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Die News von heute im stern-Ticker:
9.16 Uhr: Laschet führt weitere Gespräche in Berlin zum Machtkampf in der Union
Im ungelösten Machtkampf in der Union berät CDU-Chef Armin Laschet am Morgen in Berlin über das weitere Vorgehen bei der Kanzlerkandidatensuche. Nach Angaben eines DPA-Fotografen standen Laschets Limousinen zunächst vor der hessischen Landesvertretung. Mit wem Laschet sich dort beriet und über die Inhalte der Gespräche war zunächst nichts bekannt.
In der Nacht zum Montag hatten Laschet und CSU-Chef Markus Söder sich rund dreieinhalb Stunden in einem Gebäude des Bundestags beraten, konnten sich aber am Ende nicht auf eine Entscheidung einigen. Söder ist nach DPA-Informationen inzwischen bereits wieder auf dem Weg zurück nach Bayern.
8.59 Uhr: Pilot stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug im Emsland
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs ist im Emsland der Pilot ums Leben gekommen. Die einmotorige Maschine stürzte am Sonntag über einem Waldgebiet in Wietmarschen ab, wie die Polizei in Lingen mitteilte. Zeugen berichteten demnach von einem lauten Knall vor dem Absturz. Der 56-jährige Pilot starb noch an der Unglücksstelle. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache übernahm die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig.
8.55 Uhr: Verheerender Großbrand in Kapstadt zerstört historische Gebäude
Angefacht von heftigem Wind hat sich ein am Wochenende ausgebrochener Großbrand in Südafrikas Touristenmetropole Kapstadt weiter ausgebreitet. Tausende Studierende mussten ihre von den Flammen bedrohten Unterkünfte fluchtartig verlassen. Ein Sprecher der Universität Kapstadt sprach von einem verheerenden Bild der Verwüstung. Mehrere historische Gebäude – darunter eine Bibliothek mit wertvollen historischen Büchern und Südafrikas älteste Windmühle – wurden in den Flammen zerstört. „Dieses Feuer wird uns noch Tage beschäftigen“, meinte Philip Prins von der Nationalparkverwaltung am Tafelberg, Kapstadts Wahrzeichen. Auch dort standen Hänge in Flammen.
Mehr als 120 Feuerwehrleute kämpften die ganze Nacht über gegen die Flammen. Zwei von ihnen wurden während des Einsatzes verletzt. Behörden riefen dazu auf, der von den Flammen bedrohten Innenstadt fern zu bleiben. Nach Angaben von Rettungsdiensten war das Feuer am Sonntagmorgen ausgebrochen. Die Ursache des Brandes sei vermutlich ein von einem Obdachlosen entzündetes Lagerfeuer gewesen, hieß es.
8.04 Uhr: Indonesiens aktivster Vulkan wieder ausgebrochen
Erneutes Lava-Spektakel an Indonesiens aktivstem Vulkan: Der Mount Merapi auf Java ist wieder ausgebrochen und hat nach Angaben der örtlichen Vulkanologie-Behörde insgesamt 16 Mal glühende Lava in die Luft geschleudert. Zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr morgens (Ortszeit) seien bis zu 1500 Meter lange Lavaströme am Südwest-Hang des Feuerbergs niedergegangen, berichtete die Nachrichtenagentur Antara. Berichte über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht.
Bereits in den vergangenen Monaten ist der Merapi mehrfach ausgebrochen. Der Vulkan liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Großstadt Yogyakarta. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende flohen.
7.13 Uhr: Ministerpräsident von Kap Verde erklärt sich zum Wahlsieger
Nach der Parlamentswahl im westafrikanischen Inselstaat Kap Verde hat sich der amtierende Regierungschef Ulisses Correia e Silva nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen zum Sieger erklärt. „Es ist ein großer Sieg“, sagte der 58-jährige Anführer der Regierungspartei Bewegung für Demokratie (MpD) vor seinen Anhängern in der Hauptstadt Praia am Sonntag. Nach Auszählung fast aller Stimmen kann die MpD mit 36 von 72 Sitzen in der Nationalversammlung rechnen. Die Oppositionspartei PAICV gewann den Hochrechnungen zufolge 26 Sitze. PAID Samuel Paty Frankreich – 6.20 Uhr
6.47 Uhr: Islamistenpartei in Pakistan lässt elf Polizisten frei
In Pakistan sind elf Polizisten freigelassen worden, die im Rahmen der anti-französischen Proteste von der Islamistenpartei Tehreek-e-Labaik (TLP) festgehalten worden waren. Innenminister Scheich Raschid Ahmed erklärte, die Polizisten seien nach „Verhandlungen“ mit der TLP freigelassen worden. Nach Behördenangaben wurden die Beamten am Sonntag von Anhängern der TLP bei Protesten in Lahore als Geiseln genommen. Den Angaben zufolge waren die elf Beamten in einer Moschee der TLP in Lahore festgehalten worden, die von der Polizei umstellt wurde.
In Pakistan gibt es seit Monaten anti-französische Proteste, die in den vergangenen Tagen außer Kontrolle gerieten. Bei Zusammenstößen wurden sechs Polizisten getötet. Angeführt werden die Proteste von der TLP, die die Regierung nun verbieten will. Auslöser der Proteste waren Äußerungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im vergangenen Jahr. Macron hatte sich unter anderem deutlich zur Meinungsfreiheit bekannt und die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen verteidigt. Von vielen Muslimen werden die Karikaturen als blasphemisch empfunden.
5.15 Uhr: Grüne im Bundestag wollen Wahlhürden für kleine Parteien stark senken
Die Grünen wollen per Gesetz die Zulassungshürden zur Bundestagswahl für kleinere Parteien deutlich senken. Ein Entwurf zur Änderung des Bundeswahlgesetzes, den sie in dieser Woche in den Bundestag einbringen wollen, sieht vor, die Zahl der erforderlichen Unterstützerunterschriften auf 30 Prozent des geltenden Wertes zu verringern. Auf diese Weise solle in Pandemiezeiten Chancengleichheit hergestellt werden.
„Wahlfreiheit muss auch in Zeiten der Corona-Pandemie gewährleistet werden. Es ist eine Frage der Fairness, dass bei der Bundestagswahl auch Parteien antreten können, die bisher nicht in Parlamenten vertreten sind“, sagte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie wies darauf hin, dass das Sammeln der notwendigen Unterschriften unter Pandemiebedingungen erschwert sei.
4.16 Uhr: Erneut Zugunglück in Ägypten – Elf Tote und rund 100 Verletzte
In Ägypten hat sich erneut ein schweres Zugunglück ereignet – diesmal mit mindestens elf Toten und rund 100 Verletzten. In der Provinz Kaljubia nahe Kairo seien mehrere Waggons entgleist, teilten der Gouverneur der Provinz und die Eisenbahnbehörde mit. Elf Menschen seien ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Eine Ermittlung soll nun die Ursache für das Unglück klären. Laut der Zeitung „Al Shorouk“ wurden der Zugführer und neun weitere Bahnbeschäftigte vorläufig festgenommen.
In Ägypten war in der nördlichen Provinz Minja erst vor wenigen Tagen ein Zug entgleist, wobei 15 Menschen verletzt wurden. Einige Wochen zuvor waren zudem zwei Züge nahe Assiut zusammengestoßen – hier kamen 19 Menschen ums Leben und rund 180 weitere wurden verletzt. In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Zugunglücken. Häufig wird auf den schlechten Zustand von Zügen und Gleisen sowie mangelhafte Ausbildung von Zugpersonal als Ursache verwiesen.
3.35 Uhr: Elf Tote nach Einsturz einer illegalen Mine in Kolumbien
Knapp einen Monat nach dem Einsturz einer illegalen Mine im Nordwesten Kolumbiens sind die Leichen von elf vermissten Bergleuten geborgen worden. Das teilte der für Bergbau zuständige Minister Diego Mesa am Sonntag (Ortszeit) über Twitter mit. Die Bergarbeiter waren am 26. März in der Mine eingeschlossen worden, nachdem heftiger Regen den Fluss Cauca zum Überlaufen gebracht und das Wasser den Stollen geflutet hatte. Am Samstagmorgen, also gut drei Wochen nach dem Unglück in Neira im Department Caldas, fanden Bergungskräfte die erste Leiche. Nach Angaben der Zeitung „El Espectador“ handelt es sich um den längsten Rettungseinsatz dieser Art in der Geschichte des Landes.
1.41 Uhr: Kreise: Treffen von Laschet und Söder in Berlin endet ohne Ergebnis
Nach knapp dreieinhalb Stunden ist das Treffen von CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder zur Klärung der Kanzlerkandidatenfrage in der Union ergebnislos zu Ende gegangen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Söder und Laschet hatten sich am späten Sonntagabend im Bundestagsgebäude in Berlin getroffen. Über das weitere Vorgehen in dem seit einer Woche andauernden Machtkampf war zunächst nichts zu erfahren.
0.41 Uhr: Ex-Polizist soll in Texas drei Menschen erschossen haben
Ein Ex-Polizist soll in Austin im US-Bundesstaat auf mehrere Menschen geschossen und drei von ihnen getötet haben. Austins Polizeichef Joseph Chacon sagte am Sonntag, nach dem 41 Jahre alten mutmaßlichen Schützen werde gefahndet. Der Tatverdächtige habe die drei erwachsenen Opfer gekannt, es scheine sich um einen „häuslichen Vorfall“ zu handeln. Man gehe daher nicht davon aus, dass der Mann wahllos auf Menschen schießen werde. „Das heißt nicht, dass er nicht gefährlich ist.“ Der Sender KXAN berichtete, der Verdächtige sei im vergangenen Jahr vom Polizeidienst freigestellt und unter dem Verdacht der sexuellen Nötigung eines Kindes festgenommen worden. Danach sei er auf Kaution freigekommen und habe seinen Job gekündigt.
0.22 Uhr: Zwei Tote bei Unfall mit autonom fahrendem Auto in den USA
In den USA sind zwei Menschen bei einem Unfall in einem offenbar autonom fahrenden Auto der Marke Tesla ums Leben gekommen. Wie mehrere US-Medien am Sonntag berichteten, prallte das Auto mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum nördlich von Houston und ging in Flammen auf. „Unsere vorläufige Untersuchung legt nahe – sie ist jedoch noch nicht abgeschlossen – dass niemand am Steuer dieses Fahrzeugs saß“, sagte der Polizist Mark Herman dem „Wall Street Journal“.
Als die Polizei eintraf, saß dem Bericht zufolge eines der Opfer auf dem Beifahrersitz und das andere auf dem Rücksitz. Herman sagte, die Polizei habe noch nicht feststellen können, ob der Airbag auf der Fahrerseite ausgelöst worden sei und ob das Fahrerassistenzsystem des Autos zum Zeitpunkt des Unfalls aktiv gewesen sei.
Tesla warnt auf seiner Website, dass seine Fahrerassistenzsysteme die Autos nicht vollständig autonom machen und eine aktive Überwachung durch den Fahrer notwendig ist. In den Online-Netzwerken sind jedoch häufig Videos zu sehen, in denen Fahrer ihre Hände für längere Zeit nicht am Lenkrad haben oder sogar eingeschlafen sind.
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