Uni lässt Zusammenarbeit mit russischen Einrichtungen ruhen

Die Freie Universität Berlin lässt ihre Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Russland vorerst ruhen. Das umfasst auch den Studentenaustausch sowie die Partnerschaft mit der Universität St. Petersburg, teilte die FU am Freitagabend mit. Das Verbindungsbüro der Freien Universität in Moskau wird ebenfalls vorläufig geschlossen. Bewerbungen von russischen Studierenden und Wissenschaftlern seien aber weiterhin möglich, teilte die Uni mit.

Die Freie Universität Berlin lässt ihre Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Russland vorerst ruhen. Das umfasst auch den Studentenaustausch sowie die Partnerschaft mit der Universität St. Petersburg, teilte die FU am Freitagabend mit. Das Verbindungsbüro der Freien Universität in Moskau wird ebenfalls vorläufig geschlossen. Bewerbungen von russischen Studierenden und Wissenschaftlern seien aber weiterhin möglich, teilte die Uni mit.

Uni-Präsident Prof. Günter M. Ziegler sagte, es sei unumgänglich, insbesondere die finanziellen Förderungen auszusetzen, die nach Russland fließen würden.

Beschlossen wurde unter anderem, dass alle Partnerschaftsaktivitäten und Studiengänge mit russischen Universitäten ab sofort ausgesetzt werden. Austauschstudierende der FU in Russland könnten zurückkehren, aber auf Wunsch auch ihre Studien abschließen, finanzielle Ausfälle würden von der Hochschule übernommen. Auch alle Forschungskooperationen und finanzielle Transfers würden ausgesetzt, insbesondere die Zusammenarbeit mit dem German Russian Interdisciplinary Science Center (G-RISC), teilte die Uni mit.

Die Universität will außerdem einen Notfallfonds einrichten, mit dem Überbrückungshilfen für ukrainische Studierende finanziert werden können, die nicht in ihre Heimat zurückkehren, deren Aufenthalt an der Uni aber offiziell endet.

Russland hatte am Donnerstagmorgen einen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Angriffe mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern und Raketen wurden auch aus verschiedenen Teilen der Ukraine gegen militärische Infrastruktur gemeldet. Ukrainische Behörden berichteten von Toten und Verletzten.

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