Nachrichten aus Deutschland: Ungewöhnlich gefaltete Stimmzettel lösen Bombenalarm und Evakuierungen aus

Brunsbüttel: Mit 2,31 Promille im Schlauchboot +++ Stolberg: Festnahme nach womöglich islamistisch motiviertem Messerangriff auf Autofahrer +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.

Bochum: Ungewöhnlich gefaltete Stimmzettel lösen Großalarm aus bei den NRW-Kommunalwahlen aus

Ungewöhnlich gefaltete Stimmzettel für die NRW-Kommunalwahlen haben in Bochum Bombenentschärfer des Landeskriminalamts (LKA) auf den Plan gerufen. Wahlhelfer hatten am Nachmittag in einem Briefwahlzentrum „zwei verdächtige Umschläge gefunden, die deutlich dicker waren, als das normale Kuvert“, so die Polizei am Sonntagabend. Zwei benachbarte Briefwahlzentren mit 800 Helfern wurden evakuiert, das LKA zu Hilfe gerufen. „Um 19.30 Uhr wurden die beiden Briefumschläge seitens des Entschärfers geröntgt und geöffnet. Das Ergebnis: Die sehr ungewöhnlich gefalteten Stimmzettel hatten die unübliche Form der Briefumschläge verursacht“, teilte die Polizei mit. Der Wahlleiter habe die Stimmzettel als ungültig gewertet. Ein strafbarer Hintergrund bestehe wohl nicht.

Quelle: DPA

Brunsbüttel: Mit 2,31 Promille im Schlauchboot

Beamte des Wasserschutzpolizeireviers in Brunsbüttel haben am Freitagabend einen Mann im Schlauchboot aufgegriffen, nachdem sie Hinweise von Passanten erhalten hatten, dass er möglicherweise betrunken sei. Der Mann schipperte im Fischereihafen umher und musste schließlich in das Atemalkoholmessgerät pusten. Der ermittelte Wert: 2,31 Promille. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an. Weil außerdem Hinweise vorlagen, wonach der Mann zuvor in einer Schlägerei verwickelt war, drohen ihm gleich zwei Strafanzeigen: Trunkenheit im Verkehr und Körperverletzung. Ob der Mann tatsächlich der Besitzer des Bootes war, muss nach Polizeiangaben noch geklärt werden.

QuellePolizeidirektion Itzehoe

Stolberg: Festnahme nach womöglich islamistisch motiviertem Messerangriff auf Autofahrer

Nach einer möglicherweise islamistisch motivierten Messerattacke auf einen Autofahrer haben Spezialkräfte der Polizei im nordrhein-westfälischen Stolberg einen Verdächtigen gefasst. Der 21-Jährige sei bei einem Zugriff in einem Auto festgenommen worden, teilten die Staatsanwaltschaft Aachen und die Polizei in Köln am Sonntagabend mit. Auch ein 26-jähriger weiterer Fahrzeuginsasse wurde festgenommen. Die beiden Männer und ein Beamter wurde den Angaben zufolge bei dem Einsatz verletzt und anschließend ärztlich versorgt. Demnach soll der 21-Jährige in der Nacht zum Sonntag einen 23-jährigen Autofahrer mit einem Messer schwer verletzt. Ein islamistischer Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es weiter. Einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks (WDR) zufolge soll der Verdächtige den Autofahrer in Stolberg attackiert haben, als dieser langsam an ihm vorbeifuhr. Demnach öffnete er die Autotür und stach zu. Laut „Bild“-Zeitung soll der Angreifer dabei „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben. Ein Sprecher der Polizei wollte dem WDR diese Einzelheit allerdings nicht bestätigten.

Quelle: AFP

Nachrichten aus der Woche vom 7. bis 13. September 2020 lesen Sie hier.

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