Wintereinbruch sorgt für Probleme im Bahnverkehr in NRW +++ Wasserstand im Rhein steigt weiter an – Keine Entspannung in Sicht +++ Deutscher Wetterdienst kündigt Warnungen an +++ News zum Wetter im stern-Ticker.
Aktuelle Top-Meldung:
Wintereinbruch führt zu 222 Unfällen in NRW – Münster stellt Busverkehr komplett ein
Dichter Schneefall und Glätte haben am Wochenende den Verkehr in Nordrhein-Westfalen teilweise lahmgelegt. Seit Samstagnachmittag sei es zu bislang 222 Unfällen aufgrund des Wetters gekommen, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am frühen Sonntagmorgen. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. Der „WDR“ hatte zuvor berichtet.
Wegen des heftigen Wintereinbruchs hat die Stadt Münster unterdessen ihren Busverkehr am Sonntagmorgen komplett eingestellt. „Schnee und glatte Straßen machen eine sichere Fahrt unmöglich“, teilten die Stadtwerke am Sonntagmorgen mit. Die Entscheidung gelte „bis auf Weiteres“ – man werde die Wetterlage genau beobachten. In Münster waren in der Nacht zum Sonntag innerhalb kurzer Zeit 20 bis 30 Zentimeter Schnee gefallen.
Die Wetter-Nachrichten von heute im stern-Ticker:
+++ 7.10 Uhr: Heftiger Schneefall: Münster stellt Busverkehr komplett ein +++
Wegen des heftigen Wintereinbruchs hat die Stadt Münster ihren Busverkehr am Sonntagmorgen komplett eingestellt. „Schnee und glatte Straßen machen eine sichere Fahrt unmöglich“, teilten die Stadtwerke am Sonntagmorgen mit. Die Entscheidung gelte „bis auf Weiteres“ – man werde die Wetterlage genau beobachten. In Münster waren in der Nacht zum Sonntag innerhalb kurzer Zeit 20 bis 30 Zentimeter Schnee gefallen.
+++ 7 Uhr: Wintereinbruch führt zu 222 Unfällen in NRW +++
Dichter Schneefall und Glätte haben am Wochenende den Verkehr in Nordrhein-Westfalen teilweise lahmgelegt. Seit Samstagnachmittag sei es zu bislang 222 Unfällen aufgrund des Wetters gekommen, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am frühen Sonntagmorgen. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. Der „WDR“ hatte zuvor berichtet.
+++ 6.42 Uhr: Wintereinbruch sorgt für Probleme im Bahnverkehr in NRW +++
Bei der Bahn in Nordrhein-Westfalen gibt es vor allem im Ruhrgebiet erste Probleme durch den heftigen Wintereinbruch. An mehreren Stellen seien Oberleitungen beschädigt worden, sagte eine Bahn-Sprecherin im Sonntagmorgen. Das betreffe etwa die wichtige Strecke zwischen Duisburg und Essen. Auch die Regionalbahnen zwischen Münster und Recklinghausen und die S-Bahnen zwischen Dortmund und Hagen konnten wegen einer Oberleitungsstörung nicht mehr fahren oder mussten umgeleitet werden.
+++ Die Nachrichten von Samstag, den 6. Februar 2021 +++
+++ 21.06 Uhr: Eisregen beginnt in Nordrhein-Westfalen +++
In Teilen Nordrhein-Westfalens hat am Samstagabend ein gefährlicher Eisregen eingesetzt. Zunächst habe es aber nur sehr kleine Hagelkörner gegeben, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in Essen am Samstagabend. Lediglich im Siegerland schätzten die Wetterexperten die Gefahr sehr hoch ein und warnten vor verbreitetem Glatteis. Vom Siegerland aus ziehe sich der Eisregen in der Nacht in einem breiten Streifen über Wuppertal und Düsseldorf bis zur niederländischen Grenze. In diesem Gebiet sei zumindest örtlich mit Glätte zu rechnen, teilte der Wetterdienst mit. Deutlich kritischer könnte es im Verlauf der Nacht weiter nördlich in NRW werden. Für die Region vom Kreis Lippe über Bielefeld und Paderborn bis nach Münster und Unna warnte der Wetterdienst ab 21.00 Uhr vor starkem Schneefall und ab Mitternacht vor extrem starken Schneeverwehungen.
+++ 18.06 Uhr: Bahn streicht wegen Unwetterwarnung Zugverbindungen im Norden +++
Wegen einer Unwetterwarnung sind im Norden Deutschlands mehrere Zugverbindungen gestrichen worden. Am Wochenende verkehren keine Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Westerland, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Am Samstag und Sonntag fahren demnach auch keine Intercity-Züge zwischen Bremen und Norddeich Mole sowie zwischen Münster und Norddeich Mole. Zudem ist nach Angaben der Bahn der Fernverkehr zwischen Hamburg und den Städten Rostock, Stralsund und Binz am Wochenende stark ausgedünnt.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte, von Samstagabend bis weit in den Sonntag hinein sei in der Mitte sowie in Teilen Norddeutschlands mit Unwettern durch starken Schneefall mit Verwehungen zu rechnen. Südlich davon bestehe Glatteisgefahr. Am Alpenrand seien schwere Sturmböen zu erwarten. Im Norden, der Mitte und Osten des Landes rechnet der DWD mit Sturm- und Windböen.
+++ 17.34 Uhr: Sahara-Staub färbt Himmel in Teilen Bayerns gelb-rötlich +++
Staub aus der Sahara hat in Teilen Bayerns den Himmel in ein trübes Licht getaucht. „Wenn man in München rausschaut zum Beispiel, sieht es leicht gelb-rötlich aus“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag. Grund sei ein Tiefdruckgebiet über Südwesteuropa: Die entstandenen Winde transportieren Staub aus der Wüste über das Mittelmeer direkt nach Deutschland. Bayern ist dem Sprecher zufolge besonders von den Auswirkungen betroffen.
+++ 16.56 Uhr: DWD warnt vor schweren Sturmböen am Alpenrand +++
Neben starken Schneefällen in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Thüringen ab dem Abend mit zum Teil extremen Schneeverwehungen (Unwetter), warnte der Deutsche Wetterdienst am Samstag auch vor schweren Sturmböen am Alpenrand sowie Sturm- und Windböen im Norden, der Mitte und im Osten des Landes. Hinzu käme verbreitet leichter Frost und Glätte, in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zum Teil auch strenger Frost, hieß es in einer Meldung am Nachmittag.
+++ 16.30 Uhr: Von wegen Winterchaos: Surfen im München +++
Während in weiten Teilen Deutschlands heftiger Schneefall droht, haben sich Wassersportler in München im Eisbach getummelt. Das Wetter in Bayern präsentierte sich am Samstag weitgehend unspektakulär. „Wenn man vom äußersten Norden und dem äußersten Süden absieht, ist es überall recht einheitlich, dicht bewölkt und zwischen vier und acht Grad“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Nachmittag.
Das vorhergesagte frühlingshafte Wetter im Süden trat zwar nicht ein – was die Eisbach-Surfer aber nicht von ihrem Hobby abhielt. Viele nutzen die stehende Welle eingehüllt in dicke Neoprenanzüge auch im Winter. „Es fehlt so ein bisschen die Sonneneinstrahlung, sonst wären es mit Sicherheit Richtung 15 Grad geworden“, erläuterte der DWD-Fachmann.
+++ 14.05 Uhr: Köln verstärkt Hochwasserschutz für die Altstadt +++
Wegen des weiter steigenden Pegelstands am Rhein verstärkt die Stadt Köln noch einmal ihren Hochwasserschutz. Am Samstagnachmittag würden unter anderem an der Kölner Altstadt drei weitere Hochwassertore geschlossen, sagte eine Sprecherin. Für das zu Köln gehörende Örtchen Kasselberg, das durch das Rhein-Hochwasser bereits zur Insel geworden ist, richtet die Stadt einen Fährverkehr ein. Für die Anwohner sei das im Moment die einzige Möglichkeit, den Ort zu erreichen oder zu verlassen. Seit Tagen sind in Kasselberg Stege aufgebaut, weil die Straßen überflutet sind.
Der Pegelstand in Köln war am Samstag leicht auf 8,58 Meter gesunken. Am Montagmorgen könnte nach einer Abschätzung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes aber ein vorläufiger Höchstwert von 8,85 Metern erreicht werden. Gefährlich wird es für die Kölner Innenstadt aber erst bei deutlich höheren Pegelständen ab 11,30 Metern.
+++ 14.02 Uhr: Deutsche Bahn meldet Ausfälle von Regional- und S-Bahn +++
Aufgrund der aktuellen Wetterlage fallen bei der Deutschen Bahn auf der Strecke zwischen Hannover Hauptbahnhof und Bremen Hauptbahnhof einige Regionalzüge aus. Betroffen seien die Züge mit den Zugnummern RE4445, RE4444, RE4440, RE4447, RE4446, hieß es in einer Mitteilung auf der Internetseite bahn.de/aktuell. Zudem fallen ab Mitternacht Züge der S5 der S-Bahn Hannover aus. Ein Ersatzverkehr kann nicht angeboten werden. Reisende werden gebeten, sich unmittelbar vor Reiseantritt über Ihre Reiseverbindung zu informieren.
+++ 13.09 Uhr: Deutscher Wetterdienst gibt Unwetterwarnung heraus +++
Der Deutsche Wetterdienst hat am Samstagmittag eine Unwetterwarnung für Teile Deutschlands herausgegeben. „Im Norden und in der Mitte starke Schneefälle, teils extrem starke Schneeverwehungen und Glatteis (Unwetter/Vorabinformation Unwetter)“, hieß es auf der Internetseite des DWD. „Gebietsweise Schneefall in der Mitte. Sturmböen an der Nordsee sowie in den Alpen. Windböen im Nordwesten. Im Norden und Osten verbreitet leichter Frost und Glätte“.
Vor allem in der nördlichen Mitte Deutschlands sei von Samstagabend bis in die Nacht zum Montag mit 15 bis 40 Zentimeter Neuschnee und Schneeverwehungen bis über einen Meter zu rechnen. Straßen und Schienenwege könnten durch extreme Schneeverwehungen unpassierbar werden. Es bestehe die Gefahr von Schneebruch. „Fahren Sie nur mit Winterausrüstung und vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!“, hieß es in der Warnmeldung.
Im Norden des Landes waren am Samstag vorsorglich bereits einige Bahn-Verbindungen im Fernverkehr eingestellt worden. Der Süden hingegen dürfte einen Vorgeschmack auf den Frühling bekommen.
+++ 10.25 Uhr: Warten auf das Unwetter – Prognosen für NRW weiter schwierig +++
Vor dem erwarteten heftigen Wintereinbruch in Teilen Deutschlands ist weiter unklar, wo genau in Nordrhein-Westfalen das Unwetter die Menschen treffen wird. Noch ließen die Wettermodelle keine sichere Prognose zu, sagte Meteorologin Ulrike Zenkner vom Deutschen Wetterdienst in Essen am Samstagmorgen. Voraussichtlich werde man gegen Samstagmittag genauer sagen können, wo es heftig schneien werde. Am Nachmittag werde dann klar sein, in welchen Teilen des Landes gefrierender Regen für gefährlich glatte Straßen sorgen könnte.
Sicher ist, dass es in NRW vor allem den Norden des Landes treffen wird. Bereits am Freitag hatte der Deutsche Wetterdienst gewarnt, dass am Wochenende mit massiven Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr zu rechnen sei. Losgehen soll es am Samstagabend. Innerhalb von zwölf Stunden müsse mit 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden. Auch 40 Zentimeter seien nicht ausgeschlossen. Bei starkem bis stürmischem Ostwind seien zusätzlich starke, teils auch extreme Schneeverwehungen zu erwarten. Die Bahn und die Autobahnmeistereien haben sich auf zahlreiche Einsätze vorbereitet.
+++ 10.11 Uhr Bahn meldet erste Einschränkungen im Bahnverkehr +++
Die Deutsche Bahn meldet aufgrund des drohenden Unwetters erste Einschränkungen im Bahnverkehr. So würden am Samstag und Sonntag beispielsweise keine Fernzüge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie Hamburg und Westerland verkehren. Zudem würden keine Intercity-Züge zwischen Bremen und Norddeich Mole sowie zwischen Münster (Westfalen) und Norddeich Mole verkehren. Stark ausgedünnt sei an beiden Tagen auch der Fernverkehr zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund/Binz.
+++ 9.06 Uhr: Deutscher Wetterdienst kündigt Warnungen an +++
Der Deutsche Wetterdienst meldete am Vormittag eine Wetterlage, die es „in sich hat“: starker Schneefall, starke Schneeverwehungen sowie gefrierender Regen mit erheblicher Glatteisbildung. Am Vormittag soll es erste konkrete Warnungen geben, teilt der DWD auf Twitter mit.
+++ 8.15 Uhr: Wasserstand im Rhein steigt weiter an – Keine Entspannung in Sicht +++
Beim Hochwasser am Rhein zeichnet sich in Köln noch einmal eine leichte Verschärfung ab. Am Samstagmorgen sank der Pegelstand zwar leicht auf 8,58 Meter. Für Sonntag und Montag rechnete die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung aber noch einmal mit einem steigenden Wasserstand. Der vorläufige Höchstwert könnte demnach mit knapp 8,80 Metern am Montagmorgen erreicht werden – weiter reichen die Modelle noch nicht. Der Schiffsverkehr am Rhein in Köln war wegen des Hochwassers bereits am Donnerstag eingestellt worden. Erst bei einem Pegelstand unter 8,30 Meter dürften die Schiffe den Abschnitt wieder passieren. In anderen NRW-Städten ist der Schiffsverkehr erst bei deutlich höheren Pegelständen betroffen. Seit Tagen sind Uferpromenaden und Landungsstege überschwemmt, auch in nah am Fluss gelegene Wohngebiete schwappte das Wasser. Wirklich dramatisch ist das noch nicht, allerdings greifen diverse Schutzmaßnahmen. Im Örtchen Kasselberg etwa sind Stege aufgebaut. Für die Kölner Innenstadt wird es erst bei deutlich höheren Pegelständen ab 11,30 Metern gefährlich.
+++ Nachrichten von Freitag, 5. Februar +++
+++ 15.58 Uhr: Bahn warnt vor Zugausfällen wegen Winterwetter im Norden am Wochenende +++
Die Deutsche Bahn hat angesichts des angekündigten Winterwetters vor Zugausfällen und Verspätungen im Norden Deutschlands am Wochenende gewarnt. Ab Samstagmittag seien Auswirkungen des angekündigten starken Schneefalls auf das Bahnnetz möglich, hieß es am Freitag auf der Internetseite des Unternehmens. Die Warnung gilt bis einschließlich Sonntag. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigte für das Wochenende starken Schneefall und Glatteis vom Münsterland bis nach Brandenburg an.
Fahrgäste, die ihre für das Wochenende geplante Reise verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich sieben Tage nach Ende der Störung flexibel nutzen oder kostenlos stornieren. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen seien auch Einschränkungen im Regionalverkehr möglich.
Wetter-Karte: Sehen Sie, wo es am kältesten ist
Möchten Sie wissen, wo es am kältesten ist oder wo am meisten Neuschnee erwartet wird? Die untenstehende interaktive Karte zeigt es. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Im Menü oben rechts kann die dargestellte Ebene auch beispielsweise auf Regen oder die Temperaturen umgestellt werden.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom „Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage“.
+++ 15.55 Uhr: Netzbetreiber bereiten sich wegen Schneesturm auf Störungen vor +++
Angesichts der vorhergesagten Unwetter mit Schnee, Sturm und Eisregen stellen sich Netzbetreiber auf mögliche Störungen ein. „Mit Blick auf die nächsten Tage halten wir eine erhöhte Alarmbereitschaft und vielfältige Leitungsreserven vor und stehen dazu auch mit anderen Netzbetreibern im Austausch“, teilte der Sprecher von Tennet, Mathias Fischer, auf Anfrage mit. Sollten Leitungen beschädigt werden, könne Tennet den Schaden durch Sicherheitsreserven über andere Leitungen ausgleichen. Auch ein kurzfristiges Hochfahren zusätzlicher Kraftwerke sei möglich. Das Unternehmen betreibt von Schleswig-Holstein bis Bayern das längste Höchstspannungsnetz in Deutschland.
+++ 12.56 Uhr: Auto in Hochwasser festgefahren – Sportbootführerschein gezückt +++
Ein 41 Jahre alter Mann hat sein Auto in Rheinland-Pfalz im Hochwasser festgefahren. Das Fahrzeug musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Polizei geht von einem Totalschaden des Motors aus. Passend zur Situation händigte der 41-Jährige den Beamten zunächst nicht seinen Pkw-Führerschein, sondern seinen Sportbootführerschein aus, hieß es.
Der Mann wollte demnach am Donnerstagabend in Leubsdorf am Rhein trotz des hohen Wasserstandes die Bundesstraße 42 entlang fahren. Erst als der Motorblock unter Wasser stand, beendete er sein Vorhaben und versuchte verzweifelt, das Auto wieder aus dem Wasser zu schieben, was ihm aber misslang.
12.33 Uhr: Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee in Norddeutschland erwartet +++
Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes rechnen mit bis zu 40 Zentimeter Neuschnee in Norddeutschland in den kommenden Tagen. Dazu drohen „enorme Schneeverwehungen“ durch den Sturm, sagte ein Mitarbeiter des DWD der Nachrichtenagentur dpa in Offenbach. Besonders betroffen ist den Angaben zufolge ab Samstagabend die Region vom Emsland und dem Münsterland bis hin zum Harz. Im Ruhrgebiet, dem Siegerland, in Mittelhessen und Oberfranken hingegen gibt es von Sonntagnachmittag bis Montag gefrierenden Regen, der eine mehrere Zentimeter dicke Eisschicht zur Folge haben könnte. Der DWD rechnet mit „erheblichen Verkehrsbehinderungen“ durch den unwetterartigen Eisregen und Schäden an der Natur durch Eisbruch.
+++ 11.01 Uhr: Autobahnmeistereien im Norden für Wintereinbruch gerüstet +++
Der Winterdienst bereitet sich auf einen Schneeeinsatz auf den Autobahnen in Norddeutschland vor. Die Autobahnmeistereien stünden mit rund hundert Räum- und Streufahrzeugen und 250 Mitarbeitern rund um die Uhr bereit, um am Wochenende die etwa 750 Kilometer Autobahn im Norden schnee- und eisfrei zu halten, sagte eine Sprecherin der Niederlassung Nord der Autobahn GmbH des Bundes am Freitag. Die Niederlassung ist für die Autobahnen in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem nördlichen Niedersachsen zuständig.PAID Corona Wann ist der Mist endlich vorbei? 15.20
Die Sprecherin appellierte an die Autofahrer, ihre Fahrweise den Witterungsverhältnissen anzupassen und Schneeräum- und Streufahrzeuge nicht zu überholen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes muss vor allem ab Sonntag im Norden mit Schneefall, Glätte, Schneeverwehungen und tiefen Temperaturen gerechnet werden.
+++ 8.21 Uhr: Hang rutscht nahe Wangen im Allgäu ab +++
Ein Hang ist auf einer Länge von 80 Metern bei Wangen im Allgäu abgerutscht. Mehrere Menschen mussten ihre Häuser vorsichtshalber verlassen, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Erdrutsch am Donnerstagabend im Südosten Baden-Württembergs stürzte der Hang etwa 50 Meter ab, verletzt wurde dabei niemand. Bereits am Mittwoch seien Unterspülungen in dem Bereich festgestellt worden, aber „damit hatte niemand gerechnet“, so ein Sprecher der Polizei. Der weitere Verlauf werde nun von Experten überwacht.
In dieser Woche war es bereits im baden-württembergischen Schopfheim nach Regen und Schneeschmelze zu einem Erdrutsch gekommen. Mehrere Häuser mussten evakuiert werden, verletzt wurde auch hier niemand.
+++ 7.01 Uhr: Hochwasser im Rhein steigt weiter – „Ganz normales Winter-Hochwasser“ +++
Die Pegelstände des Rheins in Nordrhein-Westfalen sind weiter gestiegen. Der Wasserstand in Köln lag nach Angaben des Hochwasserzentrums in Mainz am frühen Freitagmorgen bei 8,54 Metern. Das waren etwa 33 Zentimeter mehr als einen Tag zuvor. Die Lage sei aber nicht dramatisch, sagte Marlene Willkomm, stellvertretende Leiterin der Hochwasserschutzzentrale in Köln. „Das ist ganz normales Winter-Hochwasser.“

© Oliver Berg
+++ Nachrichten von Donnerstag, 4. Februar +++
+++ 18.18 Uhr: Hochwassermarke II in Köln erreicht, Schifffahrt wird eingestellt +++
Die Hochwasserlage bleibt in mehreren Bundesländern angespannt. Am Rhein in Köln wurde die Schifffahrt deswegen am Donnerstag eingestellt. Die Hochwassermarke II von 8,30 Metern wurde am Nachmittag erreicht, im Laufe des Freitags rechnet die Stadt mit dem höchsten Stand. „Er wird über das Wochenende nicht wirklich sinken“, erklärte die Hochwasserschutzzentrale von Köln. Erst zum Wochenbeginn werde erwartet, dass die Fluten langsam zurückgehen.
Demnach rechnet das Hochwassermeldezentrum Rhein in Mainz für Köln am Freitag mit einem Höchststand zwischen 8,40 und 8,70 Metern. In der Stadt sollen am Freitag vorsichtshalber mobile Wände an den Zugängen vom Rhein zur Altstadt aufgebaut werden. Bei Bonn war die Hochwassermarke II bereits zuvor überschritten worden, die Schiffe auf dem Abschnitt mussten vor Anker gehen.
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