Die deutsche Lyrikerin Barbara Köhler ist verstorben. Das teilt unter anderem die Kunststiftung NRW in einem Nachruf mit.
Barbara Köhler (1959-2021) ist tot. Die deutsche Lyrikerin, Essayistin, Übersetzerin und Künstlerin verstarb am 8. Januar „nach einem lange geduldig bekämpften Leiden“. Dies geht aus einem Nachruf der Kunststiftung NRW, der Edition Korrespondenzen, des Lilienfeld Verlags, der Galerie m in Bochum und des Museums DKM in Duisburg hervor, der vom Branchenmagazin „Börsenblatt“ veröffentlicht wurde.
Bedeutende Stimme „zu früh verstummt“
Eine der „bedeutenden Stimmen der deutschsprachigen Wortkunst“ sei damit „zu früh verstummt“. Köhler wurde 1959 in Burgstädt geboren, wuchs im sächsischen Penig auf und lebte seit den 1990er Jahren in Duisburg. 1991 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband „Deutsches Roulette“. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Clemens-Brentano-Preis (1996), dem Joachim-Ringelnatz-Preis (2008) und und dem Peter-Huchel-Preis (2016).
In dem Nachruf heißt es weiter, dass ihr Werk, „wie sie als Mensch war: bescheiden im Persönlichen, feinnervig im Ästhetischen, standfest in der Sache, aber friedliebend im Geist, auf verspielte Art hochgelehrt und nicht zuletzt sympathisch humorvoll“. Man werde sie vermissen.
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