Deutscher Komiker: Leben von der Hand in den Mund: Helge Schneider über Armut

Komiker und Musiker Helge Schneider (64) hat in seiner Jugend oft genug von der Hand in den Mund gelebt. «Ich verdiente als Lehrling ca. 95 Mark im Monat.

Die Miete kostete 50 Mark. Für den Rest kaufte ich mir einen Sack Kartoffeln und ein paar Mettwürstchen und Zwiebeln – damit musste ich dann klarkommen», erzählte er dem Obdachlosenmagazin «fiftyfifty» (Februar-Ausgabe). Der in Mülheim an der Ruhr geborene Schneider hatte Ausbildungen als Bauzeichner und Landschaftsgärtner begonnen, beide aber abgebrochen.

«Eigentlich hatte ich jahrelang Angst, nicht genug Geld zu haben für Miete, Essen und sonstwas», erzählte der 64-Jährige. Oft genug habe er sich mit Gelegenheitsjobs gerade so durchschlagen können. «Ich arbeitete auf dem Bau und hatte nur eine Hose. Die trug ich auf der Arbeit und auch so. Dann hatte ich eine Idee, meine einzige Cordhose zu schonen. Ich ging im Schlafanzug zur Arbeit. Naja, was Existenzangst bedeutet, kann ich nachvollziehen.»

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