Krieg in Nahost: Baerbock: Mehr als 200 Deutsche aus Gaza ausgereist

Die Bundesaußenministerin bestätigt die Ausreise von mehr als 200 Deutschen aus dem Gazastreifen. Weiterhin fordert sie erneut humanitäre Feuerpausen, um die Notlage der Zivilisten zu lindern.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Ausreise von mehr als 200 Deutschen und deren Familienangehörigen aus dem Gazastreifen bestätigt. „Das gibt Hoffnung inmitten der furchtbaren Lage in Gaza“, schrieb die Grünen-Politikerin auf der Plattform X (früher Twitter).

Sie ergänzte: „Vielen Dank an unsere Partner in Ägypten für die Unterstützung.“ Die Bundesregierung arbeite „weiter, bis jeder Deutsche, der ausreisen will, dies auch kann“.

Baerbock war am Dienstagabend zu den Beratungen der Außenministerinnen und -minister der G7-Staaten wirtschaftsstarker Demokratien in der japanischen Hauptstadt Tokio eingetroffen.

Auf der Plattform X forderte Baerbock erneut humanitäre Feuerpausen im Gazakrieg, um die Notlage der Zivilisten dort zu lindern. „Die Bilder aus #Gaza lassen niemanden los“, schrieb sie. „Deswegen werbe ich so sehr für humanitäre Feuerpausen.“ Sie habe „unzählige Gespräche geführt und mit allen Partnern darüber gesprochen, wie wir humanitäre Feuerpausen zeitlich als auch geographisch endlich auf den Weg bringen können“. Sie fügte an: „Es muss jetzt konkret werden.“ Die Menschen in Gaza brauchten Wasser, Brot und medizinische Versorgung. Die Schwerstverletzten müssten endlich behandelt werden.

Auch Beratungen über Ukraine-Lage

Die Runde der G7-Außenminister hatte am Vorabend bei einem Abendessen über den Krieg in Nahost und die humanitäre Lage im Gazastreifen beraten. Über konkrete Ergebnisse wurde zunächst nichts bekannt. Zur G7-Runde gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien.

Am Mittwoch beriet Baerbock mit ihren Kolleginnen und Kollegen unter anderem über die Lage in der Ukraine. Hinter verschlossenen Türen sollte es auch um eine koordinierte Unterstützung durch einen „Winter-Schutzschirm“ gehen. Später sollte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba per Video zu den Beratungen hinzugeschaltet werden.

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