Preisverleihung: „Vielleicht hat einer untenrum nichts an“ – Jimmy Kimmel hält bei den Emmys alles für möglich

Er wird die Emmy-Verleihung zum dritten Mal moderieren, doch dieses Mal ist alles anders: Jimmy Kimmel verrät, wie die begehrten Serien-Preise in Corona-Zeiten vergeben werden und warum es dafür eine riesige Arena braucht.

Es wird am Sonntagabend ziemlich einsam werden um Jimmy Kimmel. Der beliebte US-Talkmaster moderiert die 72. Emmy-Verleihung in Los Angeles. Doch im riesigen Staples Center, wo mehrere tausend Menschen Platz haben und wo 2009 die Trauerfeier für Michael Jackson stattfand, wird er fast allein sein. Wegen Corona werden keine Zuschauer anwesend sein, auch die Preisträger schalten sich von zuhause zu. Doch wozu braucht es dann eine riesige Halle?

17: „The Mandalorian“ holt sich die ersten Emmys – spoton_article_752194„Ich weiß, es ist eine lächerliche Vorstellung“, sagte Kimmel im Interview mit dem Magazin „Entertainment Weekly“. Die Planungen zu der Veranstaltung hätten schon vor einem Jahr begonnen. Aus Sicherheitsgründen habe man sich dazu entschieden, im Staples Center zu bleiben. Dort sei genügend Abstand der Mitarbeitenden gewährleistet. „Ich werde mich fühlen wie eine Ameise in einem Swimming-Pool“, sagte der Entertainer.

Kimmel moderiert in altem Smoking

Auf Kimmel, der die Emmys bereits zum dritten Mal moderiert, wartet eine Mammutaufgabe. Anders als in den Vorjahren wird es kaum Rahmenprogramm geben. Deswegen wird die meiste Zeit Kimmel zu sehen sein. Auf großartige Kostümwechsel werde er verzichten, sagte Kimmel. „Ich werde einen alten Smoking tragen, vielleicht den von den Oscars.“ Da er während der Quarantäne ein paar Kilo zugenommen habe, werde er die Hose vielleicht vorher weiter machen lassen müssen.

Er freue sich darauf, dass die Preisträger per Video von zu Hause zugeschaltet werden und werde ihnen keinen Vorschriften machen, was sie zu sagen oder anzuziehen hätten. Überraschungen seien möglich. „Vielleicht stehen sie auf und haben untenrum nur eine Unterhose oder gar nichts an. Das wäre lustig“, scherzte Kimmel. Diese Emmy-Verleihung sei eben anders als alle anderen davor. Die meisten Zuschauer seien von Preisverleihungen gelangweilt, weil sie alle gleich seien – „was die meisten auch sind“, meint der Moderator. „Doch diese ist völlig anders.“

Kimmel moderiert seit 2003 im US-Fernsehen seine eigene Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live“. Zwei Mal war er Gastgeber bei den Oscars, 2012 und 2016 auch bei den Emmys. Am kommenden Sonntag wird er erneut vor Millionen von Fernsehzuschauern die wichtigste Auszeichnung für Serien und Serien-Darsteller moderieren.

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