News vom Wochenende: Mit Desinfektionsmittel eingerieben: Frau auf OP-Tisch brennt „wie Fackel“

Die News vom Wochenende im stern-Ticker:

+++ 14.08 Uhr: Kleinflugzeug in der Schweiz abgestürzt – Zwei Verletzte +++

In der Schweiz ist ein Kleinflugzeug abgestürzt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, konnten zwei Menschen verletzt geborgen werden. Weitere Personen befanden sich demnach nicht in dem Flieger. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus nach Chur gebracht. Der Absturz ereignete sich am Sonntag kurz vor 12 Uhr oberhalb von Arosa im Kanton Graubünden, nur wenige Kilometer von Davos entfernt.

+++ 13.59 Uhr: Frau brennt auf OP-Tisch +++

Wegen der falschen Anwendung eines Elektroskalpells hat eine Patientin in einem Bukarester Krankenhaus schwere Verbrennungen erlitten. Die 66-jährige Frau, die an der Bauchspeicheldrüse hätte operiert werden sollen, habe auf dem Operationstisch „gebrannt wie eine Fackel“, teilte der Oppositionsabgeordnete Emanuel Ungureanu auf seiner Facebook-Seite mit. Eine Krankenschwester habe den Brand nach einigen Sekunden gelöscht, indem sie einen Eimer Wasser über die Krebspatientin goss. Der Zustand der Frau sei kritisch, hieß es am Sonntag. Nach Angaben des Krankenhauspersonals verbrannten 40 Prozent ihrer Körperoberfläche.

Ungureanus Darstellung stützt sich auf protokollierte Aussagen von Klinikmitarbeitern, die ihm zugespielt wurden. Demnach ereignete sich der Vorfall bereits am 22. Dezember. Die rumänische Regierung leitete eine Untersuchung ein. Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Horatiu Moldovan, bestätigte am Sonntag in einer ersten Stellungnahme den Hergang des Zwischenfalls. Mutmaßliche Verantwortliche benannte er nicht.

Nach bisherigem Wissensstand kam es zu dem Brand, weil die Patientin wegen einer Jod-Allergie mit einem Desinfektionsmittel eingerieben wurde, das leicht brennbar ist. Der operierende Arzt hätte dies berücksichtigen müssen, verwendete aber dennoch ein Elektroskalpell. Als er dieses ansetzte, schossen den Darstellungen zufolge sofort Flammen hoch. 

+++ 13.52 Uhr: „Lolita“-Darstellerin Sue Lyon gestorben +++

Die amerikanische Schauspielerin Sue Lyon, die mit 14 Jahren die Titelrolle in dem Film „Lolita“ gespielt hatte, ist tot. Lyon sei schon am Donnerstag im Alter von 73 Jahren in Los Angeles gestorben, berichtete die „New York Times“ am Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf einen langjährigen Freund der Schauspielerin. Lyon habe schon seit längerem unter gesundheitlichen Problemen gelitten. 

Die 1946 im US-Bundesstaat Iowa geborene Lyon hatte schon als Kind erste Filmrollen und wurde dann mit 14 für die Rolle der frühreifen Lolita in der gleichnamigen Romanverfilmung von Stanley Kubrick ausgewählt. Der Film kam 1962 ins Kino.

Für ihre Darstellung in dem kontrovers diskutierten Film bekam sie einen Golden Globe. Danach hatte Lyon, die fünfmal verheiratet war, nur noch kleinere Rollen und konnte an ihren frühen Erfolg nicht mehr anknüpfen.

+++ 13.46 Uhr: Mehr als 170 Flugausfälle wegen Streiks bei Germanwings +++

Keine Entwarnung für Passagiere von Germanwings: Mehr als 170 Starts wird die Airline am Montag, Dienstag und Mittwoch an deutschen Flughäfen wegen eines Streiks der Flugbegleiter voraussichtlich absagen. Das geht aus einer Übersicht auf der Internetseite von Eurowings hervor, die das Unternehmen bis zum Sonntagmittag aktualisiert hat. Germanwings führt ihre Flüge für Eurowings aus. Mit Chaos rechnen die Flughäfen aber nicht. „Wir gehen nicht von nennenswerten Auswirkungen aus“, sagte etwa ein Sprecher des Düsseldorfer Airports.

Storniert werden voraussichtlich vor allem innerdeutsche Verbindungen, aber auch einige Flüge nach Österreich und in die Schweiz. Besonders betroffen sind die Flughäfen Köln-Bonn, München, Hamburg und Berlin-Tegel. Häufig gebe es Alternativstrecken, auf die viele Reisende umgebucht würden, heißt es.

+++ 13.12 Uhr: Erneut Lawine in italienischen Alpen – ein Toter +++

Lawine Alpen – 9.47Erneut hat eine Lawine in den italienischen Alpen Skifahrer verschüttet. Ein Mensch sei bei dem Unglück in den Dolomiten am Sonntag ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher der italienischen Bergwacht. Drei weitere wurden gerettet. Die Lawine hatte sich in der Nähe der Tuckett-Hütte in der Brenta-Gebirgsgruppe gelöst. Woher die Menschen kamen, war zunächst unklar. Die Gegend ist bei Skibergsteigern und Kletterern beliebt. Erst am Samstag waren in Italien, in Südtirol, drei Deutsche von einer Lawine auf einer Piste getötet worden.

+++ 13.08 Uhr: Hamas-Gericht verurteilt Komiker wegen Islam-Beleidigung zu Haft +++

Ein Gericht der im Gazastreifen herrschenden Palästinenserorganisation Hamas hat einen Komiker zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil gegen den 32-jährigen Adel Al-Maschwachi aus Rafah im Süden des Küstenstreifens fällte ein Militärgericht in Gaza, wie die Polizei am Sonntag bestätigte.

Als Grund für die Strafe nannte die Webseite Paltimes, die als Hamas-nah gilt, Widerstand gegen öffentliche Politik, Beleidigung religiöser Gefühle und beschämendes Verhalten des Komikers. Er hatte unter anderem in einem Video mit anderen jungen Männern eine Hinrichtung durch Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nachgespielt. Dies wurde kritisiert, weil er sich dabei über religiöse Vorschriften des Islams lustig gemacht habe.

+++ 12.59 Uhr: Sydney feiert Jahreswechsel ungeachtet der Buschbrände mit Riesen-Feuerwerk +++

Ungeachtet der seit Wochen wütenden Buschbrände wird die australische Millionen-Metropole Sydney den Jahreswechsel mit einem Riesen-Feuerwerk feiern. Die Stadtverwaltung setzt sich über eine Petition mit 260.000 Unterschriften hinweg, die gegen das Spektakel gerichtet ist, wie ein Verwaltungssprecher am Wochenende mitteilte. Er verwies zur Begründung unter anderem darauf, dass zehntausende Besucher der Stadt für das Ereignis bereits Flüge und Hotels gebucht hätten. Derweil stellte Premierminister Scott Morrison zehntausenden freiwilligen Feuerwehrleuten für ihren Einsatz im Kampf gegen die Brände eine finanzielle Entschädigung in Aussicht. Die Kosten für das Feuerwerk in Sydney, das weltweit von mehreren hundert Millionen Menschen am Bildschirm verfolgt wird, belaufen sich auf umgerechnet rund vier Millionen Euro.

+++ 11.53 Uhr: Dänische Feuerwehr mit Feuerwerkskörpern beschossen +++

Dänische Feuerwehrleute sind beim Löschen eines Brandes mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Ein Feuerwehrmann sei bei dem Vorfall in der Kopenhagener Vorortgemeinde Brøndby am Sonntag unter dem Auge von einem Splitter getroffen worden, sagte ein Polizeisprecher dem dänischen Fernsehsender TV2. Der Mann wurde demnach im Krankenhaus behandelt, zog sich aber keine schwereren Verletzungen zu. Er war gemeinsam mit seinen Kollegen nach Brøndby Strand gerufen worden, um dort ein Feuer in einem Schrebergartenhaus zu löschen. Verdächtige wurden noch nicht gefasst.

In Dänemark wurden Polizei- und Rettungskräfte in den vergangenen Tagen mehrmals mit Feuerwerkskörpern beschossen, darunter am Samstag ein Streifenwagen in der Stadt Aarhus. Im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro schossen Jugendliche zudem mit Feuerwerkskörpern auf vorbeifahrende Autos und Busse. Das führte unter anderem dazu, dass die dänische Politik darüber diskutiert, die Regeln zum Gebrauch von Feuerwerk zu verschärfen. Bislang darf in Dänemark vom 27. Dezember bis 1. Januar geböllert werden – mehrere Parteien sind nun dafür, das nur noch an Silvester zu erlauben.

+++ 10.35 Uhr: Gefangenenaustausch in Ostukraine begonnen +++

In der Ostukraine hat der angekündigte Gefangenenaustausch zwischen der ukrainischen Regierung und pro-russischen Rebellen begonnen. Der Austausch habe am Kontrollposten Majorske in der Region Donezk begonnen, erklärte das ukrainische Präsidialamt am Sonntagvormittag im Onlinedienst Twitter. Geplant war, dass die Separatisten 55 Gefangene freigeben und im Gegenzug 87 Gefangene übergeben bekommen.

+++ 8.24 Uhr: Zwei Tote durch Zyklon „Sarai“ auf den Fidschi-Inseln +++

Auf den Fidschi-Inseln sind zwei Menschen durch den Zyklon „Sarai“ ums Leben gekommen. Ein 18-Jähriger sei vor der Insel Kadavu ertrunken, sagte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde, Vasiti Soko, am Sonntag. Der junge Mann sei vermutlich beim Schwimmen mit Freunden von starken Strömungen fortgerissen worden. Vor der Küste der Hauptinsel Viti Levu sei die Leiche eines gut 40 Jahre alten Mannes entdeckt worden. Der Mann war einen Tag zuvor bei der Überquerung eines Flusses von Strömungen mitgerissen worden. Ein weiterer Mensch befindet sich den Angaben zufolge im Krankenhaus. Er war von einem umstürzenden Baum getroffen worden. Auf dem Höhepunkt des Sturms waren laut Soko 2538 Menschen in 70 Notunterkünften untergebracht. Bis Sonntagabend (Ortszeit) durften 500 von ihnen wieder in ihre Wohnungen zurück.

„Sarai“ war seit Samstag über die Fidschi-Inseln gezogen. Der Zyklon zerstörte Häuser und sorgte für Stromausfälle. Zahlreiche Flüge von Silvesterurlaubern verspäteten sich oder wurden gestrichen. Am Sonntag bewegte sich „Sarai“ langsam fort von den Fidschi-Inseln. An Silvester wurde der Sturm auf dem Inselstaat Tonga erwartet.

+++ 8.12 Uhr: Strompreis steigt weiter – Deutschland Spitzenreiter in Europa +++

Zum Jahreswechsel wird für Millionen Haushalte in Deutschland der Strom teurer. Nach Angaben des Vergleichs- und Vermittlungsportals Verivox haben 506 der 820 örtlichen Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 6 Prozent angekündigt. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden müsse mit Mehrkosten von durchschnittlich 71 Euro pro Jahr rechnen. Und die Welle der Preiserhöhungen ist damit wohl noch nicht zu Ende. „Wir rechnen auch 2020 damit, dass im Jahresverlauf weitere Preiserhöhungen folgen werden“, sagte ein Verivox-Sprecher. 

Haushaltsstrom ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nirgends in Europa so teuer wie in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2019 habe bei einem Jahresverbrauch zwischen 2500 und 5000 Kilowattstunden der Preis pro Kilowattstunde 30,88 Cent betragen. Das war gut ein Cent mehr als im 1. Halbjahr 2018.

+++ 7.46 Uhr: Brände in Australien breiten sich aus +++

Die verheerenden Buschbrände in Australien haben sich am Wochenende ausgeweitet. Allein im Bundesstaat New South Wales loderten derzeit 85 Feuer, 40 von ihnen seien außer Kontrolle, sagte der regionale Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons am Sonntag vor Reportern. Tags zuvor hatte die Feuerwehr dort noch von 70 Bränden gesprochen, von denen 30 nicht kontrolliert würden.

+++ 6.43 Uhr: Messerangriff auf jüdische Gläubige im US-Bundesstaat New York +++

Bei einem Messerangriff im Haus eines Rabbiners im US-Bundesstaat New York sind nach Angaben einer jüdischen Organisation am Samstagabend mehrere Menschen verletzt worden. Fünf jüdische Gläubige seien mit Stichverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Organisation Orthodox Jewish Public Affairs Council (OJPAC) im Onlinedienst Twitter mit. Der Zustand von zwei der Verletzten sei kritisch.    

Der Sender CBS New York berichtete, ein Mann sei mit einer Machete während Feierlichkeiten anlässlich des jüdischen Chanukka-Fests in das Haus im Ort Monsey eingedrungen und habe mindestens drei Menschen angegriffen. Im Anschluss sei er geflohen. Yossi Gestetner, Sprecher der Organisation OJPAC, sagte der Zeitung „New York Times“, eines der Opfer sei ein Sohn des Rabbiners. „Viele dutzend Menschen waren in dem Haus“, sagte Gestetner. „Es war eine Chanukka-Feier.“

+++ 5.13 Uhr: Geisterschiff“ mit sieben Leichen auf japanischer Insel angespült +++

Geisterschiff Japan – 11.15Auf einer japanischen Insel ist ein Holzboot mit sieben stark verwesten Leichen angespült worden. Bei fünf der Leichen handelt es sich um Männer, die Identität der restlichen Leichen konnte wegen des Verwesungszustands nicht geklärt werden, wie ein Vertreter der japanischen Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag mitteilte. Die Behörden gehen Medienberichten zufolge davon aus, dass es sich bei dem stark beschädigten Boot um ein nordkoreanisches Fischerboot handelt.

+++ 4.19 Uhr: Polizei bestätigt: Sieben Tote bei Hubschrauberabsturz auf Hawaii +++

Bei dem Absturz eines Ausflugshubschraubers über der US-Inselgruppe Hawaii sind alle sieben Insassen ums Leben gekommen. Letzte Hoffnungen, jemanden lebend zu finden, hätten sich nach Wiederaufnahme der Bergungsarbeiten am Samstag zerschlagen, teilte die Polizei mit. Neben dem Piloten kamen Flugdokumenten zufolge wohl auch zwei US-Amerikanerinnen und eine vierköpfige Familie aus der Schweiz ums Leben. Unter den Opfern sind vermutlich drei Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren.

Nachrichten vom Samstag, 28. Dezember

+++ 19.16 Uhr: Frau und zwei Mädchen bei Lawinen-Unglück getötet +++

Bei einem Lawinenabgang in den italienischen Alpen sind am Samstag eine 35-jährige Frau und zwei Mädchen aus Deutschland ums Leben gekommen. Die drei Deutschen seien im Südtiroler Schnalstal auf der rund 2400 Meter hohen Teufelsegg-Piste unterwegs gewesen, als die Schneemassen niedergingen, berichteten italienische Medien. Rund 70 Einsatzkräfte unterstützt von drei Hubschraubern suchten demnach nach den Verschütteten.     Die 35-Jährige und eine Siebenjährige seien schließlich in einem fortgeschrittenen Stadium der Unterkühlung gefunden worden, hieß es in den Berichten. Beide hätten vor Ort nicht wiederbelebt werden können. Das zweite Mädchen, deren Alter nicht angegeben wurde, wurde noch in ein Krankenhaus gebracht, starb dort aber ebenfalls. Zwei weitere  Menschen, die mit den drei Deutschen unterwegs waren, erlitten den Angaben zufolge durch die Lawine Verletzungen. Sie schwebten aber nicht in Lebensgefahr.     

+++ 17 Uhr: Thailändischer Höhlenrettungstaucher stirbt an Infektion +++

Anderthalb Jahre nach der Rettung von zwölf in einer Höhle eingeschlossenen Kindern ist einer der beteiligten thailändischen Marinetaucher gestorben. Der Mann erlag den Folgen einer Blutinfektion, die er sich bei der Rettung der jungen Fußballer zugezogen hatte, wie die thailändische Marine am Freitag mitteilte. Der Taucher war wegen seiner Erkrankung in medizinischer Behandlung gewesen. Der Mann werde posthum befördert, seine Familie werde 465.000 Baht (knapp 14.000 Euro) erhalten, hieß es. 

Im Juni 2018 war die U16-Mannschaft des örtlichen Fußballvereins beim Besuch der Tham-Luang-Höhle in der nördlichen Provinz Chiang Rai von steigenden Wassermassen überrascht und eingeschlossen worden. Ihre Rettung hatte die Welt mehr als zwei Wochen lang in Atem gehalten. Schließlich waren alle Eingeschlossenen von Tauchern aus der überschwemmten Höhle in Sicherheit gebracht worden. Ein anderer Marinetaucher war während des Einsatzes ums Leben gekommen. Die Höhle wurde im November für den Besucherverkehr wiedereröffnet.

Thailand-Höhle wieder für Besucher geöffnet

+++ 15.39 Uhr: Mindestens sechs Touristen sterben bei Busunglück in Ägypten +++

Mehrere ausländische Touristen sind nach ägyptischen Medienberichten beim Zusammenstoß zweier Busse ums Leben gekommen. Am Samstag sei ein Touristenbus nahe dem Ferienort Ain Suchna am Roten Meer mit einem weiteren Bus kollidiert, hieß es aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Mindestens sechs Menschen seien getötet und 32 weitere verletzt worden. Lokale Medien berichteten von mindestens drei asiatischen Touristen, die bei dem Unfall gestorben seien. Offizielle Details gab es zunächst nicht. In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.

+++ 15.15 Uhr: VW entschädigt im Dieselskandal österreichische Polizei +++

 Im Dieselskandal hat sich der Autobauer VW mit dem österreichischen Staat auf eine Entschädigung geeinigt. Das bestätigten am Samstag der österreichische Innenminister Wolfgang Peschorn in Wien und ein VW-Sprecher in Wolfsburg. Zuvor hatte die Zeitung „Der Standard“ darüber berichtet. In dem Streit ging es um die Wertminderung an etwa 2100 VW-Dieselfahrzeugen im Fuhrpark der österreichischen Polizei durch eine manipulierte Abgas-Software. „Wir haben über den konkreten Betrag Stillschweigen vereinbart. Es ist ein namhafter Betrag, und er ist angemessen“, sagte Peschorn in der Radiosendung „Ö1 Mittagsjournal“. Nach Angaben aus Kreisen liegt der Wert der Entschädigung aber deutlich unter den 2,6 Millionen Euro, die Österreich gefordert hatte. 

+++ 13.57 Uhr: Tierärzte finden Menschenarme in Hai auf La Réunion +++

Forscher haben Medienberichten zufolge auf der französischen Insel La Réunion menschliche Überreste in einem Hai gefunden. Die Tierärzte hätten zwei Arme in einem Tigerhai entdeckt, berichteten Medien übereinstimmend am Samstag. Anhand eines Armbands wurde demnach auch die Identität des Toten festgestellt. Es handele sich um einen 70 Jahre alten Mann, der Anfang Dezember von einer Kayak-Tour an der Westküste der Insel im Indischen Ozean nicht zurückgekehrt war, berichtete der Nachrichtensender Franceinfo auf seiner Website. Derzeit werde ein DNA-Test durchgeführt.

Der im Rahmen einer Forschungsfahrt gefangene Hai sei rund dreieinhalb Meter lang gewesen, hieß es in dem Bericht. Ob der Mann von dem Hai getötet wurde oder bereits tot war, konnte zunächst nicht festgestellt werden. Rund um das französische Übersee-Département kommt es immer wieder zu Hai-Angriffen. Seit 2011 habe es 24 Attacken gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Elf davon seien tödlich gewesen. Die Haie greifen meistens Surfer oder Bodyboarder an, die sie mit Beutetieren verwechseln.

+++ 12.52 Uhr: Australien kämpft bei Hitze gegen Flammen +++

Sengende Hitze droht in Australien den Kampf gegen die seit Wochen lodernden Buschbrände weiter zu erschweren. Vor allem dem Südosten des Südhalbkugelstaats stehen Tage mit extrem heißem Wetter bevor, wie die Meteorologiebehörde am Samstag mitteilte. Angesichts erwarteter Temperaturen von bis zu 43 Grad im Westen Sydneys werde die Brandgefahr zu Wochenbeginn noch zunehmen. Im Bundesstaat New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist, lodern nach Angaben der Feuerwehr rund 70 Brände, 30 davon außer Kontrolle. In Australiens Hauptstadt Canberra kletterten die Temperaturen auf 38 Grad Celsius. Die Stadt hob ihre Brandwarnstufe weiter an und verhängte ein totales Feuerverbot.

+++ 12.10 Uhr: Erstmals UN-Mittel für Untersuchungen von Kriegsverbrechen in Syrien und Myanmar +++

Das UN-Generalsekretariat erhält im Jahreshaushalt 2020 erstmals Mittel für Untersuchungen zu Kriegsverbrechen in Syrien und Myanmar. Die UN-Vollversammlung beschloss am Freitag (Ortszeit) einen Haushalt mit einem Volumen von 3,07 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro), in dem diese Posten vorgesehen sind. Der Haushalt des UN-Generalsekretariats wird von der Vollversammlung mehrheitlich beschlossen. Syrien, Myanmar, Nordkorea, der Iran, Nicaragua, Venezuela und vor allem Russland scheiterten mit ihren Versuchen, die Planungen zu Fall zu bringen.

+++ 11.55 Uhr: Bahn verzeichnet 2019 neuen Verkaufsrekord bei Handy-Tickets +++

Die Deutsche Bahn verkauft immer mehr Handy-Tickets. Seit Einführung der App „DB Navigator“ im Dezember 2009 wurden rund 105 Millionen entsprechende Tickets verkauft, wie die RND-Zeitungen am Samstag unter Berufung auf Zahlen des Konzerns berichteten. Ein Rekordwert wurde im laufenden Jahr mit 45 Millionen Handy-Tickets erzielt. 2018 hatte es demnach rund 25 Millionen entsprechende Buchungen gegeben, 2017 etwa 13 Millionen. 

+++ 11.50 Uhr: Anwalt: Gericht sieht Verdunklungsgefahr im Augsburger Tötungsfall +++

Im Fall des Augsburger Tötungsdelikts sieht das Oberlandesgericht (OLG) München bei sechs Verdächtigen laut einem Verteidiger Flucht- und Verdunklungsgefahr. Daher habe das Gericht die ursprünglichen Haftbefehle wegen Beihilfe zum Totschlag wieder in Kraft gesetzt, sagte Anwalt Michael Menzel am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Das OLG wolle wissen, wie eng der Zusammenhalt zwischen den Jugendlichen und jungen Männern gewesen sei und ob es doch eine Gruppendynamik gegeben habe.

Dafür wolle das Gericht die weiteren Ermittlungen zu dem gewaltsamen Tod eines 49-Jährigen am Nikolaustag auf dem Königsplatz abwarten. Das OLG hatte die Haftentlassung des Landgerichts Augsburg revidiert. Das Gericht war am Samstag zunächst nicht zu erreichen.

+++ 11.13 Uhr: Nach tödlichem Badeunfall: Mutter widerspricht spanischer Polizei +++

Nach dem Badeunfall in einem spanischen Urlaubsresort mit drei Toten hat die Mutter der Darstellung der Polizei widersprochen, wonach ihre ertrunkenen Familienmitglieder nicht schwimmen konnten. 

Vater, Sohn und Tochter ertrinken bei Spanien-Urlaub im Hotelpool 19.30Während ihres Urlaubs an der Costa del Sol waren ein Mädchen, sein großer Bruder und sein Vater an Heiligabend im Pool eines Resorts in Mijas unweit von Málaga im Süden des Landes ertrunken. Nur die Mutter und ein drittes Kind der britisch-amerikanischen Familie, eine 14-Jährige, überlebten.

Der Polizei zufolge handelte es sich um einen „tragischen, von fehlenden Schwimmkenntnissen verursachten Unfall“. Alle bisherigen Ermittlungen sowie die Aussagen aller Augenzeugen deuteten klar darauf hin, hatte die Polizeieinheit Guardia Civil am Freitag in Málaga mitgeteilt. Spekulationen über eine defekte Pool-Pumpe bestätigte sie nicht.

Die Mutter besteht jedoch darauf, dass „etwas nicht in Ordnung war mit dem Pool, was ihnen zu diesem Zeitpunkt das Schwimmen erschwert hat“, wie es in einer Mitteilung an britische Medien am späten Freitagabend hieß. Das Hotel bestreitet das.

+++ 10.40 Uhr: Afghanische Sicherheitskräfte entkommen aus Taliban-Gefängnis +++

Acht Insassen eines Taliban-Gefängnisses ist in Afghanistan die Flucht gelungen. Es handele sich um afghanische Sicherheitskräfte, die in einem Lager der militant-islamistischen Gruppe in der südöstlichen Provinz Ghasni festgehalten worden seien, teilte das Verteidigungsministerium am Samstag mit. Nach ihrem Ausbruch hätten sie von der Armee kontrolliertes Gebiet erreicht. In den vergangenen Jahren konnten afghanische Truppen Hunderte Kameraden aus verschiedenen Lagern der Aufständischen befreien. Aber auch den Taliban gelang es wiederholt, sich oder Mitkämpfer aus afghanischen Gefängnissen zu befreien. Im April 2011 entkamen fast 500 Taliban aus einer Haftanstalt in der Stadt Kandahar durch einen mehr als 300 Meter langen Tunnel, der von einem Haus aus unter das Gefängnis gegraben worden war. In Bemühung um eine Befriedung im kriegsgeschüttelten Land haben sich Afghanistans Regierung und die Taliban zudem mehrfach auf den Austausch von Gefangenen geeinigt.

+++ 10.34 Uhr: Dutzende Tote bei Anschlag mit Sprengstofflaster in Mogadischu +++

Bei einem der verheerendsten Sprengstoffanschläge der vergangenen Monate sind am Samstag in Somalias Hauptstadt Mogadischu mindestens 73 Menschen getötet worden. In sein Krankenhaus seien neben 73 Toten zudem 54 Verwundete gebracht worden, sagte der Leiter des städtischen Medina-Hospitals, Mohamed Yusuf, der Deutschen Presse-Agentur. Die Opferbilanz ist noch vorläufig und könnte sich schnell erhöhen. Unklar ist, wie viele Opfer in andere Hospitäler gebracht wurden. Mogadischus Bürgermeister Omar Mohamed Filish sprach kurz nach der Explosion bereits von 90 Verletzten – darunter auch viele Studenten und fünf Polizisten. 

+++ 10.10 Uhr: Tempolimit-Streit: Polizeigewerkschaft fordert unabhängiges Gutachten +++

Im Streit über das Für und Wider eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein unabhängiges wissenschaftliches Gutachten. Die Bundesregierung sollte ein solches in Auftrag geben, um valide Zahlen über den Nutzen einer Geschwindigkeitsbegrenzung zu bekommen, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der GdP, Michael Mertens, dem „Handelsblatt“. „Mit einer solchen Grundlage kann man die aktuell sehr emotionsgeladene Diskussion sicher auf eine sachliche Ebene bringen.“ Die GdP gehört zu den Tempolimit-Befürwortern. „Mit einer Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen verringert sich auch das Risiko schwerer Unfälle mit Schwerstverletzten“, sagte Mertens. Es gebe Schätzungen, die davon ausgehen, dass man mit einem Tempolimit bundesweit etwa 80 Verkehrstote pro Jahr vermeiden könne. „Schon allein deshalb macht eine Diskussion darüber Sinn, ob eine Tempolimit von 130 Stundenkilometern angemessen ist.“ 

+++ 9.48 Uhr: Giffey: 2020 bekommen doppelt so viele Kinder Kinderzuschlag +++

Deutlich mehr Familien werden nach Einschätzung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey im neuen Jahr vom sogenannten Kinderzuschlag profitieren. Die SPD-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie gehe davon aus, dass 750 000 Kinder erreicht würden. „Das wäre mehr als eine Verdopplung im Vergleich zu heute“, sagte Giffey. Kinderzuschlag bekommen Familien mit niedrigem Einkommen, das nur knapp über Hartz-IV-Niveau liegt. Elternpaare mit gemeinsam mindestens 900 Euro brutto und Alleinerziehende mit einem Bruttobetrag ab 600 Euro gehören zum Empfängerkreis. Der Zuschlag wird bis zu einer individuell berechneten Höchstverdienstgrenze gezahlt. Abhängig von der Bedürftigkeit gibt es maximal 185 Euro pro Kind und Monat. Der Betrag wird gemeinsam mit dem Kindergeld überwiesen.

+++ 9.04 Uhr: Transatlantikkoordinator hält zweite Amtszeit für Trump für realistisch +++

Der Transatlantikkoordinator der Bundesregierung, Peter Beyer (CDU), hält eine zweite Amtszeit für US-Präsident Donald Trump für realistisch. „Ich glaube schon, dass Donald Trump eine realistische Chance hat, eine zweite Amtsperiode zu bekommen“, sagte Beyer im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Bei den oppositionellen Demokraten „haben wir ein breit gestreutes Feld von weit links bis Mitte rechts“. Dieses weite Spektrum könne „eine Schwäche der Demokraten sein“.

Das ist Michael Bloomberg 7.30Für den aussichtsreichsten Präsidentschaftsbewerber der Demokraten halte er derzeit aber den Geschäftsmann Michael Bloomberg, sagte Beyer. „Mike Bloomberg ist jemand, den man ernst nehmen muss, nicht nur weil er deutlich mehr Geld auf dem Konto hat als Trump und Geld nun mal ein entscheidender Faktor im US- Wahlkampf ist“, sagte der CDU-Politiker. Mit Blick auf den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden sagte Beyer, dieser sei „durch die ganze Ukraine-Geschichte auch nicht schadlos davon gekommen“.

+++ 8.40 Uhr: Verkauf von Silvesterfeuerwerk hat begonnen +++

Drei Tage vor dem Jahreswechsel hat der Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen. Vor dem Werksverkauf des Herstellers Weco zum Beispiel in Eitorf in Nordrhein-Westfalen warteten Kunden schon seit den frühen Morgenstunden darauf, Raketen, Böller und Batterien zu kaufen. Normalerweise ist der Verkauf von Feuerwerk erst ab dem 29. Dezember erlaubt. Weil dieser aber 2019 auf einen Sonntag fällt, beginnt der Feuerwerksverkauf bereits einen Tag früher. Geknallt werden darf aber erst ab dem 31. Dezember. 

Das Thema Silvesterfeuerwerk sorgte in diesem Jahr für einige Diskussionen. So forderte beispielsweise die Deutsche Umwelthilfe (DUH), dass in bundesweit 98 mit Feinstaub besonders belasteten Städten nicht mehr geknallt werden dürfe. In mehreren deutschen Städten gibt es in diesem Jahr wieder Böllerverbotszonen, allerdings zum Schutz der Bewohner und der Altstädte. So ist das Knallen unter anderem rund um den Kölner Dom und in Teilen der Altstadt verboten. Auch in Düsseldorf und Berlin werden Verbotszonen eingerichtet.Feuerwerksverbote 13.46

+++ 8.23 Uhr: Polizei: Mehr als 20 Tote bei Bombenanschlag in Mogadischu +++

Bei einem mutmaßlichen Bombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag mehr als 20 Menschen getötet worden. Das teilte die Polizei mit. Ein mutmaßlicher Selbstmordattentäter habe seinen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in einem belebten Viertel der Stadt hochgehen lassen, berichtete der Sicherheitsvertreter Abdulahi Adan. 

+++ 8.04 Uhr: Verbraucherschützer: Keine Werbung für ungesunde Kinder-Lebensmittel +++

Verbraucherschützer wollen Werbung mit Comics, Rätseln und kunterbunten Verpackungen für ungesunde Lebensmittel verbieten. „Wenn ich der Meinung bin, Zucker-, Salz- und Fettbomben verkaufen zu wollen, dann darf es eben keine an Kinder gerichtete Werbung geben“, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, der Deutschen Presse-Agentur. Speziell auf Kinder zugeschnittene Werbung solle nur noch bei Lebensmitteln erlaubt sein, die den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation entsprächen. „Und das bedeutet eben kein Übermaß an Zucker, Salz und Fett.“ 

+++ 6.22 Uhr: Tanzclubs mit Buttersäure attackiert – Partygäste verletzt +++

Bei Attacken mit Buttersäure sind in zwei Tanzclubs in Lahr im Schwarzwald mehrere Partygäste verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, erlitten sie in der Nacht zum Samstag heftige Reizungen der Augen und Atemwege. Die Clubs wurden geräumt, etwa 500 Leute mussten raus ins Freie. Sanitäter brachten fünf Verletzte ins Krankenhaus. Die Polizei fasste zwei tatverdächtige Männer im Alter von 26 und 34 Jahren. Die Clubs blieben den Rest der Nacht geschlossen. Der Hintergrund der Attacken war zunächst unklar.

+++ 5.36 Uhr: Stichwaffe gezogen – Polizei erschießt Autofahrer nach Unfall in Stuttgart +++

Polizei erschießt AutofahrerEin 32-jähriger Autofahrer ist in Stuttgart nach einem Verkehrsunfall von der Polizei erschossen worden. Der Mann habe im Stadtteil Vaihingen zwei Polizisten mit einem schwertähnlichen Gegenstand angegriffen, teilte die Polizei mit. Daraufhin hätten die Beamten auf ihn geschossen und ihn so schwer verletzt, dass er in der Nacht zum Samstag im Krankenhaus gestorben sei.

Zuvor war der Mann den Angabe zufolge mit seinem Kleinwagen in falscher Richtung in einen Kreisverkehr gefahren und frontal gegen eine Litfaßsäule geprallt. Anschließend sei er mit einer Begleiterin von der Unfallstelle geflüchtet. Als die Polizisten ihn stellten und ansprachen, habe er die Beamten mit einer rund 70 Zentimeter langen Stichwaffe angegriffen, hieß es weiter.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland elf Menschen erschossen. Im Jahr 2017 hatte die Deutsche Hochschule der Polizei in Münster 14 Fälle von tödlichem „Schusswaffengebrauch gegen Personen“ gezählt.

+++ 4.04 Uhr: Scheuer: Klimaziele nur mit einem starken Radverkehr zu erreichen +++

Scheuer soll zurücktreten_17.40UhrBundesverkehrsminister Andreas Scheuer will den Radverkehr in Deutschland besser und sicherer machen – und ihn besser mit anderen Verkehrsmitteln vernetzen. Der CSU-Politiker sagte in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur, er sei der festen Auffassung, dass Klimaziele nur erreicht werden könnten, „wenn wir einen starken Radverkehr haben und Deutschland ein Fahrradland wird“.

Es gebe so viel Geld wie noch nie für den Radverkehr, 1,45 Milliarden bis 2023. Zwar sei der Bund nicht zuständig für den Bau von Radwegen in Städten und Gemeinden, sagte Scheuer. „Aber ich bin guten Mutes, mit meinem neuen Bündnis für moderne Mobilität, dass die Kommunen und die Bundesländer uns Projekte melden, wo wir auch kräftig fördern können und das Radwegenetz in Deutschland sich verbessert und sicherer wird.“

+++ 3.43 Uhr: Vermutlich sieben Tote bei Hubschrauberabsturz auf Hawaii +++

 Bei dem Absturz eines Ausflugshubschraubers über der US-Inselgruppe Hawaii sind vermutlich alle sieben Insassen ums Leben gekommen. Bislang seien die Überreste von sechs Toten geborgen worden, und es gebe keine Hinweise auf Überlebende, sagte ein Feuerwehrsprecher auf einer Pressekonferenz am Freitag (Ortszeit). Unter den sieben Menschen an Bord des Helikopters sollen auch zwei Kinder gewesen sein.

Die Absturzstelle des Helikopters befindet sich in einem bergigen und schwer zugänglichen Gebiet auf der Insel Kauai. Der Bergungseinsatz wurde am Freitag wegen Nebels und schlechter Sicht unterbrochen und sollte bei Tagesanbruch am Samstag fortgesetzt werden – sofern es die Wetterbedingungen zulassen. Die Unglücksursache war auch Stunden nach dem Absturz weiter unklar.

Der Besitzer hatte den Hubschrauber als vermisst gemeldet, nachdem dieser nicht zur vereinbarten Uhrzeit von einem Rundflug zurückgekehrt war. An der Suche nach dem Wrack waren Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Küstenwache beteiligt.

+++ 2.22 Uhr: US-Bürger bei Raketenangriff auf irakische Militärbasis getötet +++ 

Bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt in der nordirakischen Stadt Kirkuk ist am Freitag ein US-Bürger getötet worden. Mehrere irakische und US-Soldaten seien verletzt worden, teilte die von den USA angeführte internationale Koalition zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit. Bei dem Getöteten handelt es sich demnach um einen US-Subunternehmer.

Irakische Sicherheitskräfte leiteten die Ermittlungen und seien zuständig für eine mögliche Reaktion auf den Angriff, hieß es in der Mitteilung weiter. Zu den mutmaßlichen Angreifern äußerte sich die Anti-IS-Koalition nicht.

+++ 1.25 Uhr: Mehr als 4000 Kilogramm Kokain: Behörden in Uruguay machen größten Drogenfund in der Geschichte des Landes +++

In Uruguay haben die Behörden den größten Drogenfund in der Geschichte des Landes gemacht. Ein Sprecher der Marine sagte am Freitag, Einsatzkräfte hätten vier Container im Hafen der Hauptstadt Montevideo beschlagnahmt, die mit Kokainsäcken gefüllt waren. Allein in den ersten beiden der vier Sojamehl-Container wurden demnach 4003 Paketen mit insgesamt 4418 Kilogramm Kokain gefunden. Den Behörden sei „der größte Schlag gegen den Drogenhandel in der Geschichte des Landes“ gelungen, sagte der Marine-Sprecher. Der Chef der Zollbehörde, Jaime Borgiani, schätzte den Straßenwert der Drogen in Europa auf eine Milliarde Dollar (895 Millionen Euro).

+++ 0.13 Uhr: Hawaii: Wrack von vermisstem Hubschrauber entdeckt +++

Bergungskräfte haben auf Hawaii das Wrack eines vermissten Ausflugshubschraubers gefunden. Das teilte die Polizei der Insel Kauai am Freitag (Ortszeit) mit. An Bord des Helikopters befanden sich insgesamt sieben Menschen, darunter sollen auch zwei Minderjährige gewesen sein. Unklar war zunächst, ob es Überlebende gab. Die Absturzstelle des Helikopters befindet sich in einem bergigen Gebiet auf Kauai.

Der Besitzer des Hubschrauber hatte diesen als vermisst gemeldet, nachdem der Helikopter am Donnerstag nicht zur vereinbarten Uhrzeit von einem Rundflug zurückgekehrt war. Die Suche nach dem Wrack, an der Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Küstenwache beteiligt waren, fand unter schwierigen Wetterbedingungen statt.

+++ 0.10 Uhr: Polen bestellt nach Antisemitismus-Vorwürfen Putins russischen Botschafter ein +++

Nach Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Antisemitismus in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg hat das Außenministerium in Warschau den russischen Botschafter einbestellt. Polen habe seinen „vehementen Einspruch gegen die historischen Unterstellungen höchster russischer Stellen“ zum Ausdruck gebracht, sagte der stellvertretende polnische Außenminister Marcin Przydacz der Nachrichtenagentur PAP. Russland versuche, seinen „Anteil an der Verantwortung für die Zerstörung des Friedens in Europa“ kleinzureden, kritisierte das Außenministerium.

Putin hatte am Dienstag im russischen Verteidigungsministerium gesagt, dass der damalige polnische Botschafter in Deutschland in den 30er Jahren angeblich versprochen hatte, eine Statue von Adolf Hitler in Warschau zu errichten – als Dank für Hitlers Ankündigung, Juden und Jüdinnen nach Afrika zu deportieren.

Der Botschafter sei ein „Mistkerl, ein antisemitisches Schwein“ gewesen, sagte Putin. Bei einer anderen Gelegenheit ebenfalls im Dezember hatte der russische Präsident den Westmächten und Polen eine Mitschuld am Zweiten Weltkrieg gegeben.

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