Macron „besorgt“ über hohe Enthaltung bei Kommunalwahlen

Nach den Kommunalwahlen in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron die historisch hohe Enthaltung beklagt.

Nach den Kommunalwahlen in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron die historisch hohe Enthaltung beklagt. Der Staatschef sei „besorgt über die geringe Beteiligung“, erklärte der Elysée-Palast am Sonntagabend nach Schließung der Wahllokale in Paris. Einschätzung von Experten zufolge gingen nur rund vier von zehn Franzosen zu den Wahlurnen.

Regierungschef Edouard Philippe setzte sich überraschend deutlich bei der Bürgermeisterwahl in der Hafenstadt Le Havre durch. Der Premierminister gewann in der Stadt am Ärmelkanal fast 59 Prozent der Stimmen. Philippe sprach von einem „Vertrauensbeweis“. Gegen ihn war ein Links-Bündnis um einen Kandidaten der Kommunisten angetreten.

Da Philippe sich mehrfach gegen Ämterhäufung ausgesprochen hatte, müsste er das Amt des französischen Premiers theoretisch aufgeben, um Bürgermeister zu werden. In jedem Fall wird in Frankreich eine Kabinettsumbildung erwartet. Macrons Partei La République en Marche hatte bereits in der ersten Runde Mitte März einen Denkzettel erhalten.

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