Die wichtigstem Meldungen im Überblick:
- Ausnahmezustand für Sydney ausgerufen (6.58 Uhr)
- Deutschland: Tausende trotz befristeter Einreisesperre zurückgekehrt (5.20 Uhr)
- Carsharing-Dienst Share Now teilweise gestoppt (3.34 Uhr)
Die Nachrichten des Tages:
+++ 6.58 Uhr: Ausnahmezustand für Sydney ausgerufen +++
Wegen der verheerenden Buschbrände in Australien haben die Behörden einen siebentägigen Ausnahmezustand für die Millionenmetropole Sydney und den Bundesstaat New South Wales ausgerufen. Grund seien die „katastrophalen Wetterbedingungen“, erklärte die Regierungschefin des Bundesstaats, Gladys Berejiklian. In New South Wales wüten seit Wochen rund hundert Buschbrände, von denen bislang nur etwa die Hälfte unter Kontrolle gebracht werden konnte. Zugleich herrscht eine Rekordhitze.
Für Teile von New South Wales sagten die Meteorologen für Donnerstag Temperaturen von um die 45 Grad voraus. In Sydney – der Hauptstadt des Bundesstaates – sollen die Temperaturen sogar ab Samstag auf 46 Grad steigen. Zugleich wurde erwartet, dass starke Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern die Buschfeuer rund um die Stadt weiter anfachen würden.
+++ 6.25 Uhr: R. Kelly plädiert in Fall mutmaßlichen Ausweisbetrugs auf nicht-schuldig +++
Der wegen Missbrauchsverdacht inhaftierte US-Sänger R. Kelly hat in einem anderen Fall, der sich um mutmaßlichen Ausweisbetrug dreht, auf nicht-schuldig plädiert. Der 52-Jährige R&B-Musiker legte das Plädoyer mittels Videoschaltung bei einem Gericht in New York ab. Kelly wird in dem Fall angelastet, einen Beamten im US-Bundesstaat Illinois bestochen zu haben, um einen gefälschten Ausweis für eine Frau zu bekommen.
Die Frau wird in den Gerichtsdokumenten nicht identifiziert. Nach Informationen der „New York Times“ soll es sich um die verstorbene Sängerin Aaliyah gehandelt haben. Kelly hatte Aaliyah demnach 1994 geheiratet, als sie gerade einmal 15 Jahre alt war. Kelly habe damals einen falschen Ausweis für die Sängerin erlangt, der ihr Alter mit 18 Jahren angegeben habe, um sie heiraten zu können, berichtete die Zeitung.
+++ 5.20 Uhr: Mehr als 9000 Menschen trotz befristeter Einreisesperre nach Deutschland zurückgekehrt +++
Die deutschen Behörden haben in den vergangenen fünf Jahren gut 9400 Menschen registriert, die trotz eines befristeten Wiedereinreiseverbots in die Bundesrepublik zurückgekommen sind. Knapp die Hälfte davon – 4145 Migranten – stellten einen neuerlichen Asylantrag, wie es in der Regierungsantwort auf eine parlamentarische Anfrage der FDP heißt.
+++ 5.14 Uhr: Verstöße gegen Mindestlohngesetz: Zoll leitet mehr Verfahren ein +++
Der Zoll hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich mehr Verfahren wegen Verstößen gegen das Mindestlohngesetz eingeleitet. Von Anfang Januar bis Ende September 2019 waren es bundesweit 5146 solcher Verfahren, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Fraktion hervorgeht. Im Vorjahreszeitraum lag die Zahl nach Angaben des Bundesfinanzministeriums nur bei 4598.
+++ 3.34 Uhr: Daimler und BMW geben Carsharing-Dienst Share Now in Nordamerika auf +++
Daimler und BMW geben ihren mit großen Ambitionen gestarteten Carsharing-Dienst Share Now in Nordamerika und einigen europäischen Städten auf. Das im Februar aus den Marken Car2Go und Drive Now entstandene Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Autoriesen gab den Schritt auf seiner Website bekannt. Die Entscheidung gilt demnach ab Ende Februar 2020.
Grund für den Rückzug aus Nordamerika seien „extrem schwierige Realitäten“. Auch in London, Brüssel und Florenz gibt Share Now auf. Trotz bester Bemühungen und den Investitionen der vergangenen Jahre sei es wegen geringen Kundenzuspruchs unmöglich, das Geschäft dort nachhaltig zu betreiben. In Zukunft werde sich Share Now vorerst nur noch auf Europa konzentrieren, wo der Dienst dann noch in 18 Städten verfügbar sei.
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