Mann im Krankenhaus

In Hildesheim ist ein Mann nach einem Streit mit seiner erwachsenen Tochter in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten, eskalierte am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr ein Streit der beiden. Zunächst konnte eine dritte Person schlichten, trotzdem kam es später erneut zum Streit, der in einer körperlichen Auseinandersetzung endete. Der Vater erlitt dabei mehrere Stichwunden im Oberkörper und musste noch in der Nacht in einem Hildesheimer Krankenhaus operiert werden. Die Tochter wurde von der Polizei vorläufig festgenommen. Sie befindet sich momentan in polizeilichem Gewahrsam. Angaben zum Grund der Auseinandersetzung, zur Tatwaffe und zum Alter der Beteiligten machte die Polizei nicht.

Quelle: Polizei Hildesheim

Waghäusel: Mann vor Zug gestoßen – Ermittler suchen Unbekannten

Die Polizei sucht nach einem Mann, der einen 54-Jährigen am Bahnhof in Waghäusel bei Karlsruhe ins Gleisbett gestoßen haben soll. Das Opfer war bei der Attacke am Dienstabend von einem herannahenden Güterzug erfasst und schwer verletzt worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten, hatte der Unbekannte den 54-Jährigen noch daran gehindert, zurück auf den Bahnsteig zu klettern. Die Beamten ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Das Opfer erlitt den Angaben nach eine Oberschenkelfraktur, diverse weitere Knochenbrüche und eine tiefe Fleischwunde. Den bisherigen Ermittlungen zufolge war dem Angriff ein Streit vorausgegangen, wie es hieß. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Der Verdächtige und sein Begleiter entkamen nach der Tat unerkannt. Eine Fahndung mit 20 Streifenwagen und zwei Polizeihubschraubern blieb ergebnislos. Die Ermittler bitten nun um weitere Zeugenhinweise.

Quelle: DPA

Leipzig: Kontrolleure gekündigt, nachdem sie Fahrgast gewürgt hatten

Nach einer mutmaßlichen Würge-Attacke auf einen Schwarzfahrer einer Leipziger Straßenbahn sind zwei Kontrolleure entlassen worden. Der Fahrgast habe zwar keinen Fahrschein gehabt und seine Personalien nicht richtig angegeben, das Einschreiten sei in der Eskalation jedoch völlig unangemessen gewesen, teilten die Leipziger Verkehrsbetriebe am Mittwoch mit. Daher habe man sich von den beiden Mitarbeitern unmittelbar getrennt. Zunächst hatte die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen einen 56 Jahre alten Kontrolleur unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Mitarbeiter des Stadtmagazins „Kreuzer“ hatte die Szene gefilmt und veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie der Kontrolleur den 28-Jährigen im Würgegriff am Boden über einen längeren Zeitraum festhält.

Weil das Videomaterial aus der Bahn nicht brauchbar war, hatte die Polizei einen Zeugenaufruf gestartet. Drei Menschen hatten sich gemeldet und Angaben zu dem Geschehen in der Bahn gemacht, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Über den Inhalt sagte sie mit Hinweis auf das laufende Verfahren nichts.

Quelle: DPA

Münster: Schmerzmittel ohne Erlaubnis gespritzt – Heilpraktiker gesteht

Ein Heilpraktiker aus Greven bei Münster hat am Mittwoch gestanden, dass er Patienten ohne Erlaubnis verschreibungspflichtige Medikamente gespritzt hat. Außerdem gab der 63-Jährige zu, ein Rezept unterschrieben zu haben, auf dem er fälschlicherweise als Arzt aufgeführt war. Auch ein Lebenslauf im Internet, in dem seine angebliche Dissertation aufgeführt sei, habe nicht der Wahrheit entsprochen. Die Spritzen waren nach Angaben des deutschen Angeklagten im Rahmen der sogenannten Neuraltherapie gesetzt worden, um akute Schmerzen zu unterbinden.

Die Methode halte er auch weiterhin für sehr hilfreich. „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich Menschen geschadet habe“, so der Heilpraktiker zum Prozessauftakt am Landgericht Münster. „Ich habe viel Zuspruch bekommen.“ Inzwischen setze er keine Spritzen mehr. Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung.

Quelle: DPA

Bogen: 13-Jährige in der Donau vermisst

In Bogen wird seit dem Dienstagnachmittag ein 13-jähriges Mädchen vermisst. Wie der BR mit Bezug auf die Polizei berichtet, war die Jugendliche mit zwei Freundinnen bis auf Brusthöhe in die Donau gegangen, um sich abzukühlen. Bei der Rückkehr ans Ufer sei sie von der Strömung erfasst und mitgerissen worden. Eine im Anschluss großangelegte Rettungsaktion mit privaten Booten, Hubschraubern und Kräften von Polizei, Wasserwacht, Feuerwehr und Mitarbeitern des Wasserwirtschaftsamtes blieb erfolglos. Die Suchmaßnahmen sollen dem Bericht zufolge am Mittwoch nicht fortgesetzt werden. 

Bereits seit dem Montag wird ein 23-Jähriger an anderer Stelle in der Donau, in Deggendorf, vermisst. Der Mann wollte laut Polizei mit einem Freund schwimmend den Fluss queren. In der Mitte wendeten sie und drehten um. Etwa zehn bis 15 Meter vor dem Ufer ging der 23-Jährige unter und wird seither vermisst. Auch in diesem Fall blieb eine Suche erfolglos.

Quellen:BR, Polizei

Gelsenkirchen: Müllwagenfahrer entdeckt Kopf im Hausmüll

Ein vermeintlicher Menschenkopf im Hausmüll hat in Gelsenkirchen kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Ein Müllwagenfahrer lud den Müll auf dem Betriebshof ab, nachdem es aus dem Laderaum seines Wagens gequalmt hatte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Anschließend fotografierte er den abgeladenen Müllberg – und stellte bei der Durchsicht der Fotos fest, dass sich offenbar der Kopf eines Menschen in dem Unrat befand. Der 43-Jährige rief die Polizei. Beim Inspizieren der rund zehn Tonnen Müll stellten die Beamten jedoch schnell fest, dass es sich bei dem verdächtigen Fund um einen täuschend echt aussehenden Silikonkopf handelte.

Quelle: AFP

Annweiler: 20 Kinder bei Unfall mit Pferden auf Ferienfreizeit verletzt

20 Kinder und eine Betreuungsperson sind am Dienstag bei einem Unfall mit Pferden während einer Ferienfreizeit in Rheinland-Pfalz verletzt worden. Zwei Mädchen im Alter von elf und 13 Jahren seien so schwer verletzt worden, dass sie per Rettungshubschrauber in Kliniken kamen, wie die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und die Polizei am Abend informierten. Zwei Kinder und die Betreuungsperson kamen mit mittelschweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser. 16 Kinder wurden leicht verletzt. Die verletzten Kinder seien zwischen zehn und 14 Jahre alt. Keins der Kinder sei in Lebensgefahr, hieß es von der Polizei.

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Der Unglücksfall ereignete sich bei einer Ferienfreizeit eines Gestüts im Raum Annweiler. Pferde wurden im Wald ausgeritten und scheuten aus unbekannten Gründen. Alle Pferde seien im Umgang mit Kindern vertraut, hieß es von der Kreisverwaltung. Die Kinder seien von den Pferden gefallen, „das war so eine Art Kettenreaktion“, sagte ein Sprecher der Polizei. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei und Rettungskräfte waren am Nachmittag im Einsatz. Weitere Details waren erst einmal unklar.

Quelle: DPA

Überlingen: Polizei ermittelt nach sexuellem Missbrauch in Kindergarten

Die Polizei Ravensburg ermittelt gegen einen Mann, der in einem Kindergarten im Bodenseekreis mindestens ein Kind sexuell missbraucht haben soll. Wie die Beamten mitteilten, wurde der 20-Jährige am 10. Juni im westlichen Bodenseekreis vorläufig festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Tatverdächtige hatte von 2015 bis 2016 ein Praktikum als Erzieher in einem Überlinger Kindergarten absolviert und war zudem auch als Babysitter tätig. Ein betroffenes Kind hatte sich laut Polizei einer Familienangehörigen offenbart. Demnach soll er nicht nur in den Räumlichkeiten des Kindergartens, welchen das Kind zum damaligen Zeitpunkt besuchte, sondern auch im Elternhaus des Kindes, wo er als Babysitter tätig war, sexuelle Handlungen an dem Kind vorgenommen. Ob der 20-Jährige in seiner Eigenschaft als angehender Erzieher oder als Babysitter noch andere Kinder missbraucht hat, wird jetzt ermittelt. Der betreffende Kindergarten hat die Eltern bereits entsprechend informiert.

Quelle:Polizei Ravensburg

Neutraubling/Seeg: Mehrere Verletzte und Feuerwehreinsätze bei Unwetter

Ein heftiges Unwetter hat in Teilen Bayerns am Dienstag für zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Acht Menschen wurden durch herabfallende Äste am Roither See (Kreis Regensburg) leicht bis mittelschwer verletzt, wie das Polizeipräsidium in Regensburg mitteilte. In der Oberpfalz verzeichneten die Beamten bis zum Abend 41 unwetterbedingte Einsätze. Auf der Donau kenterte bei Wörth ein Jet-Ski, der mit drei Personen besetzt war. Sie konnten sich leicht verletzt ans Ufer retten. Bei Traitsching (Kreis Cham) habe der Sturm „eine Schneise der Verwüstung“ hinterlassen, teilte die Polizei mit: „Hausdächer wurden abgedeckt, Telefonmasten und Bäume umgeknickt.“ In Seeg im Kreis Ostallgäu schlug ein Blitz in ein Hausdach ein. Es entwickelte sich Rauch an einer Steckdose. Verletzt wurde nach Angaben des Polizeipräsidiums Kempten niemand. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Dienstagnachmittag und -abend vor Gewittern, Starkregen und Hagel gewarnt.

Quelle: DPA

Waghäusel: Mann von Zug erfasst – Unbekannter soll ihn gestoßen haben

Ein Unbekannter soll in Waghäusel in Baden-Württemberg einen Mann bei einem Streit am Bahnhof ins Gleisbett gestoßen haben. Er wurde am Dienstagabend von einem herannahenden Zug erfasst und schwer verletzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitteilten. Die Polizei fahnde mit einem Großaufgebot nach dem Tatverdächtigen. Sie ermittele wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Nach ersten Erkenntnissen kam es zu dem Streit zwischen den beiden Männern am Bahnhof gegen 18.00 Uhr. Der Mann, der ins Gleis gestoßen wurde, versuchte demnach noch, wieder herauszukommen, wurde aber vom herannahenden Zug erfasst. Er kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Die Bahnstrecke wurde vorübergehend gesperrt. Die Identität des Verletzten ist noch unklar. Nähere Angaben etwa zum Hintergrund des Streits machte ein Polizeisprecher am Abend zunächst nicht.

Quelle: DPA

Düsseldorf: Suche nach vermisstem Bauarbeiter geht weiter

Nach dem Hauseinsturz mit einem Toten in Düsseldorf läuft die Suche nach dem zweiten vermissten Bauarbeiter am Mittwoch weiter. Am frühen Mittwochmorgen habe man damit begonnen, den Schutt von oben nach unten abzutragen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Unter anderem kämen auch zwei Kräne zum Einsatz. Zuvor sei die Feuerwehr noch mit Sicherungsmaßnahmen beschäftigt gewesen.

Die Identität der beiden Bauarbeiter ist hingegen weiterhin unklar. Einen der Männer habe man zwar mit einer Kamera lokalisieren können, eine Identifizierung sei durch den Staub und den Bauschutt allerdings nicht möglich. Der Leichnam, der am Dienstag entdeckt worden war, liegt laut Feuerwehr „so kompliziert“ unter dem Berg von Bauschutt und Stahl, dass eine Bergung bisher nicht möglich war. Der zweite, vermisste Bauarbeiter war zuvor im Keller vermutet worden, dort habe er zum Zeitpunkt des Einsturzes wohl gearbeitet. Die Einsatzkräfte suchten am Dienstag mit technischer Hilfe Hohlräume ab – ohne Erfolg. Auch in der Nacht zum Mittwoch war die Feuerwehr noch mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Das Hinterhaus in der Düsseldorfer Innenstadt in der Nähe der bekannten Königsallee war am Montagnachmittag teilweise eingestürzt.

Quelle: DPA

 Nachrichten aus Deutschland von Dienstag, den 28. Juli:

Stuttgart: Frau fährt 40 Jahre lang ohne Führerschein

In Stuttgart hat die Polizei eine Autofahrerin kontrolliert und dabei festgestellt, dass diese seit 39 Jahren ohne Führerschein unterwegs ist. Wie die Polizei am Dienstag berichtet, soll die 69-Jährige ein geparktes Auto angefahren und nach einem kurzen Gespräch mit dem 31 Jahre alten Besitzer des beschädigten Fahrzeugs einfach weggefahren sein, ohne ihre Personalien zu hinterlassen. Als die Beamten die Frau ausfindig machten, konnte sie keinen Führerschein vorweisen. Ermittlungen in den polizeilichen Informationssystemen und bei der Führerscheinstelle kamen zu dem Ergebnis, dass die Frau seit 1981 nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Dennoch soll sie vermutlich weiter regelmäßig mit ihrem Auto unterwegs gewesen sein. Gegen die Frau wird nun ein Strafverfahren wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. 

Quelle: Polizei Stuttgart

Bielefeld: Vergiftete Pausenbrote – Täter muss hohes Schmerzensgeld zahlen

Ein 59-Jähriger, der jahrelang heimlich Arbeitskollegen mit Bleiverbindungen und Quecksilber auf Pausenbroten und in Getränken vergiftetet hat, muss Schmerzensgeld in Höhe von mindestens einer Million Euro zahlen. Den Angehörigen eines jungen Mannes, der im Januar mit 26 Jahren an den Folgen der Tat gestorben war, sprach das Arbeitsgericht Bielefeld am Dienstag 580.000 Euro Schmerzensgeld zu. Ein weiterer Kollege, der durch die schleichende Vergiftung eine Niere verlor, soll eine halbe Million Euro erhalten. Zudem verpflichteten die Richter den Täter, für bereits entstandene und zukünftige Schäden durch Verdienstausfall aufzukommen – das sind zusammengenommen bislang weitere 4000 Euro.

Die Richter beriefen sich zur Begründung auf das Urteil des Landgerichts im März 2019. Die Strafkammer hatte damals keinen Zweifel an der schweren Schuld des Angeklagten und die Höchststrafe sowie anschließende Sicherungsverwahrung verhängt. Der Täter hatte demnach wiederholt Brote und Getränke der Kollegen einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock im Nordosten Nordrhein-Westfalens mit Quecksilber und anderen giftigen Substanzen versetzt. Videoaufnahmen hatten ihn überführt. Drei Kollegen wurden schwer krank, darunter der inzwischen gestorbene 26-Jährige.

Die Richter des Arbeitsgerichtes, die nun über das Schmerzensgeld entschieden, hoben in ihrer Begründung den hohen Grad der Schuld des 59-Jährigen sowie die lange Leidenszeit der Geschädigten hervor. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Quelle: DPA

Bonn: Messerattacke in Bus – Mutmaßlicher Täter wird Haftrichter vorgeführt

Nach einer Messerattacke in einem Linienbus am Bonner Hauptbahnhof soll der 55-jährige mutmaßliche Täter am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Der Mann hatte am Montagnachmittag gegen 16 Uhr einen 22-jährigen Fahrgast lebensgefährlich verletzt. Er konnte von anderen Fahrgästen überwältigt und durch alarmierte Polizeibeamte festgenommen werden. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es zwischen dem Tatverdächtigen und dem Opfer keine Vorbeziehung. Auch ist das Motiv weiterhin unklar. Mittlerweile hätten sich bei den Ermittlern der Mordkommission bereits mehrere Fahrgäste gemeldet, deren Personalien noch nicht bekannt waren. Laut Angaben der Polizei hielten sich zur Tatzeit etwa 20 bis 30 Personen in dem Bus auf.

Ein Mitarbeiter der Kriminalpolizei fotografiert den Tatort einer Messerattacke in einem Linienbus.
Ein Mitarbeiter der Kriminalpolizei fotografiert den Tatort einer Messerattacke in einem Linienbus
© Thomas Kraus

Quelle: Polizei Bonn

Nürnberg: Betrunkener Elfjähriger tritt Polizisten ins Gesicht

Ein stark betrunkener Elfjähriger hat in Nürnberg einem Polizisten ins Gesicht getreten. Nach Angaben der Beamten war der in einer Betreuungseinrichtung lebende Junge in der Nacht zum Dienstag unerlaubt unterwegs und wurde im Rahmen einer Fahndung durch Einsatzkräfte in einem städtischen Park aufgegriffen, wo er sich mit anderen getroffen hatte. Beim Versuch, ihn in einen Streifenwagen zu bugsieren, schlug und trat der bereits für ähnliche nächtliche „Ausflüge“ bekannte Junge demnach um sich. Auf der Rückbank drehte er sich plötzlich auf den Rücken, trat einem Polizisten mit Wucht ins Gesicht und floh. Er wurde aber sofort wieder gefasst. Beamte brachten den offenbar stark betrunkenen Elfjährigen vorsorglich in ein Krankenhaus. Dort sollte der Junge wegen seiner Trunkenheit sicherheitshalber überwacht werden. Strafverfahren wegen der Angriffe auf die Beamten erwarten ihn nicht, weil er noch nicht strafmündig ist.

Quelle: AFP

Leipheim: Geisterfahrt war wohl Tötungsversuch

Ein überschlagenes Auto auf der A8 in Bayern war laut Polizei kein schwerer Unfall, sondern ein Mordversuch. Ein Mann soll versucht haben, seine Frau auf dem Beifahrersitz zu töten. Die Polizei sucht den 29-Jährigen, der nach der mutmaßlichen Straftat am Sonntag floh. Er ließ seine Frau zunächst auf der Autobahn zurück, wurde aber festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Von dort flüchtete er in der Nacht zum Montag erneut.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der Deutsche auf der Autobahn 8 bei Leipheim das Auto so steuerte, dass es auf einen Lärmschutzwall stieß und und sich überschlug. Seine 28-Jährige Ehefrau wurde verletzt und kam in ein Krankenhaus. Die Ermittler haben den Angaben zufolge Hinweise auf eine psychische Erkrankung des 29-Jährigen. Von ihm gehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung aus.

Leipheim
Der zerstörte PKW auf der Autobahn 8 bei Leipheim. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Unfall ein Mordversuch war
© Mario Obeser/

Quelle: DPA

Titisee-Neustadt: Erschlagener Auerhahn – Angeklagte bitten um Entschuldigung

Nach dem gewaltsamen Tod eines vom Aussterben bedrohten Auerhahns im Schwarzwald haben die beiden mutmaßlichen Täter um Entschuldigung gebeten. „Ich hatte Angst um meine eigene Haut. Heute tut es mir leid“, sagte der 21 Jahre alte Mann, der den Vogel im Beisein seines zwei Jahre älteren Freundes vor etwa einem Jahr am Feldberg erschlagen haben soll, am Dienstag vor dem Amtsgericht in Titisee-Neustadt. Sie hätten sich gegen das feindselige Tier verteidigt und seien nach dem Ablassen vom verletzten Auerhahn von einer empörten Menschengruppe gejagt, geschlagen, gewürgt und bespuckt worden. Die Männer müssen sich wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz verantworten, dem Jüngeren wird zudem eine Tiertötung vorgeworfen. Sie sollen den Vogel laut Staatsanwaltschaft im August vergangenen Jahres nach dem Besuch eines Volksfestes am Feldberg betrunken in seinem Schutzgebiet gestört und aufgescheucht haben. Der Anklage zufolge erschlug der 21-Jährige den Auerhahn schließlich mit einem stumpfen Gegenstand. Die Tat war gefilmt worden und hatte überregional für Bestürzung gesorgt. Das Töten eines Tieres ohne vernünftigen Grund ist laut Tierschutzgesetz verboten. Es drohen bis zu drei Jahre Haft oder Geldstrafen.

Quelle: DPA

Bad Reichenhall: 53-jährige Wanderin seit drei Tagen vermisst

Die bayerische Polizei sucht nach einer Frau aus München, die seit Freitag als vermisst gilt. Die 53-Jährige wollte wandern gehen. Das letzte Lebenszeichen von ihr ist ein Eintrag in das Gipfelbuch des Nordgipfels des Rabensteinhorns. Eine zeitliche Angabe war jedoch nicht hinterlassen worden. Ihr Ehemann schrieb ihr noch am späten Nachmittag gegen 17.45 Uhr eine WhatsApp, die zwar laut Polizei übertragen, aber nicht gelesen wurde. Das Handy ging danach wegen eines leeren Akkus vom Netz und ist seitdem nicht mehr erreichbar oder zu orten.

Quelle: BRK, Polizei Bayern

Bocholt: Vater verletzt dreijähriges Kind beim Wenden

Am Montag wurde ein dreijähriges Kind bei einem Unfall mit dem Auto seiner Eltern im westfälischen Bocholt schwer verletzt. Wie die Polizei berichtet, wollte der 25-jährige Vater sein Auto wenden, als sein Kind noch in der hinteren Seitentür stand. Die 26-jährige Mutter war dabei, es in den Kindersitz zu setzen. Nach einem Zuruf der Frau bremste der Vater.  „Die Dreijährige fiel dabei aus dem Fahrzeug und geriet mit einem Bein unter den Wagen“, heißt es. Das Mädchen wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. 

Quelle:Polizei Borken

Düsseldorf: Weiterhin zwei Menschen vermisst

Nach dem Einsturz eines Hinterhauses in Düsseldorf ist die Feuerwehr weiter auf der Suche nach zwei Vermissten. Die ganze Nacht über sei nach Zugangsmöglichkeiten gesucht worden, sagte eine Feuerwehrsprecher am frühen Dienstagmorgen. Der Rest des Gebäudes sei noch akut einsturzgefährdet. Die Feuerwehr ist seit dem Unglück am Montagmittag im Dauereinsatz vor Ort, wie es hieß.

Das mehrstöckige, leerstehende Haus wurde kernsaniert, als es einstürzte. Zunächst waren die Einsatzkräfte von einem Vermissten – einem 39-Jährigen – ausgegangen, der unter dem riesigen Schuttberg vermutet wurde. Am Abend kam die Befürchtung dazu, dass ein weiterer Bauarbeiter verschüttet sein könnte.

Update 11.04 Uhr: Inzwischen haben die Rettungskräfte die Leiche eines Bauarbeiters aus den Trümmern geborgen. Ein weiterer Arbeiter wird weiterhin vermisst. Weitere Infos lesen Sie hier.

Quelle: DPA

Nachrichten aus Deutschland – Rohbau in Düsseldorf eingestürzt
Spürhunde und Höhenretter sind angefordert worden, um in den Trümmern des Gebäudes nach dem vermissten Arbeiter zu suchen.
© Henning Kaiser

Nachrichten aus Deutschland von Montag, den 27. Juli:

Düsseldorf: Rohbau bei Bauarbeiten eingestürzt – Arbeiter vermisst

Im Düsseldorfer Zentrum ist bei Bauarbeiten ein Teil eines mehrstöckigen Rohbaus eingestürzt. Ein Bauarbeiter werde vermisst, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montag. Spürhunde und Höhenretter seien angefordert worden. Der Gebäudekomplex sei einsturzgefährdet. Der Rohbau habe sich in einem Hinterhof befunden. Auf einem Luftbild waren große Mengen Schutt, ein zusammengestürztes Baugerüst und Mauerteile zu erkennen. Etwa 50 Feuerwehrleute waren nach Angaben der Einsatzkräfte vor Ort. Ein Bauarbeiter kam wegen eines internistischen Notfalls in ein Krankenhaus. Die Einsturzursache war zunächst unklar. Am Vorderhaus waren die Fenster mit Folie verhängt. Dieses Haus und das angrenzende Gebäude zum Hinterhof werden nach Feuerwehrangaben derzeit kernsaniert. Die Einsatzkräfte räumten nach eigenen Angaben vorsorglich das Nachbargebäude. 18 Menschen und die Bauarbeiter seien von Notfallseelsorgern betreut worden. Die Polizei sperrte die Straßen rund um den Unglücksort.

Quelle: DPA

Düsseldorf / Prag: Flugpassagiere sollen Nazi-Lieder gesungen haben

Drei Passagiere eines Fluges von Düsseldorf nach Prag sind gleich nach der Landung festgenommen worden. Ihnen werde vorgeworfen, an Bord Nazi-Lieder gesungen, geschrien und andere Reisende beleidigt zu haben, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in der tschechischen Hauptstadt am Montag mit. Der Vorfall habe sich bereits am Freitagabend ereignet. Die drei Männer im Alter zwischen 37 und 38 Jahren hätten beim Verhör ein Geständnis abgelegt, führte der Sprecher weiter aus. Wer in Tschechien Sympathien für Bewegungen zeigt, welche die Menschenrechte unterdrücken, kann den Angaben zufolge mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden. Nazi-Deutschland hatte sich nach dem Münchner Abkommen vom September 1938 die Sudetengebiete der Tschechoslowakei einverleibt. Am 15. März 1939 marschierte die Wehrmacht in Prag ein. Knapp ein halbes Jahr später begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg.

Quelle: DPA

Soltau: Paar fühlt sich von der eigenen Katze bedroht 

In Soltau im niedersächsischen Heidekreis, musste die Polizei in der Nacht zum Sonntag ein junges Paar vor der eigenen Katze retten. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, hatte das Paar die Katze gerade erst bei sich aufgenommen. In der Nacht wurden die beiden von dem Tier „geweckt, gekratzt und angefaucht“. Im weiteren Verlauf hätte die Katze ein dominantes und aggressives Auftreten gezeigt, so dass die Betroffenen sich nicht anders zu helfen wussten als die Polizei zu rufen. „Es befanden sich zwei Beamtinnen im Einsatz, welche mit entsprechenden Kenntnissen die Lage erfolgreich bereinigen konnten.“, heißt es. Die „Kampfkatze“, so der Titel in der Pressemitteilung, konnte in einen Transportkäfig verfrachtet und in Richtung ihres vorherigen Aufenthaltsortes geschickt werden. Das Tier, die unglückseligen Zwischenhalter und die Polizistinnen blieben unversehrt. Der Grund für das Verhalten blieb bislang unklar. 

Quelle:Polizei Heidekreis

Ludwigshafen: Streit zweier Familien endet mit elf Verletzten

Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung von Mitgliedern zweier Familien in Ludwigshafen sind elf Menschen verletzt worden. Das teilte die Polizei in der pfälzischen Stadt am Montag mit. Fünf Verletzte seien wegen Kopfwunden stationär behandelt worden, sagte ein Sprecher. Es bestehe keine Lebensgefahr. Der Streit hatte sich am Sonntag im Wohnhaus der Familien ereignet. An der Auseinandersetzung waren demnach etwa 20 Menschen beteiligt. Die Polizei war mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort und setzte auch Pfefferspray ein, um die sehr aufgeheizte Lage zu befrieden, wie es hieß. Es laufen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Polizei war zunächst gerufen worden, weil ein 22-Jähriger von zwei jungen Männern geschlagen worden war. Grund war demnach, dass der Verletzte eine Beziehung mit einer Frau aus der anderen Familie eingehen wollte. Der Streit konnte zunächst geschlichtet werden. Gegen 21.20 Uhr kam es den Behörden zufolge in dem Haus erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen den Familien. Rund 20 Menschen im Alter zwischen 17 und 76 Jahren waren demnach beteiligt. Durch den Einsatz wurden keine Unbeteiligten und keine Polizeibeamten verletzt, wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilte.

Quelle: DPA

Dresden: Auto kollidiert mit Linienbus – sieben Verletzte

Bei einem Zusammenstoß eines Autos mit einem Linienbus in Dresden sind sieben Menschen verletzt worden – zwei von ihnen schwer. Das sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Eine 87-jährige Frau musste wegen ihrer schweren Verletzungen noch am Unfallort reanimiert werden. Außerdem trug eine 56-jährige Frau schwere Verletzungen davon. Beide Frauen waren Insassen des Busses. Unter den Leichtverletzten sind nach Angaben der Polizei der Autofahrer und der Busfahrer. Kurz nach dem Unfall hatte es geheißen, es gebe zehn Verletzte – darunter zwei Schwerverletzte. Am Montag soll der Fahrer zu dem Unfall befragt werden. Der Hergang sei bereits weitestgehend festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Nun gelte es die Ursache zu ermitteln. Bislang gebe es keine Hinweise, dass der Fahrer alkoholisiert gewesen oder zu schnell gefahren sei. Der Unfall hatte sich gegen 17.00 Uhr auf der Meißner Landstraße auf vollkommen gerader Strecke ereignet, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Der Bus der Dresdener Verkehrsbetriebe sei stadtauswärts unterwegs gewesen. Die Straße war nach Polizeiangaben für die Ermittlungs- und Aufräumarbeiten zwei Stunden in beide Richtungen voll gesperrt. Die Feuerwehr war am Unfallort im Stadtteil Stetzsch mit einem Großaufgebot von 60 Kräften vor Ort.

Quelle: DPA

Berlin: Geländewagen rast in Menschenmenge – 24-Jähriger wieder auf freiem Fuß

Nach dem schweren Unfall am Berliner Bahnhof Zoo mit sechs Verletzten ist der Fahrer des Geländewagens wieder auf freiem Fuß. Es werde nicht mehr wegen versuchten Totschlags ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gingen aber weiter. Der 24-Jährige war nach dem Unfall am Sonntagmorgen festgenommen worden, er blieb unverletzt. Der Fahrer hatte die Kontrolle über den Geländewagen verloren und war in eine Menschengruppe gerast. Drei obdachlose Männer wurden sehr schwer verletzt, drei Passanten erlitten leichtere Verletzungen. Es gebe bislang keine Erkenntnisse, dass der Fahrer vom Unfallort flüchten wollte, sagte der Polizeisprecher. Es lägen auch keine Hinweise vor, dass er in Suizid-Absicht mit dem Wagen in die Gruppe krachte. Ein Atemalkoholtest bei dem 24-Jährigen hatte etwa 0,7 Promille ergeben. Der Wagen wurde beschlagnahmt. Es gebe auch keine Anhaltspunkte für politische oder religiöse Motivation, hieß es.

Quelle: DPA

Darmstadt: Festgenommener 38-Jähriger beißt Polizisten

In Darmstadt hat in der Nacht zu Samstag ein Mann einem Polizisten in den Finger gebissen. Der 38-Jährige hatte sich in der Innenstadt mit einem Bekannten gestritten und mit mehreren Bierflaschen nach ihm geworfen. Securitymitarbeiter konnten den aufgebrachten Mann überwältigen und hielten ihn fest, bis die Polizei den Ort erreichte. Den Beamten gegenüber verhielt er sich wenig kooperativ. Bei der Festnahme beleidigte er sie und biss einem der Polizisten schließlich in den Finger, als er in den Einsatzwagen gesetzt wurde. Wie die Darmstädter Polizei berichtet, verbrachte der Festgenommene die Nacht in einer Gewahrsamszelle und muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Widerstands sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamten strafrechtlich verantworten. Der verletzte Polizist musste im Krankenhaus ärztlich versorgt werden. 

QuellePolizeipräsidium Südhessen

Celle: Roller-Fahrer flüchten vor Polizei in ein Maisfeld

Am Samstagnachmittag versuchte ein Polizist im Celler Landkreis einen Rollerfahrer und seine Begleitperson anzuhalten, weil letztere keinen Helm trug. Wie die Celler Polizei berichtet, ignorierte der Fahrer jedoch alle Aufforderungen und flüchtete mit seinem zweirädrigen Gefährt in ein benachbartes Maisfeld. Dort ließen die beiden Männer den Roller zurück und flüchteten zu Fuß. Die unmittelbar eingeleitete Fahndung wurde durch eine Drohne unterstützt, die einen der Männer nach etwa zwei Stunden in einem Graben ausmachte. Dort hatte er versucht, sich zu verstecken. Der 19-Jährige wurde aufs Polizeirevier geführt, ob es sich bei dem jungen Mann tatsächlich um einen der Täter handelt, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. Der zurückgelassene Roller wurde wenige Tage zuvor in Celle als gestohlen gemeldet. 

QuellePolizeiinspektion Celle

Stuttgart: Mann mit Samuraischwert getötet – Urteil erwartet

Nach der tödlichen Attacke mit einem Samuraischwert mitten auf einer Straße in Stuttgart im vergangenen Jahr wird an diesem Montag (14.00 Uhr) das Urteil im Mordprozess erwartet. Die Staatsanwaltschaft plädiert für eine 13-jährige Haftstrafe und die Unterbringung des Angeklagten in einer Psychiatrie, die Anwälte fordern Freispruch – und ebenfalls die Behandlung in einer psychiatrischen Einrichtung. Der Jordanier soll seinen früheren Mitbewohner vor etwa einem Jahr in aller Öffentlichkeit und vor den Augen der Tochter des Opfers angegriffen und umgebracht haben. Während die Beweise für die Tat eindeutig scheinen, bleibt das Motiv nach sämtlichen Zeugenaussagen unklar.

Im Stuttgarter Landgericht soll abschließend die Frage geklärt werden, ob der Angeklagte im Wahn gehandelt hat und damit zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war – oder ob er vermindert Herr seiner Sinne war und noch eine Haftstrafe infrage kommt. Laut Staatsanwaltschaft hat der Mann „mit absolutem Vernichtungswillen“ getötet. Er habe sich eingebildet, vom Opfer missbraucht oder verspottet worden zu sein. Deshalb habe er aus Rache zum Schwert gegriffen. Der Gutachter hatte sich mit der psychischen Beurteilung des 31-Jährigen schwer getan und ihn als vermindert schuldfähig eingeordnet. Der Sachverständige schrieb dem Angeklagten eine Form religiösen Wahns zu. Was allerdings von einem klassischen Wahn teils abweiche: Der Jordanier habe in den Gesprächen meistens kontrolliert gewirkt und abgewogen, was er erzählt, sagte der Gutachter. Mal habe der Jordanier behauptet, ein Prophet zu sein, mal habe er selbst Zweifel daran geäußert. „Jemand mit einer echten Psychose kann nicht filtern, was er preisgibt und was nicht“, sagte der Gutachter.

Quelle: DPA

Nachrichten aus der Woche vom 20. bis 26. Juli 2020 lesen Sie hier.

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