News vom Wochenende: Kretschmann schließt Impfpflicht nicht aus

Die News vom Wochenende im stern-Ticker.

Die News vom Wochenende im stern-Ticker: 

8.37 Uhr: Nacht in den Hochwassergebieten ohne schweren Regen

Die vergangene Nacht ist in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – entgegen vorheriger Befürchtungen – nahezu trocken geblieben. Nach einigen Niederschlägen am Samstagnachmittag habe es in der Nacht in den Regionen kaum noch geregnet, sagte eine Sprecherin vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntagmorgen. Beispielsweise in der Nordeifel seien am Samstag im Schnitt fünf bis zehn Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die Sprecherin betonte aber auch, dass in der jetzigen Situation schon kleine Mengen Niederschlag zum Problem werden könnten, da Abflüsse verstopft und die Kanalisationen beschädigt sind.

Schwere Gewitter gab es in der Nacht im Süden Deutschlands, dort regnete es, vor allem südlich der Donau, teils auch heftig. Und auch am Sonntag könnte es wieder kräftig gewittern, sagte die DWD-Sprecherin. „Die Luft ist sehr feucht und warm, da kann es brodeln.“ Die Aussichten seien aber für einen Sommertag bislang normal, Unwetterwarnungen gab es zunächst nicht.STERN PAID Psychische Hilfe Flutopfer_12.40Uhr

8.01 Uhr Innenminister fordern mehr Geld für Warnsirenen

Nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands sollen mehr Sirenen in Deutschland aufgebaut werden – aber mehrere Landesinnenminister halten die dafür bereitgestellten Fördermittel für unzureichend. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte der „Welt am Sonntag“: „Ich begrüße das Förderprogramm zur Aufstellung von Sirenen des Bundes, das aber noch deutlich aufgestockt werden sollte.“ Gerade nachts und bei drohenden Lebensgefahren brauche man den durchdringenden Sirenenwarnton, um möglichst alle Bürger zu erreichen, sagte Herrmann.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) sieht den Bund „eindeutig in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass ein bundesweit funktionierendes, flächendeckendes Warnsystem wieder installiert wird“. Eine Einmalzahlung von 90 Millionen Euro sei nur ein Bruchteil dessen, was gebraucht werde. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte, wenn mehr Geld zur Verfügung stünde, könnten die Kommunen mehr in die Warn-Infrastruktur investieren.

7.46 Uhr: China spürt die ersten Auswirkungen von Taifun „In-Fa“

Chinas Ostküste hat die ersten Auswirkungen des nahenden Taifuns „In-Fa“ zu spüren bekommen. Am Sonntagmorgen wurden die Küstenmetropolen Schanghai und Ningbo von heftigem Wind und starken Regenfällen erfasst. Der Schiff-, Zug- und Flugverkehr wurde weitgehend eingestellt. Die Behörden warnten vor Aktivitäten im Freien und schlossen Parkanlagen und Freizeitparks.

Metereologen gingen davon aus, dass „In-Fa“ am Nachmittag oder frühen Abend auf die Ostküste treffen würde. Es wurde die dritthöchste Alarmstufe ausgerufen.fs-weltkulturerbe18.15

7.34 Uhr: Deutschland boykottiert umstrittene Anti-Rassismus-Konferenz

Deutschland verzichtet auf eine Teilnahme an der umstrittenen Anti-Rassismus-Konferenz der Vereinten Nationen (UN). „Die Bundesregierung hat entschieden, nicht an der diesjährigen Veranstaltung anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der sogenannten Durban Conference teilzunehmen“, hieß es am Samstag aus dem Auswärtigen Amt. Zuvor hatte die „Welt am Sonntag“ berichtet.

Die sogenannte Durban-IV-Konferenz – 20 Jahre nach dem ersten derartigen Treffen 2001 in Durban (Südafrika) – soll am 22. September stattfinden. Neben Deutschland haben bereits mehrere andere Staaten, darunter die USA, Australien, Großbritannien, Kanada, die Niederlande und Österreich ihre Teilnahme abgesagt und dies mit Sorgen vor einer erneuten Verunglimpfung Israels begründet.

Bei der Anti-Rassismus-Konferenz 2001 hatten Palästinenser und Syrer Israel vehement als vermeintlich rassistischen Staat angegriffen, der die Menschenrechte der Palästinenser verletze. Ihre Sache wurde von einer gleichzeitigen Konferenz von Nicht-Regierungsorganisationen unterstützt, die Tausende Sympathisanten mobilisierten. Die Delegationen Israels und der USA verließen Durban unter Protest. Deutschland hat bereits die zwei bisherigen Folgetreffen, 2009 in Genf und 2011 in New York, boykottiert.

6 Uhr: Kretschmann will Impfpflicht nicht ausschließen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält eine Impfpflicht im weiteren Kampf gegen die Corona-Krise für denkbar. „Wir planen keine Impfpflicht. Für alle Zeiten kann ich eine Impfpflicht nicht ausschließen“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Es ist möglich, dass Varianten auftreten, die das erforderlich machen.“ Es könne gut sein, „dass wir irgendwann gewisse Bereiche und Tätigkeiten nur noch für Geimpfte zulassen“. Er nannte die Masern als Beispiel: „Da gibt’s auch eine Impfpflicht für die Kitas, weil Masern höchst ansteckend sind.“ Ohne Impfungen werde man die Pandemie nicht in die Knie zwingen können.

5 Uhr: Kanzleramtsminister: Geimpfte werden mehr Freiheiten haben

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat die Menschen zur Corona-Impfung aufgerufen und mögliche Einschränkungen im Herbst für Ungeimpfte angekündigt. Es gebe zwei Argumente für die Impfung, sagte Braun der „Bild am Sonntag“. Die Impfung schütze zu 90 Prozent vor einer schweren Corona-Erkrankung. „Und: Geimpfte werden definitiv mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte.“

Solange die Impfstoffe gegen die Delta-Variante so gut helfen, sei ein klassischer Lockdown nicht mehr nötig, sagte Braun. Aber wenn Deutschland eine hohe vierte Welle bekäme, würde das nicht ohne Auswirkungen bleiben. „Bei hohem Infektionsgeschehen trotz Testkonzepten würden Ungeimpfte ihre Kontakte reduzieren müssen“, erklärte er. „Das kann auch bedeuten, dass gewisse Angebote wie Restaurant-, Kino- und Stadionbesuche selbst für getestete Ungeimpfte nicht mehr möglich wären, weil das Restrisiko zu hoch ist.“

Auf die Frage, ob das rechtlich zulässig wäre, antwortete Braun mit einem „Ja“. „Der Staat hat die Pflicht, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen“, erklärte er. „Dazu gehört ein Gesundheitswesen, das im Winter nicht erneut Krebs- und Gelenkoperationen zurückstellen muss, um Corona-Patienten zu behandeln. Und dazu gehört auch der Schutz derjenigen, die ungeimpft sind.“

4.50 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 13,8

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter. Sie liegt jetzt bei 13,8, wie das Robert-Koch-Institut am Sonntagmorgen meldete. Eine Woche zuvor hatte sie noch bei 10,0 gelegen, vor zwei Wochen bei 6,2.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Laut RKI wurden binnen 24 Stunden 1387 Corona-Neuinfektionen sowie 4 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

4 Uhr: Jeder Sechste mehr als ein Jahrzehnt im Hartz-IV-System

Mehr als jeder sechste Hartz-IV-Empfänger bezieht die staatlichen Hilfen bereits seit mindestens einem Jahrzehnt. Das geht aus der Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach gibt es derzeit rund 5,32 Millionen Leistungsempfänger. Mehr als jeder fünfte Betroffene (rund 1,19 Millionen) ist weniger als ein Jahr im System – rund 924.000 aber bereits zehn Jahre oder länger.

3.24 Uhr: Städte- und Gemeindebund warnt vor neuem Lockdown

Die Kommunen haben eindringlich an Bund und Länder appelliert, Vorbereitungen für eine neue Corona-Welle zu treffen. Ein weiterer Lockdown wäre „verheerend für die Menschen, aber auch für die Wirtschaft“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntagsausgaben). „Bund und Länder müssen sich zeitnah darauf verständigen, welche Maßstäbe gelten wann und wo für weitere Einschränkungen im Herbst.“ 

3.18 Uhr: Zehntausende demonstrieren für Amtsenthebung von Brasiliens Präsident Bolsonaro

Zehntausende haben am Samstag in Brasilien erneut für die Amtsenthebung und gegen die Corona-Politik von Präsident Jair Bolsonaro demonstriert. Kundgebungen waren in mehr als 400 Städten im ganzen Land angekündigt. Die von linksgerichteten Parteien, Gewerkschaften und Sozialverbänden mitorganisierten Demonstrationen waren bereits die vierten Massenproteste seit Ende Mai. 

In Rio de Janeiro kamen tausende Demonstranten in roter Kleidung und mit Schutzmasken zusammen. Sie hielten Schilder und Transparente mit Aufschriften wie „Raus mit dem korrupten Verbrecher“ in die Höhe. 

Die Protestierenden beklagten vor allem die spät angelaufene Impfkampagne, die hohe Arbeitslosigkeit und mangelnde Unterstützung für die wirtschaftlich von der Pandemie betroffenen einkommensschwachen Bevölkerungsschichten. Brasilianische Medien berichteten von Kundgebungen gegen den rechtsextremen Staatschef in 20 von Brasiliens 26 Bundesstaaten. 

0.10 Uhr: Unwetter verursachen erneut Schäden im Süden Belgiens

Rund zehn Tage nach Überschwemmungen mit 36 Toten in Belgien haben Unwetter erneut für Schäden gesorgt. Ein Sprecher des nationalen Krisenzentrums sagte am Samstagabend, es seien keine Verletzten gemeldet worden. Die Unwetter in der Provinz Namur im Süden des Landes seien abgeflaut, die Situation habe sich stabilisiert. 

In elf Städten im Maas-Tal gab es am frühen Abend starke Regenfälle und Überschwemmungen. In Online-Netzwerken kursierten Bilder von Straßen, die sich in Sturzbäche verwandelten. Die Situation sei laut dem nationalen Krisenzentrum jedoch „nicht vergleichbar“ mit den Überschwemmungen vom 14. und 15. Juli. Das Wasser habe jedoch Straßen, Häuser und Autos beschädigt. 

Die Nachrichten vom Samstag, 24. Juli

20.17 Uhr: Mehr als 160.000 Menschen protestieren gegen Corona-Regeln in Frankreich

In Paris und anderen französischen Städten haben rund 161.000 Menschen gegen die Verschärfung der Corona-Regeln demonstriert. Das berichtete der französische Nachrichtensender Franceinfo unter Berufung auf das Innenministerium. Allein in Paris seien rund 11.000 Menschen auf die Straße gegangen. Am Rande des Protestes kam es in der Hauptstadt im Bereich der Prachtstraße Champs-Élysées zu Ausschreitungen. Die Polizei setzte daraufhin Tränengas und Wasserwerfer ein, wie Fernsehbilder zeigten.

Innenminister Gérald Darmanin verurteilte Gewalt gegen Sicherheitskräfte oder Medienvertreter. Es seien in Paris neun Menschen festgenommen worden. Die Mitte-Regierung von Premier Jean Castex hatte angesichts eines Anstiegs der Corona-Zahlen strengere Maßnahmen auf den Weg gebracht. Das Land mit rund 67 Millionen Menschen kämpft nach Einschätzung von Castex mit einer vierten Corona-Welle.

18.44 Uhr: Massiver Stromausfall in weiten Teilen Spaniens

In mehreren Regionen Spaniens ist für längere Zeit der Strom ausgefallen. Grund sei ein nicht näher bezeichneter Zwischenfall mit einem Flugzeug in Frankreich gewesen, bei dem eine Hochspannungsleitung beeinträchtigt worden sei, teilte die Betreibergesellschaft des spanischen Stromnetzes REE auf Twitter mit. Eine Hochspannungsleitung von Frankreich nach Spanien sei deshalb vorsorglich unterbrochen worden. Das habe den Stromausfall in Spanien ausgelöst, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“. Allein in Katalonien seien 146.000 Haushalte und andere Kunden betroffen gewesen, schrieb der Zivilschutz auf Twitter. Auch aus der Hauptstadtregion Madrid, Andalusien, der Extremadura, Aragón und Navarra wurden zeitweise größere Störungen gemeldet, wie die Zeitung weiter schrieb. Nach etwa einer Stunde habe sich die Lage Medienberichten zufolge wieder normalisiert.

18.12 Uhr: Mindestens 14 Tote bei Brand in Lagerhaus in China

Bei einem Brand in einem Lagerhaus im Nordosten Chinas sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer in Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin, sei am Nachmittag (Ortszeit) aus bislang ungeklärter Ursache ausgebrochen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

18.08 Uhr: Tausende demonstrieren in Budapest für Rechte Nicht-Heterosexueller

Tausende Ungarn haben nach Medienberichten in Budapest für die Rechte nicht-heterosexueller Menschen (LGBT) demonstriert. Der alljährliche Marsch der Organisation „Budapest Pride“ fand diesmal vor dem Hintergrund der Politik des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban statt, die sich verstärkt gegen Homosexuelle und andere sexuelle Minderheiten richtet.

Im Juni beschloss das Parlament auf Betreiben der Regierung ein Gesetz, das den Zugang von Informationen über nicht-heterosexuelle Lebensformen für Kinder verbietet. Zudem ist Werbung verboten, in der Homosexuelle oder Transsexuelle als Teil der Normalität dargestellt werden. Orban hat vor Kurzem ein Referendum angekündigt, bei dem die Ungarn über den Inhalt dieses Gesetzes abstimmen sollen. 

17.52 Uhr: Wegen Geldern aus Brüssel: Britische Städte müssen EU-Flagge zeigen

Die goldenen Sterne auf blauem Untergrund lassen sich auch nach dem Brexit nicht so leicht aus Großbritannien verbannen: Weil weiterhin Geld aus Brüssel fließt, muss die EU-Flagge weiterhin auf vielen Werbeplakaten oder Flyern einiger britischer Kommunen zu sehen sein. Das liegt daran, dass die Städte im Rahmen eines EU-Strukturfonds Gelder aus Brüssel zum Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie erhalten haben, wie die britische Zeitung „Independent“ berichtete.

Auf diese Gelder hat Großbritannien gemäß des Austrittsabkommens sogar noch bis Ende 2023 Anspruch – allerdings nur gegen gewisse Regeln. Dazu gehört, dass auf offiziellen Materialien die Herkunft des Geldes samt Logo der Europäischen Union erwähnt wird. Ein Sprecher des britischen Bauministeriums stellte klar, dass es sich um keine Entscheidung der britischen Regierung handle. Die Förderung würden mittelfristig durch Gelder aus britischen Töpfen ersetzt.

16.40 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt erneut vor Unwettern mit Hagel und Sturmböen

Der Deutsche Wetterdienst hat für Samstagabend und die Nacht zum Sonntag vor weiteren Unwettern mit Hagel und Sturmböen gewarnt. Am Alpenrand sowie im Westen von Rheinland-Pfalz und im Saarland könnten „kräftige Gewitter aufziehen“, teilte der Dienst mit. Zugleich seien dort schwere Sturmböen möglich. In der Region Ostwestfalen könne es ebenfalls zu neuen Unwettern kommen. Eine akute Hochwassergefahr bestehe nicht.

Am Sonntag könne es dann in ganz Deutschland zu kräftigen Gewittern kommen, teilte der Wetterdienst weiter mit. Im Westen Deutschlands müsse gebietsweise mit „mehrstündigem Starkregen“ gerechnet werden. Eine Unwettergefahr gebe es auch erneut in Bayern. Wie der Katastrophenschutz für das Land Rheinland-Pfalz mitteilte, besteht für das bereits von den Überschwemmungen betroffene Ahrgebiet „keine akute Hochwassergefahr“. Dennoch müsse dort, wo Teile der Kanalisation zerstört seien, mit einem Einlaufen von Wasser in Kellern gerechnet werden.

16.32 Uhr: Deutschland nimmt nicht an UN-Veranstaltung gegen Rassismus teil

Deutschland wird nicht an einer bevorstehenden UN-Veranstaltung gegen Rassismus teilnehmen. „Die Bundesregierung hat entschieden, nicht an der diesjährigen Veranstaltung anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der sogenannten Durban Conference teilzunehmen“, hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Eine Begründung für die Absage gab das Ministerium nicht. Zunächst hatte die „Welt am Sonntag“ darüber berichtet. 

Mit der sogenannten Durban-IV-Konferenz soll am 22. September der 20. Jahrestag der Erklärung von Durban gefeiert werden, die 2001 auf der UN-Weltkonferenz gegen Rassismus in der südafrikanischen Stadt verabschiedet wurde. Die Bundesregierung hatte auch Vorgängerkonferenzen 2009 und 2011 abgesagt. Sie begründete dies damals damit, es sei nicht auszuschließen, dass die Konferenz für antisemitische Äußerungen missbraucht werde, so wie es schon bei zurückliegenden Konferenzen der Fall gewesen sei. Laut „Welt am Sonntag“ haben für die im September stattfindende Jubiläumskonferenz auch schon Australien, Großbritannien, Israel, Kanada, die Niederlande, Österreich, Tschechien, Ungarn und die USA ihre Teilnahme abgesagt. Sie begründeten dies den Angaben zufolge mit Sorgen vor einer erneuten Verunglimpfung Israels.

15.15 Uhr: Freiwillige Helfer sollen Katastrophengebiet Ahr schnell verlassen

Freiwillige Helfer im Krisengebiet Ahr sollen dieses wegen der schwierigen Umstände dort möglichst schnell verlassen. Das teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mit. Als Grund nannte sie die starken Niederschläge an diesem Wochenende, die zerstörte Infrastruktur und die unübersichtliche Verkehrssituation. Den Angaben zufolge werden Shuttle-Busse eingesetzt, die die Helfer zurückbringen. Wer geplant hatte, als freiwilliger Helfer dorthin zu fahren, soll dies nicht tun.

Zuvor hatten auch das Polizeipräsidium Koblenz an Helferinnen und Helfer appelliert, sich nicht mehr auf den Weg in das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz zu machen. „Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist weiterhin überwältigend und ungebrochen“, hieß es. Durch die Vielzahl an Menschen, „die sich heute in das Katastrophengebiet aufgemacht haben um zu helfen, kommt es aktuell leider zu einer völligen Überlastung sämtlicher Zufahrtsstraßen zum Ahrtal, sowie der Straßen im Katastrophengebiet selbst“, hieß es in einer Mitteilung.

14.37 Uhr: Künstlerkolonie Mathildenhöhe und Kurorte in Deutschland als neues Welterbe ausgezeichnet

Deutschland kann sich mit neuen Welterbestätten schmücken. Die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (Unesco) zeichnete Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen zusammen mit acht anderen europäischen Kurorten als „Große Bäder Europas“ als Welterbe aus. Das zuständige Komitee der Unesco traf die Entscheidung auf seiner 44. Sitzung in der chinesischen Stadt Fuzhou. Mit dem begehrten Titel werden nur Kultur- und Naturstätten von herausragendem universellen Wert ausgezeichnet. Die Unesco hat außerdem die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt als neues Welterbe ausgezeichnet. 

Die „Großen Bäder Europas“ sind Kurorte, die vom späten 18. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert internationale Bedeutung erlangten. Natürliche Thermalwasser sind Grundlage einer Epochen übergreifenden Tradition der europäischen Badekultur. Zu den elf Kurstädten, die den Welterbetitel erhielten, zählen auch Spa (Belgien), Vichy (Frankreich), Bath (Vereinigtes Königreich) sowie Karlsbad, Franzensbad und Marienbad aus der Tschechischen Republik.

14.06 Uhr: Tausende versammeln sich zum CSD in Berlin

Ausgelassen und bunt verkleidet haben sich in Berlin-Mitte Tausende Menschen für den Christopher Streetday versammelt. Trotz Alkoholverbots und strenger Sicherheitsauflagen wegen der Corona-Pandemie feierten und tanzten die Menschen zu Techno-Bässen von mehreren Lastwagen und demonstrierten für die Rechte von Homosexuellen. Unter den Teilnehmen war auch Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke).

Immer wieder riefen die Organisatorinnen und Organisatoren über Lautsprecher dazu auf, die Maskenpflicht sowie Abstände einzuhalten. Auch die Polizei machte die Teilnehmenden unter anderem über Twitter auf die geltenden Bestimmungen aufmerksam. Viele der Feiernden trugen Mund-Nasen-Schutz in Regenbogenfarben. Die Polizei rechnete mit rund 20.000 Teilnehmenden.

12.35 Uhr: Autofahrer fährt Frau in Fußgängerzone an – mit Absicht?

Ein Autofahrer ohne Führerschein hat in einer Fußgängerzone in Berlin wohl mit Absicht eine 66-Jährige angefahren, die gerade ihr Fahrrad anschließen wollte. Zuvor war er Zeugen zufolge mit Warnblinklicht hupend durch die Stadt gerast. Der 32-Jährige soll die Frau laut Zeugen am Freitagmorgen in der Wilmersdorfer Straße – einer Einkaufsstraße – gezielt mit Schrittgeschwindigkeit gerammt haben, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Rentnerin kam mit Blutergüssen und Hautverletzungen in ein Krankenhaus.

Der 32-Jährige fuhr weiter. Er wurde wenig später von der Polizei gestoppt und festgenommen. Den Angaben zufolge hatte er vermutlich Drogen genommen. Die Polizisten fanden zudem eine fünfstellige Geldsumme bei ihm. Einen Führerschein hatte er aber nicht.Massenhafte Quarantaene in Großbritannien 16.35

12.27 Uhr: Britische Regierung lockert Quarantäne-Regeln für weitere Berufe

Wegen massiver Personalausfälle in vielen Bereichen hat die britische Regierung die Corona-Quarantäne-Regeln für weitere Berufsgruppen gelockert. So dürfen in England auch Zugführer, Grenzbeamte oder Feuerwehrleute, die Kontakt zu Corona-Infizierten hatten, sich nun täglich testen, statt in Quarantäne zu gehen. Dies gab die Regierung am Samstag bekannt. Zunächst hatten diese Sonderregeln nur für Beschäftigte des Gesundheitsdienstes und später auch für Beschäftigte der Lebensmittelversorgung gegolten.

Weil in Großbritannien derzeit so viele mit dem Coronavirus infiziert sind und noch deutlich mehr Menschen mit diesen in Kontakt gekommen sind, hapert es an vielen Stellen des öffentlichen Lebens: Züge fallen aus, Supermarktregale bleiben zeitweise leer und Mülltonnen werden nicht geleert.

12.26 Uhr: Feuerwehr beendet Bergung nach Hauseinsturz bei Miami – 97 Tote

Einen Monat nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Hochhauses im US-Bundesstaat Florida mit Dutzenden Todesopfern hat die Feuerwehr ihre Bergungsarbeiten am Unglücksort beendet. Die Teams seien in ihre Einsatzzentralen und zu ihren Familien zurückgekehrt, hieß es am Freitag (Ortszeit) in einem Tweet. Die Bürgermeisterin von Miami-Dade, Daniella Levine Cava, würdigte die Einsatzkräfte als „wahre Superhelden“. Sie hätten nicht nur bei der Suche nach Opfern alles gegeben, sondern auch deren Angehörigen viel Fürsorge und Mitgefühl entgegengebracht. Bei dem Unglück waren 97 Menschen ums Leben gekommen. Eine 54 Jahre alte Frau wird noch vermisst.

11.53 Uhr: Österreich schickt wegen steigender Flüchtlingszahlen zusätzliche Soldaten an die Grenze

Österreich schickt wegen der vermehrten Ankunft von Flüchtlingen mehr Soldaten an seine Grenzen. 400 zusätzliche Soldaten sollen vor allem die Landesgrenze zu Ungarn sichern, wie Innenminister Karl Nehammer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Samstag bekanntgaben. „Wir erleben, dass Aufgriffszahlen an der österreichischen Grenze wieder steigen“, sagte Nehammer demnach. Die österreichischen Sicherheitskräfte hätten in diesem Jahr bereits 200 Schlepper festgenommen. Verteidigungsministerin Tanner sprach laut APA von einer „massiven“ Verstärkung des Grenzschutzes, die nötig sei. „Ziel ist es, Migrationsbewegungen zu kontrollieren.“

9.36 Uhr: Zahl der Toten nach Ausschreitungen in Gefängnissen in Ecuador steigt auf 27

Nach Ausschreitungen in zwei Haftanstalten in Ecuador ist die Zahl der Toten auf 27 gestiegen. In dem Gefängnis in der im Zentrum des Landes gelegenen Provinz Cotopaxi seien 19 Insassen getötet worden, in der Haftanstalt in der südwestlichen Provinz Guayas weitere acht, teilte die Justizvollzugsbehörde SNAI am Freitag (Ortszeit) auf Twitter mit. Anscheinend sind am Rande der Ausschreitungen zahlreiche Insassen entkommen. Die Unruhen in den beiden Gefängnissen waren am Mittwoch ausgebrochen.

9 Uhr: Warnung vor Vibrionen in Ostsee – Infektionsfall

Viele Ostseebäder machen derzeit mit Aushängen auf die Gefahr durch Vibrionen aufmerksam. Die Bakterien kommen natürlicherweise im Ostseewasser vor und vermehren sich ab Wassertemperaturen von etwa 20 Grad. Sie verursachen in sehr seltenen Fällen teilweise schwere Infektionen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) von Mecklenburg-Vorpommern mitteilte.

Nach dem nun veröffentlichten Vibrionen-Bericht aus der vergangenen Woche hat sich erstmals in diesem Jahr ein 80-jähriger Mann aus dem Bundesland nachweislich eine Infektion mit den Bakterien zugezogen. Wie das Lagus berichtete, sei in diesem Fall das hohe Alter als Risikofaktor zu betrachten. Weitere Details wurde nicht mitgeteilt. Gefährdet sind den Angaben zufolge Menschen mit chronischen Grundleiden oder einer Schwäche des Immunsystems sowie höheren Alters.

8.31 Uhr: THW-Helfer in Flutgebieten beschimpft und mit Müll beworfen

Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW) sind bei ihrem Einsatz in westdeutschen Flutgebieten mitunter unfreundlich empfangen worden. „Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden“, sagte die Vize-Präsidentin des THW, Sabine Lackner, am Samstag im RTL/NTV-„Frühstart“. „Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen“, fügte Lackner hinzu. Hinter den Angriffen seien vor allem Querdenker oder Menschen aus der Prepper-Szene, die sich als Betroffene der Flutkatastrophe ausgäben, sowie einige frustrierte Flutopfer.STERN PAID Hochwasser Bad Schandau_8.20Uhr

7.45 Uhr: Bekannte von Sängerin LaFee haben im Hochwasser „alles verloren“

Die in Stolberg geborene Sängerin LaFee (30, „Virus“) will angesichts der Hochwasserkatastrophe in ihrer alten Heimat helfen. „Meinen engsten Familienmitgliedern geht es tatsächlich gut, sie haben das gut überstanden und keine Schäden davon getragen. Aber Bekannte von mir haben leider wirklich alles verloren“, berichtete die Musikerin der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Sie habe sich nun schon mit ein paar Leuten getroffen, denen sie Möbel und Kleidung überlassen wolle. „Ich möchte auch auf den Bürgermeister zugehen und fragen, wie ich helfen kann“, sagte sie. „Das ist jetzt eine Zeit, in der wir alle zusammen halten müssen.“

7 Uhr: WHO schlägt Alarm: zu viele Ertrinkende

Jedes Jahr sterben nach WHO-Statistiken weltweit mindestens 236.000 Menschen durch Ertrinken, mehr als doppelt so viele, wie durch Brände, Hitze oder andere Verbrennungen ums Leben kommen. Um diese vermeidbaren Todesfälle zu reduzieren und Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den 25. Juli zum Aktionstag ernannt. Sie ruft Länder in aller Welt auf, Menschen besser vor den Gefahren des Ertrinkens zu schützen. So sollten Kinder ab etwa sechs Jahren schwimmen lernen.Kinder können wegen Corona nicht schwimmen_6.20Uhr

In Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im vergangenen Jahr 378 Menschen ertrunken, darunter 23 im Vor- und Grundschulalter.

6.37 Uhr: SPD-Chefin Esken wirft Union nach CSU-Vorstoß unhaltbare Wahlversprechen vor

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat der Union nach der Vorlage des CSU-Wahlprogramms unhaltbare Steuersenkungsversprechen vorgeworfen. „Die im CDU-Programm bereits vorgesehenen massiven Steuersenkungen für Reiche und Unternehmen pumpt das CSU-Papier noch weiter auf, ohne eine seriöse Finanzierung der staatlichen Aufgaben oder gar der anstehenden Zukunftsinvestitionen auch nur anzudeuten“, sagte die SPD-Chefin der „Augsburger Allgemeinen“. Esken warf CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder große Widersprüche in ihren Aussagen über die Möglichkeit von Steuerentlastungen vor.

6 Uhr: Amazon löscht 200 Millionen falsche Bewertungen

Der US-Konzern Amazon hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr weltweit mehr als 200 Millionen gefälschter Produktrezensionen auf seinen Webseiten gelöscht. Demnach geht das Unternehmen auch verstärkt gerichtlich gegen Agenturen vor, die falsche oder erfundene Bewertungen verkaufen. Der Konzern hat seit 2018 allein in Deutschland 30 Prozesse gegen derartige Unternehmen angestrengt, wie Amazon am Samstag in München mitteilte. Darüber berichtete zuerst das Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

Nicht nur Amazon, sondern auch andere Unternehmen gehen gerichtlich gegen die Verkäufer falscher Bewertungen vor. Ein Problem ist dies beispielsweise auch für Reiseportale, wenn sich dort erfundene Hotelbewertungen finden.

5.45 Uhr: Menschen in Flutregion bereiten sich auf neuen Regen vor

Nach den verheerenden Überflutungen blicken die Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit Sorge auf die Wetterprognosen fürs Wochenende. „Ich habe im Augenblick keine Hinweise darauf, dass Wassermengen drohen wie das der Fall gewesen ist“, sagte der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD), am Freitag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dennoch trifft der Krisenstab Vorkehrungen. Rückzugsmöglichkeiten für die Bevölkerung sind laut Lewentz ebenso vorbereitet wie mögliche Lautsprecherdurchsagen für Warnungen. Man beobachte die Meldesituation „ganz, ganz aufmerksam“, ergänzte er.FS: Aufräumarbeiten Hochwasser 19.49

Auch Nordrhein-Westfalen rüstet sich für mögliche neue Starkregenfälle. Per Erlass des NRW-Innenministeriums würden die Leitstellen von Feuerwehr und Polizei nochmals besonders für die Wetterlage sensibilisiert, teilte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit.

4.44 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 13,6

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter. Sie liegt jetzt bei 13,6, wie das Robert-Koch-Institut am Samstagmorgen meldete. Eine Woche zuvor hatte sie noch bei 9,4 gelegen. Laut RKI wurden binnen 24 Stunden 1919 Corona-Neuinfektionen sowie 28 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

3.29 Uhr: USA fliegen zweiten Luftangriff binnen einer Woche in Somalia

Die US-Armee hat zum zweien Mal binnen einer Woche Ziele in Somalia angegriffen. Der Luftschlag habe der islamistischen Al-Schabaab-Miliz in der Provinz Galmudug rund 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mogadischu gegolten, teilte das Afrika-Kommando der US-Streitkräfte am Freitag mit. Der Angriff sei von einer Drohne ausgeführt worden. 

Es ist erst der zweite Luftangriff durch US-Truppen in Somalia seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden im Januar. Bereits am Dienstag hatte die US-Armee Dschihadisten von Al-Schabaab in der Nähe von Galkayo angegriffen. Biden hatte nach seinem Amtsantritt den Einsatz von Drohnen für Angriffe auf Dschihadisten reduziert. 

2.48 Uhr: Patientenschützer kritisieren geringe Impfbereitschaft jüngerer Menschen

Patientenschützer werfen den jüngeren Generationen eine mangelnde Impfbereitschaft vor. „Obwohl mittlerweile Impfstoff für täglich zwei Millionen Menschen bereitsteht, werden nur 500.000 Dosen abgerufen, denn der Impffortschritt dümpelt in der jungen und mittleren Generation vor sich hin“, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). Es sei allerhöchste Zeit, „dass jetzt auch die Jüngeren ihre Impfsolidarität in der Pandemie unter Beweis stellen.“

1.24 Uhr: Luisa Neubauer kritisiert Klimaschutzbilanz von Kanzlerin Merkel

Die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer hat massive Vorwürfe gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erhoben: Diese habe „immer wieder Prioritäten gegen unsere Lebensgrundlagen, gegen ökologische Rechte und die Chancen künftiger Generationen gesetzt“, sagte Neubauer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). Große Weichenstellungen habe Merkel oft gegen ihre Partei durchgesetzt. „Beim Klimaschutz hat sie das selten getan“, kritisierte Neubauer. 

Mit Blick auf den Wahlkampf forderte die Mitorganisatorin von Fridays for Future ein gemeinsames Vorgehen aller Parteien. „Deutschland wird seinen Beitrag nicht leisten, wenn sich nicht alle für Klimagerechtigkeit einsetzen. Die Herausforderung ist so gewaltig, dass dafür ein überparteilicher Konsens notwendig ist“, sagte die 25-jährige Aktivistin der Zeitung. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wozu die Menschen bereit sind, wenn man ihnen die Dramatik unmissverständlich aufzeige. Es sei „möglich, der Bevölkerung etwas zuzumuten, wenn die Politik ehrlich ist“.

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