Es ist immer ein Schauspiel, ein Haustier bei einem Traum zu beobachten. Hunde fletschen die Zähne und beginnen sogar im Liegen zu laufen. Auch bei Oktopussen ist der Schlaf eine faszinierende Phase. Sie zählen ohnehin zu merkwürdigsten Kreaturen im Tierreich. Nun wurde Oktopus „Heidi“ beim Schlummern gefilmt. Dabei fand man deutliche Anzeichen, dass das Tier im REM-(Rapid Eye Movement)- Schlaf vor sich hin träumt, Katzen und Hunde erleben diese Phase und offenbar auch Oktopusse.
Heidi träumt vom Essen
Wenn Oktopusse ihre Farbe ändern, werden Chromatophoren, die pigmenthaltigen Zellen, durch neuronale Anregungen aktiv. Wenn sie beim Schlummern zwischen Farben und Mustern wechseln, sind das Reaktionen auf einen Traum.
Im Traumreich von Heidi muss es wild zugegangen sein, denn vor lauter Aufregung hat die schlafende Heidi Farbe und Muster ihrer Haut geändert. Auf dem Video des schlafenden Tieres ist David Scheel, Professor für Meeresbiologie an der Alaska Pacific University, zu hören. Er hat so einen schnellen Farbwechsel noch nie beobachtet. Es ist das zweite Mal, dass so etwas gefilmt wurde.Kreaturen der See
Der Experte kann aus den sich verändernden Farben den Traum von Heidi erläutern. Zuerst ist das Tier tief entspannt, der Körper zeigt eine verblichene weiße Farbe. Dann ändert sich die Tönung, Heidi glaubt, sie sei auf der Jagd nach einer Krabbe, „Während sie träumt, ist das ein dramatischer Moment. Zuerst schläft sie, dann sie sieht eine Krabbe, und ihre Farbe beginnt sich ein wenig zu ändern.“
„Dann wird sie ganz dunkel, Tintenfische machen das, wenn sie den Boden verlassen.“
Schutz in Höhlen
Laut Scheel ist es selten, dass sich die Oberfläche eines Oktopusses so schnell verfärbt. Normalerweise würden die Tiere diesen Tarnmodus überhaupt nicht benutzen, während sie schlafen. Im Traum war die Jagd offenbar erfolgreich, Heidi wechselt wieder die Farbe. „Das ist eine neue Tarnung. Ganz so, als hätte sie gerade eine Krabbe gefangen. Jetzt sitzt sie still da und frisst die Krabbe auf. Dabei will sie nicht, dass sie jemand bemerkt“, so Scheel.
„Das ist wirklich faszinierend.“ In der freien Wildbahn schlummern Oktopusse in versteckten Höhlen, dort kann der plötzliche Farbwechsel sie nicht verraten.
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