News von heute: Nach Hochwasser: Hotelverband kritisiert Koordination von Hilfsangeboten der Landesregierung NRW

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:

17.05 Uhr: Jazz-Musiker Abbi Hübner gestorben

Hamburgs „dienstältester“ Jazz-Musiker Abbi Hübner ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, zog sich der Trompeter vor einem Jahr aus dem öfentlichen Leben zurück. Er sei bereits am 29. Juli im Amalie-Sieveking-Krankenhaus in Volksdor gestorben.

16.53 Uhr: Ukraine verhängt Einreiseverbot für belarussische Aktivisten

Nach dem ungeklärten Tod eines belarussischen Aktivisten in Kiew ist einem seiner Kollegen die Einreise in die Ukraine verweigert worden. Dem stellvertretenden Leiter der Organisation „Belarussisches Haus in der Ukraine“, Rodion Batulin, sei beim Einreiseversuch aus der Europäischen Union kein Grund für die Verweigerung genannt worden, teilte die Organisation mit. Ein Sprecher des Geheimdienstes SBU sagte der Onlinezeitung Ukrajinska Prawda, das Verbot sei bereits am 23. Juli verhängt worden. Batulin könne eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen. Einzelheiten nannte der Sprecher zunächst nicht. Der Aktivist dürfe in den nächsten drei Jahren nicht mehr einreisen.

16.45 Uhr: Wegen möglicher Verunreinigungen: Mars ruft M&Ms zurück

Der Süßigkeitenhersteller Mars hat Produkte der Marke M&Ms Crispy wegen möglicher Verunreinigungen mit genmanipuliertem Material zurückgerufen. Wie das Internetportal des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilte, handelt es sich um das Produkt M&Ms Crispy in einer dunkelblauen Verpackung. Betroffen sind demnach Packungen mit den Haltbarkeitsdaten 23. und 30. Januar 2022. Das gentechnisch veränderte Material könne in einer Zutat vorhanden sein, die von einem Zulieferer hergestellt wurde.

16.31 Uhr: Dutzende Kleintiere aus Garten in Mecklenburg-Vorpommern gestohlen

Unbekannte haben aus einem Garten in Mecklenburg-Vorpommern dutzende Kleintiere gestohlen. Der Besitzer aus Stavenhagen vermisst 24 schwarze und schwarz-weiße Enten, zwölf schwarze Hühner sowie ein Frettchen, wie die Polizei Neubrandenburg mitteilte. Zwischen Montagabend und Dienstagfrüh öffneten die Diebe demnach gewaltsam mehrere Ställe. Den Schaden schätzten die Beamten auf etwa 1300 Euro.

16.27: EU sichert sich 200 Millionen Dosen Novavax-Impfstoff

Die EU sichert sich den Zugriff auf bis zu 200 Millionen Dosen eines möglichen neuen Corona-Imfstoffs aus den USA. Wie die für den Einkauf zuständige EU-Kommission mitteilte, wurde der Abschluss eines entsprechenden Vertrags mit dem US-Hersteller Novavax genehmigt. Der Impfstoff-Kandidat muss allerdings noch von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für sicher befunden werden. Der Impfstoff NVX-CoV2373, der zweimal gespritzt werden muss, hat laut den jüngsten Studien eine Wirksamkeit von 90,4 Prozent, wie Novavax im Juni mitteilte. Das heißt, dass bei geimpften Probanden rund 90 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als bei nicht geimpften.

NVX-CoV2373 ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präparate von Biontech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie der von Astrazeneca: Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen.

16.20 Uhr: Humanitäres Visum für Timanowskajas Ehemann

Polen hat nun auch dem Ehemann der belarussischen Sportlerin Kristina Timanowskaja, Arseni Sdanewitsch, ein humanitäres Visum erteilt. Das sagte ein Regierungssprecher der Agentur PAP zufolge in Warschau. Sdanewitsch war nach eigenen Angaben aus dem autoritär regierten Belarus geflüchtet und hielt sich zuletzt in der Ukraine auf. Nach Angaben Timanowskajas hatten belarussische Behörden sie zur vorzeitigen Rückkehr nach Minsk zwingen wollen, weil sie Kritik an Sportfunktionären geübt hatte. Die Athletin wandte sich aber an die japanische Polizei und verweigerte den Rückflug.

16.10 Uhr: Hochwasser in NRW: Kritik an Koordination von Hilfsangeboten

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Nordrhein hat nach der Hochwasserkatastrophe die Koordination von Hilfsangeboten durch das NRW-Innenministeriums kritisiert. „Da wird überhaupt nichts von zentraler Stelle organisiert. Zentrale Ansprechpartner sind nicht da“, sagte Geschäftsführer Christoph Becker der „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung“ (NRZ). Der Verband habe nach dem Unwetter Unterkünfte für Betroffene organisiert, das Angebot sei aber nicht bis zu den Menschen durchgedrungen. „Unsere Hotline spricht sich in den überfluteten Regionen nur schwer rum“, sagte Becker. Auch der Transport der Betroffenen zu den Hotels sei ein Problem gewesen. „Wir haben festgestellt, dass die Mitarbeiter vor Ort teilweise gar nicht wussten, was zu tun ist.“Gorilla Corona

Das Innenministerium teilte mit, eine Koordinierungsgruppe des Krisenstabes sammle die Hilfsangebote und schicke diese mehrmals täglich an die Bezirksregierungen. „Ausgerechnet“ das Angebot des Gaststättenverbandes sei „bedauerlicherweise mit einiger Verzögerung“ vermittelt worden. Minister Herbert Reul (CDU) habe „in einem persönlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer des DEHOGA Nordrhein, Christoph Becker, sein Bedauern über diese Verzögerung zum Ausdruck gebracht.“

16.03 Uhr: Nach Corona-Massentests: China verzeichnet neue Höchstwerte

China hat nach Massentests neue Höchststände bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen gemeldet. Wie die Gesundheitsbehörden mitteilten, wurde das Virus binnen eines Tages bei 71 Menschen nachgewiesen – das war der höchste Wert in der Volksrepublik seit Januar. Um die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante einzudämmen, schränkte die Regierung in Peking Auslandsreisen wieder stark ein. Die Sonderverwaltungszone Macau bestellte ihre 680.000 Einwohner zum Corona-Test ein.

China kämpft derzeit gegen den größten Corona-Ausbruch seit Monaten. Mehrere Städte wurden bereits unter einen strikten Lockdown gestellt, Millionen Menschen wurden auf das Coronavirus getestet und Beschränkungen für Inlandsreisen verhängt.

15.49 Uhr: WHO vorerst gegen Auffrischungsimpfung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert einen vorübergehenden Stopp von Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus, so lange noch viele ärmere Länder auf Impfdosen warten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus kritisierte die in mehreren Ländern erörterten Pläne für solche Impfungen in Genf. Bereits begonnene Auffrischimpfungen sollten ausgesetzt und Pläne dafür bis mindestens Ende September auf Eis gelegt werden, bis mindestens zehn Prozent der Menschen in allen Ländern der Welt geimpft seien.

„Länder mit hohen Einkommen haben 100 Impfdosen pro 100 Einwohner verabreicht“, sagte Tedros. „Gleichzeitig konnten Länder mit niedrigen Einkommen nur 1,5 Dosen pro 100 Menschen verabreichen, weil ihnen Impfstoff fehlt. Wir brauchen dringend eine Kehrtwende, so dass die Mehrheit der Impfstoffe in Länder mit niedrigen statt hohen Einkommen geht.“STERN PAID Interview Kinderarzt 15.12

15.36 Uhr: Millionenstrafe für dicke Luft in französischen Städten

Wegen zu hoher Luftverschmutzung in den französischen Metropolen hat der Staatsrat des Landes Frankreich zu einer Strafe von zehn Millionen Euro verurteilt. Nachdem die Regierung bereits vor einem Jahr zur Verbesserung der Luftqualität in fünf Ballungsräumen aufgerufen wurde, würden die Grenzwerte in Paris und Lyon weiter überschritten, teilte der Staatsrat in Paris mit. Trotz des Verkehrsrückgangs während des Corona-Lockdowns würden die Grenzwerte auch in Marseille/Aix, Toulouse und Grenoble nur geringfügig unterschritten. Die hohe Strafe begründete der Staatsrat auch damit, dass die Grenzwerte für Feinstaub bereits seit 2005 und die für Stickstoffdioxid seit 2010 gelten.

15.25 Uhr: 13 Verletzte in baden-württembergischem Pharma-Unternehmen

Womöglich wegen eines technischen Defekts ist bei dem Pharma-Unternehmen Rentschler in Laupheim (Baden-Württemberg) Lösungsmittel ausgetreten. Dabei wurden wohl 13 Menschen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Beschäftigten hätten sofort die Produktion gestoppt und veranlasst, dass die Abteilung geräumt wurde. Der Rettungsdienst habe sich um insgesamt 13 Menschen kümmern müssen, von denen vier vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.

Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen im Gebäude habe das Haus nicht vollständig geräumt werden müssen. Speziell ausgebildete Mitarbeiter der Firma entsorgten den Angaben zufolge später die ausgetretene Flüssigkeit fachgerecht. Die Feuerwehr prüfte die Schadstoffbelastung der Luft, die Polizei nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Defekt zum Unfall geführt haben.03: Nach Explosion in Leverkusen ein weiterer Toter gefunden – 6644b8c6a582f94d

15.21 Uhr: Sprinterin Timanowskaja sicher in Wien gelandet

Die belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja ist am Nachmittag von Tokio kommend auf dem Flughafen in Wien eingetroffen. Die Behörden wollen die 24-jährige Athletin, die nach eigenen Angaben durch belarussische Kräfte in Japan entführt werden sollte, während ihres kurzen Zwischenstopps bewachen. „Sicherheit ist ein großes Thema“, sagte ein Sprecher des österreichischen Außenministeriums. Die Sportlerin soll in einem besonderen Bereich auf dem Airport bis zum Weiterflug nach Warschau betreut werden. Ein Pressetermin sei nicht geplant, hieß es weiter.

Timanowskaja hatte zuvor in letzter Minute ihren ursprünglichen Direktflug nach Warschau abgesagt. Laut russischer Nachrichtenagentur Tass wollte sie offenbar dem Kontakt zu Journalisten entgehen, die ebenfalls den Direktflug gebucht hatten. Laut dem Flug-Portal Flight-Radar umflog die Maschine der Austrian Airlines belarussisches Gebiet.

15.10 Uhr: Abschiebung nach Afghanistan wegen Anschlag verschoben

Der am Dienstagabend geplante Abschiebeflug nach Afghanistan ist wegen des neuen Bombenanschlags im Regierungsviertel der Hauptstadt Kabul abgesagt worden. Es sei nicht sicher gewesen, ob die Abzuschiebenden sicher hätten an afghanische Behörden übergeben werden können, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Der Flug solle aber „zeitnah nachgeholt werden“. Geplant war demnach, sechs afghanische Männer von München aus nach Kabul zu fliegen. Alle befinden sich laut Bundesinnenministerium in Deutschland in Haft, Einzelheiten dazu wurden nicht mitgeteilt.

15.05 Uhr: Mehr Schutz für Exil-Belarussen

Nach dem mysteriösen Tod eines belarussischen Aktivisten in Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Sicherheitsbehörden angewiesen, belarussischen Exilanten in der Ukraine zusätzlichen Schutz zu gewähren. „Jeder Belarusse, der wegen seiner politischen Haltung ins Visier von Kriminellen geraten kann, muss einen speziellen und zuverlässigen Schutz erhalten“, erklärte Selenskyj. Dabei verwies er auf „Risiken“ für „mehrere belarussische Aktivisten“. Viele Belarussen fliehen angesichts von Repression in ihrem Heimatland in die benachbarte Ukraine, nach Polen oder Litauen.

15.00 Uhr: Urteil: Katholische Kinder haben an katholischen Schulen Vorrang

Bei der Aufnahme in öffentliche religiöse Schulen haben Kinder der entsprechenden Religionszugehörigkeit Vorrang. Das entschied das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster laut Mitteilung im Fall eines Jungen aus Datteln, der vor Gericht seine Aufnahme in eine städtische katholische sogenannte Bekenntnisgrundschule erreichen wollte. Demnach hat das Kind keinen Anspruch auf Gleichbehandlung mit formell religionszugehörigen Kindern. Die in der Landesverfassung festgelegte Bevorzugung bekenntnisangehöriger Kinder sei gerechtfertigt, befand der Senat. Gegen das Verbot der Benachteiligung wegen des Glaubens oder der religiösen Anschauung im Grundgesetz verstoße der Vorrang ebenfalls nicht.

14.56 Uhr: Clubbetreiber fordern Ende der Coronabeschränkungen

Angesichts des Impffortschritts fordern die deutschen Musikclub-Betreiber ein Ende der Corona-Einschränkungen für den Indoorbereich ab Oktober. Da sich mittlerweile jeder impfen lassen könne, entfalle die rechtliche Grundlage, „weiterhin Grundrechte und die freie Berufsausübung einzuschränken“, teilte der Verband der Musikspielstätten in Deutschland (LiveKomm) in Hamburg mit. Der steigende Impffortschritt und das geringere gesamtgesellschaftliche Risiko müssten sich in Öffnungsschritten und angepassten Maßnahmen abbilden.

LiveKomm forderte die sofortige Aufhebung der Masken- und Abstandspflicht für Live- und Clubveranstaltungen. Bis zur Aufhebung aller Einschränkungen am 1. Oktober sollte den Clubs eine Auslastung von 100 Prozent erlaubt sein, wenn sich nur Genesene oder Geimpfte in den Innenräumen aufhalten. Wenn auch negativ getestete Gäste hinzukommen, solle die Auslastungsgrenze auf 50 Prozent fallen. „Da die gängigen COVID-19-Schnelltests zu unsicher sind, wird für den Einlass in die Musikspielstätten ein negatives PCR-Testergebnis für diejenigen vorausgesetzt, die weder geimpft noch genesen sind“, hieß es. In jedem Fall solle eine digitale Kontakterfassung erfolgen.

14.51 Uhr: Dankaktion für Gemipfte in Sachsen

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Sachsen bedankt sich mit Gutscheinen und Rabatten bei allen, die sich im Freistaat gegen Corona impfen lassen. Es sei ein „besonderes Dankeschön“ für diejenigen, „die mit der Entscheidung zur Impfung aktiv die Pandemiebekämpfung unterstützten“, teilte das sächsische DRK in Dresden mit. Wer geimpft sei, könne sich auf einer Website registrieren und  von einer „Vielzahl an Gutscheinen und Vorteilsangeboten von über 500 Partnerunternehmen“ profitieren.

14.33 Uhr: Zahl der Fluttoten in Rheinland-Pfalz steigt auf 141

Rund drei Wochen nach der verheerenden Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz hat sich die Zahl der Toten auf 141 erhöht. 115 davon seien bereits identifiziert worden, sagte ein Sprecher der Polizei Koblenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. 17 Menschen würden weiterhin vermisst.

13.59 Uhr: Corona-Studie: Ungeimpfte stecken sich dreimal häufiger an als Geimpfte

Ungeimpfte Menschen haben einer aktuellen britischen Studie zufolge ein dreimal so hohes Risiko sich mit Corona zu infizieren als vollständig Geimpfte. In der Untersuchung von Forschern des Imperial College London wurden 1,2 Prozent von 100.000 Probanden in England positiv auf das Virus getestet, während es unter den vollständig Geimpften nur 0,4 Prozent waren. Die noch nicht von Fachleuten begutachteten Ergebnisse wurden am Mittwoch in einem Pre-Print-Papier online veröffentlicht.

„Diese Ergebnisse bestätigen unsere vorherigen Daten und zeigen, dass eine vollständige Impfung guten Schutz davor bietet, sich zu infizieren“, sagte der Studienleiter Paul Elliot einer Mitteilung zufolge. Da jedoch kein Impfstoff eine hundertprozentige Wirksamkeit habe, gebe es auch für Geimpfte noch ein gewisses Risiko, sich zu infizieren. Die am Imperial College London geleitete Studie führt regelmäßige Testreihen unter zufällig ausgewählten Stichproben durch und liefert somit regelmäßig ein realistisches Abbild der Epidemie Entwicklung in England.

13.51 Uhr: Nach der Flut: Rheinland-Pfalz prüft Belastung der Flüsse

Nach der Hochwasserkatastrophe vor drei Wochen untersucht das Land Rheinland-Pfalz die Wasserqualität der betroffenen Flüsse Ahr, Kyll, Sauer und Prüm. Mit einem Sondermessprogramm wolle man Klarheit erhalten, in welchem Zustand die Flüsse sich befinden, teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord am Mittwoch in Koblenz mit. Mit der Überschwemmung von Gewerbebetrieben und Kläranlagen sei „eine erhebliche Belastung der Umwelt und der Gewässer entstanden“.

Anhand von Proben solle vor allem die Belastung der Gewässer mit Chemikalien von Industrie- und Gewerbeflächen sowie mit Bakterien von Abwassereinrichtungen überprüft werden. „Denn wir können nur Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn wir wissen, welche Stoffe tatsächlich in unsere Gewässer gelangt sind“, sagte Klimaschutz- und Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne). Sämtliche Kläranlagen im Ahrtal fallen laut der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord derzeit noch aus, sodass die Abwässer ungeklärt in die Ahr fließen.Feuerwehrmann Ernst Meyer 13.47

13.27 Uhr: Indonesien betrauert mehr als 100.000 Corona-Tote

Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit Covid-19 hat in Indonesien die Marke von 100.000 überschritten. Etwa 40 Prozent aller Todesfälle seien allein seit Juli durch die Ausbreitung der Delta-Variante im viertbevölkerungsreichsten Land der Erde verzeichnet worden, ergaben Zahlen des Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Jakarta. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien weitere 1750 Tote im Zusammenhang mit dem Virus hinzugekommen, so die Behörden.

Der südostasiatische Inselstaat mit 270 Millionen Einwohnern ist das am schwersten von der Pandemie betroffene Land in der Region.Auf dem Boot, durchs Autofenster, in Slums: So impft die Welt_2011

12.47 Uhr: Bericht: Bundestags-Neubau wird deutlich teurer als erwartet

Der Bau eines zusätzlichen Gebäudes für den Bundestag in Berlin wird einem Bericht zufolge deutlich teurer als bislang erwartet. Für den Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses im Berliner Regierungsviertel wurden bereits rund 256 Millionen Euro ausgegeben, wie das Nachrichtenportal „The Pioneer“ unter Berufung auf das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berichtete. Ursprünglich seien 190 Millionen Euro für das Bauvorhaben veranschlagt worden.

Insgesamt liegt der genehmigte Kostenrahmen dem Bericht zufolge inzwischen bei rund 332 Millionen Euro. Zwar befänden sich die Arbeiten in der Endphase, fertiggestellt werde der Bau aber erst 2022, nicht mehr in diesem Herbst. Teilbereiche wurden bereits an den Bundestag übergeben. Finanziert wird das Projekt aus Bundesmitteln, benötigt wird der Platz vor allem für zusätzliche Büros von Parlamentariern. 

12.38 Uhr: Anwohnerin schließt Autodieb per Fernbedienung ein

Per Fernbedienung hat eine Anwohnerin einen mutmaßlichen Autodieb eingesperrt. Laut Mitteilung der Polizei hatte die 22-Jährige in der Nacht auf Mittwoch in Bünde in Nordrhein-Westfalen mehrfach ein Hupen aus ihrer Garage gehört. Als sie nachschaute, entdeckte sie einen Mann, der das Fahrzeug offenbar gerade kurzschließen wollte. Sie verriegelte das Auto, um die Flucht zu verhindern.

Als die Polizei eintraf, weigerte sich der 32-Jährige, das Fahrzeug zu verlassen. Laut Mitteilung war er betrunken und stand unter Drogeneinfluss. Die Beamten nahmen eine Blutprobe und leiteten Ermittlungen ein. Der Eindringling hatte offenbar nicht nur die Garage durchwühlt und Autos beschädigt, sondern auch versucht, ins Haus einzubrechen.

12.36 Uhr: Zwei Tote bei Waldbränden in Kosovo und Albanien

Bei Waldbränden in Albanien und im Kosovo sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Im südalbanischen Dorf Asim Zeneli starb ein 64-jähriger Mann an Verbrennungen, nachdem er sich trotz behördlicher Anordnung geweigert hatte, sein brennendes Haus zu verlassen, wie das albanische Portal „Gazetaexpress.com“ berichtete. Im zentralkosovarischen Malisheva starb nach Polizeiangaben vom Mittwoch ein Mann an Atemnot, als er versuchte, seine brennende Scheune zu retten.

Während im Süden Albaniens die Waldbrände bis Mittwoch gelöscht wurden, brachen auf der im Norden gelegenen Adria-Halbinsel Karaburun neue Feuer aus. Albaniens Verteidigungsminister Niko Peleshi erklärte, man habe im Ausland um Hilfe bei den Löscharbeiten gebeten. Die Niederlande hätten versprochen, spezielle Lösch-Helikopter zu schicken.Wetterchaos weltweit 1300

12.31 Uhr: Bangladesch: Mindestens 16 Hochzeitsgäste sterben bei Blitzeinschlag

Bei einer Hochzeitsfeier in Bangladesch sind mindestens 16 Menschen durch Blitzschläge ums Leben gekommen. In der Stadt Shibganj nahe der Grenze zu Indien schlugen am Mittwoch innerhalb weniger Sekunden mehrere Blitze ein, wie die Behörden mitteilten. Dabei wurde eine Hochzeitsgesellschaft getroffen, die gerade von einem Schiff kam, um sich vor dem Gewitter in Sicherheit zu bringen. Der Bräutigam wurde verletzt, die Braut war nicht dabei.

In Bangladesch gab es zuletzt mehrere heftige Monsun-Unwetter. Im Südosten des Landes kamen nach tagelangen Regenfällen rund 20 Menschen bei Erdrutschen und Überschwemmungen ums Leben.

12.05 Uhr: Armee: Zwei Geschosse aus Libanon in Israel eingeschlagen

Unbekannte haben nach Angaben der israelischen Armee drei Geschosse aus dem Libanon nach Israel abgefeuert. Zwei davon seien in Israel gelandet, eines sei noch im Libanon niedergegangen, hieß es in einer Stellungnahme der Armee. Die Armee habe mit Artilleriefeuer in Richtung Libanon reagiert. In Israel gab es zunächst keine Berichte über Verletzte.

Nach Angaben der Armee gab es in mehreren Orten im Norden des Landes Raketenalarm. Anwohner wurden laut Medienberichten dazu aufgefordert, die Schutzräume aufzusuchen. Nach dem Einschlag eines Geschosses kam es demnach zu einem Feuer.

12.02 Uhr: Laschet verschiebt Start seiner Wahlkampftour

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) verschiebt wegen der Hochwasserkatastrophe den für Donnerstag geplanten Start seiner Wahlkampftour zur Bundestagswahl. Laschet werde „von Donnerstag bis Samstag nicht in Hessen und Baden-Württemberg im Wahlkampf unterwegs sein“,  teilte die CDU am Mittwoch in Berlin mit. „Die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe hat für Armin Laschet höchste Priorität, ihr wird er auch weiterhin seine volle Aufmerksamkeit widmen“, hieß es weiter.

Daher werde der Auftakt der Deutschlandreise verschoben. Laschet habe am Dienstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) Gespräche geführt, „wie in den betroffenen Hochwassergebieten alle erforderlichen Maßnahmen weitergeführt werden können“.Heute wichtig Mittwoch 4. August

11.36 Uhr: Forsa-Chef: Problem bei Wahlumfragen ist mangelnde Ehrlichkeit der Befragten

Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, sieht ein Hauptproblem bei der Genauigkeit von Wahlumfragen in der mangelnden Ehrlichkeit der Befragten. „Ein Problem bei Umfragen zur Bundestagswahl ist, dass es die Deutschen nicht zugeben, wenn sie nicht zur Wahl gehen“, sagte Güllner der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Mittwoch. Die Befragten gäben an, eine Partei wählen zu wollen, nähmen aber gar nicht an der Wahl teil.

„Das macht es für uns schwierig und bedeutet eine Unschärfe, die wir nicht ausgleichen können“, sagte Güllner. Schon in den 70er-Jahren, als er noch beim Meinungsforschungsinstitut Infas gearbeitet habe, seien Nichtwähler befragt worden, die aus Wählerverzeichnissen identifiziert worden seien. „Jeder Zweite hat selbst dann noch nicht zugegeben, dass er nicht gewählt hatte“, sagte der Forsa-Chef.

11.24 Uhr: Nach Schüssen in Südsschweden: Drei Minderjährige tatverdächtig

Nach den Schüssen in Südschweden mit drei Schwerverletzten stehen drei Minderjährige unter Tatverdacht. Sie seien unter 18 Jahre alt, aber älter als 15 und somit strafmündig, sagte die Voruntersuchungsleiterin Pernilla Åström auf einer Pressekonferenz in der Kleinstadt Kristianstad, wo die Schüsse tags zuvor abgegeben worden waren. Man prüfe, ob man Untersuchungshaft beantrage – bis Freitagmittag habe man dazu Zeit, sagte sie. Weitere neue Details wollten die Ermittler zunächst nicht bekanntgeben.

Die Tat ereignete sich am Dienstagnachmittag in der Nähe eines Einkaufszentrums in einem Problemviertel von Kristianstad. Eine ältere Frau und zwei jüngere Männer wurden im Freien von Schüssen getroffen und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die drei männlichen Minderjährigen waren am Abend unter dem Verdacht des versuchten Mordes festgenommen worden.

11.14 Uhr: Impfquote in Deutschland steigt leicht – Spahn: „Reicht noch nicht“

Es geht weiter voran mit den Corona-Impfungen, doch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will sich damit noch nicht zufriedengeben. Die Impfquote für einen vollständigen Schutz lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch (Stand 9.58 Uhr) zuletzt bei 53,0 Prozent der Bevölkerung – nach 52,6 Prozent am Vortag. Dies entspricht rund 44,1 Millionen Bürgern.Impfpflichten weltweit und im Wandel der Zeit 19.30

Der CDU-Politiker betonte, damit hätten inzwischen 73 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfung erhalten. „Das ist gut, aber es reicht noch nicht für einen sicheren Herbst und Winter“, schrieb Spahn auf Twitter. Über die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren wird gerade gerungen – möglich ist sie bereits bei niedergelassenen Ärzten und in Impfzentren, allerdings hat die Ständige Impfkommission (Stiko) noch keine allgemeine Empfehlung dafür ausgesprochen.

10.46 Uhr: Kabinett beschießt Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für Flut-Opfer

Das Bundeskabinett hat nach der Flutkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands eine vorübergehende Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für Firmen auf den Weg gebracht. Das teilte das Justizministerium mit. „Durch den Starkregen und das Hochwasser sind auch Unternehmen unverschuldet in finanzielle Not geraten, die an sich tragfähige und erfolgreiche Geschäftsmodelle haben“, erklärte Justizministerin Christine Lambrecht (SPD).FS: Aufräumarbeiten Hochwasser 19.49

Um den Menschen und Unternehmen in den betroffenen Regionen zu helfen, seien bereits umfangreiche finanzielle Hilfen auf den Weg gebracht worden, so Lambrecht. „Wir müssen aber verhindern, dass Unternehmen nur deshalb zum Insolvenzgericht gehen müssen, weil Unterstützungsleistungen, wie die von uns beschlossenen Hilfen, nicht rechtzeitig bei ihnen ankommen.“ Deswegen solle die Insolvenzantragspflicht für betroffene Unternehmen rückwirkend vom 10. Juli 2021 bis Ende Oktober 2021 ausgesetzt werden.

10.09 Uhr: Selbstgebastelte Solaranlage setzt wohl Haus in Brand

Er wollte mit Sonnenenergie und einer selbstgebauten Anlage auf dem Balkon Strom erzeugen – und hat nun seine Wohnung bei einem Brand verloren. Die Polizei geht davon aus, dass die „technische Eigenkonstruktion“ eines Mannes aus Au am Rhein (Baden-Württemberg), verstaut in einem Schrank, das Feuer verursacht hat. Dies hatte am Samstag einen Schaden von 200.000 Euro verursacht.

Am Dienstag begutachtete ein Brandursachenforscher das Mehrfamilienhaus und stieß auf die wahrscheinliche Brandquelle. Gegen den mutmaßlichen Verursacher werde nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. „Seine eigenen ‚vier Wände‘ sind nach wie vor nicht bewohnbar“, teilte die Polizei weiter mit. Die beiden anderen Wohnungen im Haus könnten hingegen wieder bezogen werden.

9.30 Uhr: Außenministerium: Sprinterin Timanowskaja auf dem Weg nach Wien

Die belarussische Sportlerin Kristina Timanowskaja ist auf dem Weg nach Wien. Das bestätigte das österreichische Außenministerium. Laut Medienberichten hat die 24-Jährige Tokio in einer Maschine verlassen, die gegen 16.00 Uhr in Wien landen soll. Eigentlich wurde erwartet, dass die Sportlerin nach Warschau fliegt. Polen hatte ihr ein humanitäres Visum ausgestellt. Das IOC hatte kurz vor der Abreise der belarussischen Sprinterin aus Tokio eine Disziplinarkommission zur Aufklärung des Falls eingesetzt. Das Gremium soll die Tatsachen in der Affäre um die mutmaßlich von belarussischen Behörden versuchte Entführung der Leichtathletin aus Japan feststellen.

9.16 Uhr: Mindestens zwei Tote und dutzende Verletzte bei schwerer Zugkollision in Tschechien

In Tschechien sind am Mittwochmorgen zwei Personenzüge zusammengestoßen. Die Polizei berichtet von zwei Toten und dutzenden Verletzten, Medien berichteten von bis zu 50 Personen. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei bei Domazlice (Taus) im Südwesten des Landes nahe der Grenze zu Bayern. Bei den betroffenen Zügen handelt es sich um den Expresszug 351, der von Ceske Kubice auf dem Weg nach Prag war, und einen Personenzug zwischen Pilsen (Plzen) und Domazlice. Dutzende Rettungskräfte waren vor Ort im Einsatz. Drei Rettungshubschrauber und weitere Krankenwagen wurden angefordert.

Auf tschechischen Eisenbahnstrecken kommt es immer wieder zu Unfällen. Die Sicherheitstechnik gilt vielerorts als veraltet.

9.10 Uhr: Bundespolizei fasst in Kehl international gesuchten Verbrecher

Die Bundespolizei in Kehl (Ortenaukreis) hat die Flucht eines international gesuchten Verbrechers gestoppt. Der 28-Jährige sei Schleierfahndern bei Kontrollen ins Netz gegangen, sagte ein Sprecher. Der Mann wird den Angaben nach verdächtigt, in Spanien einen Italiener getötet zu haben.

Die italienischen Behörden hatten ihn mit einem internationalen Haftbefehl suchen lassen, nachdem er wohl während der Haft in Spanien bei einem Freigang abgehauen war. Seit Dienstag nun sitzt der Russe in Deutschland im Gefängnis und soll im Rahmen der internationalen Rechtshilfe nach Italien ausgeliefert werden.

8.54 Uhr: Ausgaben für Asylbewerber sinken weiter

Im Jahr 2020 haben die staatlichen Stellen in Deutschland 4,2 Milliarden Euro brutto für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ausgegeben. Das waren 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit setze sich der seit 2016 zu beobachtende Rückgang der Ausgaben für Asylbewerberleistungen fort.

78 Prozent des Geldes sei für Regelleistungen gewesen, der Rest für speziellen Bedarf etwa bei Krankheit oder Schwangerschaft. Diesen Bruttoleistungen hätten Einnahmen wie beispielsweise Rückzahlungen gewährter Hilfen oder Leistungen von Sozialleistungsträgern in Höhe von etwa 141 Millionen Euro gegenübergestanden, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit. Die Nettoausgaben hätten somit knapp 4,1 Milliarden Euro betragen – 5,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

8.05 Uhr: Hohe Infektionszahlen nach Corona-Massentests in China

China hat nach Massentests zur Eindämmung eines Corona-Infektionsherdes hohe Werte bei der Zahl der Neuinfektionen gemeldet. Wie die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mitteilten, wurde das Virus binnen eines Tages bei 71 Menschen nachgewiesen, der höchste Wert seit Januar. Die neuen Infektionsfälle gehen nach Einschätzung der chinesischen Gesundheitsbehörden auf einen Infektionsherd in der ostchinesischen Metropole Nanjing zurück, wo inzwischen Einschränkungen für hunderttausende Menschen gelten. 

Die chinesische Regierung verfolgt eine sogenannte Null-Covid-Strategie: Im Kampf gegen den größten Corona-Ausbruch seit Monaten wurden mehrere Städte unter einen strikten Lockdown gestellt, Beschränkungen für Inlandsreisen verhängt und zahlreiche Menschen auf das Virus getestet.

8.02 Uhr: Türkei kritisiert US-Programm zur Aufnahme von Afghanen

Die Türkei hat ein US-Programm zur Hilfe für afghanische Mitarbeiter in dem Land kritisiert und zugleich vor einer Migrationskrise gewarnt. Hintergrund ist die Ankündigung der US-Regierung, Tausende weitere Afghanen aufzunehmen, die während des rund 20 Jahre langen Militäreinsatzes für die USA oder Einrichtungen mit US-Bezug gearbeitet haben. Auf Kritik stößt vor allem, dass im Zuge des Programmes Afghanen zunächst aus eigener Kraft das Land verlassen und für zwölf Monate oder länger in einem Drittstaat unterkommen müssen, während ein solcher Antrag auf Umsiedlung bearbeitet wird. Das werde für eine neue „große Migrationskrise“ in der Türkei sorgen und das Leid der Afghanen auf den Migrationsrouten verstärken, teilte das türkische Außenministerium in der Nacht zu Mittwoch mit.

8.02 Uhr: Deutsche Bahn bezieht ab 2023 Strom aus norwegischem Wasserkraftwerk

Die Deutsche Bahn (DB) wird ab 2023 Strom aus einem Wasserkraftwerk im Süden Norwegens beziehen. Der Strom werde durch das im Mai eingeweihte Unterseekabel Nordlink geliefert, teilte die DB am Mittwoch mit. Der Vertrag mit dem norwegischen Energieunternehmen Statkraft über jährlich fast 190 Gigawattstunden Strom läuft über zehn Jahre. 

7.50 Uhr: RKI registriert 3571 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 18,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit nunmehr rund vier Wochen an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Mittwochmorgen lag sie bei 18,5 – am Vortag hatte der Wert 17,9 betragen, am Mittwoch der Vorwoche 15,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 3571 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.20 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 2768 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gelegen.

6.05 Uhr: Partydroge Lachgas bereitet französischen Müllverbrennern Probleme

Kartuschen und Flaschen des als Partydroge genutzten Lachgases sorgen in französischen Müllverbrennungsanlagen für Probleme. Immer wieder komme es in den Verbrennungsöfen zu Explosionen, wenn die nicht komplett entleerten Behälter achtlos mit dem Hausmüll entsorgt werden, berichtete die Zeitung „Le Parisien“. Für die Reparatur müssten die Öfen heruntergefahren werden, sagten demnach mehrere Betreiber von Müllverbrennungsanlagen. Allein ein solcher Betriebsstopp schlage mit 50.000 Euro zu Buche, normalerweise werden die Anlagen nur einmal im Jahr für eine mehrwöchige Wartung außer Betrieb genommen.

6 Uhr: Bundesweit Ermittlungen gegen Verdächtige wegen NS-Verbrechen

Die Staatsanwaltschaften in Deutschland wollen die letzten noch lebenden NS-Verbrecher vor Gericht bringen. Im Herbst sollen Prozesse gegen zwei Verdächtige beginnen. Vor dem Landgericht Itzehoe (Schleswig-Holstein) muss sich eine 96 Jahre alte Frau verantworten, ein knapp 101-jähriger Mann ist vor dem Landgericht Neuruppin (Brandenburg) angeklagt.

Neun Verdachtsfälle werden von den Staatsanwaltschaften Erfurt, Weiden, Hamburg und Neuruppin sowie von der Generalstaatsanwaltschaft Celle bearbeitet, wie der Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen, Thomas Will, in Ludwigsburg sagt. Die Behörde führe außerdem Vorermittlungen in sechs weiteren Fällen. Die Verdächtigen waren in der Endphase des Zweiten Weltkrieges überwiegend zur Bewachung in Konzentrationslagern eingesetzt. Sie sind 95 Jahre alt und älter. Es geht um den Tatvorwurf der Beihilfe zum Mord. Diese verjährt nie, wie Will sagt.

5.44 Uhr: FDP-Vize Kubicki hält Aus für kostenlose Tests für „extrem unsozial“

Der FDP-Bundesvizechef Wolfgang Kubicki hat sich gegen eine mögliche Abschaffung der kostenlosen Corona-Tests ausgesprochen. Damit würden viele Menschen von gesellschaftlicher Teilnahme ausgeschlossen, sagte der Politiker der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochsausgabe). „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es für zwölf Millionen Menschen in Deutschland gar kein Impfangebot gibt“. 

Dazu zählen laut Kubicki Kinder unter zwölf Jahren, aber auch viele Schwangere, Menschen mit Allergien und andere Risikogruppen. „Die würde man vom gesellschaftlichen Leben weitgehend ausschließen, wenn man ihnen keine kostenlosen Tests mehr anbietet und Getestete von bestimmten Möglichkeiten ausschließt, wie etwa ihnen den Zugang zu Restaurants und Hotels verwehrt“, betonte der FDP-Politiker. Er halte das „für extrem unsozial“. Kubicki forderte stattdessen mehr niederschwellige Impf-Angebote an Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen.

5.13 Uhr: Obama wird 60 – Berichte über Geburtstagsparty lösen Diskussion aus

Der frühere US-Präsident Barack Obama wird 60. Der Demokrat feiert an diesem Mittwoch seinen runden Geburtstag. In den vergangenen Tagen sorgten Berichte über eine geplante Geburtstagsfeier mit angeblich Hunderten geladenen Gästen wegen steigender Corona-Zahlen in den USA für Aufsehen. US-Medien berichteten, Obama plane am kommenden Wochenende eine große Feier auf der Insel Martha’s Vineyard.

Auf der Nachrichtenseite „Axios“ hieß es, dass die Gäste geimpft sein und Corona-Tests vorweisen müssten. Es gebe eigens einen Koordinator für die Einhaltung der Covid-Regeln. „Axios“ schrieb unter Berufung auf eine nicht namentlich genannte Quelle aus dem Umfeld der Obamas, 475 Gäste würden erwartet.

5 Uhr: Porsche-Fahrer haben laut einer Auswertung am häufigsten Punkte in Flensburg

Porsche-Fahrer haben am häufigsten Punkte in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei. Auf den Plätzen dahinter folgen die Fahrer weiterer in der Regel hoch motorisierter Automarken, wie das Maklerportal „Check24“ bei der Auswertung der über die Website abgeschlossenen Kfz-Versicherungsverträge ausgerechnet hat. Demnach geben knapp 11 Prozent der Porschebesitzer beim Neuabschluss eines Versicherungsvertrags an, Punkte in Flensburg zu haben. Bei Jaguar sind es 9,6 Prozent, bei Audi, BMW und Land Rover jeweils gut 8 Prozent. Im bundesweiten Schnitt sind es 6,5 Prozent der Fahrer. Absolute Zahlen nannte Check24 nicht, doch wird über das Portal alljährlich eine Vielzahl von Versicherungsverträgen verkauft.PAID Luftfilter in Schulen 8.40

4.15 Uhr: Bundeselternrat – viele Schulen unzureichend auf Corona vorbereitet

Der Bundeselternrat sieht viele Schulen in Deutschland nicht ausreichend auf ein neues Schuljahr unter fortgesetzten Corona-Pandemiebedingungen aufgestellt. Es gebe zwischen Schulen, Kommunen, Städten und Landkreisen aber große Unterschiede, sagte Ines Weber, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, der Deutschen Presse-Agentur. Manche Schulen seien sehr gut ausgestattet, bei anderen blieben nur die Hygieneregeln, Desinfektionen und Mund-Nasen-Schutz. Gerade an Lüftungsanlagen fehle es. Weber forderte Lernstandserhebungen zum Schuljahresbeginn, um so zu sehen, wo die Schülerinnen und Schüler nach dem vielen Unterrichtausfall stehen.

4.14 Uhr: Bolivien meldet ersten Fall von „Schwarzem Pilz“ bei Corona-Patient

Bolivien hat einen ersten Fall mit dem „Schwarzen Pilz“ bei einem Corona-Patienten gemeldet. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, wurde der 42-Jährige Ende Juli in ein Krankenhaus der Stadt Cochabamba eingeliefert und musste sich zwei Operationen unterziehen. Dem Mann seien nach seiner Corona-Infektion, bei der er auf der Intensivstation behandelt worden war, die Zähne ausgefallen. 

Fälle von „Schwarzem Pilz“ bei Corona-Patienten waren zuvor bereits in Indien, Irak, Iran, Uruguay und Guatemala festgestellt worden. Die indische Hauptstadt Neu Delhi musste wegen der grassierenden Pilzinfektionen sogar eine spezielle Krankenhausabteilung einrichten. 

Die Krankheit wird durch den Mucor-Schimmelpilz verursacht. Er gelangt durch die Atmung oder Hautverletzungen in den Körper und befällt dort in der Regel die Nebenhöhlen. Diabetiker und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders anfällig für die lebensbedrohliche Pilzinfektion. 

4.13 Uhr: Feuerwehr kämpft gegen Waldbrände nahe Athen

Dichter Rauch über Athen: Hunderte Feuerwehrleute haben gegen die verheerenden Waldbrände in der Nähe der griechischen Hauptstadt gekämpft. Nach Angaben der Einsatzkräfte mussten am Dienstag rund 300 Menschen wegen der herannahenden Flammen ihre Häuser verlassen. „Unsere Priorität ist es, Leben zu retten, daher die Entscheidung, die Dorfbewohner zu evakuieren“, sagte Katastrophenschutzminister Michalis Chryssohoidis.

In Griechenland herrschen Rekordtemperaturen, das Land ächzt seit der vergangenen Woche unter der schlimmsten Hitzewelle seit mehr als 30 Jahren. In einigen Teilen des Landes wird in dieser Woche mit Höchsttemperaturen von 43 Grad Celsius gerechnet.FS Die schönsten Olympia-Momente von Tokio 10.30

0.17 Uhr: Unbemannter Testflug zur ISS von Boeing verschoben

Wenige Stunden vor dem geplanten Start hat das US-Luftfahrtunternehmen Boeing den unbemannten Testflug seiner „Starliner“-Kapsel zur Internationalen Raumstation (ISS) verschoben. „Wir bestätigen, dass der heutige Test abgesagt wurde“, erklärte Boeing Space am Dienstag im Onlinenetzwerk Twitter. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa begründete die Verzögerung mit einem Problem beim Antriebssystem.

Eigentlich sollte das Raumschiff am Dienstagnachmittag (Ortszeit; 19:20 Uhr MESZ) mit einer Rakete vom Typ Atlas V vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida starten. Allerdings waren die Chancen auf einen Start am Morgen wegen des Wetters bereits nur mit 50 Prozent angegeben worden. Als Probleme nannte das Unternehmen dichte Wolken oder mögliche Blitze.

Wie die Nasa mitteilte, wurde die Mission jedoch nicht wegen des Wetters abgesagt, sondern wegen „unerwarteter Hinweise bezüglich der Position der Ventile des Starliner-Antriebssystems“. Das nächste mögliche Zeitfenster für einen Start sei am Mittwoch um 12:57 Uhr (Ortszeit, 18:57 MESZ).

0.05 Uhr: Tödlicher Sicherheitsvorfall am US-Verteidigungsministerium

Ein gewalttätiger Zwischenfall mit einem getöteten Polizisten vor dem Sitz des US-Verteidigungsministeriums hat am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Laut dem Leiter der Pentagon-Polizei, Woodrow Kusse, wurde ein Mitglied seiner Einheit dort am Vormittag (Ortszeit) angegriffen, danach habe es einen Schusswechsel gegeben. Mehrere Personen seien verletzt worden. Später hieß es, ein Polizist sei getötet worden. Der Ort des Geschehens sei inzwischen gesichert, es bestehe keine Gefahr mehr. Die Bundespolizei FBI habe Ermittlungen aufgenommen.

Kusse wollte sich zu weiteren Einzelheiten – etwa zum Ablauf des Vorfalls, zur Zahl der Verletzten oder zum Hintergrund der Attacke –nicht weiter äußern und begründete dies mit laufenden Ermittlungen.

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