News des Tages : Ex-AfD-Chefin: Frauke Petry ist zum sechsten Mal Mutter

Die wichtigsten Meldungen im Überblick:

  • Frauke Petry bringt ihr sechstes Kind zur Welt (12.00 Uhr)
  • Zahl fremdenfeindlicher Straftaten 2018 deutlich gestiegen (11.48 Uhr)
  • EuGH: Arbeitgeber müssen Arbeitszeiten systematisch erfassen (9.48 Uhr)
  • Fünf Tote bei Flugzeugkollision vor Alaska (3.59 Uhr)
  • Glyphosat-Prozess – Bayer zu Milliardenstrafe verurteilt (0.30 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker: 

+++ 14.37 Uhr: Razzia gegen Pflegedienste – Abrechnungsbetrug bei Intensivbetreuung +++

Die Polizei hat einen großangelegten Abrechnungsbetrug von Pflegediensten bei der Intensivbetreuung von Beatmungspatienten aufgedeckt. 130 Polizisten sowie Staatsanwälte durchsuchten Wohnungen und Büros an 19 Orten in Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Drei Menschen wurden nach Polizeiangaben vom Dienstag verhaftet. Darunter war auch eine 63-jährige Deutsche mit Wohnsitz in Spanien, die das Betrugssystem organisiert haben soll.

Die Polizei geht davon aus, dass spätestens seit 2013 Menschen vor allem aus Osteuropa als Intensivpfleger und -pflegerinnen eingesetzt wurden, obwohl sie nicht qualifiziert waren. Zeugnisse sollen gefälscht worden sein. Die sehr anspruchsvolle Intensivpflege von Beatmungspatienten ist meist eine 24-Stunden-Betreuung. Monatlich kostet das die Krankenkassen 20.000 Euro pro Patient. Nach dem jetzigen Stand soll ein Schaden von 1,5 Millionen Euro entstanden sein. Diese Summe könnte sich aber noch deutlich erhöhen.

+++ 14.28 EU-weit deutlich mehr männliche als weibliche Nesthocker +++

In der EU lebt jeder dritte Mann zwischen 25 und 34 Jahren noch bei den Eltern, bei Frauen derselben Altersgruppe ist es nur jede fünfte. Das geht aus aktuellen Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervor. Beim Vergleich der 28 Mitgliedstaaten zeigen sich erhebliche Unterschiede.

Eurostat zufolge wohnen im Norden die wenigsten jungen Menschen noch bei ihren Eltern. In Dänemark sind es nur 3,2 Prozent der 25- bis 34-Jährigen, in Finnland 4,7 Prozent, in Schweden 6,0 Prozent.

Die meisten Nesthocker gibt es in südlichen und östlichen EU-Ländern. Spitzenreiter sind Kroatien, die Slowakei und Griechenland, wo jeweils fast 60 Prozent der 25- bis 34-Jährigen bei ihren Eltern wohnen.

+++ 13.41 Uhr: Mann stirbt bei Angriffen auf Muslime nach Anschlägen in Sri Lanka +++

Trotz einer Ausgangssperre ist bei Gewalt gegen Muslime in Sri Lanka ein Mann getötet worden. Eine aufgebrachte Menge stach den 45-Jährigen im Ort Nattandiya nieder, wie die Polizei mitteilte. Angehörige der ethnischen Gruppe der Singhalesen hatten demnach zuvor verlangt, dass eine Moschee in der Gegend – rund 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Colombo – geschlossen wird. Die überwiegend buddhistischen Singhalesen stellen die Mehrheit der Bevölkerung in dem Inselstaat. Nach den verheerenden Anschlägen durch Islamisten am Ostersonntag hatten einige Muslime Sorge über mögliche Vergeltungstaten geäußert.

+++ 13.31 Uhr: Flixbus freut sich über Geburt von erstem Baby an Bord +++

Das Unternehmen Flixbus freut sich über die erste Geburt eines Babys an Bord eines seiner Busse. Das „glückliche Ereignis“ habe sich vor etwa einer Woche in Frankreich bei einer Fernfahrt von Barcelona nach Brüssel ereignet, teilte Flixbus in München mit. Das kleine Mädchen namens Zenep sei auf einer Autobahnraststätte mit Hilfe von Sanitätern des Rettungsdiensts zur Welt gekommen. Es gehe allen gut.

+++ 13.29 Uhr: Fünf Festnahmen nach Anschlag auf Straßburger Weihnachtsmarkt +++

Fünf Monate nach dem Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt hat es weitere Festnahmen gegeben. Die Polizei nahm fünf Verdächtige in Gewahrsam, wie ein Ermittler erklärte. Nach Angaben der Zeitung „Le Parisien“ sollen die möglichen Komplizen im Alter von 23 bis 46 Jahren dem Attentäter Chérif Chekatt Waffen geliefert haben.

+++ 13.05 Uhr: Deutsche geben mehr für fair gehandelte Produkte aus +++

Jeder Deutsche hat im vergangenen Jahr durchschnittlich 19 Euro für Produkte mit „Fairtrade“-Siegel ausgegeben. Die stark gestiegene Nachfrage nach fair gehandelten Waren – vor allem Bananen, Kaffee und Kakao – ließ den „Fairtrade“-Umsatz 2018 um 22 Prozent auf mehr als 1,6 Milliarden Euro steigen, wie Transfair in Berlin mitteilte. Der Verein vergibt das Recht, das „Fairtrade“-Logo zu nutzen, gegen Lizenzgebühr etwa an Händler und Produzenten.

Besonders groß war der Anstieg bei Kakao, der nach fairen Standards gehandelt wurde: Sein Absatz stieg nach Angaben des Siegel-Anbieters im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent auf 55 000 Tonnen. Der Kaffee-Absatz stieg um 11 Prozent auf 20 000 Tonnen. Und 92 000 fair gehandelte Bananen gingen 2018 über die Ladentheken, 6 Prozent mehr als 2017.

+++ 12.58 Uhr: Energieminister: Drohnenangriff auf Ölpipeline in Saudi-Arabien +++

In Saudi-Arabien sind nach offiziellen Angaben zwei Ölpumpstationen von bewaffneten Drohnen angegriffen worden. Der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco habe aus Sicherheitsgründen den Betrieb der Ost-West-Pipeline eingestellt, über die Öl aus der Ostprovinz in den Hafen Janbu transportiert wird, teilte Saudi-Arabiens Energieminister Chalid al Falih mit

+++ 12.00 Uhr: Frauke Petry bringt sechstes Kind zur Welt +++

Die ehemalige AfD-Chefin Frauke Petry ist nach Angaben ihres Ehemanns Marcus Pretzell zum sechsten mal Mutter geworden. Die Familie habe Tochter Pauline „gesund und quietschfidel im Leben“ begrüßt, schrieb Pretzell im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es ist Petrys zweites Kind mit dem Europaabgeordneten. Insgesamt haben beide nun zehn Kinder.Tweet Marcus Pretzell Kind

Petry war nach dem Einzug der AfD in den Bundestag 2017 aus der Partei ausgetreten. Dem Austritt waren interne Machtkämpfe vorangegangen. Zusammen mit Pretzell, ebenfalls ein ehemaliger AfD-Politiker, gründete sie kurz darauf die sogenannte Blaue Partei.

+++ 11.48 Uhr: Zahl fremdenfeindlicher Straftaten 2018 deutlich gestiegen +++

Die Zahl der fremdenfeindlichen Straftaten ist im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent auf rund 7700 gestiegen. Einen ähnlich hohen Anstieg verzeichneten die Sicherheitsbehörden bei den antisemitisch motivierten Straftaten. Das teilte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Dienstag bei der Vorstellung der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität im Jahr 2018 mit. Seehofer betonte, knapp 90 Prozent der 1799 antisemitischen Straftaten des vergangenen Jahres seien dem „Phänomenbereich rechts“ zuzuordnen. 

Einen noch größeren Anstieg registrierte die Polizei bei Straftaten, die in Zusammenhang mit politischen Konflikten im Ausland stehen. So kam es beispielsweise nach Beginn der türkischen Militäroffensive im syrischen Afrin zu Angriffen auf mehrere Einrichtungen, die von Türkeistämmigen besucht werden.

Die Zahl der Delikte radikaler Islamisten ging dagegen zurück. Das könnte nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden damit zusammenhängen, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak zurückgedrängt wurde. Laut Bundeskriminalamt wurden 2018 bundesweit 910 Straftaten mit islamfeindlichem Hintergrund (Vorjahr: 1075) erfasst sowie 121 christenfeindliche Delikte (Vorjahr: 129).

+++ 11.45 Uhr: Vor Pompeo-Besuch: Zeichen zwischen USA und Russland deuten auf Entspannung +++

Vor dem Treffen von US-Außenminister Mike Pompeo mit Russlands Staatschef Wladimir Putin haben beide Länder ihre Hoffnung auf eine Entspannung ihrer konfliktreichen Beziehung geäußert. „Wir mögen bei einigen Themen anderer Meinung sein, aber wenn es im Interesse unserer Nationen ist, ist es unsere Verantwortung, einen Weg voran zu finden“, schrieb Pompeo am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Russlands Vize-Außenminister Sergej Riabkow sagte der Nachrichtenagentur Interfax, Pompeos Besuch könne womöglich dazu beitragen, das bilaterale Verhältnis „etwas zu stabilisieren“. Der US-Außenminister will am Dienstagnachmittag in der Schwarzmeerstadt Sotschi zunächst seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow treffen. Im Anschluss ist ein gemeinsames Gespräch mit Kreml-Chef Putin geplant. 

+++ 11.13 Uhr: Lügde: Staatsanwalt legt erste Anklagen wegen Kindesmissbrauchs vor +++

Nach monatelangen Ermittlungen kommt die Aufarbeitung des massenhaften Kindesmissbrauchs in Lügde in Nordrhein-Westfalen voran. Gegen zwei der drei Beschuldigten, einen 56 Jahre alten Dauercamper und einen 49-Jährigen Mann, hat die Staatsanwaltschaft Detmold die Anklageschriften vorgelegt. Das bestätigte das Landgericht Detmold. Die Anklage gegen den dritten Beschuldigten, einen 34 Jahre alten Mann, werde „in Kürze“ folgen, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde. 

Dem beschuldigten 56-jährigen Dauercamper wird schwerer sexueller Missbrauch vorgeworfen. Das Strafmaß liegt bei zwei bis maximal 15 Jahren. Eine Strafe oberhalb von zehn Jahren Haft sei denkbar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Über die Anklageerhebung hatten NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ zuerst berichtet.

+++ 10.55 Uhr: CO2-Konzentration erreicht historischen Höchststand +++

US-Wissenschaftler haben die höchste CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre seit Beginn ihrer Aufzeichnungen registriert. Das Mauna Loa Observatorium in Hawaii, das seit den 1950er Jahren Messungen vornimmt, verzeichnete am Samstag 415,26 Teile pro Million (ppm), wie die Forscher nun bekanntgaben. Zuletzt waren die CO2-Werte vor drei Millionen Jahren so hoch.

„Das zeigt, dass wir überhaupt nicht auf dem richtigen Weg sind, um das Klima zu schützen. Der Wert steigt jedes Jahr weiter an“, sagte Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung der Nachrichtenagentur AFP.

Die vergangenen vier Jahre waren die bislang wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Trotz des Pariser Klimaabkommens und eines wachsenden Problembewusstseins der Öffentlichkeit wird Jahr für Jahr mehr CO2 freigesetzt. Die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche ist seit der vorindustriellen Zeit um ein Grad gestiegen.

+++ 10.49 Uhr: Merkel will Weg zu Klimaneutralität 2050 finden +++

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will im Klimakabinett einen Weg finden, um Deutschland bis 2050 klimaneutral zu machen. „Die Diskussion soll nicht heißen, ob wir es erreichen können. Sondern: Wie können wir es erreichen“, sagte die Kanzlerin am Dienstag beim internationalen Petersberger Klimadialog in Berlin. Das bedeute nicht, dass gar keine Treibhausgase mehr ausgestoßen werden dürften, sondern dass man den Ausstoß ausgleichen müsse, durch Aufforstung oder Speicherung. Wenn das Klimakabinett eine „vernünftige Antwort“ dafür finde, könne das Land sich der Initiative anschließen, die zum Ziel hat, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen.

+++ 10.41 Uhr: „Lifeline“-Kapitän auf Malta zu Geldstrafe verurteilt +++

Der Kapitän eines Migranten-Rettungsschiffes der Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline ist auf Malta zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Claus-Peter Reisch müsse 10.000 Euro an lokale Hilfsorganisationen bezahlen, teilte Mission Lifeline nach dem Urteil mit. Zu einer Gefängnisstrafe wurde Reisch nicht verurteilt.  

Der Kapitän aus dem bayerischen Landsberg am Lech hatte vergangenen Juni mit dem Schiff „Lifeline“ mehr als 230 Migranten vor der libyschen Küste aus dem Mittelmeer gerettet. Ihm wurde vorgeworfen, ein nicht ordnungsgemäß registriertes Boot gesteuert zu haben.

Tagelang wurde das Schiff blockiert, das unter niederländischer Flagge fuhr. Es durfte erst in Malta anlegen, nachdem mehrere EU-Staaten zugesagt hatten, die Flüchtlinge aufzunehmen.

+++ 10.33 Uhr: Flugzeugkollision vor Alaska – Nach Behördenangaben bislang vier Tote +++

Beim Zusammenstoß zweier Wasserflugzeuge in der Luft vor der Südküste Alaskas sind nach jüngsten Behördenangaben vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei Menschen werden weiter vermisst, zehn Passagiere wurden gerettet und medizinisch versorgt, wie Alaskas Küstenwache mitteilte. Das Ausmaß ihrer Verletzungen sei unbekannt.

US-Medien berichteten von fünf Toten unter Berufung auf die Reederei „Princess Cruises“ – neben den Piloten befanden sich Passagiere von deren Kreuzfahrtschiff „Royal Princess“ in den einmotorigen Flugzeugen. Sie hatten den Ausflug über Alaskas Südspitze am Montag während ihrer Schiffsreise gebucht.

+++ 10.24 Uhr: Fußballstar Neymar gewinnt Markenstreit am EU-Gericht +++

Der brasilianische Fußballstar Neymar hat einen Rechtsstreit um die Markenrechte an seinem Namen vor dem EU-Gericht gewonnen. Die von einem Dritten angemeldete Marke „NEYMAR“ sei nichtig, urteilten die Luxemburger Richter (Rechtssache T-795/17). Gegen das Urteil kann innerhalb von gut zwei Monaten noch beim höherrangigen Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgegangen werden.

Hintergrund des Falls war eine längere Auseinandersetzung zwischen dem brasilianischen Nationalspieler und Profi des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain sowie einem Portugiesen. Dieser hatte sich 2013 die Markenrechte für „NEYMAR“ in der EU für Kleidung, Schuhe und Kopfbedeckungen gesichert. Das EU-Gericht kam nun zu dem Schluss, dass der Portugiese die Bekanntheit des Fußballers ausnutzen wollte.

+++ 10.22 Uhr: Bayer-Aktie verliert nach neuer Jury-Entscheidung zu Glyphosat +++

Die Aktie des Chemieriesen Bayer hat nach einer erneuten juristischen Niederlage in den USA für die US-Tochter Monsanto weiter an Wert verloren. Die Papiere des Konzerns sackten in Frankfurt am Main um 2,55 Prozent auf 55 Euro ab. Am Montag hatte eine Jury im kalifornischen Oakland entschieden, dass Monsanto einem Paar mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zahlen muss.

Seit der Übernahme Monsantos hat der Leverkusener Konzern bereits 45 Prozent an Börsenwert eingebüßt. Bayer hatte den Kauf des US-Agrar-und Saatgutkonzern für 63 Milliarden Dollar (aktuell rund 56 Milliarden Euro) im vergangenen Juni abgeschlossen.

+++ 09.59 Uhr: Bremer CDU-Chef Kastendiek tot +++

Der Bremer CDU-Landesvorsitzende und Ex-Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek ist nach einer schweren Krankheit im Alter von 54 Jahren gestorben. Das teilte der CDU-Landesverband am Dienstag mit. Der Diplom-Ingenieur führte die CDU des kleinsten deutschen Bundeslandes seit Ende 2012 und war von 2005 bis 2007 Senator für Wirtschaft, Häfen und Kultur. Kastendiek gehörte über 25 Jahre dem Landtag – der Bremischen Bürgerschaft – an, die am 26. Mai neu gewählt wird. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende, Jens Eckhoff, zeigte sich tief betroffen und erklärte: „Sein viel zu früher Tod hinterlässt uns alle fassungslos.“

+++ 09.48 Uhr: EuGH: Arbeitgeber müssen Arbeitszeiten systematisch erfassen +++

Arbeitgeber sollen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs verpflichtet werden, die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten systematisch zu erfassen. Alle EU-Staaten müssten dies durchsetzen, entschieden die obersten EU-Richter in Luxemburg. Nur so lasse sich überprüfen, ob zulässige Arbeitszeiten überschritten würden. Und nur das garantiere die in EU-Richtlinien und in der EU-Grundrechtecharta zugesicherten Arbeitnehmerrechte.

Das Urteil könnte große Auswirkungen auf den Arbeitsalltag auch in Deutschland haben. Denn längst nicht in allen Branchen werden Arbeitszeiten systematisch erfasst. Geklagt hatte eine spanische Gewerkschaft, die den dortigen Ableger der Deutschen Bank verpflichten wollte, die täglich geleisteten Stunden ihrer Mitarbeiter aufzuzeichnen und so die Einhaltung der vorgesehenen Arbeitszeiten sicherzustellen. (Rechtssache C-55/18)

+++ 09.29 Uhr: Thais bekommen durch neue Königin Extra-Feiertag +++

Thailands König Maha Vajiralongkorn (66) hat seinen Landsleuten mit der vierten Hochzeit einen zusätzlichen freien Tag beschert. Der Geburtstag seiner neuen Ehefrau Königin Suthida (40), der 3. Juni, wurde offiziell zum nationalen Feiertag erhoben. Der König und die ehemalige Stewardess, eine seiner früheren Leibwächterinnen, hatten erst Anfang des Monats geheiratet, wenige Tage vor der offiziellen Krönung des Monarchen. Die beiden halten sich oft in Bayern auf. Dort besitzt Maha Vajiralongkorn – Beiname Rama X. – am Starnberger See eine Villa.

+++ 09.03 Uhr: Blinder Passagier kurz vor Abflug in Malaysia entdeckt +++

Auf einem Flughafen in Malaysia ist im Fahrwerk einer Frachtmaschine ein blinder Passagier entdeckt worden. Der 39 Jahre alte Mann aus Indonesien hatte sich dort versteckt, um gratis nach Hause zu kommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama berichtete. Bei einer letzten Kontrolle vor dem Abheben auf dem Flughafen der Insel Penang wurde er jedoch von einem Techniker gefunden – wohl auch zu seinem eigenen Glück. Das Vorhaben hätte mit einiger Wahrscheinlichkeit mit dem Tod geendet.

Der Indonesier ist in Malaysia in einer Geflügelfabrik beschäftigt. Er gab an, nicht ausreichend Geld zu haben, um sich ein Ticket zu leisten. Der Flug von Penang in seine Heimatstadt Medan auf der indonesischen Insel Sumatra dauert nur etwa 50 Minuten. Das Flugzeug ist dabei jedoch in großer Höhe unterwegs, wo eisige Temperaturen herrschen. Zudem kam es in der Vergangenheit mehrfach vor, dass blinde Passagiere im Fahrwerk beim Start oder bei der Landung zerdrückt wurden.

+++ 08.42 Uhr: Zahl der Angriffe auf Homosexuelle in Frankreich auf Rekordhoch +++

In Frankreich ist die Zahl tätlicher Angriffe auf Homosexuelle, Bisexuelle und Transgender im Jahr 2018 auf ein Rekordhoch gestiegen. Der Organisation „SOS Homophobie“ wurden 231 Fälle – 66 Prozent mehr als im Vorjahr – gemeldet, wie aus deren Jahresbericht hervorgeht. 2018 sei „ein schwarzes Jahr“ für LGBT-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) gewesen, teilte die Organisation

+++ 08.39 Uhr: Schüsse in Wohnhaus – Drei Tote und zwei Verletzte in St. Louis +++

In einem Haus in der US-Großstadt St. Louis sind drei Männer unter bisher ungeklärten Umständen durch Schüsse getötet worden. Zwei weitere Menschen seien bei dem Vorfall im Norden der Metropole im Bundesstaat Missouri verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich, teilte Polizeichef John Hayden mit. Unklar sei unter anderem, ob sich die Menschen gekannt hätten. Bei den drei Toten handele es sich um schwarze Männer um die 20 oder 30 Jahre, sagte Hayden weiter.

+++ 07.31 Uhr: Leiche aus abgebranntem Haus im saarländischen Neunkirchen geborgen +++

Zwei Tage nach einem Feuer in einem Wohnhaus im saarländischen Neunkirchen haben Einsatzkräfte die Leiche einer Frau aus dem zerstörten Gebäude geborgen. Um wen es sich handelt, war noch unklar, wie eine Polizeisprecherin in Saarbrücken sagte. Am Vorabend waren erste Versuche zur Bergung der Leiche, die Einsatzkräfte beim Löschen gesichtet hatten, zunächst abgebrochen worden.

Eine dreiköpfige Familie wurde noch vermisst. Ob es sich bei der geborgenen Leiche um ein Mitglied dieser Familie handele, müsse noch geklärt werden, berichtete die Sprecherin.

+++ 07.02 Uhr: Nasa-Bilder zeigen schrumpfenden Mond +++

Eine veröffentlichte Analyse von Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde Nasa belegt, dass der Mond langsam kleiner wird. Grund dafür ist die Tatsache, dass der einst deutlich heißere Mond nach und nach auskühlt. Rund 50 Meter hat er dadurch bereits an Durchmesser verloren – allerdings innerhalb mehrerer hundert Millionen Jahre.

+++ 05.35 Uhr: Erfolg für Duterte bei Halbzeit-Wahlen auf Philippinen +++

Bei der Parlamentswahl auf den Philippinen hat das Lager von Präsident Rodrigo Duterte offenbar zulegen können. Im Oberhaus, dem Senat, gewannen Anhänger des internationalen umstrittenen Präsidenten nach inoffiziellen Ergebnissen wahrscheinlich alle zwölf neu zu vergebenden Sitze. Nach Auszählung von 94 Prozent der Stimmen lagen die Duterte-Kandidaten überall vorn. Insgesamt sitzen im philippinischen Oberhaus 24 Senatoren.

+++ 05.09 Uhr: Stasi-Überprüfung im öffentlichen Dienst soll verlängert werden +++

Leitende Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollen auch künftig auf eine frühere Tätigkeit für die DDR-Staatssicherheit hin überprüft werden können. Die geltende Regelung, die Ende 2019 ausläuft, solle bis 2030 verlängert werden, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dies sehe ein Entwurf des neuen Stasi-Unterlagengesetzes vor, der dem RND vorliege. Heute solle im Kabinett darüber beraten werden.Plastiktüte im Marianengraben 8.08

+++ 04.10 Uhr: Mann taucht elf Kilometer in Pazifik und findet Müll +++

Ein amerikanischer Abenteurer ist eigenen Angaben zufolge zu einem der tiefsten Punkte der Erde getaucht und hat dort Müll gefunden. Victor Vescovo berichtete in New York davon, dass er mehrmals in den Marianengraben im Pazifik getaucht sei, unter anderem 10.928 und 10.927 Meter tief. Damit würde es sich nach Angaben der Expedition um die tiefsten Tauchgänge eines Menschen in der Geschichte handeln.

Während einer dieser Touren habe er „zwei Stücke menschlichen Mülls gefunden. Es ist nicht ganz klar, was es war, aber es war sicher von Menschenhand gemacht“, sagte der 53-Jährige im Explorers Club in New York.Huffman bekennt sich im Hochschul-Skandal schuldig 7.54

+++04.05 Uhr: Huffman bekennt sich im Uni-Skandal der Bestechung für schuldig +++

Im Bestechungsskandal um Zulassungen an Eliteuniversitäten hat sich die US-Schauspielerin Huffman schuldig bekannt. Unter Tränen räumte sie bei einer Anhörung den Versuch ein, die Chancen ihrer Tochter auf einen guten Studienplatz durch eine Zahlung zu steigern. Mit dem Eingeständnis vermeidet Huffman voraussichtlich einen Aufsehen erregenden Prozess und eine lange Haftstrafe. Huffman gestand bei ihrem Gerichtstermin in Boston ein, 15.000 Dollar (rund 13.000 Euro) gezahlt zu haben, damit ihre Tochter beim Uni-Eintrittstest SAT besser abschneidet.

+++ 03.59 Uhr: Vier Tote bei Flugzeugkollision bei Alaska +++

Beim Zusammenstoß zweier Wasserflugzeuge in der Luft vor der Südküste Alaskas sind nach Behördenangaben vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei Menschen werden weiter vermisst, zehn Passagiere wurden gerettet und medizinisch versorgt, wie die US-Küstenwache am Morgen (Ortszeit) mitteilte. Das Ausmaß der Verletzungen sei unbekannt. US-Medien berichteten von drei Schwerverletzten, deren Zustand ernst sei. Mehrere Medien hatten zunächst unter Berufung auf die Reederei „Princess Cruises“ von fünf Toten berichtet – in den einmotorigen Flugzeugen befanden sich Passagiere von deren Kreuzfahrtschiff „Royal Princess“. Vier Touristen und ein Pilot hätten in einer Maschine vom Typ de Havilland Beaver gesessen, zehn Passagiere mit einem Pilot in einer de Havilland Otter. Sie hatten den Ausflug über die pittoreske Seen- und Flusslandschaft an Alaskas Südspitze am Montag als Teil ihrer Schiffsreise gebucht.

Die beiden Maschinen waren bei dem Rundflug über dem George Inlet, einer Bucht nahe dem Ort Ketchikan, kollidiert. In der abgelegenen Gegend, die auf dem Landweg schwer zu erreichen ist, waren mehrere kleine Boote und auch Hubschrauber im Einsatz, um Verletzte aus dem Wasser zu bergen und nach Vermissten zu suchen.

+++ 03.48 Uhr: Früherer US-Präsident Jimmy Carter nach Sturz operiert +++

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat sich bei einem Sturz die Hüfte gebrochen. Das gab das von ihm gegründete gemeinnützige Carter-Zentrum bekannt. Der 94-jährige sei bereits erfolgreich operiert worden, hieß es weiter.

Carter war den Angaben zufolge auf dem Weg zur Truthahnjagd, als er sich den Bruch zuzog. Er sei beim Verlassen des Hauses gestürzt, teilte das Zentrum weiter mit. Nach Angaben der behandelnden Ärzte sei die anschließende Operation erfolgreich verlaufen.Alternative Messenger Whatsapp sicher 13.20

+++ 03.30 Uhr: Sicherheitslücke bei WhatsApp ließ Überwachungssoftware installieren +++

Der Chatdienst WhatsApp hat eine Sicherheitslücke geschlossen, durch die Überwachungs-Software auf Smartphones installiert werden konnte. Die Geräte konnten mit einem präparierten WhatsApp-Anruf infiziert werden, da die Schwachstelle in der Umsetzung der Internet-Telefonie lag. Hinter der Angriffs-Technologie werde die israelische Firma NSO vermutet, die Spionage-Werkzeuge an Regierungen verkauft, berichteten unter anderem die „Financial Times“ und das Blog „TechCrunch“. WhatsApp geht davon aus, dass Ziel der Angriffe lediglich einige ausgewählte Nutzer geworden sein dürften.

+++ 01.21 Uhr: Tote bei Schüssen vor Armee-Hauptquartier in Khartum +++

Bei den Protesten vor dem Hauptquartier der sudanesischen Armee in Khartum sind zwei Menschen getötet worden. Nach Angaben von Medizinern und Mitgliedern des Militärrats starben ein Demonstrant und ein Offizier durch Schüsse. Vor der Armeezentrale protestieren seit Wochen Tausende Menschen für eine zivile Regierung, wenige Stunden zuvor hatten sich beide Seiten auf einen Kompromiss geeinigt.

+++ 00.30 Uhr: Bayer verliert neuen US-Glyphosat-Prozess – Jury fordert Milliarden +++

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Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer hat in den USA auch den dritten wichtigen Prozess um angeblich krebserregende Produkte der Tochter Monsanto verloren. Die Geschworenen-Jury des zuständigen Gerichts im kalifornischen Oakland verurteilte das Unternehmen am Montag zu Schadenersatz in Höhe von insgesamt über zwei Milliarden Dollar (1,78 Milliarden Euro) an die beiden Kläger.

Der größte Teil davon entfällt auf sogenannten Straf-Schadenersatz, wofür es im deutschen Recht keine Entsprechung gibt. Geklagt hatte ein Rentnerehepaar, dass Monsantos Unkrautvernichtungsmittel Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat für seine Krebserkrankungen verantwortlich macht.

Bayer macht für die Krebserkrankungen der beiden Kläger umfangreiche Vorerkrankungen verantwortlich und kündigte umgehend an, Rechtsmittel einzulegen.09-Ein Meer aus Wolken Berggipfel Colorado 6.30

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