EM 2024: Welche Gruppendritten kommen weiter? Und was passiert bei Punkt- und Torgleichheit?

Bei der EM 2024 können auch Mannschaften ins Achtelfinale einziehen, die „nur“ Gruppendritter geworden sind. Das System dafür ist kompliziert. Für viele Teams heißt es nun erstmal: warten und hoffen.

Zum Ende der Vorrunde wird bei der Fußball-EM mit 24 Teams auch wieder gerechnet. Den Sprung ins Achtelfinale schaffen nicht nur jeweils die besten zwei Teams der sechs Gruppen, sondern auch die vier besten Gruppendritten. Damit wissen Mannschaften nach ihrem letzten Spiel noch nicht sofort, ob sie weitergekommen sind oder nicht. 

So geht es nun etwa den Ungarn, die nach einem späten 1:0-Siegtor gegen Schottland Platz drei in Gruppe A belegen – und nicht wissen, wofür das reicht.

EM 2024: Unbeteiligte können am Montag weiterkommen

Für den Fall, dass sowohl Kroatien (gegen Italien) als auch Albanien (gegen Spanien) am Montagabend nicht gewinnen, würden sich drei an diesem Abend unbeteiligte Nationen vor ihrem dritten eigenen Einsatz für das Achtelfinale qualifizieren. Letztes Gruppenspiel 23.6.24

Denn: Frankreich, die Niederlande und England haben jeweils vier Punkte und sind in ihren Gruppen nicht mehr von einem der ersten drei Plätze zu verdrängen. Werden sie Dritter, würden sie mit vier Punkten sicher zu den vier besten Gruppendritten gehören, weil Ungarn (drei Zähler) sowie der Dritte in Gruppe B dahinter blieben.

Für Ungarn kann sich das Warten, ob es mit dem Achtelfinale weitergeht oder nicht, sogar bis zum Mittwoch ziehen. Die Teams aus den Gruppen B und F, in denen die Dritten nach zwei Spieltagen je einen Punkt haben, könnten jeweils hinter dem deutschen Vorrundengegner landen

Kriterien für die besten Gruppendritten

  • größere Anzahl Punkte
  • bessere Tordifferenz
  • mehr geschossene Tore
  • höhere Anzahl Siege
  • geringere Punktezahl in Fairplaywertung (Rote und Gelb-Rote Karte = 3 Punkte, einzelne Gelbe Karte ohne Gelb-Rot = 1 Punkt)
  • Position in UEFA-Rangliste der Qualifikationsspiele

Dieser Modus wird seit der EM 2016 angewendet. Seitdem reichten drei Punkte und eine Tordifferenz von mindestens -1 stets zum Weiterkommen.

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