News von heute: Zweites Todesopfer nach Explosion in Leverkusen gefunden

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker: 

21.12 Uhr: Überfall auf Pariser Juwelierladen – Dieb flieht auf Tretroller

In Paris hat ein Mann ein Schmuckgeschäft überfallen und ist auf einem Tretroller mit der kostbaren Beute geflohen. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete Untersuchungen wegen bewaffneten Diebstahls ein, wie die Deutsche Presse-Agentur von der Behörde erfuhr. Aus Polizeikreisen hieß es, der Dieb habe eine Pistole dabei gehabt. Demnach ereignete sich der Überfall am Nachmittag in der Pariser Innenstadt. Von den Behörden gab es zunächst keine Auskunft über den genauen Wert der erbeuteten Ware.

20.13 Uhr: Helge Schneider sagt Strandkorb-Konzerte ab

Entertainer Helge Schneider hat seine weiteren Konzerte im Rahmen des Formats Strandkorb Open Air abgesagt. Das teilten Schneider und der Veranstalter mit. Schneider habe Respekt für das große Engagement des Veranstalters, der mit dem neuen Konzept überhaupt erst wieder Livekonzerte in größerem Rahmen vor Publikum möglich gemacht habe, heißt es auf der Homepage von Schneider veröffentlichten Mitteilung. Für ihn persönlich passe das Format „aber leider nicht“.

Der 65-jährige Schneider („Katzeklo“) hatte am vergangenen Freitag einen Auftritt beim Strandkorb Open Air in Augsburg abgebrochen. Karten für Augsburg und die weiteren Konzerte könnten dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden. Beide Parteien hätten sich zudem auf eine gemeinsame Spende in Höhe von 20.000 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz geeignet, um zu zeigen, „dass der finanzielle Aspekt genauso wenig im Vordergrund der Entscheidung stand wie eine etwaige Kritik am Strandkorb Veranstaltungsformat“.

19.26 Uhr: Zweites Todesopfer nach Explosion in Leverkusen gefunden

Bei den Rettungsarbeiten nach der Explosion im Leverkusener Chempark ist ein zweites Todesopfer gefunden worden. Das teilte der Betreiber Currenta mit. In einem Tanklager des Chemparks hatte es am Morgen eine Explosion gegeben.

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19.19 Uhr: Union sagt Wahlkampfauftakt in Rust ab

CDU und CSU sagen ihren zentralen Wahlkampfauftakt im Europapark Rust ab. Das berichtet das Nachrichtenportal „The Pioneer“, die Angaben wurden der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Laut dem Portal schrieben CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und CSU-Generalsekretär Markus Blume in einer Mail an den Vorstand, dass man Krisenmanagement und Wiederaufbauarbeiten nicht beeinflussen wolle. In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dauern die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe weiter an.

STERN PAID 30_21 die angekündigte katastrophe

19 Uhr: Berichte – US-Behörde empfiehlt wegen Delta wieder Maskentragen

In einer Kehrtwende wegen der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus wird die US-Gesundheitsbehörde CDC übereinstimmenden Medienberichten zufolge künftig wieder das Maskentragen empfehlen. Auch vollständig Geimpfte sollen nach dem Willen der CDC dann in einigen Teilen des Landes, in denen sich das Virus momentan besonders stark ausbreitet, in öffentlichen Räumen wieder Mund und Nase bedecken. Die Behörde hat für den Dienstagnachmittag (Ortszeit) eine Mitteilung angekündigt.

Im Mai hatte die CDC für die allermeisten Situationen das Maskentragen in Innenräumen für vollständig geimpfte Personen nicht mehr für notwendig gehalten. Angesichts der deutlich ansteigenden Infektionszahlen wegen der Delta-Variante, die bereits mehr als 80 Prozent aller Neuansteckungen ausmacht, drehen die US-Experten ihre Einschätzung den Medien zufolge nun aber zurück.

18.37 Uhr: Reul – Zweiter Tank in Leverkusen drohte zu explodieren

Nach dem Brand im Leverkusener Chempark bestand nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) bei einem zweiten Tank Explosionsgefahr. Der Tank habe 100 .000 Liter hochentzündliche, giftige Abfallstoffe enthalten, sagte Reul. Die Feuerwehr habe die Gefahr aber bannen können. Nach Reuls Angaben waren allein 300 Feuerwehrleute im Einsatz. In einem Tanklager des Chemparks hatte es am Morgen eine Explosion gegeben. Zur Ursache könne noch nichts gesagt werden, betonte Reul.

Bei der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage in dem Chemiepark starb mindestens ein Mitarbeiter. Vier weitere wurden nach dem Unglück noch vermisst. Die Polizei zählte bis zum Abend 31 Verletzte, fünf von ihnen so schwer, dass sie intensivmedizinisch versorgt werden mussten. Reul äußerte sich bei einem Termin in Kreuzau in der Eifel.

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18.21 Uhr: Königreich Bhutan legt Impfsprint hin

Das kleine Königreich Bhutan im Himalaya hat binnen einer Woche rund 90 Prozent der Erwachsenen das zweite Mal mit geschenktem Impfstoff gegen Corona impfen lassen. Das entspreche rund 62 Prozent der etwa 770.000 Einwohner, sagte eine Sprecherin des UN-Kinderhilfwerks Unicef basierend auf Daten der bhutanesischen Regierung der Deutschen Presse-Agentur.

Bhutan konnte seine Menschen so schnell impfen, nachdem es in diesem Monat Hunderttausende Dosen geschenkt bekommen hatte – darunter 500.000 Dosen Moderna von den USA und 250.000 Dosen AstraZeneca von Dänemark, wie Daten von Unicef zeigen. „Dies ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Bhutan oder Südasien, sondern für Entwicklungsländer generell“, sagte die Unicef-Sprecherin. Viele ärmere Länder hätten Mühe, an Impfdosen zu kommen.

17.54 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Großbritannien auf Tageshoch seit März

In Großbritannien ist die Zahl der Corona-Toten auf den höchsten Tageswert seit mehr als vier Monaten gestiegen. Am Dienstag meldeten die Behörden den Tod von 131 Menschen, das waren so viele wie seit dem 17. März nicht. Damals starben 141 Menschen innerhalb von vier Wochen nach einer Corona-Infektion. In den vergangenen sieben Tagen gab es landesweit 480 Corona-Tote, 40 Prozent mehr als in der Vorwoche.

„Dies liegt unter anderem an der hohen Fallzahl, die in den vergangenen Wochen registriert wurde“, sagte die medizinische Direktorin der Gesundheitsbehörde Public Health England, Yvonne Doyle. „Wir wissen, dass Todesfälle folgen, wenn es eine hohe Anzahl von Neuinfektionen gibt, und die Daten von heute zeigen, dass wir uns immer noch in der dritten Welle befinden.“

17.44 Uhr: Laschet dankt Helfern nach Explosion in Leverkusen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat nach der Explosion im Chempark Leverkusen Familien und Mitarbeitern sein Mitgefühl ausgesprochen. Zugleich dankte er den Rettungskräften, „die durch ihren mutigen Einsatz Schlimmeres verhindert“ hätten und weiter unter Hochdruck nach Vermissten suchten, wie die Staatskanzlei mitteilte. Bei dem Unglück ist mindestens ein Mitarbeiter ums Leben gekommen.

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17.02 Uhr: Nawalny startet Aufruf an Unterstützer mit Blick auf Parlamentswahl

Mit Blick auf die Parlamentswahl in Russland im September hat der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny seine Anhänger aufgerufen, aktiv zu werden. Nachdem die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor am Montag 49 Nawalny-nahe Internetseiten gesperrt hatte, rief Nawalny in einer im Online-Netzwerk Facebook veröffentlichten Botschaft dazu auf, die App „Smart Voting“ herunterzuladen. 

17 Uhr: Polizisten schildern im Kongress Brutalität bei Sturm auf US-Kapitol

Bei der ersten Sitzung des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das US-Kapitol vom 6. Januar haben mehrere Polizisten eindringlich ihre Erlebnisse während jener brutalen Attacke geschildert. Einer der Beamten, Aquilino Gonell, sagte bei der Anhörung im US-Repräsentantenhaus, er habe an jenem Tag gedacht, er würde sterben. Er beschrieb den Gewaltausbruch „wie etwas aus einer mittelalterlichen Schlacht“. Die Beamten hätten sich mit ihren Händen Zentimeter für Zentimeter gegen den gewalttätigen Mob verteidigen müssen. Er und seine Kollegen seien geschlagen und getreten, mit Hämmern und Stöcken malträtiert und Chemikalien besprüht worden.

6. Januar Ausschuss startet 8.05h

16.52 Uhr: Nächste Ministerpräsidentenrunde mit Merkel am 10. August

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten am 10. August zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das teilte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) mit. „Der Korridor, um der gegenwärtigen Entwicklung noch wirksam entgegen zu wirken, wird enger“, erklärte er offensichtlich in Bezug auf die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen.

16.45 Uhr: Zahl der Verletzten bei Explosion in Leverkusen auf 31 gestiegen

Nach der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage im Chempark Leverkusen ist die Zahl der Verletzen auf 31 gestiegen. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch versorgt, wie die Kölner Polizei am Nachmittag mitteilte. Bisher hatte die Betreiberfirma Currenta des Chemparks die Zahl der Verletzten mit 16 angegeben. Bei dem Unglück kam ein Mensch ums Leben, vier weitere gelten weiter als vermisst.

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16.43 Uhr: Zahl der Todesopfer nach Unwetter in Belgien steigt auf 41

Die Zahl der bestätigten Todesopfer nach den verheerenden Unwettern in Belgien ist auf 41 gestiegen. Das teilte der wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Premierminister Alexander De Croo mit, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Zwei Menschen werden den Angaben zufolge in der Wallonie noch vermisst. Vor allem der Osten des Landes war vor knapp zwei Wochen schwer getroffen worden. Vor rund einer Woche wurde aufgrund der Katastrophe ein Staatstrauertag abgehalten.

16.41 Uhr: Kolumbien: Mehr als 3000 Bauern suchen vor bewaffneten Kämpfen Schutz

Wegen eines Konflikts zwischen bewaffneten Gruppen im Nordwesten Kolumbiens sind mehr als 3000 Bauern vertrieben worden. „Insgesamt unterstützen wir 3721 Vertriebene in Ituango“, schrieb der Gouverneur des kolumbianischen Departments Antioquia, Luis Fernando Suárez, am Montagabend auf Twitter. Diese sahen sich gezwungen, ins Stadtgebiet zu fliehen und dort Schutz zu suchen, schrieb die Zeitung „El Tiempo“.

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16.39 Uhr: Ukraine: Zehntausende Gläubige feiern Jahrestag der Christianisierung

In der Ukraine haben Zehntausende Anhänger der ukrainisch-orthodoxen Kirche mit einer Prozession den Jahrestag der Christianisierung gefeiert. Die Polizei schätzte die Teilnehmer in der Hauptstadt Kiew in einer Mitteilung auf mehr als 50.000. Die Kirche sprach von bis zu 350.000 Menschen.

Bis zum Kiewer Höhlenkloster waren weite Teile der Innenstadt stundenlang für den Straßenverkehr gesperrt. Anlass ist die sogenannte Taufe der Kiewer Rus. Am 28. Juli 988 soll der Kiewer Fürst Wladimir nach orthodoxem Ritus getauft worden sein. Das Christentum wurde danach zur Staatsreligion des mittelalterlichen Reiches. Historisch sehen sowohl die Ukraine als auch Russland und Belarus (Weißrussland) ihren Ursprung in der Rus.

16.10 Uhr: Nach Explosion in Leverkusen: Fenster und Türen geschlossen lassen

Nach einer Explosion mit anschließendem Brand im Chempark Leverkusen ist noch unklar, ob dadurch möglicherweise toxische Stoffe in die Luft gelangt sind. Prof. Daniel Dietrich, Leiter der Human- und Umwelttoxikologie an der Universität Konstanz, geht davon aus, dass zunächst eine explosive Verpuffung stattgefunden hat. Ob dabei toxische Stoffe freigesetzt worden sind, müssen laufende Messungen erst noch bestätigen. Bis dahin sei es wichtig, die Fenster und Türen geschlossen zu halten und das Haus möglichst nicht zu verlassen, sagte Dietrich.

15.48 Uhr: Verfassungsgericht lässt DKP zur Bundestagswahl zu

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) zur Bundestagswahl im September zugelassen. Die Entscheidung des Bundeswahlausschusses vom 8. Juli, der die Zulassung abgelehnt hatte, hob das Gericht auf. Die Beschwerden von 19 weiteren Parteien lehnte es dagegen ab.

15.44 Uhr: Niedergermanischer Limes als neues Welterbe ausgezeichnet

Die Unesco hat den Niedergermanischen Limes als Teil der Grenze des antiken Römischen Reiches als neues Welterbe ausgezeichnet. Das zuständige Komitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (Unesco) traf die Entscheidung auf seiner Sitzung im chinesischen Fuzhou.

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15.39 Uhr: EU droht Türkei im Zypernkonflikt mit Sanktionen

Die Europäische Union droht der Türkei wegen der jüngsten Eskalation des Zypernkonflikts mit Sanktionen. Wie der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell im Namen der 27 Mitgliedstaaten mitteilte, wird von der Regierung in Ankara verlangt, alle Handlungen rückgängig zu machen, die im Widerspruch zu Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen stehen. Wenn dies nicht geschieht, soll beim nächsten EU-Außenministertreffen über Maßnahmen der EU beraten werden.

15.33 Uhr: Warnung vor Rauchwolke aus Leverkusen sogar in Dortmund

Die Feuerwehr in Dortmund hat nach der Explosion im weit entfernten Chempark Leverkusen vor Geruchsbelästigungen in Teilen der Ruhrgebietsstadt gewarnt. „Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden“, schrieb die Feuerwehr einige Stunden nach der Explosion auf Twitter. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Nach der Explosion hatte sich eine starke Rauchwolke gebildet, die weit über die Stadt hinwegzog.

15.29 Uhr: Greta Thunberg erhält erste Corona-Impfung

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat ihre erste Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Sie sei äußerst dankbar und fühle sich privilegiert, in einem Teil der Erde leben zu dürfen, in dem sie bereits geimpft werden könne, schrieb die junge Schwedin dazu auf Twitter und Instagram. Dazu stellte sie ein Foto von sich mit Pflaster auf dem linken Oberarm und Mund-Nasen-Schutz mit Fuchs-Aufdruck.

15.23 Uhr: Lage in Tunesien offenbar beruhigt

In Tunesien hat sich die Lage nach der Absetzung von Ministerpräsident Hichem Mechichi zunächst offenbar beruhigt. In der Hauptstadt Tunis waren das Parlamentsgebäude und wichtige Einrichtungen der Regierung weiterhin von Sicherheitskräften umstellt. Präsident Kais Saied ordnete zudem an, dass sämtliche Arbeit in öffentlichen Einrichtungen für zwei Tage ausgesetzt wird. Bis Ende August gilt wieder eine nächtliche Ausgangssperre. Diese gab es schon mehrfach, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

15.15 Uhr: Anwohner sollen nach Explosion nichts aus dem Garten essen

Nach der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage im Chempark Leverkusen sollen Anwohner in den nahen Stadtteilen Bürrig und Opladen vorerst kein Gemüse oder Obst aus dem Garten essen. Eine Einschätzung, ob in den Niederschlägen nach dem Brand „relevante Stoffe“ zu finden seien, sei nach Auskunft des Landesumweltamtes (LANUV) noch nicht möglich, erklärte die Stadt. „Das Gesundheitsamt der Stadt Leverkusen weist daher vor diesem Hintergrund darauf hin, dass Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Bürrig und Opladen Nahrungsmittel aus dem Garten vorsorglich nicht verzehren und bei nicht aufschiebbaren Arbeiten im Garten ebenfalls vorsorglich Handschuhe tragen sollten.“

15.10 Uhr: Tausende Menschen fliehen vor Tigray-Konflikt aus Äthiopien in den Sudan

Tausende Menschen sind vor Kämpfen aus Äthiopien in das Nachbarland Sudan geflohen. „3000 Menschen des Qemant-Volkes haben die Grenze am Montagabend überquert“, hieß es in einem Regierungsbericht. Weitere Schutzsuchende aus der äthiopischen Konfliktregion würden derzeit die Grenze überqueren. Die Region Amhara, die an die umkämpfte Tigray-Region im Norden Äthiopiens angrenzt, droht zunehmend in den bewaffneten Konflikt hineingezogen zu werden. 

15.09 Uhr: RKI hält Lolli-Tests für gute Testmöglichkeit in Schulen und Kitas

Das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht sogenannte Lolli-Tests als gute Möglichkeit für eine breite Corona-Testung von Kindern. Die Lolli-Methode könne „eine Grundlage für ein breit anwendbares und systematisches Testkonzept in Kitas und Schulen“ sein, berichtete das RKI in Berlin. Vor allem eine mittlere und hohe Viruslast werde mit dieser Methode „sehr sicher“ erkannt. Zudem sei die Testung im Vergleich zu Antigen-Schnelltesten sensitiver. Die Sensitivität gibt an, wie viele Kranke tatsächlich als krank erkannt werden. Nicht zuletzt werde die nicht-invasive Probenentnahme von den Kindern, den Eltern und dem Personal gut akzeptiert.

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14.49 Uhr: Explosion in Tanklager – Identität des Toten noch unklar

Die Identität des Todesopfers nach der Explosion im Chempark Leverkusen ist noch nicht abschließend geklärt. Das sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich vor Journalisten. Unter den 16 Verletzten sei bei einer Person „Lebensgefahr real vorhanden“. Der Betroffene sei mit schweren Brandverletzungen in eine Kölner Klinik gebracht worden.

14.29 Uhr: Nach Explosion: Leverkusen schließt vorsorglich Spielplätze

Nach der schweren Explosion im Leverkusener Chempark mit anschließendem Brand in einem Tanklager hat die Stadt vorsorglich Spielplätze in den Stadtteilen Bürrig und Opladen geschlossen. Von einer Eskalation der Lage sei nicht auszugehen, teilte die Stadt auf ihrer Homepage mit. Eine Einschätzung, ob in den Niederschlägen relevante Stoffe zu finden seien, war nach Auskunft des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) noch nicht möglich. Gleichwohl seien die Spielplätze in Bürrig und Opladen „temporär als Vorsichtsmaßnahme bis auf Weiteres“ geschlossen worden.

Die Messwerte seien aktuell im „grünen Bereich“. Als Vorsichtsmaßnahme riet die Stadt aber, Nahrungsmittel im Garten abzuwaschen. Für den Fall, dass sich Rückstände und Ruß-Niederschlag auf den Grundstücken und Straßen finden, konnten sich die Menschen an eine Telefon-Hotline (0214 406-33333) wenden.

14.21 Uhr: Weiter Gefahr nach Explosion in Leverkusen

Nach der verheerenden Explosion im Chempark Leverkusen mit einem Toten und 16 Verletzten besteht noch immer eine Gefährdungslage. Das berichtete Chempark-Leiter Lars Friedrich bei einem eilig anberaumten Pressetermin am Nachmittag. Es seien schwere Stunden, viele Anwohner hätten Angst. Zwei der Verletzten am Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig würden weiter vermisst. „Wir sind noch auf der Suche.“ Die Gedanken seien vor allem bei den Angehörigen des Verstorbenen.

14.07 Uhr: Abschiebungen nach Afghanistan nicht ausgesetzt – Umsetzung schwierig

Auch nach dem Vormarsch der Taliban bemüht sich die Bundesregierung darum, die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan weiterhin grundsätzlich zu ermöglichen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA laufen dazu aktuell Gespräche mit afghanischen Regierungsvertretern. In den vergangenen Jahren waren ausschließlich Männer – vorwiegend Straftäter und sogenannte Terrorgefährder – gegen ihren Willen nach Afghanistan zurückgebracht worden. Die „Bild“ berichtet unter Berufung auf einen Bescheid der Zentralen Ausländerbehörde Oberfranken, angesichts der aktuellen Entwicklungen in Afghanistan müsse davon ausgegangen werden, dass eine für den 10. August geplante Sammelabschiebung dorthin „tatsächlich nicht möglich ist“.

13.59 Uhr: Waldbrand bedroht nördliche Vororte von Athen

Ein Waldbrand am Fuße des griechischen Bergs Pendeli bedroht die nördlichen Vororte der Hauptstadt Athen. Das Feuer brach am Dienstagmorgen aus, wie Einsatzkräfte und örtliche Behörden mitteilten. Der Brand sei „außer Kontrolle“, sagte der Bürgermeister der betroffenen Ortschaft Dionysos, Yannis Kalafatelis, dem Radiosender Skai. Das brennende Gebiet erstrecke sich über „mehrere Kilometer“, fügte die Bürgermeisterin der Gemeinde Pendeli, Dimitra Kehaya, hinzu. Nach Angaben der Feuerwehr sind 74 Feuerwehrleute mit fünf Hubschraubern und fünf Löschflugzeugen im Einsatz.

13.50 Uhr: Ein Toter nach Explosion im Chempark

Bei der schweren Explosion im Leverkusener Betrieb Chempark ist ein Mitarbeiter ums Leben gekommen. Das teilte die Stadt Leverkusen auf Facebook mit. „Wir sind tief betroffen über diesen tragischen Unfall und den Tod eines Mitarbeiters. Unser besonderes Mitgefühl gilt vor allem den Angehörigen, aber auch den Kollegen, die mit ihm zusammengearbeitet haben“, erklärte der Chempark-Leiter Lars Friedrich. Zuvor hatten Welt-TV und die Bild-Zeitung darüber berichtet.

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13.46 Uhr: Verbraucherzentrale warnt vor Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen vor betrügerischen Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Wie die Verbraucherzentrale mitteilte, geben die Täter vor, der PC des Opfers sei von Viren befallen. Sie bieten demnach Hilfe gegen Bezahlung an, dabei lassen sie sich Fernzugriff auf das System geben und spähen die Bankinformationen der Betroffenen aus. Die Anrufer melden sich laut Verbraucherzentrale häufig in Englisch oder gebrochenem Deutsch und weisen sich als IT-Mitarbeiter aus – oft von Microsoft. Das Unternehmen ruft aber nach eigenen Angaben nicht unaufgefordert an. Das LKA und die Verbraucherzentrale raten, solche Anrufe sofort zu beenden und die Telefonnummer bei der Polizei und der Bundesnetzagentur zu melden. 

13.26 Uhr: Stadt: Brand nach Explosion im Chempark Leverkusen gelöscht

Der Brand nach der schweren Explosion im Leverkusener Chempark ist nach Informationen der Stadt Leverkusen gelöscht. Das habe der Chempark mitgeteilt, erklärte die Kommune am Nachmittag auf ihrer Homepage. „Die Rettungskräfte suchten weiter mit Hochdruck nach Vermissten.“

13.15 Uhr: Kubanische Botschaft in Paris mit Molotow-Cocktails angegriffen

Die kubanische Botschaft in Paris ist nach Angaben der Regierung in Havanna in der Nacht mit Molotow-Cocktails angegriffen worden. Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez verurteilte im Onlinedienst Twitter den „terroristischen Angriff“ und machte die US-Regierung für den Vorfall verantwortlich. Die Brandsätze verursachten ein Feuer, das allerdings nach Angaben der Feuerwehr gelöscht wurde, bevor Einsatzkräfte vor Ort eintrafen. „Ich mache die US-Regierung verantwortlich“, erklärte Rodríguez. Deren Kampagne gegen Kuba würde ein solches Verhalten befördern.

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13.11 Uhr: EU ruft zu Wahrung der Demokratie in Tunesien auf

Die Europäische Union hat zur Wahrung der Demokratie in Tunesien aufgerufen. Die „Erhaltung der Demokratie und Stabilität des Landes sind Prioritäten“, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell in Brüssel. Er forderte die Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeit unter Einhaltung der Menschenrechte und ohne jede Form von Gewalt. Die EU verfolge „mit höchster Aufmerksamkeit“ die Situation in Tunesien.

13.07 Uhr: Mindestens 16 Verletzte nach Explosion im Chemiepark Leverkusen

Bei einer Explosion im Bereich des Chemieparks in Leverkusen sind nach Angaben der Stadt mindestens 16 Menschen verletzt worden. Vier von ihnen seien schwer verletzt worden, teilte die Stadt mit. Fünf weitere Menschen werden noch immer vermisst. Am Mittag brannte noch ein Tank mit Lösungsmitteln. Die Löschung habe warten müssen, bis eine Stromleitung vom Netz getrennt war. 

13.05 Uhr: Scholz stellt öffentliche Bezahlung von Corona-Tests in Frage

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Corona-Tests nicht mehr öffentlich zu bezahlen – wenn alle, die sich impfen lassen können, ein Impfangebot erhalten haben. Scholz schrieb auf Twitter, das Wichtigste sei nun, möglichst viele von einer Impfung überzeugen. „Ich bin für mobile Impfteams in Turnhallen, vor Supermärkten und Fußballstadien. Der Impfstoff muss jetzt zu den Leuten kommen.“

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12.40 Uhr: Explosion im Chempark Leverkusen – Anwohner sollen Fenster schließen

Im Chempark Leverkusen ist laut der Betreiberfirma Currenta um 9.40 Uhr das Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig explodiert. Anwohner wurden aufgefordert, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Laut Polizei seien zwei Menschen verletzt worden. Sie befinden sich zurzeit in ärztlicher Behandlung. Fünf Mitarbeiter werden vermisst. Für die Bevölkerung wurde eine Hotline eingerichtet, die unter folgender Telefonnummer zu erreichen ist: 0214-2605 99333.

Die Situation vor Ort sei derzeit noch unübersichtlich. Nach Angaben der Stadt brennt ein Tank mit Lösungsmitteln. „Die Löscharbeiten mussten warten, bis eine Stromleitung vom Netz getrennt war“, heißt es. Die Polizei bittet, den Bereich großräumig zu meiden und die Straßen für Einsatzkräfte frei zu halten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in dem Chemiepark in die Warnstufe „Extreme Gefahr“ ein. Wegen der Lage wurde die vielbefahrene Autobahn 1 bei Leverkusen gesperrt. Von der Vollsperrung betroffen seien das Autobahnkreuz Leverkusen-West sowie die A1 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und Köln-Nord. Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigen riesige Rauchwolken

12.30 Uhr: Amazon weist Spekulationen um Einführung von Bitcoin-Zahlungen zurück

Der US-Versandriese Amazon hat einen Bericht zurückgewiesen, wonach das Unternehmen ab Ende des Jahres Bitcoin-Zahlungen akzeptieren werde. Die Geschichte sei „erfunden,“ erklärte ein Amazon-Sprecher. Allerdings sei der Konzern durchaus am „Bereich Kryptowährungen interessiert“. Die britische Gratiszeitung „City AM“ hatte einen nicht näher definierten Insider damit zitiert, dass Amazon bald digitale Währungen als Zahlungsmittel akzeptieren werde.

12.30 Uhr: Vier Profiligen helfen bei der Ausweitung des Impfangebots

Die Initiative Profisport Deutschland (IPD) möchte Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von Impfangeboten bei Sportveranstaltungen unterstützen. Das gaben die vier größten deutschen Profiligen gemeinsam bekannt. Man wolle zusätzliche Möglichkeiten eröffnen, um die Impfbereitschaft in Deutschland zu erhöhen. Dadurch soll der Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützt werden. Bereits jetzt gibt es an einigen Standorten die Möglichkeit, sich gegen das Virus impfen zu lassen. 107 Clubs der Deutschen Fußball Liga, der Basketball-Bundesliga, der ersten und zweiten Handball-Bundesliga sowie der Deutschen Eishockey Liga gehören der Initiative an.

12.24 Uhr: Krokodil-Alarm in tschechischer Großstadt Ostrava

In der tschechischen Großstadt Ostrava wird fieberhaft nach einem verschwundenen Krokodil gefahndet. Die Suche nach dem Reptil dauere weiter an, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage. Das fünf Jahre alte Tier sei flink und in der Lage, Katzen und kleinere Hunde zu erjagen. Das Stumpfkrokodil war seinem Halter bereits am Samstag entlaufen, dieser meldete den Vorfall aber erst Tage später der Polizei. Der Halter des vermissten Tieres muss sich nun auf Ärger mit den Behörden einstellen. Er hatte das Reptil zwar ordnungsgemäß registriert, aber in einer anderen Stadt, dem knapp 100 Kilometer entfernten Olomouc

12.22 Uhr: Myanmar: Militär erklärt Wahlergebnis von November für nichtig

Die Militärjunta in Myanmar hat knapp sechs Monate nach ihrem Putsch das Ergebnis der Parlamentswahl vom November 2020 offiziell für ungültig erklärt. Die Anfang Februar gestürzte Regierungschefin Aung San Suu Kyi hatte die Wahl mit ihrer Partei „Nationale Liga für Demokratie“ (NLD) klar gewonnen. Größere Unregelmäßigkeiten waren von Beobachtern nicht festgestellt worden. Die Generäle hatten das Resultat aber angezweifelt und angeblichen Betrug als Grund für den Putsch genannt. Es war erst die zweite demokratische Abstimmung seit dem Ende der früheren Militärdiktatur.

12.03 Uhr: 525-Millionen-Beihilfe für Ferienflieger Condor genehmigt

Deutschland darf den Ferienflieger Condor mit einer staatlichen Beihilfe von 525,3 Millionen Euro unterstützen. Die Entscheidung der EU-Kommission war nötig geworden, weil das Europäische Gericht im Juni eine frühere Genehmigung der Brüsseler Behörde über Beihilfen im Umfang von 550 Millionen kassiert hatte. Die EU-Kommission hatte ihre Zustimmung demnach nicht ausreichend begründet. Nun teilte die Behörde mit, sie habe das Urteil berücksichtigt und grünes Licht auf Grundlage einer Analyse des tatsächlich entstandenen Schadens gegeben. Hilfen, die über diesen tatsächlich entstandenen Schaden hinausgehen, sollen inklusive Zinsen zurückgezahlt werden.

12.01 Uhr: Säugling in der Schweiz im Kinderwagen von Ästen erschlagen

In der Schweiz ist ein sechs Monate alter Säugling in seinem Kinderwagen von herabfallenden Ästen erschlagen worden. Das Kind erlag in der Nacht seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei berichtete. Der Unfall passierte am Montagnachmittag in Flums rund 60 Kilometer südlich des Bodensees. Eine starke Windböe hatte die Äste abgebrochen. Die Mutter des Kindes sowie ihre Eltern wurden ebenfalls teils schwer verletzt. Nur die 74-jährige Großmutter konnte das Krankenhaus nach kurzer Behandlung wieder verlassen.

11.44 Uhr: Feuerwehr: Brand-Situation auf Sardinien unter Kontrolle

Im Kampf gegen die Feuer auf der italienischen Urlaubsinsel Sardinien hat die Feuerwehr vorsichtig Entwarnung gegeben. Die Situation sei unter Kontrolle und bessere sich, teilten die Einsatzkräfte mit. Auf der Insel brannten hauptsächlich Wälder, auch einige Gebäude waren betroffen. Fünf Löschflugzeuge seien in der Luft und zahlreiche Feuerwehrleute am Boden im Einsatz, hieß es. Frankreich und Griechenland unterstützten die Italiener mit je zwei Fliegern zur Brandbekämpfung. Die Zivilschutzbehörde sagte für den Dienstag ein mittleres Brand-Risiko für ganz Sardinien voraus.

11.42 Uhr: Baerbock soll in „N-Wort“-Debatte Angaben zu Vorfall in Schule machen

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock aufgefordert, nähere Angaben zu einem von ihr beschriebenen Rassismus-Fall im Schulunterricht zu machen. „Frau Baerbock sollte klar sagen, in welcher Schule in ihrem Umfeld dieser Vorfall war und wie Schulleitung und Schulaufsicht damit umgegangen sind“, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Baerbock hatte in einem bisher nicht veröffentlichten Video-Interview mit Vertretern des Zentralrats der Juden einen solchen Vorfall erwähnt.

11.27 Uhr: Ehemaliger AfD-Fraktionsmitarbeiter warnt Wähler vor der Partei

Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat der Autor und ehemalige AfD-Mitarbeiter Christian Hirsch eindringlich vor der Partei gewarnt. Als er 2015 bei der AfD-Landtagsfraktion in Brandenburg angeheuert habe, habe er geglaubt, dass „die undemokratischen Ränder sich irgendwann entfernen“ und sich die AfD hin zu einer bürgerlichen Partei entwickeln würde, sagte Hirsch. Dies sei eine Fehleinschätzung gewesen. Die „Völkischen und die Systemstürzler“, die sich im inzwischen formal aufgelösten „Flügel“ der AfD zusammengefunden hätten, hätten die Partei „systematisch unterwandert“. Es sei falsch, der AfD Geschichtsvergessenheit vorzuwerfen. „Viele Mitglieder des Systems AfD sind geschichtskompetent, kennen die Geschichte der Weimarer Republik und des Dritten Reiches sehr gut, manchmal sogar besser als ihre Gegner. Nur ziehen sie andere Lehren aus der Geschichte“, heißt es in einer von „20 Thesen aus dem Maschinenraum des Systems AfD“, die Hirsch jetzt vorgestellt hat.

11.11 Uhr: US-Veteranenministerium erlässt Impfpflicht für Mitarbeiter des Gesundheitswesens

Das US-Veteranenministerium hat eine Corona-Impfpflicht für alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens angekündigt. „Wann immer ein Veteran oder Veteranen-Mitarbeiter einen Fuß in eine Veteranen-Einrichtung setzt, müssen sie wissen, dass wir alles in unserer Macht Stehende getan haben, um sie vor Covid-19 zu schützen“, sagte Veteranenminister Denis McDonough. Das Ministerium ist die erste Bundesbehörde, die ihren Mitarbeitern eine Impfpflicht auferlegt – die US-Regierung hat sich in dieser Hinsicht bislang zurückgehalten. Mitarbeiter der Veteranen-Gesundheitsdienste wie Ärzte, Zahnärzte, Optiker und Krankenpfleger haben nun acht Wochen Zeit, um sich vollständig gegen Corona impfen zu lassen. 

11.10 Uhr: Anklage wegen Kindesmissbrauchs gegen Ex-Mitarbeiter von Dresdner Kindertagesstätte

Wegen Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern ist Anklage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter einer Dresdner Kindertagesstätte erhoben worden. Dem 27-Jährigen wird vorgeworfen, während seiner Tätigkeit als pädagogischer Mitarbeiter der Kita zwischen August 2018 und Oktober 2020 in insgesamt 20 Fällen sexuelle Handlungen an sechs zur Tatzeit zwei- bis dreijährigen Mädchen vorgenommen zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte. Die Taten soll er in den meisten Fällen gefilmt oder fotografiert haben.

11.05 Uhr: Allianz erwartet über 500 Millionen Euro Schäden durch Tief „Bernd“

Der Versicherer Allianz rechnet wegen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland bei seinen Kunden mit Schäden von mehr als einer halben Milliarde Euro. Bisher seien zu dem Unwetter „Bernd“ rund 13.000 Schadenmeldungen eingegangen, teilte die Allianz Deutschland mit. „Wir rechnen aber damit, dass sich diese Zahlen in den nächsten Tagen noch deutlich erhöhen werden“, erklärte Schadenvorstand Jochen Haug.

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10.56 Uhr: Barbara Schöneberger moderiert ab 2022 „Verstehen Sie Spaß?“

Die Entertainerin Barbara Schöneberger moderiert künftig „Verstehen Sie Spaß?“. Die erste Samstagabendshow mit der neuen Gastgeberin sei voraussichtlich am 2. April 2022 im Ersten zu sehen, teilte der Südwestrundfunk (SWR) mit. Mit ihr zusammen soll auch das Sendekonzept weiterentwickelt werden. „Für mich geht mit dieser neuen Aufgabe am Samstagabend ein Kindheitstraum in Erfüllung“, wird Schöneberger zitiert. Die 47-Jährige übernimmt die Show von Guido Cantz.

10.46 Uhr: Menschenrechtler: Wohl Kriegsverbrechen bei Gaza-Kämpfen im Mai

Beim jüngsten bewaffneten Gaza-Konflikt im Mai hat es nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch auf beiden Seiten Verletzungen des Kriegsrechts gegeben. Sowohl auf Seiten Israels als auch der militanten Palästinenser handle es sich offenbar um Kriegsverbrechen, teilte die Organisation mit. Im Mai hatte bereits der UN-Menschenrechtsrat das Vorgehen beider Seiten verurteilt.

10.30 Uhr: Mehr als 53.000 Auszubildende in neuem Pflegeberuf

Seit Anfang 2020 ist in Deutschland eine Ausbildung als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann möglich. Insgesamt befanden sich Ende vergangenen Jahres 53.610 Frauen und Männer dazu in der Ausbildung, wie das Statistische Bundesamt über die erstmals vorliegenden Ausbildungszahlen berichtete. Der neue Beruf soll die Arbeit in der Pflege attraktiver machen und dem Fachkräftemangel begegnen. In der Ausbildung werden die bisher getrennten Ausbildungen zu Gesundheits- und Krankenpflegern, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern sowie Altenpflegern zusammengeführt.

10.20 Uhr: Sohn findet Leiche von Bergsteiger-Vater auf dem K2 in Pakistan

Der Sohn eines pakistanischen Bergsteigers hat die Leiche seines Vaters sowie zwei weiterer Bergsteiger aus Chile und Island Monate nach deren Verschwinden auf dem K2 gefunden. Das bestätigte der Chef der pakistanischen Reiseveranstalterorganisation. Muhammad Ali Sadpara, Mohr Prieto und John Snorri waren im Februar bei dem waghalsigen Versuch gestorben, den zweithöchsten Berg der Welt im Winter zu besteigen. Sadparas Sohn Sajid Ali war im Februar Teil der Expedition gewesen, bei dem die drei Bergsteiger umgekommen waren. Das von ihm nun angeführte Suchteam habe die Leichen aller drei Bergsteiger in einem steilen Abschnitt namens Flaschenhals in etwa 8000 Metern Höhe gefunden und identifiziert, sagte der Pota-Chef weiter.

10.12 Uhr: EU erreicht 70 Prozent Erstimpfungsquote bei Erwachsenen

In der EU haben 70 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Wie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitteilte, haben zudem 57 Prozent der Volljährigen bereits den vollen Impfschutz. Damit habe Europa im weltweiten Vergleich aufgeholt. Unter anderem waren etwa die USA oder Israel zunächst deutlich schneller darin, der Bevölkerung Impfangebote zu machen. Man müsse die Anstrengungen aber beibehalten, so von der Leyen. „Die Deltavariante ist sehr gefährlich.“ Sie rufe daher jeden und jede dazu auf, sich impfen zu lassen, sofern die Möglichkeit dazu bestehe

9.35 Uhr: Hund vertreibt Einbrecher in Mönchengladbach

In Mönchengladbach hat ein Hund einen Einbrecher aus dem ersten Stock eines Wohnhauses vertrieben. Der Inhaber der Wohnung sei vom Bellen des Hundes geweckt worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Er habe dann einen Unbekannten entdeckt, der durch die offene Balkontür in die Wohnung gekommen war. Beim Anblick des Hundes habe dieser aber die Flucht ergriffen, sei vom Balkon gesprungen und davongeradelt. Die Polizei fahndete sogar mit einem Hubschrauber nach dem Einbrecher, bislang jedoch erfolglos.

9.24 Uhr: Sattelzug rammt bei Heilbronn sechs Autos

Bei Bad Rappenau in der Nähe von Heilbronn hat ein Sattelzug sechs Autos angefahren. Ersten Ermittlungen zufolge sei der mit Traktoren beladene rumänische Lkw teilweise auch in den Gegenverkehr geraten, teilte die Polizei Heilbronn mit. Der Fahrer habe sich bei der Kontrolle „völlig uneinsichtig“ gezeigt und laut herumgeschrien. Der Mann habe einen Alkoholtest verweigert, „er schien jedoch augenscheinlich stark unter Alkoholeinfluss zu stehen, was auch seine seltsame Fahrweise erklären würde“, hieß es weiter. Er sei so aggressiv geworden, dass ihm Handschellen angelegt worden seien.

9.21 Uhr: Partygäste verfolgen in USA mutmaßlichen Schützen – und töten ihn

Nach Schüssen bei einer Feier in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas haben Partygäste den mutmaßlichen Täter verfolgt und mit Steinen erschlagen. Wie die Polizei mitteilte, kamen bei dem Zwischenfall zwei Menschen ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Der Mann war demnach in der Nacht zum Montag auf einer Gartenparty mit anderen Anwesenden in Streit geraten und hatte mindestens einen von ihnen mit Schüssen verletzt. Andere Gäste hätten den Schützen daraufhin verfolgt und mit Pflastersteinen auf ihn geworfen. Der Mann habe auf seine Verfolger geschossen und in einem Gerangel einen von ihnen tödlich getroffen und einen anderen verletzt. Der mutmaßliche Täter selbst sei mehrfach mit einem Stein geschlagen und später noch am Tatort für tot erklärt worden, hieß es weiter.

8.37 Uhr: Urlaubsgeld nur für knappe Hälfte der Tarifbeschäftigten

Nur knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland (47 Prozent) kann in diesen Wochen mit einem Urlaubsgeld rechnen. Laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes fließen bei ihnen im Schnitt 1525 Euro in die Urlaubskasse. Das sind 0,6 Prozent oder 9 Euro mehr als im Vorjahr, wie das Amt berichtet. Mit 1570 Euro ist die durchschnittliche Zahlung im Westen wesentlich höher als im Osten, wo 1104 Euro gezahlt werden. Der Anteil von 47 Prozent der Tarifbeschäftigten mit Urlaubsgeld liegt deutlich unter dem Wert von 73 Prozent, den die gewerkschaftliche Hans-Böckler-Stiftung auf Grundlage von Selbstangaben beim Portal „Lohnspiegel.de“ errechnet hat.

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8.33 Uhr: Tropensturm bewegt sich auf Olympische Spiele in Japan zu

Auf die Olympischen Sommerspiele in Japan bewegt sich ein Tropensturm zu – die Olympiastadt Tokio wird er jedoch weitgehend verschonen. Der Sturm „Nepartak“ wird laut Meteorologen an Tokio vorbeiziehen und in der Region Miyagi das Festland erreichen. Dort und in der benachbarten Präfektur Ibaraki werden mehrere olympische Wettkämpfe abgehalten, es sind sogar Zuschauer erlaubt. Nach Angaben der Organisatoren dürfte der Sturm die Veranstaltungen jedoch nicht beeinträchtigen. „Die Spiele in Miyagi und Ibaraki werden wie geplant stattfinden. Wir erwarten, dass die Zuschauer auch zum Zuschauen kommen“, sagte der Sprecher des Organisationskomitees, Masa Takaya.

8.22 Uhr: Spears‘ Anwalt beantragt Ablösung des Vaters als Vormund

Der neue Anwalt von US-Popsängerin Britney Spears, Mathew Rosengart, hat vor Gericht die Ablösung ihres Vaters als Vormund der berühmten Tochter beantragt. Das berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf die beim Los Angeles Superior Court eingereichten Gerichtsdokumente. In der Petition wurde das Gericht demnach aufgefordert, Jamie Spears durch einen anderen, vorläufigen Vormund – den zertifizierten Rechnungsprüfer Jason Rubin – zu ersetzen. Das Verhältnis zwischen der Sängerin und ihrem Vater sei „giftig“, zitierte die „Los Angeles Times“ aus den Gerichtsdokumenten. „Es beeinträchtigt die psychische Gesundheit von Frau Spears, ihr Wohlbefinden und ihre Fähigkeit, ihre außergewöhnliche Karriere zu verfolgen und fortzusetzen.“

8.03 Uhr: Lockdown in Melbourne endet – Sydney weiter mit Beschränkungen

Nach knapp zwei Wochen werden die strikten Corona-Beschränkungen im australischen Bundesstaat Victoria mit der Millionenmetropole Melbourne weitgehend wieder aufgehoben. Der Lockdown ende in der Nacht zum Mittwoch, teilte Regional-Premierminister Daniel Andrews mit. Zugleich appellierte er an die Bevölkerung, „wachsam gegenüber diesem Virus sein, der Delta-Variante, bis so viele Menschen wie möglich geimpft sind“. Auch im Bundesstaat South Australia mit der Großstadt Adelaide ist die Lage wieder unter Kontrolle: Die vor einer Woche verhängten Beschränkungen enden hier ebenfalls am Mittwoch. Sydney bleibt hingegen nach einem guten Monat weiter im Lockdown.

6.30 Uhr: Leid und Unrecht früherer Heimkinder wird anerkannt

Knapp 19.000 frühere Heimkinder in Deutschland haben Geld von der Stiftung Anerkennung und Hilfe erhalten. Dies teilte das Bundessozialministerium mit. Mit der Zahlung wird anerkannt, dass die Frauen und Männer in der Nachkriegszeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben. Viele als behindert oder auffällig eingestufte Menschen wurden damals geschlagen und ruhiggestellt, von der Schulbildung ausgeschlossen und gesundheitlich nicht ausreichend versorgt. Manche wurden für Medizintests missbraucht. Die Zahl derjenigen, die sich an die Stiftung gewandt haben, liegt bei rund 31.300.

5.49 Uhr: Bundesgerichtshof entscheidet über gelöschte Facebook-Hassrede

Abfällige Kommentare und verächtliche Beiträge können die Stimmung in einem sozialen Netzwerk schnell kippen lassen. Doch darf der Betreiber solche Posts löschen – auch wenn sie offenbar nicht gegen Gesetze verstoßen? Darüber entscheidet am Donnerstag erstmals das höchste deutsche Zivilgericht, der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Eine Nutzerin hatte sich bei Facebook in einem Beitrag negativ über Menschen mit Migrationshintergrund geäußert; ein Nutzer hatte ein Video kommentiert, in dem ein Migrant nicht von einer Polizistin kontrolliert werden wollte. Der User benutzte den Vorfall, um sich allgemein verächtlich über Migranten auszulassen. Strafrechtlich ist beides wohl nicht relevant. Facebook löschte die Posts aber unter Berufung auf seine seit April 2018 geltenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die „Hassrede“ in dem Netzwerk verbieten. Die Konten der Betreffenden wurden vorübergehend – für 30 beziehungsweise drei Tage – gesperrt. Vor Gericht wollen sie nun erreichen, dass die Posts wieder freigeschaltet und die Konten nicht noch einmal gesperrt werden. Sie berufen sich dabei vor allem auf die Meinungsfreiheit. 

4.50 Uhr: RKI registriert 1545 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 14,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit knapp drei Wochen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag sie bei 14,5 – am Vortag betrug der Wert 14,3, beim Tiefststand vom 6. Juli 4,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 1545 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1183 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurde den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 38 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 34 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.758.401 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

4.48 Uhr: Süd- und Nordkorea öffnen wieder Kommunikationskanäle

Süd- und Nordkorea haben ihre direkten Verbindungskanäle nach monatelanger Unterbrechung wiederhergestellt. Das teilten beide Länder am Dienstag mit, dem 68. Jahrestag der Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrags zur Beendigung des Korea-Kriegs. Südkoreas Präsident Moon Jae In tauschte nach Angaben seines Büros seit April persönliche Briefe mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un aus. Dabei hätten sie sich auch auf die Wiederherstellung der Kommunikationsverbindungen geeinigt. Der Schritt werde zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen beitragen. Nordkorea hatte im Juni des vergangenen Jahres einseitig alle Kommunikationskanäle zwischen den Regierungen und den Militärs beider Länder gekappt.

4.45 Uhr: Sieben weitere Corona-Fälle bei den Olympischen Spielen

Bei den Olympischen Spielen in Tokio sind zwei weitere Athletinnen oder Athleten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt seien sieben weitere Neuinfektionen im Umfeld der Sommerspiele festgestellt wurden, teilten die Organisatoren mit. Die Zahl der positiven Tests rund um die Spiele seit Beginn der Erfassung am 1. Juli stieg damit auf 155. Die Namen der betroffenen Athletinnen und Athleten, die beide im olympischen Dorf wohnen, ließen die Veranstalter wie gewohnt offen. Einer von ihnen ist ein niederländischer Tennisspieler. Am Montag hatte der Tennis-Weltverband mitgeteilt, dass Doppelspieler Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden nach einem positiven Test in Quarantäne sei und nicht mehr am olympischen Tennis-Turnier teilnehmen dürfe. Im deutschen Team hatte es am Eröffnungstag in Radsportler Simon Geschke den ersten Corona-Infizierten gegeben.

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4.30 Uhr: Spanien und die Niederlande sind nun Corona-Hochinzidenzgebiete

Spanien und die Niederlande sind seit Mitternacht als Corona-Hochinzidenzgebiete eingestuft. Damit gelten bei der Einreise von dort nach Deutschland zusätzliche Auflagen. Mit der Entscheidung hatte die Bundesregierung auf einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen in beiden Ländern reagiert. Die USA kündigten unterdessen an, die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufzuheben.

4.28 Uhr: Tunesiens Präsident verteidigt Maßnahmen und verhängt Ausgangssperre

Tunesiens Präsident Kais Saied hat die Übernahme der Regierungsgeschäfte gegen Kritik verteidigt und will die Ordnung im Land mit einem zeitweisen Versammlungsverbot sowie einer Ausgangssperre aufrecht erhalten. Diese soll von Montag bis Ende August täglich von 19 Uhr abends bis 6 Uhr morgens gelten. Zudem ist jede öffentliche Versammlung von mehr als drei Menschen untersagt. Der entmachtete Ministerpräsident Hichem Mechichi kündigte an, sein Amt an den von Saied designierten Nachfolger zu übergeben.

4.05 Uhr: Pilot stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug vor Norderney

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs über der Nordsee vor der Insel Norderney ist ein 65-jähriger Pilot ums Leben gekommen. Das Flugzeug sei von Borkum aus mit mehreren Fallschirmspringern in Richtung Norderney unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Die Fallschirmspringer sprangen demnach planungsgemäß ab. Der Pilot stürzte jedoch aus bislang ungeklärter Ursache vor Norderney ins Wattenmeer. Ein Zeuge beobachtete den Absturz und alarmierte die Rettungsleitstelle. Am Rettungseinsatz waren ein Rettungshubschrauber und mehrere Boote der Seenotrettung beteiligt. Auch zwei zivile Schiffe versuchten nach Polizeiangaben das Flugzeug mit einem Tau zu sichern. Dennoch sei für den Piloten „jede Hilfe zu spät“ gekommen.

4.04 Uhr: Acht Tote bei Massenkarambolage durch Sandsturm in den USA

Ein Sandsturm hat im US-Bundesstaat Utah zu einer Massenkarambolage geführt, bei der acht Menschen getötet wurden. Der Sturm habe die Sicht auf einer vielbefahrenen Autobahn im Westen Utahs auf nahezu Null reduziert, erklärten Behördenvertreter. Unter den Toten seien auch Kinder. Mehrere Menschen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, mindestens drei schwebten demnach in Lebensgefahr. Rund 20 Fahrzeuge waren am Sonntag in eine „Serie von Zusammenstößen“ rund 240 Kilometer südlich von Salt Lake City verwickelt, wie die Behörden mitteilten. Videos, die von vorbeifahrenden Autofahrern aufgenommen wurden, zeigten Lkw, Wohnmobile, Autos und Anhänger teilweise ineinander verkeilt und von Trümmern umgeben, die auf der Fahrbahn verstreut waren. 

4.02 Uhr: Veruntreuungsprozess im Vatikan gegen Kardinal Becciu und weitere Beschuldigte

Im Vatikan beginnt um 10 Uhr ein historisches Gerichtsverfahren gegen den einst mächtigen Kardinal Angelo Becciu. Dem 73-Jährigen und neun weiteren Beschuldigten werden im Zusammenhang mit einem für den Vatikan ruinösen Immobiliengeschäft in London Veruntreuung, Amtsmissbrauch und weitere Delikte vorgeworfen. Es ist das erste Mal, dass ein Kardinal von der vatikanischen Strafverfolgung angeklagt wird. Papst Franziskus hatte Becciu vergangenes Jahr wegen des Verdachts entlassen, Geld aus Wohltätigkeitsfonds für Verwandte abgezweigt zu haben. Der Kardinal bestreitet jegliches Fehlverhalten. Zu den weiteren Angeklagten zählt unter anderem der ehemalige Leiter der vatikanischen Finanzaufsicht, der Schweizer Anwalt René Brülhart. Mit einem Urteil wird erst in einigen Monaten gerechnet.

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4.01 Uhr: Untersuchungsausschuss zu US-Kapitol-Erstürmung nimmt Arbeit auf

Der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses zur Erstürmung des US-Kapitols nimmt seine Arbeit auf. Der Angriff auf das Parlament am 6. Januar gilt als schwarzer Tag in der Geschichte der US-Demokratie. Radikale Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump hatten den Sitz des Kongresses angegriffen, als dort der Wahlsieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November zertifiziert werden sollte. Die Regierungspartei wollte daraufhin eine unabhängige und parteiübergreifende Untersuchungskommission einrichten, um die genauen Hintergründe der Attacke aufzudecken. Das Vorhaben scheiterte aber am Widerstand der Republikaner im Senat. Daher setzten die Demokraten einen Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses ein, in dem sie eine klare Mehrheit haben. Der Ausschuss wird mit einer Anhörung von Beamten der Kapitols-Polizei beginnen.

3.24 Uhr: Sicherheitschef von ermordetem haitianischen Staatschef festgenommen

Die haitianische Polizei hat den Sicherheitschef des vor drei Wochen ermordeten Präsidenten Jovenel Moïse festgenommen. Der Sicherheitschef Jean Laguel Civil stehe im Verdacht, an der Verschwörung zum Mord an Moïse beteiligt gewesen zu sein, sagte eine Polizeisprecherin in Port-au-Prince. Nach der Ermordung Moïses war auch dessen Sicherheitsteam ins Visier der Ermittler geraten. Vier für den Schutz Moïses verantwortlichen Polizisten wurde die Ausreise aus Haiti untersagt. 

3.23 Uhr: Nach Unwetter-Sperrung: Bahnstrecke München-Salzburg wieder frei

Die wegen Beeinträchtigungen durch Unwetter gesperrte Bahnstrecke München-Salzburg ist wieder befahrbar. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Die Strecke war zuvor zwischen Rosenheim und Salzburg gesperrt worden, weil Bäume aus der Oberleitung entfernt werden mussten. Weil nur ein Gleis zur Verfügung stehe, könne es aber weiterhin zu Verzögerungen kommen, hieß es. In Südbayern hatten am Montagabend Gewitter mit starken Regenfällen erneut für Überschwemmungen gesorgt.

2.55 Uhr: Letzter vermisster Mensch nach Teil-Einsturz von Hochhaus in Florida identifiziert

Rund einen Monat nach dem Teil-Einsturz eines Hochhauses im US-Bundesstaat Florida haben die Behörden die Leiche des letzten noch vermissten Opfers identifiziert. Dank des „heldenhaften Einsatzes“ der Rettungskräfte habe die letzte vermisste Person identifiziert werden können, sagte die Bürgermeisterin von Miami-Dade, Daniella Levine-Cava. Das Unglück Ende Juni kostete 98 Menschen das Leben. Nach Angaben der Polizei von Miami-Dade war zuletzt noch eine 54-jährige Frau vermisst worden. Wie die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf ihren Bruder berichtete, war sie erst vor kurzem von New York nach Florida gezogen. 

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2.27 Uhr: Biden kündigt Ende von US-Kampfeinsatz im Irak an

US-Präsident Joe Biden hat ein offizielles Ende des US-Kampfeinsatzes im Irak bis Ende dieses Jahres angekündigt. Bei einem Treffen mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mustafa al Kadhemi im Weißen Haus sagte Biden, die Beziehungen der beiden Länder stünden vor einer „neuen Phase“. Fortgesetzt werde aber die Ausbildung und Beratung der irakischen Streitkräfte. Derzeit befinden sich noch 2500 US-Soldaten im Irak. „Wir werden uns am Jahresende nicht mehr in einem Kampfeinsatz befinden“, sagte Biden. Zugleich hob der US-Präsident hervor: „Unsere Zusammenarbeit gegen den Terrorismus wird auch in dieser neuen Phase weitergehen.“ Die Rolle der USA bestehe weiterhin in der Unterstützung des Irak im Umgang mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Eine konkrete Zahl zur künftigen Truppenstärke nannte Biden nicht. Bereits seit dem vergangenen Jahr dient der US-Einsatz im Irak in erster Linie der Ausbildung und Beratung der irakischen Streitkräfte.

1.58 Uhr: Medienbericht: Spahn plant Ausweitung von Testpflicht für Reiserückkehrer

Das Bundesgesundheitsministerium plant einem Medienbericht zufolge eine deutliche Ausweitung der Testpflicht für Reiserückkehrer. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, will Minister Jens Spahn (CDU) Reisende künftig verpflichten, bei ihrer Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorzulegen – egal, aus welchen Gebieten und mit welchen Verkehrsmitteln sie nach Deutschland kommen. Bisher gilt die Testpflicht für Flugpassagiere und Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind.

1.29 Uhr: Angeklagter Trump-Vertrauter bestreitet vor Gericht Vorwurf verheimlichter Lobbyarbeit

Ein wegen verheimlichter Lobbytätigkeiten für eine ausländische Regierung angeklagter Vertrauter von Ex-US-Präsident Donald Trump hat die Anschuldigungen gegen sich abgestritten. Bei einer Gerichtsanhörung in New York sagte Thomas Barrack, er werde seine Unschuld „beweisen“. Dem 74-Jährigen wird vorgeworfen, eine Lobbytätigkeit für die Vereinigten Arabischen Emirate nicht offengelegt und gemeinsam mit zwei weiteren Verdächtigen Trump während dessen Präsidentschaftswahlkampf 2016 und danach außenpolitisch beeinflusst haben. Das Gericht ordnete die Freilassung Barracks gegen eine Kaution in Höhe von 250 Millionen Dollar an. Der Geschäftsmann wurde zudem mit Reisebeschränkungen belegt. Die nächste Anhörung in dem Fall soll am 2. September stattfinden. 

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