Sport kompakt: Er stand in Wembley im Tor: Früherer Nationaltorwart Hans Tilkowski ist tot

Von „A“ wie American Football über „F“ wie Fußball bis „Z“ wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.

6. Januar: Hans Tilkowski ist tot

Der frühere Nationaltorwart Hans Tilkowski ist tot, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Demnach sei er im Alter von 84 Jahren verstorben. Tilkowski war der Kepper, der beim berühmt-berüchtigten Wembley-Tor im Finale der Weltmeisterschaft 1966 das Tor hütete („Der Ball war nicht drin“). Seinen größten Vereinserfolg feierte er im gleichen Jahr, als er mit Borussia Dortmund den Pokal der Pokalsieger gewann. Tilkowski machte für Westfalia Herne zwischen 1953 und 1962 219 Spiele. Zudem stand er 81 Mal für den BVB und 40 Mal für Eintracht Frankfurt zwischen den Pfosten. 1970 beendete er seine aktive Karriere, war danach bei mehreren Vereinen Trainer, etwa Werder Bremen, 1860 München und beim 1. FC Nürnberg. Zum Zeit seines Rücktritts aus der Nationalmannschaft war er Rekordspieler unter den Torhütern. 

5. Januar: NFL-Titelverteidiger New England ausgeschieden

Titelverteidiger New England Patriots ist in den Playoffs der nordamerikanischen Football-Liga NFL schon in den Wild-Card-Spielen ausgeschieden. Das Team um den sechsmaligen Super-Bowl-Champion Tom Brady unterlag am Samstagabend (Ortszeit) mit 13:20 gegen die Tennessee Titans und kassierte damit die erste Playoff-Heimniederlage seit 2012.

Für den 42 Jahre alten Brady, der nur 20 seiner 37 gespielten Pässe an den Mann brachte, war es womöglich das letzte Spiel im Dress der Patriots. Nach dieser Saison ist er vertragslos. Zu seiner Situation sagte er: „Ich weiß nicht, wie die Zukunft aussieht, deswegen möchte ich nichts vorhersagen.“ Es sei aber „ziemlich unwahrscheinlich“, dass er seine Laufbahn beenden werde.

Mann des Spiels war Derrick Henry, der für die Titans einen Touchdown erzielte und mit 182 Rushing Yards einen Club-Rekord aufstellte. Tennessee trifft in den Divisional Playoffs auf die Baltimore Ravens.

Bereits zuvor hatten die Houston Texans eine starke Aufholjagd gegen die Buffalo Bills gekrönt. Im dritten Viertel lagen sie noch 0:16 zurück, doch am Ende triumphierten die Hausherren mit 22:19 nach Verlängerung. Das entscheidende Fieldgoal erzielte Ka’imi Fairbairn. Während Buffalo seit 24 Jahren auf einen Sieg in den Playoffs wartet, treffen die Texans in der zweiten Runde auf die Kansas City Chiefs.

4. Januar: Ehefrau von Formel-1-Fahrer Romain Grosjean von Snowboarderin verletzt

Formel-1-Pilot Romain Grosjean und seine Frau Marion verbrachten den Jahreswechsel in den französischen Alpen. Während sie einen Anfänger-Skikurs machte, raste er die Piste hinunter. Verletzt wurde am Ende aber doch die 38-Jährige. Eine Snowboarderin erwischte Marion Grosjean und verpasste ihr eine geplatzte Lippe. Die TV-Moderatorin nahm den Unfall mit Humor und schrieb zu einem Foto auf Instagram: „2020 lasse ich mir unfreiwillig die Lippen neu machen.“ Der Sportler sah das nicht ganz so gelassen. Auf Twitter schimpfte er: „Danke an diese bescheuerte Snowboarderin, die meine Frau zweigeteilt hat, und dann wie eine Diebin abgehauen ist. Freunde, passt eure Geschwindigkeit an, dann klappt das auch auf den Pisten.“ Inzwischen hat Grosjean wohl eingesehen, dass er etwas überreagiert hat. Das Gesicht seiner Frau sei noch geschwollen, aber ihr gehe es gut, schrieb der 33-Jährige auf Instagram.

3. Januar: „Noch nicht gut genug“: Nagelsmann glaubt nicht an Titel für RB Leipzig

In der Hinrunde hat sich RB Leipzig mit beeindruckend stabilen Leistungen als Tabellenführer etabliert. Dennoch ist der Klub nach nach Ansicht von Trainer Julian Nagelsmann derzeit noch nicht reif für den ersten Meistertitel in der Fußball-Bundesliga. „Wir müssen uns entwickeln. Aktuell sind wir noch nicht gut genug, um Meister zu werden“, sagte der 32-Jährige der „Bild“-Zeitung. Sein Team stehe zum Start in die Rückrunde auf dem ersten Rang, „weil viele andere nicht die Performance haben, die sie haben könnten“, ergänzte der Coach.

Um den Meistertitel zu holen, müsse sein Team in der Rückrunde auch gegen Rekordmeister FC Bayern und Borussia Dortmund gewinnen. „Sonst wird es am Ende der Saison einfach schwer.“ Gegen beide Teams gab es für RB in der Hinrunde ein Remis. Auch Borussia Mönchengladbach und den FC Schalke hält Nagelsmann für Titelkandidaten. Mit 37 Punkten aus 17 Spielen steht Leipzig nach der Hinrunde an der Tabellenspitze, gefolgt von Gladbach (35 Punkte), dem Serienmeister FC Bayern (33) und Borussia Dortmund (30).

1. Januar: Skispringer Geiger wird Zweiter in Garmisch – Lindvik siegt

Der Norweger Marius Lindvik hat das Neujahrsspringen bei der Vierschanzentournee gewonnen und mit seinem Satz auf 143,5 Meter den zehn Jahre alten Schanzenrekord des Schweizers Simon Ammann eingestellt. Bester deutscher Skispringer war in Garmisch-Partenkirchen wie schon zum Auftakt in Oberstdorf Karl Geiger auf Rang zwei. Vorjahressieger und Oberstdorf-Gewinner Ryoyu Kobayashi kam auf den vierten Platz. In der Gesamtwertung rückte die Spitze näher zusammen. Rang drei ging an den Polen Dawid Kubacki. Zweitbester Sportler aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher war Constantin Schmid auf dem siebten Platz. Markus Eisenbichler kam auf Rang zehn.

Mit seinem Sieg verhinderte Lindvik einen Rekord. Kobayashi hätte mit einem Erfolg der erste Skispringer werden können, der sechs Wettkämpfe bei der Traditionsveranstaltung in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen nacheinander für sich entscheidet.

1. Januar: 2:0-Sieg im Finale: Podolski und Fink Pokalsieger in Japan

Lukas Podolski Pokalsieg Japan
Zum Ausklang seiner Karriere in Japan noch mal ein Titel: Lukas Podolski (r.) feiert mit seinem Team Vissel Kobe den Pokalsieg
© Yuta Omori/Kyodo News/AP

Ex-Nationalspieler Lukas Podolski und Trainer Thorsten Fink haben mit Vissel Kobe das japanische Pokalfinale gewonnen. Kobe setzte sich am Neujahrstag im Neuen Nationalstadion von Tokio, wo im Sommer die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgetragen werden, mit 2:0 (2:0) gegen die Kashima Antlers durch. Der 34 Jahre alte Podolski, der seit Sommer 2017 in Japan spielt, dessen Vertrag aber Ende Januar ausläuft, stand in der Startelf. Er wurde in der Nachspielzeit für den früheren spanischen Welt- und Europameister David Villa ausgewechselt. Die Treffer erzielten Tomoya Inukai (18.) mit einem Eigentor und Noriaki Fujimoto (38.).

Podolski, der 130 Länderspiele für Deutschland absolviert hatte, feierte seinen vierten Pokalsieg im vierten Land. 2008 war er mit dem FC Bayern in Deutschland, 2014 mit dem FC Arsenal in England und 2016 mit Galatasaray Istanbul in der Türkei Cup-Sieger geworden.

31. Dezember: Skispringer Geiger gewinnt Quali in Garmisch – Eisenbichler Fünfter

Deutschlands Skisprung-Hoffnung Karl Geiger hat die nächste Hürde bravourös gemeistert und die Qualifikation für das Neujahrsspringen gewonnen. Der 26 Jahre alte Allgäuer sprang am Dienstag in Garmisch-Partenkirchen 139 Meter und setzte sich damit gegen die komplette Konkurrenz durch. Sein direkter Konkurrent Ryoyu Kobayashi aus Japan kam auf 138 Meter und wurde damit Dritter. Für Geiger gibt es ein Preisgeld von 5000 Schweizer Franken. Rang zwei belegte der Österreicher Philipp Aschenwald.

31. Dezember: Weiterer Rückschlag für Handballer: Semper fällt für EM aus

Die Handball-Nationalmannschaft muss bei der am 9. Januar beginnenden Europameisterschaft in Norwegen, Schweden und Österreich ohne Rückraumspieler Franz Semper auskommen. Der 22-jährige Linkshänder des SC DHfK Leipzig hat wegen Zeichen einer Herzmuskelentzündung für mindestens drei Wochen absolutes Sportverbot erhalten, teilte der Deutsche Handball-Bund am Dienstag mit. Bundestrainer Christian Prokop nominierte David Schmidt vom Bundesligisten TVB 1898 Stuttgart nach. Der 26-jährige Rückraumspieler steht vor seinem Debüt in der Nationalmannschaft. 

Semper pausierte am vergangenen Sonntag beim Bundesligaspiel der Leipziger in Balingen wegen eines langwierigen grippalen Infektes. „Mit der krankheitsbedingten Absage von Franz Semper fällt uns erneut ein Rückraumrechter aus, der eine hohe Durschlagkraft besitzt“, sagte Prokop. Nach Steffen Weinhold, Fabian Wiede, Tim Suton, Simon Ernst und Martin Strobel ist Semper bereits der sechste Rückraumspieler, der Prokop fehlt.

30. Dezember: Pellegrino Matarazzo wird neuer Trainer beim VfB Stuttgart

Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart hat den in der breiten Öffentlichkeit nahezu unbekannten Trainer Pellegrino Matarazzo als Nachfolger des entlassenen Tim Walter verpflichtet. Wie der VfB eine Woche nach der Trennung von Walter am Montag mitteilte, erhält der 42-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2021. Der fast zwei Meter große Mann mit amerikanischem und italienischem Pass war in den vergangenen beiden Jahren Co-Trainer beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim und arbeitete davor lange im Nachwuchsbereich des 1. FC Nürnberg. In Stuttgart soll er den Tabellendritten der 2. Liga zum Aufstieg führen. Das erste Spiel ist am 29. Januar gegen den 1. FC Heidenheim.

29. Dezember: Borussia Dortmund verpflichtet Sturmtalent Erling Haaland

Borussia Dortmund hat den Transferpoker um Sturm-Talent Erling Haaland gewonnen. Wie der Fußball-Bundesligist am Sonntag mitteilte, unterschrieb der 19 Jahre alte Norweger von Red Bull Salzburg einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 und wird zum Trainingsstart des Revierclubs am 3. Januar zur Mannschaft stoßen. „Trotz vieler Angebote absoluter Topclubs aus ganz Europa hat sich Erling Haaland für die sportliche Aufgabe beim BVB und die Perspektive, die wir ihm aufgezeigt haben, entschieden. Unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“, sagte BVB-Geschäftsführung Hans-Joachim Watzke. Die Transfersumme soll dem Vernehmen nach bei 20 Millionen Euro liegen.

Sturmtalent Erling Haaland wechselt zum BVB
Erling Haaland wechselt von RB Salzburg zum BVB
© Krugfoto/APA

Haaland gilt laut BVB „als wahrscheinlich spannendstes Mittelstürmer-Talent Europas“. In 14 Liga-Partien für Salzburg erzielte er 16 Tore und bereitete sechs weitere vor. Zudem traf der 1,94 Meter große Offensivakteur in sechs Champions-League-Partien achtmal. Neben dem BVB hatten sich RB Leipzig, Manchester United und Juventus Turin um eine Verpflichtung von Haaland bemüht.

„Ich hatte intensive Gespräche mit der Clubführung und der sportlichen Leitung, insbesondere mit Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Trainer Lucien Favre. Da war von Anfang an das Gefühl, dass ich unbedingt zu diesem Club wechseln, diesen Weg gehen und in dieser unglaublichen Dortmunder Atmosphäre vor mehr als 80 000 Zuschauern Fußball spielen will. Ich brenne schon darauf“, sagte Haaland.

29. Dezember: Deutscher Basketball-Profi muss 25.000 Dollar Strafe zahlen

Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder von den Oklahoma City Thunder muss 25.000 Dollar Strafe zahlen, weil er beim Spiel seines Clubs bei den Charlotte Hornets den Schiedsrichter angefasst hatte. Der 26 Jahre alte Aufbauspieler hatte beim 104:102-Sieg im dritten Viertel den Referee an den Arm gegriffen, um diesem zu zeigen, wie er vermeintlich gefoult worden war. Der Unparteiische bestrafte dies umgehend mit einem technischen Foul – nun gab es die Geldstrafe durch die NBA wegen der „absichtlichen Berührung eines Liga-Offiziellen“. Beim knappen Sieg von Oklahoma in der Verlängerung hatte Schröder 24 Punkte erzielt.

28. Dezember: Barça-Profi Vidal verklagt eigenen Club 

Fußball-Profi Arturo Vidal vom FC Barcelona hat seinen eigenen Club auf Zahlung von austehenden Prämien und Boni in Höhe von 2,4 Millionen Euro verklagt. Der frühere Bayern-Spieler bestätigte während seines Urlaubs in seinem Heimatland Chile entsprechende Medienberichte. „Ich finde es ungerecht, dass dieses Geld nicht bezahlt wurde“, sagte er dem chilenischen Radiosender ADN. Um die Sache kümmerten sich aber seine Anwälte. Er wolle dazu nichts weiter sagen, betonte der defensive Mittelfeldmann.

Der FC Barcelona reagierte am Samstag derweil mit der Erklärung, Vidal habe alle ihm für die Saison 2018/19 zustehenden Zahlungen erhalten. Dem Fußballer stünden nur 50 Prozent der Prämien und Boni für den Gewinn des spanischen Liga-Titels sowie für das Erreichen des Champions-League-Viertelfinales zu, weil er nicht mindestens 60 Prozent aller Spiele bestritten habe. Der Spieler versichere, er habe diese für die Zahlung der kompletten Prämien vertraglich festgelegte Mindestzahl erreicht, das stimme aber nicht.

27. Dezember: Zlatan Ibrahimovic wechselt zurück zum AC Mailand 

Nach wochenlangen Spekulationen kehrt Fußball-Exzentriker Zlatan Ibrahimovic nun zu seinem ehemaligen Club AC Mailand zurück. Dies gab der Verein in zwei ominösen, aber fast eindeutigen Tweets auf Twitter bekannt, in denen es kurz „IZ COMING“ hieß. Informationen von Sky Italia und der „Gazzetta dello Sport“ vom Donnerstag zufolge hat der schwedische Superstar dem Serie-A-Verein seine Zusage gegeben. Die Videos wurde binnen Minuten mehrere Tausend Male angesehen und geteilt.

Der 38 Jahre alte Schwede soll laut einer Pressemitteilung bis zum Ende der laufenden Saison spielen – mit Option für eine Vertragsverlängerung für die kommende Saison. Der Verein zitiert Ibrahimovic mit den Worten: „Ich komme zu einem Club zurück, den ich sehr respektiere, und in die Stadt Mailand, die ich liebe. Ich werde mit meinen Teamkollegen kämpfen, um den Verlauf dieser Saison zu ändern. Ich werde alles tun, um es möglich machen“. Am 2. Januar wird der Schwede in Mailand sein, um seine ärztliche Untersuchung zu absolvieren. Danach wird er seine ersten Trainingseinheiten haben. 

Die Rückkehr von Ibrahimovic zum AC Mailand war zuletzt wieder in die Ferne gerückt: Er sei dort eine „Option“, hatte der Technische Direktor, Paolo Maldini, Sky Sport gesagt. Zuletzt war spekuliert worden, Ibrahimovic solle von Januar an einen Fünfmonatsvertrag bei Milan bekommen. Dort hatte er von 2010 bis 2012 gespielt und einen seiner vier italienischen Titel gewonnen. Ibrahimovic erzielte in seiner ersten zeit beim AC Mailand in 85 Spielen 56 Tore, so der Verein. Milan steht derzeit nur auf Rang elf der Serie A.

Der ehemalige Stürmer der schwedischen Nationalmannschaft hatte Mitte November nach zwei Spielzeiten den US-Club Los Angeles Galaxy verlassen.

27. Dezember: Jürgen Klopp gibt sich genervt von voreiligen Meisterschafts-Gratulationen

Jürgen Klopp, 52, beschenkt sich und die Liverpool-Fans am 2. Weihnachtsfeiertag mit einem 4:0-Sieg im Topspiel beim Tabellenzweiten Leicester, schüttelt den ärgsten Verfolger damit eindrucksvoll ab. Doch von Festtag-Stimmung ist bei dem deutschen Trainer nichts zu spüren. Nachdem sich die englischen Medien beinahe überschlagen und Liverpool quasi schon zur Meisterschaft gratuliert haben, stellt der Ex-BVB-Coach klar, von einer Titelentscheidung will er noch nichts wissen. „Ich kann richtig gut die Sau rauslassen, da können Sie meine Freunde fragen“, raunte Jürgen Klopp vor der versammelten Presse streng ins Mikrofon und inszenierte seine Seriosität zusätzlich mit eingefrorener Miene: „Aber ich wollte noch nie ohne Grund Party machen. Wenn es etwas zum Feiern gibt, werde ich es Ihnen mitteilen – bis dahin werden wir arbeiten.“

Zuvor hatte unter anderem die „Sun“ getitelt: „Die unaufhaltsamen Reds zerstören ihren hartnäckigsten Verfolger“. Laut des „Telegraphs“ hat der frischgebackene Klub-WM-Sieger bereits nach dem 19. Spieltag „eine Hand an der Trophäe“ – und die „Times“ ist sich mit Blick auf die ersehnte erste Meisterschaft seit 1990 sicher: „Liverpool ist zu clever, um es jetzt noch wegzuwerfen.“ Allzu gewagt ist diese These allerdings gar nicht. Schließlich hat Klopps ungeschlagene Mannschaft 52 von 54 möglichen Punkten geholt, 13 Zähler liegt der Champions-League-Gewinner nun vor Leicester – und hat zudem eine Partie weniger ausgetragen.   

27. Dezember: Hans-Jörg Criens mit 59 Jahren gestorben

Zum Tod von Hans-Jörg Criens 13.37Plötzlich und unerwartet ist der frühere Stürmer von Borussia Mönchengladbach, Hans-Jörg Criens, im Alter von 59 Jahren gestorben. Laut übereinstimmenden Medienberichten erlag Criens während der Weihnachtstage einem Herzinfarkt. Der 1.FC Nürnberg, bei dem der gebürtige Neusser 1995 seine Karriere ausklingen ließ, kondolierte Familie und Angehörigen bereits via Twitter. Hans-Jörg Criens absolvierte in den 1980er- und 90er-Jahren 290 Bundesligaspiele für die Gladbacher Fohlen. Dabei erzielte „der Lange“ 92 Tore. Mit dieser Torquote ist der Kopfballspezialist die Nummer 3 in der ewigen Gladbacher Torschützenliste hinter Jupp Heynckes (195) und Herbert Laumen (97). Da er seine Treffer meist als Einwechselspieler erzielte, gilt Criens als der Prototyp des „Jokers“. Nach seiner aktiven Zeit coachte er unterklassige Mannschaften und spielte in der Weisweiler-Elf, der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach.„Ich kann richtig gut die Sau rauslassen, da können Sie meine Freunde fragen“, raunte Jürgen Klopp streng ins Mikrofon und inszenierte seine Seriosität zusätzlich mit eingefrorener Miene: „Aber ich wollte noch nie ohne Grund Party machen. Wenn es etwas zum Feiern gibt, werde ich es Ihnen mitteilen – bis dahin werden wir arbeiten.“

Hans-Jörg Criens gestorben
Mit 59 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben: Ex-Gladbach-Profi Hans-Jörg Criens

23. Dezember: VfB Stuttgart feuert Trainer Tim Walter

Der VfB Stuttgart hat sich von Trainer Tim Walter getrennt. Der schwäbische Fußball-Zweitligist reagierte damit auf den anhaltenden Negativtrend vor der Winterpause. Der frühere Kieler Trainer Walter sollte nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga den Neuanfang gestalten. Nun endet seine Amtszeit nach nur einem halben Jahr. Der 44-Jährige war nach nur drei Siegen aus den vergangenen zehn Zweitliga-Spielen zunehmend unter Druck geraten. Dennoch geht der VfB als Tabellen-Dritter und punktgleich mit dem Zweiten Hamburger SV in die Winterpause. Der 1. FC Heidenheim als Vierter liegt allerdings nur einen Zähler zurück.

23. Dezember: Profiboxer Felix Sturm ist wieder frei

Der wegen Steuerhinterziehung, Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz und Körperverletzung angeklagte Felix Sturm ist am Montag aus der Justizvollzugsanstalt Köln in die Freiheit entlassen worden. „Wir haben Felix Sturm gerade seiner Frau übergeben und freuen uns sehr, dass die Familie nunmehr in aller Ruhe gemeinsam Weihnachten feiern kann“, teilte sein Anwalt Nils Kröber mit.

Zuvor hatten seine beiden Verteidiger nach eigenen Angaben die vom Gericht festgesetzte Kaution von 300.000 Euro sowie den deutschen und den bosnischen Reisepass von Sturm bei Gericht hinterlegt und somit die vom Gericht gemachten Auflagen für eine Haftverschonung erfüllt. Seit Anfang November findet vor dem Kölner Landgericht ein Strafprozess gegen den 40-Jährigen statt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Boxer vor, von 2009 bis 2017 rund 5,8 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Ferner soll er beim Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow im Februar 2016 gedopt gewesen sein. Weil der Kampf somit regelwidrig geführt worden wäre, ist der Boxer auch wegen Körperverletzung zum Nachteil des Russen angeklagt.

22. Dezember: Nase abgesägt – Ibrahimovic-Statue beschädigt 

Die Statue des schwedischen Fußballers Zlatan Ibrahimovic in Malmö ist das Opfer von Vandalismus geworden. Unbekannte hatten in der Nacht zu Sonntag die Nase und einen Zeh abgesägt und die Statue mit silberner Farbe beschmiert, wie der schwedische TV-Sender SVT berichtet. Die Polizei ermittelt. Die Statue wurde am 9. Oktober im Stadiontorget in Malmö eingeweiht. Nach der Ankündigung, dass Ibrahimovic einen Teil des Vereins Hammarby IF gekauft hat, wurde die Statue mehrmals zerstört. So wurde unter anderem ein Toilettensitz um die Statue gehängt und das Wort „Judas“ daraufgeschmiert. Das Haus des Fußballers in Stockholm wurde ebenfalls beschädigt.

Der Angriff auf die Statue hat trotz des Zauns stattgefunden, der das Kunstwerk umgibt. Der Zaun wurde nach dem vorhergehenden Schaden aufgestellt, berichtet die Zeitung „Kvällsposten“. Die Statue ist ein Geschenk des schwedischen Fußballverbandes. 

Ohne Nase und mit Silberfarbe: Die Statue von Zlatan Ibrahimovic
Ohne Nase und mit Silberfarbe: Die Statue von Zlatan Ibrahimovic
© Johan Nilsson/TT/

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