Nachrichten aus Deutschland: Mutter gibt Tochter private Fahrstunde – beide landen im Krankenhaus

Frankenhain: Private Fahrstunde endet im Krankenhaus

Die private Fahrstunde einer Mutter für ihre 17 Jahre alte Tochter auf einem abgelegenen Parkplatz im thüringischen Frankenhain endete für beide mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. An dem Auto entstand Totalschaden, wie die Landespolizeiinspektion Gotha am Sonntag mitteilte. Demnach beschrieb die 40-jährige Mutter ihrer Tochter bei offener Fahrertür die Funktionalität des Autos. Dabei habe die Tochter das Auto stark beschleunigt. Sie sei einige Meter rückwärts gefahren, dort über eine Bordsteinkante gefahren und in eine hölzerne Infotafel gekracht. Bei dem Zusammenprall erlitt die 17-Jährige schwere Verletzungen. Ihre Mutter war von der Tür erfasst und zu Boden gerissen worden, dabei erlitt sie auch so schwere Verletzungen, dass sie ins Krankenhaus musste. Lediglich der mit im Auto sitzende achtjährige Bruder der Fahrerin blieb unverletzt. Gegen Mutter und Tochter leitete die Polizei Ermittlungsverfahren ein.

Quelle: AFP

Menden: Polizei sucht weiter nach behindertem Kind

Im nordrhein-westfälischen Menden suchen Polizei und freiwillige Helfer weiter nach einem vermissten zehn Jahre alten Mädchen. Dabei werde unter anderem ein Polizeihubschrauber eingesetzt, teilte die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis am Sonntag mit. Es gebe weiter keine Spur von dem behinderten Kind. Aufgrund von Zeugenaussagen kann der Polizei zufolge nicht ausgeschlossen werden, dass das Kind in den Fluss Hönne gefallen ist. Wegen seiner Behinderung kann das Mädchen nicht sprechen. Bereits am Samstag hatten Polizei und freiwillige Helfer mit zeitweise bis zu 250 Kräften ohne Erfolg nach der Zehnjährigen gesucht. Dabei waren auch Taucher und Suchhunde im Einsatz.

Quelle: AFP

 Nachrichten von Samstag, den 1. Februar

Mannheim: Polizist schießt Mann nach Beil-Attacke nieder

Weil er Passanten und später einen Beamten mit einem Beil bedrohte, ist am Freitagabend in Mannheim ein Mann von zwei Schüssen aus einer Dienstwaffe getroffen und verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, wurde ein Streifenwagen-Besatzung alarmiert, weil ein 41-Jähriger auf dem Gelände eines Einkaufszentrums mit einem Beil bewaffnet Personen bedrohte. Im Rahmen der Fahndung stellten Beamte den Mann wenig später in Mannheim. Dort soll er ohne Vorwarnung mehrfach mit voller Wucht mit einem Beil auf die Scheibe der Beifahrerseite des Streifenwagens eingeschlagen und diese zerstört haben. Selbst Pfefferspray konnte den Tatverdächtigen nicht stoppen. Weil der Mann auch durch die zerstörte Scheibe versuchte, den Beamten zu treffen, gab dieser zwei Schüsse ab. Der Angreifer wurde im Schulterbereich getroffen und mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. 

Quelle:Polizei

Gummersbach: 93-Jährige tot in Wohnung gefunden

Die Leiche einer 93-jährigen Frau entdeckten Polizisten am Samstagvormittag in einer Wohnung in Gummersbach. Zugleich fanden sie den lebensgefährlich verletzten 94-jährigen Ehemann der Seniorin. Wie die Polizei am Samstag berichtete, informierten Angehörige die Beamten. Rettungskräfte flogen den schwer verletzten Mann mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Die Frau starb nach ersten Ermittlungen durch Gewalteinwirkung. Eine Mordkommission untersucht die Hintergründe.

Quelle:Polizei Köln

Köln: Angst vor Corona – Mutter hetzt mit Tochter durch Asia-Shop

Bizzarrer Vorfall in einem Asia-Markt in Köln. Unter dem Titel: „Wir sind nicht der Virus!“ wandte sich der Geschäftsführer des Marktes „Heng Long“ in der Nacht auf Samstag an die Öffentlichkeit. Sie berichteten in dem auf Facebook veröffentlichten Post von einer Mutter, die mit ihrer Tochter in dem Laden einkaufen wollte. Demnach bat die Mutter ihre Tochter, sich den Schal vors Gesicht zu ziehen – offenbar aus Furcht vor dem Corona-Virus, dessen Ursprung in der chinesischen Stadt Wuhan vermutet wird. Laut dem Post hasteten die beiden durch den Laden, kauften und bezahlten Sojabohnen und verließen den Markt fluchtartig. Yen Souw Tain, dem der Laden gehört, reagierte entsetzt. „Noch nie mussten wir uns mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. Aber derzeit die Realität für Chinesen, Koreaner oder Thailänder ganz anders aus“, schreibt er in dem Post mit Blick auf den Vorfall in seinem Markt. Ein klärendes Gespräch mit der ängstlichen Mutter kam nicht zustande, weil die „so schnell geflüchtet ist wie sie reingekommen war“.Tweet Heng Long

Quelle: Facebook

Freiburg: Diebe räumen Weinkeller von DFB-Chef aus

Unbekannte sollen aus dem Weinkeller des Restaurants von DFB-Präsident Fritz Keller mehr als 100 Flaschen Wein gestohlen haben – darunter laut einem Bericht der „Badischen Zeitung“ viele hochpreisige. Wie die Polizei am Freitag berichtete, stiegen die Einbrecher am frühen Donnerstagmorgen in ein Gasthaus in Vogtsburg-Oberbergen ein. Dabei soll es sich laut „BZ“ um das Gasthaus „Schwarzer Adler“ handeln, das Fritz Keller gehört. Demnach brachen die Täter gewaltsam die Tür des Weinkellers auf, entwendeten zahlreiche Flaschen und flüchteten mit einem weißen Lieferwagen. 

Es ist der zweite Einbruch in die Gaststätte des langjährigen Präsidenten von Fußball-Bundesligist SC Freiburg. Bereits 2009 waren französische Grand-Cru-Weine im Wert von bis zu 200.000 Euro aus dem „Schwarzen Adler“ geklaut worden.

Quelle:Polizei

Hallerndorf: 19-Jähriger überschlägt sich mit Auto – Führerschein weg

Ein betrunkener Autofahrer hat in Bayern einen mehrfachen Überschlag mit seinem Wagen unverletzt überstanden – seinen Führerschein ist der 19-Jährige aber vorerst los. Der Polizei zufolge rief der junge Mann einen Abschleppdienst, nachdem er in der Nacht zum Samstag mit seinem Wagen auf einem Acker bei Hallerndorf gelandet war. Der Fahrer des Abschleppdienstes habe den Alkohol gerochen und die Polizei verständigt, teilten die Beamten mit. Nach einer Blutentnahme machte sich der 19-Jährige zu Fuß auf den Weg nach Hause. Sein Wagen hat den Angaben zufolge nur noch Schrottwert. Neben Trunkenheit im Verkehr wurde er auch wegen Drogenbesitzes angezeigt.

Quelle: DPA

 Nachrichten von Freitag, den 31. Januar

Heide: Frühchen stirbt nach Keiminfektion in Klinik

In Heide ist ein Frühgeborenes gestorben, das mit einem Keim infiziert war. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Infektion mit dem Keim möglicherweise mit ursächlich für das Versterben des schon schwer kranken Kindes war“, erklärte am Freitag der Chefarzt der Kinderklinik des Westküstenklinikums (WKK), Thorsten Wygold. Das Kind sei bereits schwer geschädigt zur Welt gekommen und am Dienstag dreieinhalb Tage nach seiner Geburt gestorben. Der Magen-Darm-Keim sei in einer Blutkultur nachgewiesen worden.

Insgesamt sei bei acht Frühgeborenen eine Besiedelung mit dem sogenannten Serratia-Keim nachgewiesen worden, gab die Klinik an. Sieben von ihnen haben den Angaben zufolge klinisch keine Infektion. Ihnen gehe es gut. Die Frühgeborenen-Intensivstation war am Donnerstag für voraussichtlich mindestens 14 Tage für vorhersehbare Neuaufnahmen geschlossen worden.

Quelle: DPA

Weimar: Unbekannte beschmiert Bild mit Hitler-Bart

Wenige Tage nach dem Holocaust-Gedenktag ist ein Bild eines KZ-Überlebenden in einer Freiluftausstellung im thüringischen Weimar verunstaltet worden. Das Großporträt des 93-jährigen Andrej Moisejenko aus Weißrussland sei in der Nacht zum Freitag mit einem Hitler-Bart beschmiert worden, teilte Martin Kranz, Organisator der Ausstellung, mit. Der Polizei in Weimar lag zunächst noch keine Anzeige vor, wie sie auf Anfrage mitteilte. Ihm sei wichtig gewesen, die Schmiererei so schnell wie möglich wieder zu entfernen, sagte Kranz.

Nachrichten aus Deutschland: Porträt des 93-jährigen Andrej Moisejenko in der Ausstellung "Die Zeugen"
Das Großporträt des 93-jährigen Andrej Moisejenko aus Weißrussland ist eines von 16, die derzeit im Rahmen der Freiluft-Ausstellung „Die Zeugen“ in Weimar zu sehen sind
© Bildagentur-online / Schoening

Schon im November hatte ein Betrunkener an das Bild Moisejenkos uriniert, es bespuckt und dagegen getreten. Es ist Teil der Freiluft-Ausstellung „Die Zeugen“, die in der Weimarer Innenstadt installiert wurde. Zwischen Hauptbahnhof und dem neuen Bauhaus-Museum säumen insgesamt 16 Porträts ehemaliger Gefangener die Straße.

Quelle: DPA

Rot am See: Unbekannte brechen an Tatort ein

Wenige Tage nach den tödlichen Schüssen auf sechs Menschen in Rot am See sind Unbekannte in die betreffende Gaststätte in Baden-Württemberg eingebrochen. Eine Tür an einem Nebeneingang sei mit Gewalt aufgebrochen worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Sämtliche Räume in dem Gebäude seien durchsucht worden. Ob bei dem Einbruch zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen etwas gestohlen wurde, war zunächst unklar. Die „Südwest Presse“ hatte zuvor berichtet.

Am Freitag vergangener Woche soll ein 26-Jähriger in dem kleinen Ort im Kreis Schwäbisch Hall sechs Verwandte erschossen sowie zwei weitere Verwandte angeschossen haben. Der in Untersuchungshaft sitzende Mann hat sich nach Polizeiangaben zu den Vorwürfen des sechsfachen Mordes und des zweifachen versuchten Mordes geäußert. Unter anderem habe er erklärt, warum er die Waffe zückte. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könnten keine weiteren Angaben dazu gemacht werden, sagte der Polizeisprecher.

Nachrichten aus Deutschland: Ein Polizeiauto steht nach den tödlichen Schüssen am Tatort in Rot am See
Sechs Menschen starben am Freitag vergangener Woche in einer Gaststätte im baden-württembergischen Rot am See. Der Tatverdächtige sitzt in U-Haft.
© Tom Weller

Quelle: DPA

Berlin: Jugendliche betrinken sich in Schule – bis der Arzt kommt

Drei Jugendliche haben sich auf einer Veranstaltung im Sartre-Gymnasium Schule in Berlin-Hellersdorf so stark betrunken, dass sie ins Krankenhaus gebracht worden sind. Drei Rettungswagen, ein Notarzt und das Auto des Einsatzleiters kamen am Donnerstagabend zu dem Gymnasium in der Kyritzer Straße, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Freitagmorgen sagte. Demnach behandelten die Sanitäter fünf betrunkene Jugendliche zwischen 13 und 14 Jahren. Um welche Art von Veranstaltung es sich handelte und ob es eine Aufsicht gegeben hatte, war zunächst unklar.

Quelle:„BZ Berlin“

Wesel: Polizei stellt 25-Jährigen mit Sprengstoff an Raststätte

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat auf einer Autobahnraststätte Sprengstoff im Auto eines 25-Jährigen entdeckt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, wie die Polizei in Wesel am Freitag mitteilte. Das Material sollte vermutlich für die Sprengung von Geldautomaten genutzt werden. Das Tankstellengelände, die Raststätte Hünxe-West und auch der angrenzende Parkplatz wurden nach dem explosiven Fund in der Nacht zum Freitag geräumt. Auch die Autobahn 3 wurde in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Spezialisten des Landeskriminalamtes entschärften das Sprengmaterial. Die Sperrungen wurden am frühen Morgen wieder aufgehoben.

Quelle: AFP

Gernsheim : Mann schrottet Sportwagen auf der Autobahn – 400.000 Euro Schaden

Ein Autofahrer ist auf der Autobahn 67 in Hessen mit seinem 400.000 Euro teuren Auto verunglückt. Während der Mann unverletzt blieb, hatte der nagelneue italienische Sportwagen nur noch Schrottwert, wie die Polizei mitteilte. Der 53-Jährige war mit seinem Wagen auf der Autobahn bei Gernsheim unterwegs, als das Auto aus zunächst unbekannter Ursache von der Fahrbahn abkam. Der Sportwagen prallte mehrfach gegen die Leitplanken, bevor er darunter stecken blieb. Die Feuerwehr musste das Fahrzeugwrack mit schwerem Gerät bergen.

Quelle: DPA

München: Mann verschluckt 97 Beutel mit Kokain 

Ein Drogenschmuggler hat etwa ein Kilo Kokain in Beuteln verschluckt, um durch den Zoll zu kommen. Zöllner erwischten den 40-Jährigen vergangenes Wochenende am Münchner Flughafen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Bei der Zollkontrolle habe der aus Brasilien eingereiste Mann nervös gewirkt und sich widersprüchlich geäußert. Ein Drogentest schlug demnach positiv auf Kokain an. 

Da die Zöllner keine Drogen fanden, wurde der Mann im Krankenhaus geröntgt. „Das Röntgenbild bestätigte den Verdacht der Zöllner“, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts München. „Im Laufe des Tages kamen 97 Behältnisse mit Kokain zum Vorschein, die über den natürlichen Weg ausgeschieden wurden.“

Quelle: DPA

 Nachrichten von Donnerstag, den 30. Januar

Hamburg: Trickbetrüger ergaunern Viertelmillion von 73-Jähriger 

Dreiste Betrüger haben von einer 73-jährigen Hamburgerin mehr als 250.000 Euro ergaunert. Die Frau schloss telefonisch mit einer angeblichen russischen Firma mit Sitz in Litauen einen Versicherungsvertrag für ein Schließfach ab, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Zunächst überwies sie knapp zehntausend Euro Bearbeitungsgebühren, später übergab sie teils unter Drohungen einem angeblichen Kurier mehrfach hohe Geldbeträge. Schließlich wandte sich die Frau an einen Rechtsanwalt und erstattete Anzeige. Bei einer weiteren Geldübergabe am Mittwoch griff die Hamburger Polizei dann zu und nahm zwei tatverdächtige Ukrainer im Alter von 36 und 38 Jahren vorläufig fest. Die weiteren Ermittlungen sollen nun zeigen, ob die Festgenommenen Komplizen und Hintermänner hatten.

Quelle: AFP

Lübeck: Polizei sucht Glockendiebe

Klingende Beute haben unbekannte Diebe in Lübeck gemacht: Aus dem Südturm der Lübecker Marienkirche stahlen die Kriminellen zwei Bronzeglocken im Gesamtwert von etwa tausend Euro, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach sollten die ausgemusterten, rund 30 Zentimeter hohen und zusammen 35 Kilogramm schweren Glocken demnächst in einer Ausstellung gezeigt werden.  

Für den Diebstahl nutzen die Täter nach Polizeiangaben wahrscheinlich ein Baugerüst. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise zum Verbleib der älteren Glocken. Nicht ausgeschlossen wird, dass sie zum Verkauf angeboten wurden.

Sinsheim: Kind rennt auf Straße – und wird von zwei Autos angefahren

Gleich zwei Schutzengel hatte ein Kind am Donnerstagmorgen in Sinsheim (Baden-Württemberg). Laut Polizei lief es im Morgengrauen auf eine Straße und prallte gegen einen Transporter, dessen Fahrer noch eine Gefahrenbremsung eingeleitet hatte. Nach ersten Ermittlungen wurde das Kind dann zurückgeschleudert und krachte gegen ein zweites Auto. Ein Rettungswagen brachte das Unfallopfer mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

Quelle: Polizei Mannheim

Dortmund: Raser überholt Rettungswagen mit Tempo 100

Rücksichtslos und und ohne Führerschein ist ein übermütiger Fahranfänger in der Nacht zu Donnerstag mit Tempo 100 durch die Dortmunder Innenstadt gerast. Der Mann aus Lüdenscheid fiel Zeugen wegen seinen schnellen Spurwechseln und riskanten Slalommanövern auf. So soll er unter anderem einen Rettungswagen überholt haben. Beamte verfolgten und stoppten den Raser. Laut Polizei habe der Mann „null Verständnis“ für die Kontrolle gezeigt. Wie die Beamten weiter berichteten, präsentierte er ihnen eine im Kosovo ausgestellte und in Deutschland ungültige Fahrerlaubnis. Da sich der Fahrer seit mehr als sechs Monaten in Deutschland aufhält, hätte er den Führerschein umschreiben lassen müssen. Die Polizei ermitteln gegen ihn nun unter anderem wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens.

Quelle: DPA

Magdeburg: Inhaberin von Lottoladen unter Betrugsverdacht

Wegen auffällig hoher Gewinne mit Sportwetten soll die Inhaberin eines Magdeburger Lottoladens ihre Konzession verlieren. Wie die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet, habe das Finanzministerium Lotto angewiesen, das Vertragsverhältnis mit der 32-Jährigen aufzulösen. Das Ministerium reagierte damit offenbar auf einen „MZ“-Bericht, wonach die Frau allein im Herbst 2017 binnen zehn Wochen etwa 250.000 Euro gewonnen haben soll. Für weitere Ermittlungen ließen sich Beamte des Innenministeriums am Montag im Magdeburger Lottohaus Akten aushändigen. Laut Ministeriumssprecher Holger Stahlknecht (CDU) tauchten dabei  auch bislang unbekannte Papiere auf. 

Quelle: „Mitteldeutsche Zeitung“

Berlin: Ehrenamtliche zählen erstmals Obdachlose

Freiwillige Helfer sind in Berlin zur bundesweit ersten Obdachlosenzählung aufgebrochen. Mehr als 600 Teams wollten am Mittwochabend auf festgelegten Routen durch die zwölf Bezirke gehen, um die auf der Straße lebenden Menschen zu zählen. „Gut geschult und vorbereitet“, twitterte die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales am Mittwochabend mit Blick auf die Ehrenamtlichen. Genaue Teilnehmerzahlen lagen zunächst nicht vor – angemeldet hatten sich mehr als 3700. Die Daten, die während der sogenannten „Nacht der Solidarität“ ermittelt werden, sollen helfen, bessere und passgenauere Angebote für Obdachlose zu schaffen. Ergebnisse der Zählung sollen am 7. Februar vorliegen. Bisher gibt es nur grobe Schätzungen zu Obdachlosen in Berlin.

Quelle: DPA

 Nachrichten von Mittwoch, den 29. Januar

Lüneburg: Wintersturm „Lolita“ fordert drei Todesopfer

Das stürmische Winterwetter hat seit Dienstag bundesweit drei Menschen das Leben gekostet. In Niedersachsen starb nach Polizeiangaben eine 69-jährige Autofahrerin, als sie in der Nacht zum Mittwoch mit ihrem Fahrzeug unter einen umgestürzten Baum fuhr. Auch in Baden-Württemberg und im Saarland gab es Tote durch Tief „Lolita“, das Deutschland mit Orkanböen und Gewittern überquerte. Der Unfall ereignete sich laut Polizei nahe Barnstedt, der Baum lag direkt hinter einer Kurve quer auf der Straße und war mutmaßlich im Sturm umgefallen. Ebenfalls in der Nacht zum Mittwoch starb im Saarland eine 72-Jährige, die bei einem Spaziergang bei Wadern von einem abgebrochenen Ast getroffen worden war. Sie erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Im baden-württembergischen Neuenburg am Rhein war am Dienstag zudem ein 24-jähriger Kranführer gestorben, als ihn ein an seinem Fahrzeug hängendes Bauteil traf. Laut Polizei bestand der Verdacht, dass die Windverhältnisse zu den Unfall führten.

Quelle: AFP

Bonn: Hauptbahnhof zum dritten Mal voll gesperrt 

Der Hauptbahnhof in Bonn ist am Mittwochmittag zum dritten Mal innerhalb weniger Tage komplett gesperrt worden. Nach zwei Bombendrohungen am Sonntag und am Dienstag, fand die Polizei nun zwei verdächtigen Gegenstände, die keinem Besitzer zugeordnet werden konnten. Nach Angaben des WDR handelt es sich um zwei Rollkoffer und Eimer – ihr Besitzer, ein 48-jähriger Mann, soll sich mittlerweile bei der Polizei gemeldet haben. Der Bahnhof und auch das angrenzende Einkaufzentrum „Maximiliancenter“ wurden evakuiert, Züge und Regionalverkehr fielen aus oder wurden umgeleitet; am Nachmittag wurde die Sperrung wieder aufgehoben. Für die Polizei war es die dritte Räumung innerhalb weniger Tage: Am Sonntag und am Dienstag waren telefonisch Bombendrohungen eingegangen. Ob die Fälle zusammenhängen, ist bisher nicht bekannt. Die Polizei bittet Zeugen, sich mit Hinweisen unter der Telefonnummer 0228/15-0 zu melden.

Quelle:WDR, NRZ, Twitter

Dresden: Feuerwehr muss Mann von Penisring befreien

Zu einer besonders heiklen Mission musste die Feuerwehr in Dresden am Dienstag ausrücken. Gleich sechs Männer und Frauen einer Rettungswache waren im Einsatz, um einen Mann von seinem Penisring zu befreien. Wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte, war der 46-Jährige am Dienstag in die Notfallambulanz des Universitätsklinikums gekommen, weil er den über Penis und Hoden gestülpten Metallring nicht mehr selbst entfernen konnte. Weil der Klinik das geeignete Werkzeug fehlte, um dem Mann zu helfen, wurde die Feuerwehr gerufen. 

Die Rettungskräfte hätten dann mit einem Multifunktionswerkzeug den rund zehn Zentimeter großen Edelstahlring unter ständiger Kühlung in zwei Teile zerlegt, ohne den Patienten zu verletzen. Glück für den 46-Jährigen: Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben 2018 „im Rahmen der jährlichen Fortbildung ein solches Szenario trainiert, um den Umgang mit diesem Spezialwerkzeug und die damit verbundene Feinfühligkeit sowie das filigrane Arbeiten sicher zu beherrschen“.

Quelle: DPA

Schwarmstedt: Polizei befreit Frauen aus Wohnung

Ein 31-Jähriger hat am Dienstagnachmittag die Polizei im niedersächsischen Heidekreis über mehrere Stunden in Atem gehalten. Wie die Beamten berichteten, war ein Hinweis eingegangen, wonach zwei Frauen gegen ihren Willen in einer Wohnung festgehalten werden. Daraufhin rückten die alarmierten Spezialeinsatzkräfte zu einem Haus in Schwarmstedt aus. Erst gegen 21 Uhr befreiten sie die beiden 16 und 18 Jahre alten Frauen wohlbehalten aus der Wohnung. Der 31-jährige Mann, der sich ebenfalls in dem Haus aufgehalten hatte, wurde vorläufig festgenommen. Sein Motiv ist den Ermittlern zufolge noch unklar.

Quelle:Polizei Heidekreis

Soest: Unbekannte „verwandelt“ Erspartes einer Rentnerin in Papierschnipsel

Eine angebliche Wunderheilerin hat in Lippstadt (NRW) eine Rentnerin um ihr Erspartes gebracht. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde die ältere Dame auf einem Parkplatz von einer ihr unbekannten Frau angesprochen, die ihr sagte, ihre Tochter würde sterben, wenn das „Böse“ nicht mit einem besonderen Ritual vertrieben werde. Im Verlauf des Gesprächs soll eine zweite Frau hinzugekommen und die Prophezeiung bestätigt haben. Das Ritual habe dann darin bestanden, dass die Ersparnisse der Frau in ein Handtuch eingewickelt und im Rahmen eines vermeintlich wundersamen Rituals auf einem Sportplatz abgelegt wurden. Laut der „Wunderheilerin“ soll das Paket dort mehrere Tage liegenbleiben. Die Geschädigte sei nach wenigen Minuten misstrauisch geworden und zum Sportplatz zurückgekehrt. Als sie das Handtuch öffnete, hätten sich darin statt des Geldes nur noch Papierschnipsel und Taschentücher befunden. Um wie viel Geld die Rentnerin betrogen wurde, ist nicht bekannt. Die Betrügerin soll zwischen 60 und 70 Jahre alt sein und russisch sprechen.

Quelle: AFP

Iserlohn: Dreijähriger fällt aus dem Fenster und stirbt

In Iserlohn (NRW) ist ein dreijähriger Junge aus dem Fenster einer Wohnung im dritten Stock gestürzt und gestorben. Das Kleinkind fiel am späten Dienstagnachmittag aus mindestens zehn Metern in die Tiefe, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Bei dem Sturz habe sich der Junge schwerste Kopfverletzungen zugezogen. Er sei noch an der Unfallstelle von einem Notarzt versorgt und dann mit einem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Dortmund geflogen worden. Dort sei das Kind aber wenig später seinen schweren Verletzungen erlegen. Notfallseelsorger betreuten die Eltern und Angehörigen des Kindes. Ersten Ermittlungen zufolge soll der Dreijährige das Fenster eigenständig geöffnet haben.

Quelle: AFP

Dinslaken: Hundebesitzerin trifft auf Unten-ohne-Jogger

Einen deutlich zu leicht bekleideten Jogger hat eine Frau in Dinslaken am Dienstagnachmittag der Polizei gemeldet. Laut Bericht der Beamten beobachtete die Hundebesitzerin den Unbekannten beim Gassi gehen. Demnach trug der Mann keine Hose. Zudem soll er an seinem Geschlechtsteil manipuliert haben. Der Unbekannte soll etwa 1,80 Meter groß, circa 30 Jahre alt und schlank sein. Er hat kurze, braune Haare und trug eine türkis-graue Sweatshirtjacke sowie Laufschuhe.

Quelle:Polizei Dinslaken

Unna: Frau weicht Fasan aus – Auto überschlägt sich

Weil sie einem Fasan ausweichen wollte, hat eine 46-Jährige am Dienstag in Unna die Kontrolle über ihren Pkw verloren. Sie geriet ins Schleudern, der Wagen überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Wie die Polizei berichtet, konnten sowohl die Frau als auch ihre sechsjährige Tochter leicht verletzt aus dem Wrack herauskriechen. Ein Rettungswagen brachte die beiden in eine Klinik.

Weil sie einem Fasan ausgewichen ist, ist eine 46-Jährige ins Schleudern geraten und hat die Kontrolle über ihren Pkw verloren.
Weil sie einem Fasan ausgewichen ist, ist eine 46-Jährige ins Schleudern geraten und hat die Kontrolle über ihren Pkw verloren.
© Polizei Unna

Quelle:Polizei Unna  

Stuttgart-Mannheim: Hunderttausende Bahnfahrer von Sperrung betroffen

Die Fahrzeit im ICE zwischen Mannheim und Stuttgart dauert 37 Minuten – ab 10. April müssen die täglich 66 000 Reisenden auf der Strecke 45 Minuten mehr einkalkulieren. Bis Ende Oktober wird die Schnellbahntrasse wegen einer Generalüberholung komplett gesperrt. Umgeleitet wird über eine andere Trasse – von Stuttgart aus via Mühlacker, Bruchsal und Schwetzingen. Auf der Schnellstrecke fahren momentan täglich 185 Fern- und mehr als 20 Güterzüge.

Eine Sanierung in Abschnitten kam für die Bahn nicht infrage. Ein Konzernsprecher erläutert: „Es ist eine bewusste Entscheidung gewesen, komplett zu sperren, statt drei bis vier Jahre mit Einschränkungen zu leben.“

Nach Heidelberg dauert die Fahrt von Stuttgart aus dann 70 Minuten, 30 Minuten länger als sonst. Auch Fernreisende, die etwa von München nach Paris wollen, müssen sich auf Widrigkeiten einstellen. Die Bauarbeiten bremsen auch den Nahverkehr ab sowie Fahrten zwischen Karlsruhe oder Pforzheim und Stuttgart. Von Karlsruhe nach Stuttgart verlängert sich die Fahrzeit um 15 bis 20 Minuten. Die Frequenz nimmt ebenfalls ab: So wird es laut Bahn zwischen Stuttgart und Mannheim „meist“ drei statt vier Züge innerhalb von zwei Stunden geben

Quelle: DPA

 Nachrichten von Dienstag, den 28.Januar

München: Drei weitere Coronavirus-Fälle in Bayern

In Bayern haben sich drei weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus aus China infiziert. Wie bei dem ersten deutschen Fall handele es sich um Mitarbeiter des in Starnberg angesiedelten Automobilzulieferers Webasto, teilte das bayerische Gesundheitsministerium mit. Insgesamt seien rund 40 Mitarbeiter der Firma ermittelt worden, die als enge Kontaktpersonen der Erkrankten in Frage kommen und die am Mittwoch vorsichtshalber getestet werden sollen.

Der Zulieferer schließt wegen der Fälle seinen Stammsitz im oberbayerischen Gauting bis Sonntag. Bis dahin sollen Mitarbeiter der Firmenzentrale auch nicht an nationale und internationale Standorte reisen, wie das Unternehmen mitteilte.

Aachen: Student im 59. Semester erstreitet sich vor Gericht Platz im Schwimmkurs

Das Verwaltungsgericht Aachen hat einen Langzeitstudenten nach einem Rechtsstreit zum Schwimmkurs der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) zugelassen. Darauf einigten sich der Mann und die Hochschule laut „Spiegel“. In einer Meldung mit dem Titel „Pack die Badehose ein“ schildert das Gericht den bizarren Fall: Der Student im 59. Semester hatte regelmäßig an den Sportkursen der Universität teilgenommen. Die Schwimmlehrer befanden aber, dass er die Voraussetzungen für die Leistungsstufe 4, die „drei Schwimmstile – Brust, Kraul und Rücken“ zu beherrschen, nicht erfülle. Das sah der Mann anders und verwies darauf, Träger des Deutschen Schwimmabzeichens in Gold und Silber zu sein. Nach der Einigung darf der Langzeitstudent den Kurs im laufenden Semester weiter besuchen – die Universität kündigte allerdings an, die Zulassungsvoraussetzungen „neu und transparent“ regeln zu wollen. Das Gericht zeigt sich über die Einigung erleichtert: „Auf dieser Grundlage hat die Kammer von einem Ortstermin am Beckenrand einschließlich Vorschwimmen (des Antragstellers, nicht der Kammer) verzichtet“, heißt es in der launigen Pressemitteilung des Gerichts.

Quelle:Verwaltungsgericht Aachen

Nürnberg: Polizei schießt auf flüchtenden Mann auf Traktor

Eskalierter Familienstreit in Bayern: In Mittelfranken hat die Polizei auf einen Mann geschossen, der auf einem Traktor die Flucht ergriff. Am Dienstagvormittag hatten Angehörige die Polizei angerufen, nachdem der 24-Jährige auf mehrere Familienmitglieder losgegangen war, wie die Polizei in Nürnberg mitteilte. Er habe sich zunächst geweigert, das Haus zu verlassen – kurz darauf fuhr er demnach unvermittelt mit einem Traktor von dem Anwesen.

Er rammte einen Streifenwagen sowie einen Rettungswagen, wie die Polizei weiter mitteilte. Danach fuhr der Mann demnach mit dem Traktor durch die Ortschaft Untermosbach und entfloh der Festnahme durch die Polizei. Lebensgefährlich sei die Situation für Polizisten geworden, als der Mann mit der Frontgabel die Windschutzscheiben von Polizeiautos durchstoßen habe.

Daraufhin sei auf den Mann geschossen worden, um die unmittelbare Lebensgefahr zu beenden, erklärte die Polizei. Der 24-Jährige wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Das Landeskriminalamt, die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun zu den Vorgängen.

Quelle: AFP

Neuenburg: Kranführer von Bauteil erschlagen

Ein Kranführer in Neuenburg im Hochschwarzwald ist von einem an seiner Maschine hängenden Bauteil erschlagen worden. Möglicherweise seien die Windverhältnisse verantwortlich für den Unfall am Dienstag, teilte die Polizei in Freiburg mit. In der Stadt im Breisgau waren am Vormittag auch mehrere Baumkronen abgeknickt.

Quelle: DPA

Wilster: Schäfer will Herde einfangen und wird von Zug erfasst

Ein Schäfer ist am Dienstag auf der Bahnstrecke Hamburg-Sylt nahe Wilster in Schleswig-Holstein von einem Zug erfasst und getötet worden. Die rund hundert Reisenden in dem Zug blieben unverletzt, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Mann habe vermutlich seine Herde einfangen wollen, die aus einer Weide ausgebrochen war. Vier Schafe überlebten den Zusammenstoß nicht. Der Lokführer und das Zugpersonal erlitten einen Schock. Der Bahnverkehr wurde für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten eingestellt. „Wir sprechen von einem tragischen Unglücksfall“, sagte Polizeisprecher Hanspeter Schwartz.

Deutschland Nachrichten Schäfer
Feuerwehrmänner stehen an der Unglücksstelle auf der Bahnstrecke Hamburg-Sylt nahe Wilster. Ein Schäfer und vier Tiere seiner Schafherde wurden hier von einem Zug erfasst.
© Carsten Rehder/

Quelle: DPA

Norddeutschland: Nandus könnten zur Jagd freigegeben werden

Nandus könnten in Mecklenburg-Vorpommern bald zur Jagd freigegeben werden. Der flugunfähige Großvogel aus Südamerika hat im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Schleswig-Holstein eine in der Vergangenheit stark gewachsene Population mit mehreren Hundert Tieren gebildet. Nun soll er ins Jagdrecht aufgenommen werden. Den Verordnungsentwurf des Ministeriums hat das Internetportal „Jagderleben“ auf seiner Seite veröffentlicht.

Danach sollen Jungtiere (Jährlinge) von Rhea americana künftig ganzjährig gejagt werden dürfen, ausgewachsene Hennen und Hähne ab einem Alter von zwei Jahren zwischen dem 1. November und dem 31. Januar. Der Verordnungsentwurf befindet sich derzeit in der Verbandsanhörung, wie das Umweltministerium am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte der „Nordkurier“ berichtet.

Die Population am Ratzeburger See in Norddeutschland ist die einzige wildlebende in Europa. Sie ging aus einigen wenigen Tieren hervor, die zwischen 1999 und 2001 aus einer Privathaltung entkommen waren.

Quelle: DPA

Düsseldorf: Mann bricht in Fitnessstudio zusammen und muss reanimiert werden

Mitarbeiter und Besucher eines Fitnessstudios in Düsseldorf haben am Montagabend einen Sportler nach einem medizinischen Notfall wiederbelebt und ihm so womöglich das Leben gerettet. Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, war der 51-Jährige auf einem Fitnessgerät zusammengebrochen. Als sich ein Rettungswagen bereits auf dem Weg zu dem Mann befand, erreichte die Leitstelle ein zweiter Anruf aus dem Sportstudio. Demnach hatte der Hilfsbedürftige das Bewusstsein verloren, atmete jedoch noch, sodass ihn die Helfer in die stabile Seitenlage brachten.

Als die Einsatzkräfte wenig später eintrafen, hatte sich der Zustand des 51-Jährigen erneut verschlechtert. Weil die Besucher und Mitarbeiter keinen Pulsschlag mehr feststellen konnten, begannen sie noch vor den Sanitätern und einer Notärztin mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Dabei sei auch ein automatischer Defibrillator eingesetzt worden, mit dem dem Mann mehrere Elektroschocks verpasst wurden. Anschließend übernahmen die Rettungskräfte und brachten den Sportler, der bereits im Krankenwagen wieder das Bewusstsein erlangte und ansprechbar war, in ein Krankenhaus.

Lob gab es im Anschluss für den Einsatz der Ersthelfer. „Nur durch den reibungslosen Ablauf der Rettungskette war ein so positiver Ausgang möglich“, schreibt die Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung.

Quelle:Feuerwehr Düsseldorf

Berchtesgaden: Bußgeld nach Wingsuit-Sprung im Nationalpark

Für seinen aufsehenerregenden Wingsuit-Sprung vom Watzmann muss ein Extremsportler Strafe zahlen. „Der Bescheid ist jetzt erstellt worden. Wir dürfen allerdings aufgrund von Datenschutzvorgaben nichts über die Bußgeldhöhe sagen“, sagte der Sprecher des Landratsamts Berchtesgadener Land, Andreas Bratzdrum, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. 

Zugunsten des 31-Jährigen habe das Landratsamt berücksichtigt, dass dieser die Verordnungslage nicht gekannt habe und keine Umweltbeeinträchtigungen festzustellen gewesen seien. „Aber natürlich geht am Bußgeld trotzdem kein Weg vorbei, weil er die Sprünge veröffentlicht hat und dadurch die Gefahr besteht, dass Nachahmer auftreten.“ 

Der Münchner war mit seinem Flügelanzug, der Tragflächen aus Stoff zwischen den Armen und Beinen hat, von der Watzmann Mittelspitze gesprungen und über die Ostwand des Berges hinweggeflogen, bevor er am Ufer des Königssees landete. In diesem Gebiet verbieten Nationalpark-Verordnungen jedoch sowohl Starts als auch Landungen von Luftsportgeräten, wozu auch Wingsuits zählen. Das Video von dem Sprung veröffentlichte der Mann im Internet. 

nachrichten deutschland - wingsuit-sprung
Schöne, aber teure Aussicht auf den Königssee: Für diesen Wingsuit-Sprung kassierte ein 31-jähriger Extremsportler ein Bußgeld
© Niklas Winter /privat

Quelle: DPA

Hagen: SEK stürmt Objekte in Rockerszene – sechs Festnahmen

 Ermittler haben bei einem Einsatz in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen sechs Männer aus der höheren Führungsebene einer Rockergruppierung festgenommen. Am frühen Dienstagmorgen wurden Objekte in Dortmund, Schwerte, Castrop-Rauxel, Herne, Gelsenkirchen, Wuppertal und Schermbeck gestürmt und durchsucht, wie ein Sprecher der Polizei Hagen sagte. Seine Behörde leitete den Einsatz. Auch Spezialeinsatzkommando-Kräfte waren an der Aktion beteiligt. Den Festgenommenen werde Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Um welche Rockergruppierung es sich handelt, sagte der Sprecher nicht. Auch weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Quelle: DPA

Friedrichsthal/Saar: Munition explodiert bei Brand in Waffenwerkstatt

Beim Brand in einer Waffenwerkstatt im Saarland ist ein Großteil der dort gelagerten Munition explodiert. Verletzt wurde bei dem Feuer in Friedrichsthal nahe Saarbrücken am Montagabend niemand. „Die Brandbekämpfung wurde durch ständig explodierende Geschosse der gelagerten Munition erschwert“, hieß es von der Polizei. Die Feuerwehr war mit starken Kräften vor Ort. Auch Waffen von Kunden wurden durch die Flammen beschädigt.

Das Feuer brach den Polizeiangaben zufolge in der Nähe des Kamins aus – die tatsächliche Brandursache war aber zunächst noch unklar. Auch die Höhe des Schadens konnte zunächst nicht beziffert werden. Der Büchsenmacherbetrieb in Bahnhofsnähe verkauft und repariert Waffen.

Quelle: DPA

Märkischer Kreis: Immer mehr Gewalt – Polizei rüstet sich mit Bodycams aus

Die Polizei im Märkischen Kreis stattet ihre Beamten mit Bodycams aus. In den kommenden Wochen sollen nach und nach alle Polizisten eine erhalten, wie es in einer Mitteilung am Dienstagmorgen heißt. Die Kameras, die in den USA schon seit Jahren zum Einsatz kommen, werden an der Uniform in Schulterhöhe getragen und per Knopfdruck ausgelöst. Vor allem in kritischen Momenten sollen sie für eine Entschärfung hitziger Einsatzsituationen sorgen. Die Beamten kündigten den Einsatz der Kamera grundsätzlich an, es sei denn es müsse wegen der Dringlichkeit besonders schnell gehen, heißt es. Heimliche Aufnahmen seien unzulässig. Die Videos würden nach zwei Wochen wieder gelöscht, sofern sie nicht als Beweismaterial benötigt würden.

Die Ausrüstung mit den Kameras erfolgt laut Polizei aufgrund eines wissenschaftlich begleiteten Pilotprojektes beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD). Dort habe der Einsatz gezeigt, dass die Kameras eine deeskalierende Wirkung hätten. Wie die Polizei berichtet, kommt es immer häufiger Gewalt gegen Polizisten. Im Jahr 2018 wurden demnach insgesamt 822 Fälle erfasst. Dabei wurden 99 Polizisten verletzt. Zu den Fällen gehörten zum Beispiel Beleidigungen, Körperverletzungen, Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte oder Bedrohungen. Im Jahr 2013 waren es noch 480 Fälle mit 59 Verletzten. Die Zahlen für 2019 lägen noch nicht vor, heißt es.

Quelle:Polizei Märkischer Kreis

 Nachrichten von Montag, den 27.Januar

Brandenburg: Pkw erfasst Fußgänger auf Autobahn

Bei einem Unfall auf einer Autobahn in Brandenburg sind ein Fußgänger getötet und drei Autoinsassen verletzt worden. Der 30-jährige Fußgänger hatte am späten Sonntagnachmittag die Fahrbahn der A9 auf Höhe der Raststätte Fläming-Ost überqueren wollen, wie die Polizei am Montag in Brandenburg an der Havel mitteilte. Dabei wurde er von einem Auto erfasst. Der Mann war sofort tot.     Der 23-jährige Autofahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen – ihr Wagen kollidierte nach dem unerwarteten Zusammenstoß mit einem weiteren Pkw, in dem eine 69-jährige Beifahrerin ebenfalls verletzt wurde. Den Schaden bezifferte die Polizei auf rund 40.000 Euro.

Nachrichten aus Deutschland: Demoliertes Auto steht auf der Autobahn
Von diesem Auto wurde am Sonntag ein Mann erfasst, der in der Nähe der Raststätte Fläming die Autobahn 9 überqueren wollte. Der 30-Jährige war sofort tot.
© Julian Stähle

Quelle: AFP

Duisburg: Beziehungsstreit zwischen Elfjährigen eskaliert

Beziehungsstress zwischen einem Elfjährigen und einem gleichaltrigen Mädchen hat in Duisburg zu einer Massenschlägerei zwischen den Familien der Kinder geführt. Die Verwandten hatten sich laut Polizei am Sonntagabend auf einer Straße zur Klärung des Streits getroffen. Nach dem Austausch von Beleidigungen sei es zu einer Rangelei zwischen etwa 20 Angehörigen gekommen, teilte die Behörde am Montag mit. Auch ein Messer und ein Holzknüppel seien im Spiel gewesen. Die Besatzungen von acht Streifenwagen konnten die Lage schließlich beruhigen. Zwei Männer im Alter von 32 und 38 Jahren kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: DPA

Bergisch Gladbach: Jacken-Tumulte nach Schulparty

Tumultartige Szenen riefen am Wochenende nach einer Großparty in Bergisch Gladbach mehr als 40 Polizeibeamte auf den Plan gerufen. Nach dem Ende der Party von fünf Schulen mit etwa 1200 Feierenden in einer Festhalle setzte in der Nacht zum Samstag ein Run auf eine mit Bauzäunen abgesperrte Garderobe ein, wie die Polizei am Montag mitteilte. Nach Angaben von Mitarbeitern der Security klettern ungeduldige Partygäste über die Zäune und warfen dabei Garderobenständer um. Als die ersten Polizisten eintrafen, wollten mehrere hundert Menschen in den Garderobenbereich vordringen und stritten sich mit den Sicherheitsleuten. Manche suchten in den am Boden liegenden Jacken nach ihren eigenen und warfen andere wahllos über den Zaun. Die herbeigeeilten Beamten brachten nach und nach Ordnung in das Durcheinander. Bilanz der vorübergehenden Tumulte: Knapp 90 Menschen fanden ihre Jacken nicht sofort wieder, bis Montagmorgen wurden rund 20 Strafanzeigen wegen Diebstahls erstattet. Zugleich nahmen die Polizisten 21 Jacken mit – weil einzelne Beteiligte mit mehreren Jacken angetroffen wurden. Der Veranstalter nahm weitere rund 70 Jacken in Verwahrung, die nach dem Partyende im Saal übrig geblieben waren. Partygäste, die ihre Jacken vermissen, können nun laut Polizei auf der Internetseite des Veranstalters nach ihnen suchen.

Quelle: AFP

Wiesbaden: Gift in Nudelsuppe – Angeklagter schweigt

Nach einem mutmaßlichen Mordversuch mit einer vergifteten Nudelsuppe hat vor dem Wiesbadener Landgericht der Prozess gegen einen 49-Jährigen begonnen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm am Montag vor, in Rüdesheim am Rhein in das Haus eines älteren Ehepaares eingedrungen zu sein und Gift in die Suppe gekippt zu haben, die auf dem Herd stand. Der Angeklagte äußerte sich zum Prozessauftakt persönlich nicht. Wie solle er erklären, dass etwas nicht passiert sei, sagte sein Anwalt. Die Anklage stütze sich auf Indizien und Rückschlüsse. Bei kritischer Betrachtung reichten die reinen Beweise nicht aus für eine Verurteilung.

Die Staatsanwältin sagte, der Angeklagte sei in den Ehemann, den er aus dem Tennisclub kannte, verliebt gewesen. Der mit einer Frau verheiratete Mann habe die Avancen jedoch zurückgewiesen, das habe den 49-Jährigen gekränkt. Das Ehepaar hatte einen Teil der Suppe im Februar 2019 an seine Hunde verfüttert. Die Tiere wurden mit schweren Vergiftungssymptomen in eine Klinik gebracht, sie überlebten letztlich. Die Polizei ließ Reste der Suppe untersuchen, woraufhin Spuren des Gifts der Pflanze Blauer Eisenhut gefunden wurden. Sowohl der Angeklagte als auch das Ehepaar haben die deutsche Staatsangehörigkeit.

Der Angeklagte wurde im April 2019 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der 49-Jährige war bereits 2001 vom Landgericht Memmingen wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte versucht, die Eltern seiner damaligen Freundin mit Arsen zu vergiften.

Quelle: DPA

Bochum: 13-Jähriger bei Explosion von selbstgebautem Böller schwer verletzt

Bei der Explosion eines selbstgebauten Böllers hat ein 13-Jähriger in Bochum schwere Verletzungen davongetragen. Der Junge hatte den Sprengkörper offenbar aus Resten von Silvesterfeuerwerk hergestellt und am Sonntagnachmittag gemeinsam mit einem Freund auf der Straße gezündet, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 13-Jährige musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr bestand nach ersten Erkenntnissen nicht.    

Der ebenfalls 13-jährige Freund des Schwerverletzten erlitt ein Knalltrauma und musste ebenfalls in einer Klinik behandelt werden. In dem Fall ermittelt nun die Bochumer Kriminalpolizei.

Quelle: AFP

Berlin: Eisabbruch am Fernsehturm – Polizei riegelt Areal ab

Rund um den Berliner Fernsehturm kommt es für Fußgänger und Tram-Benutzer zu Beeinträchtigungen: Wegen Eisabbrüchen gibt es am Turm eine Vollsperrung. Ein Radius von etwa 100 Meter sei mittlerweile betroffen, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei am Sonntagabend. Zunächst konnten Besucher noch den TV-Turm besichtigen – nach der Verschärfung der Sperrung am Sonntag sei dies jedoch nicht mehr möglich, sagte der Sprecher. „Der Zugang zum Turm ist gegenwärtig nicht möglich, der Platz vor dem Haupteingang ist gesperrt“, hieß es auf der Website tv-turm.de. Man bitte um Verständnis.

Zunächst war seit Samstag nur der nordöstliche Teil um den Turm gesperrt. Der Bereich sei mittlerweile ausgeweitet worden, hieß es von der Polizei. Wie lange die Sperrung andauert, ist derzeit unklar. Zunächst hatte es geheißen, es gebe sie bis Montag.  

Quelle: DPA

Berlin: Plädoyers im Prozess um Goldmünzen-Raub

Im Prozess um den spektakulären Diebstahl der zwei Zentner schweren Goldmünze „Big Maple Leaf“ aus dem Berliner Bode-Museum sollen am Montag die Plädoyers der Verteidiger beginnen. Vier 21- bis 25-jährige Männer müssen sich seit mehr als einem Jahr vor dem Landgericht der Hauptstadt verantworten. Sie sollen in der Nacht zum 27. März 2017 die Münze mit einem damaligen Goldwert von knapp 3,75 Millionen Euro gestohlen haben. Die  Staatsanwaltschaft hat in der vergangenen Woche auf Strafen von fünf bis sieben Jahren Gefängnis plädiert. Drei der deutschen Angeklagten gehören zu einer arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen Diebstahl in einem besonders schweren Fall.

Quelle: DPA

+++ Hier finden Sie Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 20.-26. Januar. +++

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