Nachrichten aus Deutschland: Ausgebüxt und steckengeblieben: Feuerwehr rettet 1300 Kilo schweren Bullen aus Morast

Köln: Brand in Lagerhalle – 43-Jähriger lebensgefährlich verletzt +++ Haltern: Flügel von Windrad abgefallen +++ Gummersbach: Polizei sucht nach Ausbruch von Waldbrand nach zwei Personen +++ Nachrichten aus Deutschland.

Hinweis: Aktuelle Nachrichten zum Corona-Virus in Deutschland finden Sie hier

Hennef: Feuerwehr zieht tonnenschweren Bullen aus Bachlauf

In Hennef im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen hat die Feuerwehr in einer aufwändigen Rettungsaktion einen rund 1300 Kilogramm schweren Bullen aus einem Bachlauf befreit. Laut Pressemitteilung, war das Tier zunächst mit dem Rest einer Rinderherde von einer Weide ausgebüxt. Während die anderen Tiere zügig wieder eingefangen werden konnten, blieb der Bulle zunächst verschwunden. Ein Spaziergänger entdeckte ihn und alarmierte die Feuerwehr. „Das Tier war bis zur Hälfte des Oberkörpers im Morast versunken und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien“, heißt es in der Mitteilung.

Das Tier steckte bis zum Hals im Morast und konnte sich nicht mehr selbständig befreien
Das Tier steckte bis zum Hals im Morast und konnte sich nicht mehr selbständig befreien
© Freiwillige Feuerwehr Hennef

Die Retter mussten zunächst mit einem Traktor ein Stahlseil über das unwegsame Tal spannen, an dem sie zwei Schlingen befestigten, die sie auch dem Bullen umlegten. Mit einem weiteren Seil wurde das Tier seitlich aus dem Bach gezogen. Den morastigen Boden stabilisierten die Helfer mit rund 20 Ballen Stroh. Dem Bericht zufolge überstand der Bulle seinen Unfall unverletzt, aber hungrig: Direkt nach der Rettungsaktion begann er damit, zu fressen.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Hennef

Köln: Brand in Lagerhalle – 43-Jähriger lebensgefährlich verletzt

In einer Lagerhalle in Köln-Ossendorf ist am Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Ein 43-jähriger Mann hat dabei lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten, wie die Kölner Staatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, wo er intensivmedizinisch behandelt wird. Die Ursache für das Feure ist bislang noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. 

Quelle:Polizei Köln

Haltern: Flügel von Windrad abgefallen

In Haltern am See in Nordrhein-Westfalen ist am Montagnachmittag ein Flügel von einem Windrad abgefallen. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet, wurde die Beschädigung durch „heftige Windböen“ verursacht. „Die abgebrochenen Teile sind zum Glück lediglich ins Feld und nicht auf die nahegelegene Bundesstraße und auch nicht auf die Autobahn gefallen“, heißt es. Ein Teil der B58 wurde für die Aufräumarbeiten gesperrt. Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Teile von dem Windrad abfallen, wurde die Bevölkerung dazu aufgefordert, einen Abstand von mindestens 500 Metern zu wahren. 

Quelle:Stadt Haltern

Gummersbach: Polizei sucht nach Ausbruch von Waldbrand nach zwei Personen

Nach dem Ausbruch eines großen Waldbrands in Gummersbach sucht die Polizei jetzt nach zwei Personen, die vor Ausbruch des Feuers am Montagmittag zwischen 12.30 Uhr und 12.45 Uhr in der Nähe auf einer Bank gesessen haben. Gegen 13.20 Uhr meldeten erste Zeugen einen Waldbrand im Bereich Gummersbach-Strombach, der sich aufgrund der Trockenheit und der starken Winde in kurzer Zeit zu einem großflächigen Waldbrand entwickelte. Inzwischen ist das Feuer unter Kontrolle.

Quelle:Polizei Oberbergischer Kreis

Darmstadt/Offenbach: Frau in ihrem Auto erschossen – Mordprozess beginnt

Knapp ein Jahr nach dem tödlichen Schuss auf eine Frau mitten in der Offenbacher Innenstadt beginnt am Dienstag der Prozess gegen einen 43 Jahre alten Mann. Er soll am 9. Mai 2019 aus einem Auto heraus auf die 44-Jährige geschossen haben. Die Frau saß am frühen Abend in einem am Straßenrand geparkten Wagen und wartete auf ihr Kind. Bei dem Opfer soll es sich um die Schwester der ehemaligen Freundin des Angeklagten gehandelt haben. Der 43-jährige Marokkaner soll sie für die Trennung verantwortlich gemacht haben. Ihm wird nun vor dem Landgericht Darmstadt Mord vorgeworfen.

Der tödliche Schuss traf die Frau durch das Seitenfenster in den  Hals, sie starb noch am Tatort. Der Täter flüchtete anschließend, die Polizei fahndete wochenlang nach ihm

Quelle: DPA

Nachrichten aus Deutschland von Montag, 20. April

Lübeck: 21-Jähriger auf Supermarktparkplatz in Lübeck tödlich verletzt

Auf einem Supermarktparkplatz in Lübeck ist am Montag ein 21-Jähriger tödlich verletzt worden. Wie die Lübecker Polizeidirektion am Montagabend mitteilte, ereignete sich die Tat am späten Nachmittag. Ein Verdächtiger wurde demnach festgenommen. Staatsanwaltschaft und Mordkommission nahmen Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt auf. Eine Meldung über eine schwerverletzte Person auf dem Supermarktparkplatz sei kurz vor 17 Uhr bei der Polizeileitstelle eingegangen, teilte die Polizei mit. Trotz umgehender Wiederbelebungsversuche sei der 21-jährige Mann noch vor Ort gestorben. Nach aktuellem Ermittlungsstand sei von insgesamt drei männlichen Tatverdächtigen auszugehen, teilte die Polizei mit. Ein 22-Jähriger sei in einem an den Parkplatz grenzenden Hochhaus vorläufig festgenommen. Ermittlungen würden in alle Richtungen geführt, betonte die Polizei weiter.

Quelle: AFP

Rödental: 40-Jähriger soll Vater absichtlich überfahren haben

Ein Mann soll am Wochenende seinen Vater absichtlich überfahren haben – das 69-jährige Opfer starb noch in der Hofeinfahrt des gemeinsamen Hauses im bayerischen Rödental. Das Motiv sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 40-Jährige sitzt wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. 

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft fuhr er am Samstagabend mit seinem Auto aus der Garage. Dabei soll er das Garagentor beschädigt und dann seinen Vater umgefahren haben. Nachbarn und ein Notarztteam konnten den 69-Jährigen nicht mehr reanimieren. Der Sohn sei erst mit dem Auto geflüchtet, später aber zu Fuß zurückgekommen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen, hieß es weiter.

Quelle: DPA

Hamm: Polizei befreit Kleinkinder aus Auto

Weil eine Mutter ihre beiden Kleinkinder während des Einkaufens auf dem Parkplatz im in der prallen Sonne abgestellten Auto sitzen ließ, musste die Polizei am Samstag die Scheibe des Familienwagens einschlagen. Ein Zeuge hatte die Beamten informiert und berichtet, dass die Kinder wegen der starken Sonneneinstrahlung stark schwitzen und das Fenster nur einen Spalt breit offen sei. Als eine Streife an dem Wagen eintraf, war von der Mutter nichts zu sehen. Die Polizisten schlugen eine Autoscheibe ein und holten einen zweijährigen Jungen und seine vier Monate alte Schwester aus dem Auto. Nach Rücksprache mit einem Arzt geht es ihnen gut. Während des Einsatzes der Beamten kehrte demnach auch die sorglose Mutter zu ihrem Wagen zurück. 

Quelle:Polizei Hamm

Schmelz: Männer bedrohen Polizisten mit Macheten

Zwei junge Männer haben im Saarland Polizisten mit Macheten bedroht, beleidigt und angehustet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden die Beamten in der Nacht darüber informiert, dass drei Jugendliche mit Macheten durch Schmelz liefen. Als die Polizei eintraf, ergriffen die beiden Männer die Flucht. Als sie gestellt wurden, zogen sie jeweils eine Machete aus dem Hosenbund und bedrohten damit die Beamten. Erst als die Polizisten Dienstwaffen auf die Männer richteten, legten die 18- und 24-Jährigen ihre Macheten nieder. Beide wurden festgenommen.

Dagegen wehrten sie sich, beleidigten und bedrohten die Polizisten, eine Beamtin wurde leicht verletzt, ein weiterer Polizist wurde angehustet. Beide Männer kamen in Polizeigewahrsam. Der 24-Jährige war laut Polizei betrunken und stand unter Drogen, ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Nach Angaben der Polizei wurden gegen die Männer Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet. Außerdem müssen sie mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutz- und das Waffengesetz rechnen.

Quelle: DPA

Essen: Tödliche Attacke auf Teenager – 17-Jähriger in U-Haft

Nach dem Tod eines 14-Jährigen in Essen ist der mutmaßliche 17-jährige Täter in Untersuchungshaft gekommen. Diese ordnete der Haftrichter am Sonntagabend an, wie die Polizei in der Ruhrgebietsstadt am Montag mitteilte. Der 17-Jährige soll den Jugendlichen bei einem nächtlichen Streit auf einer Straße in Essen mit einem Messerstich tödlich verletzt haben.

Das Opfer starb am frühen Sonntagmorgen in einem Krankenhaus. Die Obduktion bestätigte nach Polizeiangaben, dass der Messerstich in den Oberkörper des 14-Jährigen zum Tod führte. Zwischen dem vermutlich alkoholisierten 17-Jährigen und dem späteren Opfer war es demnach vor der Tat zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf der Ältere auf den 14-Jährigen eingestochen haben soll. Der Tatverdächtige wurde wenig später nahe dem Tatort festgenommen. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern weiter an.

Quelle: AFP

Bad Nauheim: Zwei Tote bei Feuer in Mehrfamilienhaus

Nach einem Brand in Bad Nauheim (Hessen) haben Einsatzkräfte zwei Tote entdeckt. Weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt, wie ein Polizeisprecher berichtete. Das Feuer war am Montagmorgen aus noch unklarer Ursache ausgebrochen. Insgesamt seien in dem Haus 30 Menschen gemeldet. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, der Einsatz dauerte am Vormittag noch an.

Quelle: DPA

Düren: Mann will Unkraut an Holzzäunen verbrennen und setzt Garten in Brand

Bei dem Versuch, mit seinem Gasbrenner Unkraut zu verbrennen, soll ein Mann in Düren seinen Garten in Brand gesetzt haben. Der 79-Jährige verletzte sich dabei schwer und kam in ein Krankenhaus, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Er hatte demnach am Samstag gerade das Unkraut von den Holzzäunen zu seinen Nachbargärten entfernt, als sein Garten mit einem Gartenhaus und einem Taubenverschlag in Brand geriet und teils zerstört wurde. Die Feuerwehr barg den Mann. Er hatte selbst noch versucht, die Flammen zu löschen und sich dabei verletzt, hieß es. Die Polizei schätzte den Schaden auf mehrere zehntausend Euro und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: DPA

Salamanderpest breitet sich im Westen Deutschlands aus

Die gefährliche Salamanderpest befällt immer mehr Tiere im Westen Deutschlands. Der Hautpilz wurde bereits 2015 in der Eifel an der belgische Grenzen an freilebenden Tieren entdeckt und breitet sich nun in den Wäldern des Ruhrgebiets rapide aus. Der vermutlich aus Asien stammende Pilz (Batrachochytrium salamandrivorans, kurz: Bsal) verursache ein Massensterben, sagte der Experte Hans-Dieter Otterbein von der Naturschutzorganisation Agard. Bsal habe in Nordrhein-Westfalen in der Nordeifel und jetzt auch im Ruhrgebiet schon zu deutlichen Bestandsrückgängen beim Feuersalamander geführt. Im Westen von Rheinland-Pfalz wurde der Erreger ebenfalls bereits nachgewiesen. 

Quelle: DPA

Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 13. bis 19. April 2020 lesen Sie hier.

Posts aus derselben Kategorie: