Nachrichten aus Deutschland: 18-Jähriger steckt leicht bekleidet stundenlang in Schornstein fest

Südharz: 18-Jähriger steckt in Schornstein fest

Kurioser Einsatz für die Rettungskräfte im Harz am Neujahrsmorgen: In der Gemeinde Südharz steckte ein nur leicht bekleideter Mann über mehrere Stunden in einem Schornstein fest. Der Oberkörper des 18-Jährigen habe aus dem etwa 15 Meter hohen Schlot herausgeschaut, teilte die Polizeiinspektion Halle am Mittwoch mit. Als Passanten den Mann entdeckten, habe sich dieser bereits seit drei Stunden in dieser misslichen Lage befunden. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks befreiten ihn und brachten den stark unterkühlten Mann in ein Krankenhaus. Wie er in diese Lage geriet und ob er weitere Verletzungen erlitt, war am Morgen zunächst unklar.

Quelle: DPA 

Berchtesgaden: Böllerschütze schießt sich selbst in den Arm

Beim traditionellen Böllerschießen am Silvesterabend im bayerischen Berchtesgaden hat sich bei einem 19-Jährigen ein Schuss gelöst und den Mann am Oberarm verletzt. Ein Fremdverschulden kann nach ersten Ermittlungen ausgeschlossen werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein Notarzt kümmerte sich vor Ort um den Mann, schickte ihn dann aber in eine Klinik. Warum sich der Schuss nach dem Laden der Waffe löste, konnten die Ermittler zunächst noch nicht sagen.

Quelle: DPA

Leipzig: Ermittlung wegen versuchten Mordes nach Angriff auf Polizist

Nach einem Angriff auf einen Polizisten bei Ausschreitungen in Leipzig ermittelt das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Die konkreten Tatumstände und Verletzungen, die ein Beamter erlitten habe, hätten die Staatsanwaltschaft zur Hochstufung veranlasst, sagte LKA-Sprecher Sprecher Tom Bernhardt am Mittwoch. Zuerst war wegen versuchten Totschlags ermittelt worden. Genauere Angaben wollte Bernhardt nicht machen.

In der Silvesternacht wurde im Leipziger Stadtteil Connewitz ein 38 Jahre alter Polizist schwer von Pyrotechnik verletzt. Mehrere Menschen hätten Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper auf Einsatzkräfte geworfen, so die Polizei. Dem Polizisten sei der Helm vom Kopf gerissen worden, bevor er attackiert wurde, hieß es aus Polizeikreisen. 

Quelle: DPA

Ilsede: Silvesterrakete trifft Frau im Gesicht – Polizei ermittelt

Eine 39-Jährige ist in der Silvesternacht im niedersächsischen Ilsede bei Peine von einer Rakete im Gesicht getroffen worden. Die Frau erlitt eine Schnitt- und Risswunde an der Unterlippe und musste genäht werden, wie die Polizei an Neujahr mitteilte. Den Angaben zufolge wurde die Silvesterrakete aus einer Gruppe heraus parallel zur Straße gezündet. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: DPA

Bebra: Betrunkener zündet Rakete in Wohnung und verletzt sich schwer

Ein betrunkener Mann hat in seiner Wohnung im hessischen Bebra eine Silvesterrakete gezündet, dabei ein Feuer ausgelöst, und sich selbst schwer verletzt. Das Feuerwerk hatte einen Teppich in Brand gesteckt, wie die Polizei mitteilte. Die Flammen breiteten sich auf den Dachstuhl des Gebäudes aus, so dass die Bewohner ihre Wohnungen verlassen mussten. Der 52 Jahre alte Mann verletzte sich bei dem Feuer schwer und musste in ein Krankenhaus gebracht werden, die anderen Bewohner blieben unverletzt. Der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden, an dem Gebäude entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro.

Quelle: DPA

Ibbenbüren: Zwei Menschen bei Gasexplosion verletzt

Zwei Menschen sind in der Silvesternacht bei einer Gasexplosion in einem Haus in Ibbenbüren verletzt worden, einer von ihnen schwer. Die Explosion hatte eine solche Wucht, dass sich die Wände des Gebäudes nach außen gewölbt haben, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die Einsatzkräfte waren mit einem großen Aufgebot vor Ort, die Löscharbeiten dauerten in der Nacht noch an. Die Ursache für die Explosion blieb vorerst unklar.

Quelle: DPA

Gütersloh: Elf Menschen erleiden Kohlenmonoxidvergiftung durch Grill

In einer Wohnung im nordrhein-westfälischen Gütersloh haben am Silvesterabend elf Menschen durch einen Grill eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Zwei Menschen wurden dabei so schwer verletzt, dass sie in eine Spezialklinik mit Druckkammer gebracht werden mussten, wie die Polizei mitteilte. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die 27-jährige Frau und der 31-jährige Mann sich in Lebensgefahr befänden, hieß es in der Mitteilung weiter.

Die neun weiteren Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Unter ihnen waren den Angaben zufolge auch zwei drei Jahre alte Kleinkinder. Auch Mitarbeiter des alarmierten Rettungsdienstes wurden verletzt.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte die Gruppe zunächst außerhalb der Wohnung gegrillt, den Grill jedoch im Verlauf des Abends abgebaut und in die Wohnung gebracht. Mehrere Stunden später klagten die ersten Feiernden über starke Kopfschmerzen. Die Gruppe alarmierte die Rettungskräfte.

Quelle: DPA

Duisburg: 18 Autos krachen bei Nebel ineinander – A3 gesperrt

In dichtem Nebel hat es am frühen Neujahrsmorgen auf der A3 bei Duisburg eine Karambolage mit bis zu 18 Autos gegeben. Vier Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer, wie die Polizei mitteilte. Die Autobahn war beim Kreuz Kaiserberg zunächst in beiden Richtungen voll gesperrt. Am Morgen wurde die Fahrbahn Richtung Oberhausen wieder freigegeben. In Fahrtrichtung Köln sollte die Sperrung noch bis in den Vormittag andauern, hieß es.

Quelle: DPA

Nachrichten von Dienstag, 31. Dezember 2019

Eggesin: Silvesterrakete setzt Waldstück in Brand

In Eggesin im Landkreis Vorpommern-Greifswald musste die Feuerwehr am Montag einen von einem Feuerwerkskörper entfachten Waldbrand löschen. Wie die Brandretter berichten, hätten Augenzeugen beobachtet, wie eine von einem Unbekannten gezündete Silvesterrakete am Rand des Waldstücks explodierte und in der Folge eine Fläche von etwa 30 Quadratmeter in Brand setzte. Das Feuer konnte gelöscht werden, bevor es sich noch weiter ausbreitete. Nun sucht die Polizei nach dem Verursacher. 

Quelle:Feuerwehr

Rostock: 39-Jähriger gesteht Mord an Eltern

Ein Mann und eine Frau sind in Rostock in einer Wohnung erstochen aufgefunden worden – zuvor hatte der 39-jährige Sohn der beiden bei der Polizei die Tat gestanden. Der Deutsche sei am Silvestertag gegen neun Uhr bei der Polizei erschienen und habe erklärt, seine Eltern getötet zu haben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Beamte seien daraufhin zu der Wohnung im Stadtteil Dierkow geeilt und hätten einen Mann und eine Frau tot gefunden, die Messerstiche aufwiesen. Das Alter der beiden sei noch unklar, es sei aber sicher, dass es sich um die Eltern des 39-Jährigen handele. Der 39-Jährige sei in Gewahrsam. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Quelle: DPA

Görlitz: Wolf bei Sprung durch Fenster verletzt

Der Wolf, der sich in einen Hinterhof in Görlitz verirrt hatte, ist tierärztlich behandelt worden. Das Tier habe sich, nachdem es entdeckt wurde, beim Sprung durch ein Kellerfenster verletzt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag auf Anfrage. Der Wolf sei am Montag beim Einfangen von einem Tierarzt betäubt worden. Danach sei das Tier behandelt und dann der Fachstelle Wolf beim Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie übergeben worden. Ob der Wolf noch dort ist, konnte die Polizei nicht sagen. 

„Die Sicherheit, dass es sich um einen Wolf handelt, liegt bei 100 Prozent“, sagte ein Polizeisprecher. Ob das Tier auf Futtersuche war, ist offen. In dem Hinterhof in der Görlitzer Innenstadt, wo es gesichtet wurde, standen mehrere Mülltonnen. Der Fundort des Wolfes liege auch nur wenige Hundert Meter Luftlinie vom Ufer der Neiße entfernt, sagte der Sprecher. Für Menschen habe durch das Tier keine Gefahr bestanden.

Quelle: DPA

Frechen: Mann sticht Nebenbuhler nieder

In Frechen bei Köln hat ein 46-Jähriger am Montag mutmaßlich einen anderen Mann in einem Supermarkt niedergestochen. Wie die Polizei berichtet, soll es sich bei dem halb so alten Opfer um den neuen Freund der Ex-Partnerin des Verdächtigen handeln. Demnach stach der Ältere ihm an der Gemüsetheke mit einem spitzen Gegenstand in den Bauch. Der Verletzte wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Der Angreifer stellte sich später der Polizei. Gegen in ermittelt eine Mordkommission. 

Quelle:Polizei

Erfurt: Fußgänger attackiert Polizist

In Erfurt ist ein Passant wegen eines drohenden Bußgelds von fünf Euro am Dienstag auf einen Polizisten losgegangen. Wie die Polizei berichtet, war der 57-Jährige denn Beamten zuvor aufgefallen, weil er bei Rot eine Fußgängerampel überquerte. Da der Mann offensichtlich alkoholisiert war, suchten die Polizisten das Gespräch, vor allem, um auf die Gefahren hinzuweisen. Der Mann hätte sich jedoch unkooperativ verhalten, sein Missfallen zum Ausdruck gebracht und sich er Feststellung seiner Personalien widersetzt. Als die Einsatzkräfte ihn nach einem Ausweis durchsuchen wollten, schlug er auf die Beamten ein, heißt es im Bericht.  Und weiter: „Zur Abwehr wurde er zu Boden gebracht und anschließend gefesselt“.  Das zu erwartende Verwarngeld für das Überqueren einer roten Ampel als Fußgänger belaufe sich auf gerade mal fünf Euro, so die Polizei. Nun müsse sich der Mann wegen Angriffs auf Polizeibeamte verantworten und sehe wohl einer höheren Strafe entgegen. 

Quelle:Polizei

Frankfurt: Kleinkind fällt aus viertem Stock auf Kastenwagen

Ein zweijähriges Kind ist an Heiligabend in Frankfurt am Main aus einem Fenster im vierten Stock eines Wohnhauses gestürzt und hat sich lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Wie die Polizei in der Mainmetropole am Donnerstag mitteilte, beobachteten Nachbarn, wie das Mädchen am Abend im Dachgeschoss auf die Fensterbank kletterte, das Fenster öffnete und in die Tiefe stürzte.    

Dabei fiel das Kleinkind den Angaben zufolge zunächst auf das Dach eines Kastenwagens und danach auf die Straße. Rettungskräfte brachten das Mädchen in ein Krankenhaus, wo es notoperiert wurde. Es schwebte auch danach noch in Lebensgefahr. In dem Kastenwagen soll jemand gesessen haben und nach dem Unglück davongefahren sein. Die Polizei sucht den Fahrer des Wagens nun als potenziellen Zeugen.

Quelle: AFP

Wetter in Deutschland: Dezember war zu mild

Der Dezember 2019 war nach vorläufigen Ergebnissen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) deutlich zu mild. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 3,7 Grad Celsius lag der Monat um 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode, sagte ein Sprecher am Montag. Der Dezember 2019 liege unter den zehn wärmsten seit Beginn der Temperaturmessungen im Jahr 1881.

Teilweise war es unter Föhneinfluss ungewöhnlich warm an den Nordrändern einiger Mittelgebirge und vor allem der Alpen. Dabei meldete Piding nordöstlich von Bad Reichenhall am 20. Dezember mit 20,2 Grad die bundesweit höchste Temperatur des Monats. Am kältesten war es am 12. Dezember in Oberstdorf mit minus 13,1 Grad.

Doch der Dezember war nicht nur mild, auch die Sonne zeigte sich häufig und lange: Mit knapp 60 Stunden Sonnenschein kam der Dezember auf 150 Prozent seines Solls von 38 Stunden und landete damit unter den sonnigsten zehn seit dem Beginn von Messungen 1951. Am längsten zeigte sich die Sonne am mittleren Neckar mit teils mehr als 100 Stunden. In Schleswig-Holstein schien sie hingegen kaum 30 Stunden.

Mit rund 60 Litern Niederschlag pro Quadratmeter war der Dezember 2019 zudem zu trocken: Der durchschnittliche Soll-Wert hätte 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter betragen.

Quelle: DPA

Nachrichten von Montag, 30. Dezember 2019

Weil der Stadt: 13-Jähriger setzt mit Böller Nachbarsgarten in Brand

Ein Teenager hat in Weil der Stadt bei Stuttgart am Samstag mit einem Feuerwerkskörper den Garten seiner Nachbarn in Brand gesetzt. Wie die Polizei mitteilte, zündete er den Knaller im Garten seiner Eltern, anschließend flog der Feuerwerkskörper in die Hecke des angrenzenden Grundstücks, wo er fünf Thuja-Bäume in Brand setzte. Die Feuerwehr rückte mit fünf Fahrzeugen und 32 Einsatzkräften an. Anwohner konnten das Feuer jedoch bereits löschen,  bevor es auf das Gebäude übergreifen konnte. Verletzt wurde niemand. 

Quelle:Polizei

Weinheim: Bad wegen Haut- und Atemwegsreizungen bei Besuchern geräumt

Nach Klagen von Saunabesuchern und Badegästen über Haut- und Atemwegsreizungen haben Einsatzkräfte am Sonntagabend ein Freizeitbad mit rund 1400 Gästen im baden-württembergischen Weinheim geräumt. Nach Polizeiangaben vom Montag wurden zwei Frauen im Alter von 32 und 20 Jahren vorübergehend in eine Klinik gebracht, ein 13-jähriges Mädchen musste zunächst zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Die Ursache des Zwischenfalls war unklar.    

Wegen des Zwischenfalls waren Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste mit einem Großaufgebot im Einsatz. Insgesamt 66 Menschen wurden demnach von Rettungsmitarbeitern vor Ort untersucht. An der Badekleidung einer Besucherin, die als erste über Beschwerden geklagt hatte, stellten Ermittler eine geringe Konzentration einer Flüssigkeit fest, die unter anderem auch in Putz- und Desinfektionsmitteln zu finden ist.    

Wie der Stoff auf die Bekleidung gelangte und ob er der Grund für die Beschwerden der Betroffenen war, sollte im Zuge der weiteren Ermittlungen geklärt werden. Ebenso sollte geprüft werden, ob die Beschwerden der Badegäste auf eine gemeinsame Ursache zurückzuführen sind.

Quelle: AFP

Würzburg: Mann nach Tod von Baby unter Mordverdacht

Nach dem Tod eines Säuglings ist im bayerischen Landkreis Spessart ein 23-Jähriger wegen Mordverdachts verhaftet worden.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, entdeckte die Mutter des Babys das Kind am 20 Dezember leblos im Kinderbett und rief einen Rettungswagen. Trotz Reanimationsversuchen verstarb der Säugling später aus zunächst ungeklärter Ursache noch am selben Tag im Krankenhaus. 

Die Erkenntnisse der Obduktion drei Tage später ließen die Ermittler jedoch auf einen gewaltsamen Tod schließen, fortan bestand der Verdacht eines vorsätzlichen Tötungsdelikts. In der Folge fiel der Verdacht auf den Lebensgefährten der Mutter. Er soll „Handlungen an dem Kind vorgenommen zu haben, die letztendlich todesursächlich waren“, so der Wortlaut in der Mitteilung, und den Tod des Jungen zudem billigend in Kauf genommen haben. Ebenfalls werde geprüft, ob sich die Mutter durch ihr Verhalten strafbar gemacht hat. 

pressesprecher-baby

Weitere Quellen: Polizeipräsidium Unterfranken und Staatsanwaltschaft Würzburg 

Oettingen: Unbekannter schlägt 24-Jährigen nieder 

In Oettingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries hat ein Unbekannter einen 24-Jährigen niedergeschlagen und offenbar versucht, dessen Tochter zu entführen. Wie die „Augsburger Allgemeine“ am Montag mit Bezug auf die Polizei berichtete, ereignete sich der Vorfall bereits am 20. Dezember und wurde nun öffentlich. Demnach ging der junge Vater mit seiner vier Monate alten Tochter im Kinderwagen spazieren, als er einen Schlag von hinten ins Gesicht bekam. Als er sich umdrehte rannte ein Mann an ihm vorbei, griff den Kinderwagen und rannte mit dem Gefährt inklusive Baby davon. Der Vater rannte dem Angreifer hinterher, stellte ihn und schlug ihn in die Flucht. Der 24-Jährige musste sich wegen einer leichten Verletzung am Auge in ärztliche Behandlung begeben, sine Tochter blieb unverletzt. Die Polizei fahndet nach dem unbekannten Angreifer. 

Quelle:Augsburger Allgemeine

Ebersbach: 71-Jähriger verhindert Zugabfahrt: „Ohne mich fährst Du nicht“

Mit rabiaten Mitteln hat ein 71-Jähriger im sächsischen Ebersbach die Abfahrt eines Zuges verhindert, den er noch erwischen wollte. Der Mann überquerte am Freitagnachmittag zunächst die Gleise direkt vor dem zur Abfahrt bereitstehenden Zug, um dann per Notentriegelung die bereits geschlossenen Türen zu öffnen, wie die Polizeidirektion am Montag mitteilte. Dem Triebfahrzeugführer sagte der Senior demnach: „Ohne mich fährst Du nicht.“    

Der Vorfall habe eine Zugverspätung von einer Dreiviertelstunde verursacht. Für das unbefugte Betreten der Gleisanlagen erteilten Bundespolizisten dem 71-Jährigen ein Verwarngeld von 25 Euro. Zudem steht ein Ermittlungsverfahren wegen der „Beeinträchtigung von Schutzvorrichtungen“ im Raum, wie es weiter hieß.

Quelle: AFP

Kleve: Ehepaar bei Wohnhausbrand in Nordrhein-Westfalen getötet

Bei einem Wohnhausbrand im nordrhein-westfälischen Geldern sind am späten Sonntagabend zwei Menschen ums Leben gekommen. Rettungskräfte konnten einen 84-jährigen Hausbewohner zunächst reanimieren, wie die Polizei am Montag in Kleve mitteilte. Der Mann starb jedoch wenig später im Krankenhaus. Seine 73-jährige Ehefrau konnte am Brandort nur noch tot geborgen werden.    

Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Die Kripo nahm Ermittlungen auf.

Quelle: AFP

Leipzig: Mutmaßlich Brandanschlag auf Polizeigelände

Ein mutmaßlicher Brandanschlag auf ein Dienstgelände der Leipziger Polizei beschäftigt das sächsische Landeskriminalamt. Am späten Sonntagabend waren laut der Behörde im Stadtteil Leutzsch zwei Autos in Flammen aufgegangen, die mit der Aufschrift „Polizeibehörde“ beklebt waren und vom Ordnungsamt genutzt wurden. Ein drittes Fahrzeug sowie ein Funkmast wurden durch den Brand ebenfalls beschädigt.

Wie ein Sprecher der LKA am Montagmorgen sagte, sei es inzwischen erwiesen, dass die unbekannten Täter ein Loch in einen Zaun geschnitten hatten und dadurch auf das Gelände gelangt waren. Dann steckten sie die zwei Autos in Brand. Die Flammen griffen auf ein weiteres Fahrzeug sowie einen Funkmast über. Dieser sei nach wie vor funktionstüchtig, so der Sprecher. Verletzt wurde durch das Feuer niemand, jedoch entstand ein Schaden, den das LKA im hohen fünfstelligen Bereich verortet.

Das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) Sachsen, konkret die Soko LinX, hat die Ermittlungen übernommen. Ein politischer Hintergrund der Tat liege nahe, da „vergleichbare Tathandlungen auf eine politische Motivation aus dem linken Spektrum hinwiesen“, teilte das LKA mit. Noch in der Nacht wurde mit einem Hubschrauber gefahndet. Das blieb jedoch ergebnislos.

Ein Bekennerschreiben ist der Behörde bisher nicht bekannt. Ebenso wenig gebe es Hinweise auf die mutmaßlichen Täter oder deren Anzahl, sagte der LKA-Sprecher.

Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 23. Dezember bis 29. Dezember lesen Sie hier.

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