News vom Wochenende: Kiel: Mutter soll achtjährigen Sohn und anschließend sich selbst umgebracht haben

Die Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Mutter und achtjähriger Sohn tot aufgefunden (11 Uhr)
  • „Sea-Watch 3“-Kapitänin auf Lampedua festgenommen (9.31 Uhr)
  • G20-Staaten einigen sich auf Gipfelerklärung (6.31 Uhr)
  • Trump bietet Kim Treffen in entmilitarisierter Zone an (1.17 Uhr)
  • Lebenslange Haft für tödlichen Angriff von Charlottesville (0.34 Uhr)

Die News des Wochenendes:

+++ 18.13 Uhr: Weitere drei Tote in Frankreich wegen Hitzewelle +++

Durch die andauernde Hitzewelle sind in Frankreich drei weitere Menschen gestorben. Wie nun bekannt wurde, hatten bereits am Donnerstag zwei Menschen im ostfranzösischen Cernay tödliche Schwächeanfälle erlitten. Einen weiteren hitzebedingten Todesfall meldeten die Behörden im südfranzösischen Département Vaucluse, wo seit Freitag sechs Menschen wegen den Folgen von Temperaturen von weit über 40 Grad im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Die Hitzewelle hatte die Temperaturen in Frankreich am Freitag auf nie dagewesene Höhen getrieben. Mit 45,9 Grad Celsius sei der höchste jemals gemessene Wert registriert worden, teilte das Meteorologie-Institut Météo France mit. Gemeldet wurde er demnach aus Gallargues-le-Montueux im südlichen Département Gard. 

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+++ 17.56 Uhr: Thüringens CDU-Chef Mohring erteilt möglicher Zusammenarbeit mit AfD klare Absage +++

Thüringens CDU-Chef Mike Mohring hat einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD nach der Landtagswahl eine klare Absage erteilt. „Die Flügel-AfD von Björn Höcke in Thüringen kann für uns kein Partner sein“, sagte der CDU-Spitzenkandidat für die Wahl am 27. Oktober den Funke-Zeitungen. „Wer die Gesellschaft vorsätzlich spaltet und am rechten Rand politisch mit dem Feuer spielt, taugt nicht für die Regierungsverantwortung.“

Eine aktuelle Insa-Umfrage sieht die CDU in Thüringen mit 26 Prozent als stärkste Kraft. Platz zwei belegt die Linke mit 24 Prozent, drittstärkste Kraft ist die AfD mit 20 Prozent. SPD und Grüne kommen in der Umfrage auf jeweils zehn Prozent. Eine Fortsetzung der rot-rot-grünen Koalition von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hätte demnach keine Mehrheit. 

+++ 16.42 Uhr: Frau und Tochter als angebliche Hexen in Indien totgeschlagen +++

Eine Frau und ihre Tochter sind wegen angeblicher Hexerei in Indien brutal getötet worden. Im Bundesstaat Jharkhand wurde eine 56-Jährige von einem Nachbarn angegriffen, weil dieser sie bezichtigte, mithilfe von Ritualen den Tod einiger Angehöriger herbeigeführt zu haben, teilte die Polizei im Distrikt West Singhbhum mit. Der Mann sei mit dem Opfer entfernt verwandt.

Der Nachbar und zwei weitere Männer hätten die Frau und deren Tochter mit Holzstöcken geschlagen und mit einer scharfkantigen Waffe auf sie eingehackt. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, als der Ehemann der Getöteten Anzeige erstattete. Die Täter wurden den Angaben nach noch nicht gefasst.

Trotz eines im Jahr 2000 verabschiedeten Gesetzes, das Hexenjagden unterbinden soll, ereignen sich vor allen in armen und eher rückständigen Regionen Indiens immer wieder Fälle von Folter oder Mord an Frauen, denen dunkle Magie zugeschrieben wird.

+++ 15.35 Uhr: Söder: Weber muss „führende Rolle“ in Europa bekommen +++

Im EU-Postenpoker fordert CSU-Chef Markus Söder ein zentrales Amt für den EVP-Fraktionschef Manfred Weber. Weber müsse „eine führende Rolle in Europa erhalten“, sagte Söder nach Teilnehmerangaben auf einem Bezirksparteitag der Oberbayern-CSU in Ingolstadt. Die bisherige Forderung, dass Weber Kommissionspräsident werden soll, bekräftigte Söder den Angaben zufolge nicht explizit – auch wenn dies weiterhin der eigentliche Wunsch der CSU sein dürfte. 

+++ 14.40 Uhr: Von Nazis gestohlenes Gemälde wird an Italien zurückgegeben +++

Deutschland gibt das von den Nazis aus den berühmten Uffizien in Florenz geraubte Gemälde „Vaso di Fiori“ an Italien zurück. Das Gemälde des niederländischen Malers Jan van Huysum werde an die Gemäldegalerie des Palazzo Pitti in Florenz zurückgegeben, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Das Bild befand sich trotz zahlreicher Anfragen des italienischen Staats bis zuletzt bei einer deutschen Familie.

+++ 13.52 Uhr: Putin: Russland ratifiziert in Kürze Pariser Klimaschutzabkommen +++

Russland wird in Kürze das Klimaschutzabkommen von Paris ratifizieren. Das kündigte Präsident Wladimir Putin der Agentur Interfax zufolge vor Journalisten beim G20-Gipfel in der japanischen Stadt Osaka an. „Bei uns in Russland vollzieht sich die Erwärmung doppelt so schnell wie sonst auf der Erde. Das ist eine ernste Herausforderung für uns alle, wir sollten das begreifen“, sagte der Kremlchef. Ein Problem sei etwa das Auftauen der Permafrostböden in Sibirien, wo es viele bewohnte Gebiete gebe. Sein Land werde sich an alle Vorgaben des 2015 in Paris beschlossenen Abkommens halten, um auf die klimatischen Veränderungen zu reagieren, sagte Putin. Mit Ausnahme der USA habe es auch bei dem Gipfeltreffen der 20 führenden Industrienationen in Osaka ein Bekenntnis zu den Klimaschutzzielen gegeben.

+++ 13.10 Uhr: Flächenbrände wüten im trockenen Süden Frankreichs +++

Flächenbrände haben im Süden Frankreichs mehrere Häuser und Hunderte Hektar Land zerstört. Die Feuersbrunst fällt mit extrem hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen in der Region zusammen. Im Département Gard war mit 45,9 Grad am Freitag ein neuer französischer Temperaturrekord gemessen worden. Dort beschädigten die Flammen nun zehn Gebäude oder verbrannten sie ganz, wie französische Medien am Samstag berichteten.

+++ 12.50 Uhr: Überlebende Ehefrau und Mutter nach dramatischem Flüchtlingsfoto an US-Grenze zurück in Heimat +++

Das Foto eines auf dem Weg in die USA ertrunkenen Flüchtlings und seiner ebenfalls ertrunkenen kleinen Tochter aus El Salvador ging um die Welt – nun ist die überlebende Ehefrau und Mutter in ihr Heimatland zurückgebracht worden. In Begleitung eines Konsulatsbeamten landete die 21-jährige Tania Ávalos in der Hauptstadt San Salvador. Sie äußerte sich nicht öffentlich. Hinter Ávalos liegt eine Flucht über mehr als 3000 Kilometer, die im April begann. Um Armut und der Gewalt krimineller Banden in ihrer Heimat zu entkommen, flüchtete sie mit ihrem Mann Óscar Martínez Ramírez und ihrer knapp zweijährigen Tochter Angie Valeria über Guatemala bis nach Mexiko. Am vergangenen Wochenende versuchte die Familie, von dort den Rio Grande zu überqueren, um in die USA zu gelangen. Die junge Mutter musste hilflos mitansehen, wie ihr Mann und die kleine Tochter von der Strömung fortgerissen wurden. Die beiden Leichname wurden am nächsten Tag gefunden.

+++ 12.26 Uhr: USA und Taliban verhandeln wieder – Kämpfe gehen weiter +++

Vertreter der Taliban und der USA sind im Golfemirat Katar erneut zu Gesprächen über eine Beilegung des fast 18 Jahre andauernden Afghanistankrieges zusammengekommen. Bei den angestrebten Vereinbarungen gehe es um die Terrorismusbekämpfung, den Truppenabzug, eine Übereinkunft zu innerafghanischen Verhandlungen sowie eine umfassende, anhaltende Waffenruhe überein, sagte ein Mitarbeiter des US-Sondergesandten für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, der Deutschen Presse-Agentur am Samstag in Kabul.

+++ 11.13 Uhr: Arbeiter und Kinder sterben bei Mauer-Einsturz in Indien +++

In der westindischen Stadt Pune sind bei einem Mauereinsturz mindestens 15 Menschen gestorben. Die Wand habe nach heftigem Regen nachgegeben und sei am Morgen auf in der Nähe stehende Hütten gestürzt, teilte die Polizei mit. Bei der Mauer handelte es sich demnach um die Abgrenzung eines Wohngebiets. In den Hütten wohnten Arbeiter und und ihre Familien, die auf einer Baustelle auf dem angrenzenden Grundstück arbeiteten. 

+++ 11 Uhr: Mutter und achtjähriger Sohn tot aufgefunden +++

Eine Mutter und ihr Kind sind im Kiel tot aufgefunden worden. Vermutlich habe die Frau zunächst ihren achtjährigen Sohn getötet und sich dann das Leben genommen, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Samstag. Es sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und eine Obduktion angeordnet worden. Nach einem Bericht von „kn-online“ war die Frau 52 Jahre alt und lebte mit ihrem Kind im Westen Kiels.

+++ 10.03 Uhr: Wetterdienst warnt vor starker UV-Strahlung +++

Vor besonders starker UV-Strahlung hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) gewarnt. Die am Morgen aktualisierte Warnung galt für fast ganz Deutschland. Nur ein schmaler Küstenstreifen an Nord- und Ostsee sowie Schleswig-Holstein waren nicht betroffen. UV-Strahlung erhöht das Risiko von Hautkrebs: „Jedes Zuviel an UV-Bestrahlung, das heißt jede Hautrötung und jeder Sonnenbrand, können die Zellstruktur der Haut verändern“, erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Je häufiger diese Schädigungen passieren, desto höher ist das Risiko, dass in einem späteren Lebensalter Hautkrebs entsteht.“

+++ 9.31 Uhr: „Sea-Watch 3“ beschlagnahmt – deutsche Kapitänin auf Lampedua festgenommen +++

Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch ist nach dem unerlaubten Anlegen im Hafen der italienischen Insel Lampedusa und der Festnahme der Kapitänin beschlagnahmt worden. Das bestätigte der Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer der Deutschen Presse-Agentur in Rom. Die Migranten seien von Bord gegangen. Sie waren vor mehr als zwei Wochen vor der libyschen Küste von der Organisation gerettet worden. Seitdem wartete Sea-Watch vergeblich auf die Zuweisung eines sicheren Hafens in Europa. Was nun mit den Migranten passieren sollte, war zunächst unklar. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge drohen der 31-jährigen Kapitänin Carola Rackete drei bis zehn Jahre Haft, weil sie gegen ein Kriegsschiff Widerstand geleistet oder Gewalt angewendet habe.

+++ 9.25 Uhr: Trump will US-Lieferungen an Huawei wieder erlauben +++

US-Präsident Donald Trump will Lieferungen von US-Unternehmen an den chinesischen Telekomriesen Huawei wieder zulassen. Er habe Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zugesagt, dass technologische Produkte weiterhin an Huawei verkauft werden dürften, sagte Trump in Japan.

+++ 9.05 Uhr: Trump setzt neue Strafzölle gegen Importe aus China vorerst aus +++

US-Präsident Donald Trump will vorerst keine neuen Sonderzölle auf Importe aus China erheben. Auf einer Pressekonferenz nach dem Gipfel der großen Industrieländer (G20) bestätigte Trump entsprechende Angaben der chinesischen Seite.

+++ 8.32 Uhr: Pjöngjang begrüßt „interessantes“ Trump-Angebot zu Treffen mit Kim +++

Die nordkoreanische Regierung hat den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zu einem Gipfeltreffen in der entmilitarisierten Zone als „interessant“ begrüßt. Pjöngjang halte das Angebot für einen sehr interessanten Vorschlag, sei von den USA aber bislang nicht offiziell deswegen kontaktiert worden, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Vize-Außenminister Choe Son Hui. Sollte das Treffen im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea tatsächlich wie von Trump angeregt stattfinden, wäre es „eine weitere bedeutungsvolle Gelegenheit, die persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Staatschefs zu vertiefen und die bilateralen Beziehungen voranzutreiben“, betonte Choe.

+++ 7 Uhr: USA und China einigen sich auf Wiederaufnahme der Handelsgespräche +++

Die USA und China haben sich auf eine Wiederaufnahme ihrer Verhandlung zur Beilegung des Handelskrieges geeinigt. Das berichtete US-Präsident Donald Trump nach seinem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Rande des Gipfels der großen Wirtschaftsnationen (G20) in Osaka in Japan. Trump sprach von einem „ausgezeichneten Treffen“. Zum Auftakt des 80-minütigen Gesprächs hatte Xi Jinping zu Dialog und Zusammenarbeit aufgerufen. 

+++ 6.31 Uhr: G20-Staaten einigen sich trotz Klimastreits auf Gipfelerklärung +++

Die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen der Welt haben sich beim G20-Gipfel in Japan doch noch auf eine gemeinsame Abschlusserklärung verständigt. Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, akzeptierten die USA, dass die anderen Staaten ihr Engagement für den Klimaschutz in der Erklärung bekräftigen.

+++ 6.27 Uhr: Zwei Tonnen Feuerwerkskörper in Scheune gehortet +++

In einer Scheune in Mecklenburg-Vorpommern haben Rettungskräfte etwa zwei Tonnen Feuerwerkskörper gefunden. Wie die Polizei mitteilte, ging am Freitagabend ein Notruf ein, weil auf dem Grundstück ein Feuer ausgebrochen sei. Als Feuerwehr und Polizei in Steffenshagen – einem kleinen Ort an der Ostseeküste – anrückten, entdeckten sie in der Scheune rund 100 Kartons mit Knallkörpern. Der Munitionsbergungsdienst räumte die Scheune in der Nacht leer. Wer das Feuerwerk dort gehortet hatte, konnten die Behörden noch nicht sagen.

+++ 5.19 Uhr: Weidel wirft CDU-Politiker Tauber Verfassungsfeindlichkeit vor +++

Die AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Alice Weidel, bezichtigt den ehemaligen CDU-Generalsekretär Peter Tauber verfassungsfeindlicher Tendenzen. Der Bundestagsabgeordnete hatte nach der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke dafür plädiert, Verfassungsfeinden bestimmte Grundrechte wie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit zu entziehen. „Das ist ein Vorschlag repressiver Systeme und Diktaturen“, sagte Weidel der Deutschen Presse-Agentur. Der CDU-Politiker habe wohl schon genau definiert, „wen er dann für sich als demokratiefeindlich einschätzt“. Die AfD-Bundestagsabgeordnete erklärte: „Taubers Forderung ist aus meiner Sicht klar verfassungsfeindlich.“

+++ 3.13 Uhr: Trump würdigt politische Leistung von saudischem Kronprinzen +++

US-Präsident Donald Trump hat die politische Leistung des hochumstrittenen saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman gewürdigt. Der Kronprinz sei „ein Mann, der in den letzten fünf Jahren wirklich etwas getan hat, was die Öffnung Saudi-Arabiens betrifft“, sagte Trump bei einem gemeinsamen Arbeitsfrühstück. Trump sprach besonders Reformen für Frauen in dem konservativ-islamischen Land an. „Ich sehe, was passiert. Es ist wie eine Revolution, auf eine sehr positive Weise“, betonte Trump. „Sie haben wirklich spektakuläre Arbeit geleistet“, sagte Trump. 

+++ 1.17 Uhr: Trump bietet Kim Treffen in entmilitarisierter Zone an +++

US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ein Treffen in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea angeboten. Bei seinem Besuch in Südkorea in den kommenden Tagen könnte er Kim im Grenzgebiet zwischen den beiden Staaten treffen, „einfach um ihm die Hand zu schütteln und Hallo zu sagen“, schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Der US-Präsident hält sich derzeit zum G20-Gipfel im japanischen Osaka auf.

+++ 0.58 Uhr: Abtrünniger libyscher General Haftar befiehlt Angriffe auf türkische Schiffe +++

Der abtrünnige libysche General Chalifa Haftar hat seinen Truppen befohlen, türkische Schiffe und Einrichtungen in der Region anzugreifen. Haftar habe die Luftwaffe angewiesen, türkische Schiffe in libyschen Hoheitsgewässern anzugreifen, sagte sein Sprecher Achmed al-Mesmari. Auch türkische Firmen und Einrichtungen in Libyen würden von Haftars Truppen künftig „als legitimes Ziel angesehen“. Haftar wirft der Türkei vor, seine Rivalen in Libyen zu unterstützen. In dem Land herrscht seit dem Sturz und gewaltsamen Tod des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Chaos.

+++ 0.46 Uhr: Dutzende Waldbrände durch Hitzewelle in Südfrankreich +++

Die extreme Hitze hat in Südfrankreich dutzende Waldbrände ausgelöst. Der Katastrophenschutz meldete bis zum späten Freitagabend rund 30 Brände im Département Gard, wo mit 45,9 Grad der höchste jemals in Frankreich gemessene Wert erreicht wurde. Drei Menschen wurden leicht verletzt, darunter zwei Feuerwehrleute. Rund ein Dutzend Häuser wurden beschädigt, mehr als 300 Hektar Wald wurden von den Flammen verwüstet.

+++ 0.34 Uhr: Lebenslange Haft für US-Neonazi nach tödlichem Angriff von Charlottesville +++

Ein US-Neonazi, der mit seinem Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten in Charlottesville gerast war und eine Frau getötet hatte, ist erneut zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf Begnadigung verurteilt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verurteilte ein Gericht den 22-Jährigen James Alex Fields wegen 29 Hassverbrechen. Fields hatte sich im März in Absprache mit der Anklagebehörde schuldig bekannt, um der Todesstrafe zu entgehen. Der Vorwurf der 29 Hassverbrechen bezieht sich auf die 29 Menschen, die bei dem Angriff am Rande einer Neonazi-Demo in Charlottesville verletzt worden waren. Wegen des Mordes an der 32-jährigen Gegendemonstrantin war Fields bereits im vergangenen Dezember von einem örtlichen Geschworenengericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Bundesgericht soll im Juli das endgültige Strafmaß verkünden.

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