News am Wochenende: Ehefrau von Nawalny bei Protest in Moskau festgenommen

Zahlreiche Tote bei Islamisten-Attacke in Somalia +++ Falschfahrer auf A19 nach 55 Kilometern von Polizei gestoppt +++ Festnahmen bei Nawalny-Protesten im Osten Russlands  +++ Die News vom Wochenende im stern-Ticker.

Aktuelle Top-Meldung:

Ehefrau von Nawalny bei Protest in Moskau festgenommen

Die Ehefrau von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist laut Nachrichtenagentur „AFP“ bei Protesten für die Freilassung ihres Mannes in Moskau selbst festgenommen worden. „Bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität“, schrieb Julia Nawalnaja am Samstag zu einem von ihr veröffentlichten Foto auf Instagram. Es zeigt sie in einem Gefangenentransporter der Polizei in der russischen Hauptstadt. Zuvor hatte Nawalnys Team ein Foto von Nawalnys Mutter veröffentlicht, die ebenfalls zur Demo gekommen war.

Nawalny drohen mehrere Strafverfahren und viele Jahre Gefängnis. In Haft sitzt der 44-jährige Oppositionspolitiker aktuell zunächst für 30 Tage, weil er gegen Meldeauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen haben soll – während er sich in Deutschland von einem Giftanschlag mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok erholte.

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Die News von heute im stern-Ticker:  

+++ 15.22 Uhr: Saudi-Arabien fängt „feindlichen“ Flugkörper über Riad ab +++

Saudi-Arabiens Luftabwehr hat über der Hauptstadt Riad offensichtlich eine Rakete oder Drohne abgefangen. Das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis, das im Jemen gegen die Huthi-Rebellen kämpft, habe ein „feindliches Luftziel“ zerstört, berichtete der Nachrichtenkanal Al-Akhbarija am Samstag. Die Nachrichtenseite Gulf News berichtete, Anwohner hätten am Himmel über Riad eine Explosion gehört. Bilder des Vorfalls zeigten eine weiße Rauchwolke am Himmel und zwei zickzackförmige Kondensstreifen.

+++ 14.35 Uhr: Nawalny-Proteste auch in Estland +++

Auch in Estland haben am Samstag mehrere Hundert Menschen für die Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny protestiert. Bei Kundgebungen in der Hauptstadt Tallinn und der estnisch-russischen Grenzstadt Narva brachten die Teilnehmer mit Schildern und Sprechchören ihre Solidarität und Unterstützung für den russischen Oppositionellen zum Ausdruck. Dies berichtete der estnische Rundfunk. In dem baltischen EU-Staat im Nordosten Europas lebt eine große russische Minderheit.

+++ 14.34 Uhr: Legendärer TV-Journalist Larry King in den USA gestorben +++

Der legendäre TV- und Radio-Journalist Larry King ist tot. Er starb im Alter von 87 Jahren in Los Angeles, wie sein Medienunternehmen Ora Media am Samstag beim Onlinedienst Twitter mitteilte, ohne eine Todesursache zu nennen. Laut US-Medienberichten war King an Covid-19 erkrankt und hatte in den vergangenen Jahren mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt.

Larry King ist tot

+++ 14.29 Uhr: Mehr als 1000 Festnahmen bei Nawalny-Protesten in Russland +++

Bei Protesten für die Freilassung des Kremlkritikers Alexej Nawalny sind in Russland Angaben von Bürgerrechtlern zufolge mehr als 1000 Menschen festgenommen worden. Die meisten Festnahmen zählte die Organisation OWD bis zum Samstagnachmittag in der Hauptstadt Moskau (300) und in St. Petersburg (162). Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichteten am zentralen Puschkin-Platz in Moskau von Uniformierten, die Demonstranten zu Gefangenentransportern trugen oder wegführten.

Auch Nawalnys Ehefrau Julia sowie seine engste Mitarbeiterin, die Juristin Ljubow Sobol, wurden festgenommen. Unter den Tausenden Protestierenden in Moskau waren viele junge Leute und Angehörige der Mittelschicht. Aktivisten und Journalisten beklagten eine Drosselung des Internets. In sozialen Netzwerken kursierten Videos von Sicherheitskräften, die Demonstranten mit Schlagstöcken attackierten.

+++ 13.54 Uhr: Afghanische Migranten kommen bei Eiseskälte versteckt auf Lkw nach Deutschland +++

An der Grenze zu Frankreich hat die Bundespolizei sechs afghanische Staatsbürger aufgegriffen, die offenbar versteckt im Sattelauflieger eines Lkw nach Deutschland gekommen waren. Die Männer zwischen 16 und 24 Jahren seien trotz der winterlichen Temperaturen wohlauf, erklärte die Polizei am Samstag im badischen Appenweier. Sie seien „im Rahmen der intensivierten Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen im Grenzgebiet zu Frankreich“ an der Raststätte Renchtal aufgegriffen worden.

+++ 13.38 Uhr: Unbekannter Glückspilz knackt milliardenschweren Mega-Jackpot in USA +++

Ein bisher unbekannter Lottospieler oder eine Lottospielerin aus dem US-Staat Michigan hat bei der Freitagsziehung den milliardenschweren Jackpot der US-Lotterie Mega Millions geknackt. Der oder die Glückliche könne nun eine Summe von 739,60 Millionen Dollar (fast 608 Millionen Euro) kassieren, teilte die Lotterie auf ihrer Webseite am frühen Morgen mit.

Der mit einer Milliarde Dollar gefüllte Jackpot sei der zweitgrößte in der Geschichte von Mega Millions gewesen, hieß es weiter. Das Glückslos war demnach das einzige, das alle sechs Nummern – 4, 26, 42, 50, 60 und 24 – richtig hatte. Der US-Sender NBC berichtete, die Wahrscheinlichkeit dafür habe bei 1 zu 303 Millionen gelegen.

+++ 13.35 Uhr: Ehefrau von Nawalny bei Protest in Moskau festgenommen +++

Die Ehefrau von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist laut Nachrichtenagentur „AFP“ bei Protesten für die Freilassung ihres Mannes in Moskau selbst festgenommen worden. „Bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität“, schrieb Julia Nawalnaja am Samstag zu einem von ihr veröffentlichten Foto auf Instagram. Es zeigt sie in einem Gefangenentransporter der Polizei in der russischen Hauptstadt. Zuvor hatte Nawalnys Team ein Foto von Nawalnys Mutter veröffentlicht, die ebenfalls zur Demo gekommen war.

Nawalny drohen mehrere Strafverfahren und viele Jahre Gefängnis. In Haft sitzt der 44-jährige Oppositionspolitiker aktuell zunächst für 30 Tage, weil er gegen Meldeauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen haben soll – während er sich in Deutschland von einem Giftanschlag mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok erholte.

+++ 11.04 Uhr: Prominente veröffentlichen Video: „Freiheit für Alexej Nawalny!“ +++

Prominente russische Kulturschaffende, darunter Musiker, Autoren und Schauspieler, haben sich in einem Video mit dem inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny solidarisiert und zu Protesten aufgerufen. Der auch in Deutschland bekannte Schriftsteller Dmitri Gluchowski (Dmitry Glukhovsky) sagte, dass es Momente im Leben gebe, in denen Schweigen fehl am Platz sei. Auch die Musiker von Noize MC, Anacondaz und der international bekannte Regisseur Witali Manski riefen im Clip „Freiheit für Alexej Nawalny!“ dazu auf, nicht gleichgültig zuzuschauen, wenn Menschen politisch verfolgt und grundlos eingesperrt würden. Der Musikstar Andrej Makarewitsch von der Band Maschina Wremeni zeigte sich entsetzt in dem Video, dass erst versucht wurde, Nawalny zu töten und er nun im Gefängnis sitzt. Der Fußballer Igor Dennissow meinte, dass er ein besseres Land für seine Kinder wolle. Die Schauspielerin Irina Wilkowa kritisierte, dass sich das politische System in Russland mit einer Verängstigung der Bevölkerung an der Macht halte. „Wir sind die Menschen, denen das Land gehört.“

Nawalny drohen mehrere Strafverfahren und viele Jahre Gefängnis. In Haft sitzt der 44-Jährige aktuell zunächst für 30 Tage, weil er gegen Meldeauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen haben soll – während er sich in Deutschland von einem Giftanschlag mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok erholte.

+++ 10.56 Uhr: Unbekannter Glückspilz knackt milliardenschweren Mega-Jackpot in USA +++

Ein bisher unbekannter Lottospieler oder eine Lottospielerin aus dem US-Staat Michigan hat bei der Freitagsziehung den milliardenschweren Jackpot der US-Lotterie Mega Millions geknackt. Der oder die Glückliche könne nun eine Summe von 739,60 Millionen Dollar (fast 608 Millionen Euro) kassieren, teilte die Lotterie auf ihrer Webseite am frühen Morgen mit.

Der mit einer Milliarde Dollar gefüllte Jackpot sei der zweitgrößte in der Geschichte von Mega Millions gewesen, hieß es weiter. Das Glückslos war demnach das einzige, das alle sechs Nummern – 4, 26, 42, 50, 60 und 24 – richtig hatte. Der US-Sender NBC berichtete, die Wahrscheinlichkeit dafür habe bei 1 zu 303 Millionen gelegen.

+++ 10.54 Uhr: 18-jähriger Pakistaner bei Dreh von Tiktok-Video auf Bahngleisen getötet +++

Tragisches Ende eines gefährlichen Tiktok-Drehs: Ein 18-jähriger Pakistaner ist während der Aufnahme eines Videos für die chinesische Online-Plattform entlang einer Bahntrasse von einem Zug erfasst und getötet worden. Wie die Polizei und Rettungskräfte heute mitteilten, ereignete sich der Vorfall gestern in der Millionenmetropole Rawalpindi.Zehnjährige stirbt in Palermo bei Tiktok-Mutprobe_14.50Uhr

Ein Sprecher der örtlichen Rettungskräfte sagte der Nachrichtenagentur AFP, der 18-Jährige sei auf den Bahngleisen gelaufen und dabei von einem Freund gefilmt worden. Dabei sei er von einem fahrenden Zug erfasst worden. Als die Einsatzkräfte eingetroffen seien, sei der junge Mann bereits tot gewesen. Freunde des 18-Jährigen hätten angegeben, dass er das Video auf Tiktok und anderen Online-Diensten veröffentlichen wollte.

+++ 10.24 Uhr: Zahlreiche Tote bei Islamisten-Attacke in Somalia +++

Somalia ist laut Militärangaben von einer großangelegten Attacke der sunnitischen Terrorgruppe Al-Shabaab erschüttert worden. Der Angriff, bei dem mehrere Soldaten ums Leben kamen, begann am Morgen rund 90 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Mogadischu im Raaga-Ele-Distrikt. „Die Lage in der Region ist angespannt, da Hunderte bewaffnete Soldaten und örtliche Milizen sich außerhalb des Distrikts sammeln, um den Distrikt von der Al-Shaabab zurückzuerobern“, erklärte Ortsvorsteher Mohamud Dahir im Nachbarort Adale. Viele Anwohner seien geflohen.

Laut Kommandeur Mohamud Saney kamen bei dem Angriff mindestens sechs Angreifer und drei Soldaten ums Leben. „Wir senden mehr Truppen in die Region“, sagte er. Al-Shabaab ließ dagegen über sein Sprachrohr Radio Andalus verlauten, Dutzende Soldaten bei dem Angriff getötet zu haben. Die sunnitische Terrorgruppe kämpft seit Jahren in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft.

 +++ 10.17 Uhr: Londoner Polizei löst Party mit 200 Gästen auf – zwei Beamte verletzt +++

Bei der Auflösung einer illegalen Party mit 200 Gästen in London sind zwei Polizisten verletzt worden. Feiernde hätten die Beamten angegriffen, als sie zu fliehen versuchten, teilte die Polizei heute mit. Noch am Ort brummten die Einsatzkräfte bei dem Vorfall, der sich in der Nacht zum vorigen Sonntag ereignet hatte, mehr als 30 Gästen Bußgelder zu je 200 Pfund (rund 225 Euro) auf. Das Gebäude wurde für drei Monate gesperrt, der Eigentümer musste bereits in der Vergangenheit wegen Verstößen gegen die Coronaregeln eine Geldstrafe von 1000 Pfund zahlen. Ebenfalls am vergangenen Wochenende ging die Londoner Polizei gegen eine Feier mit 30 Teilnehmern vor, wie sie erst heute mitteilte. Der Besitzer des Gebäudes muss 10.000 Pfund Strafe zahlen.

In England gelten scharfe Ausgangs- und Reisebeschränkungen. Treffen mit Mitgliedern anderer Haushalte sind nur in Ausnahmefällen genehmigt, etwa zur gegenseitigen Unterstützung, zur Pflege oder bei Hochzeiten und Beerdigungen.

+++ 8.57 Uhr: Falschfahrer auf A19 nach 55 Kilometern von Polizei gestoppt +++

Die Polizei hat einen angetrunkenen Falschfahrer auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern mit mehreren Streifenwagen rund 55 Kilometer lang verfolgt. Der 35-Jährige war in der Nacht zwischen den Anschlussstellen Glasewitz und Güstrow über einen Feldweg und einen Wildzaun hinweg in falscher Richtung auf die A19 aufgefahren. Als ihn Beamte der Autobahnpolizei stoppen wollten, habe er beschleunigt und zu fliehen versucht, teilte die Polizei mit. Erst nach der langen Verfolgung konnte der 35-Jährige nahe der Anschlussstelle Röbel aufgehalten werden.

Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen stand. Ein Atemtest ergab einen Wert von 0,83 Promille. Zudem besitzt der Fahrer keinen Führerschein. Gegen den Mann wurden mehrere Anzeigen erstattet. Die A19 war laut Polizei zum Zeitpunkt des Vorfalls glücklicherweise kaum befahren. 

+++ 8.06 Uhr: Festnahmen bei Nawalny-Protesten im Osten Russlands +++

Bei Protesten für die Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny hat es im äußersten Osten Russlands Festnahmen gegeben. In der Großstadt Chabarowsk, die der Hauptstadt Moskau aufgrund der Zeitverschiebung sieben Stunden voraus ist, veröffentlichten Aktivisten Videos von Polizisten, die Demonstranten schlagen und in Gefangenentransporter stecken. In Chabarowsk richtet sich die Unzufriedenheit der Menschen auch gegen die Inhaftierung eines beliebten Ex-Gouverneurs im Sommer.Putins Palast: Größenwahn in Marmor und Gold_16Uhr

Nawalnys Anhänger haben für heute in mehr als 90 russischen Städten zu Protesten aufgerufen. Die Behörden drohen mit hohen Strafen für die Teilnahme an den nicht genehmigten Kundgebungen. In den vergangenen Tagen waren bereits zahlreiche Mitstreiter des Oppositionspolitikers festgenommen worden, darunter seine Pressesprecherin Kira Jarmysch. Auch in den Städten Wladiwostok und Irkutsk versammelten sich trotz eisiger Temperaturen Hunderte Demonstranten. Sie skandierten „Wir sind die Macht“ und „Putin ist ein Lügner“.

+++ 6.36 Uhr: Betrunkene Geisterfahrerin versteckt sich nach Unfall auf A24 +++

Nach einer Geisterfahrt über die Autobahn hat sich eine sturzbetrunkene Frau hinter der Leitplanke versteckt – und ist letztlich doch der Polizei ins Netz gegangen. In der Nacht zu Samstag hatten Verkehrsteilnehmer per Notruf gemeldet, dass ihnen auf der A24 in Richtung Hamburg ein Wagen auf dem Überholfahrstreifen entgegengekommen sei. Streifenpolizisten entdeckten das beschädigte Auto nahe der Anschlussstelle Neustadt-Glewe an der Mittelschutzplanke mit laufendem Motor und geschlossenen Türen.

Im Fahrzeug saß niemand mehr, doch hinter der Außenschutzplanke der Gegenfahrbahn stießen die Beamten schließlich auf die 23-jährige Frau. Ein Alkoholtest ergab bei ihr einen Wert von 2,55 Promille. Sie gab an, bloß Beifahrerin in dem Auto gewesen zu sein, doch trotz intensiver Suche und Einsatz eines Fährtenhundes wurden in der Nähe keine weiteren Menschen gefunden, die als mögliche Insassen in Betracht kamen. Auch sonst habe nichts auf eine Beteiligung Dritter hingedeutet, teilte die Polizei weiter mit. Gegen die junge Frau wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Verletzt wurde niemand.

+++ 6.34 Uhr: Ex-Richter Bollmann will AfD-Landeschef in Schleswig-Holstein werden +++

Gereon Bollmann will neuer AfD-Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein werden. Der pensionierte Richter (67) des Oberlandesgerichts in Schleswig sagte der Deutschen Presse-Agentur, er stehe auch als Kandidat für die Bundestagswahl oder den Landtag zur Verfügung. Der AfD-Landesvorsitz ist seit August 2019 verwaist. Damals hatte das AfD-Bundesschiedsgericht die Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein wegen rechtsextremer Kontakte aus der Partei ausgeschlossen. Bollmann gilt in AfD-Kreisen als politisch weit rechts stehend. Ein Termin für den nächsten Landesparteitag steht wegen der Corona-Pandemie noch nicht fest. Für den Landesvorsitz will auch der AfD-Landtagsabgeordnete Jörg Nobis antreten, der sich dem Kurs des AfD-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen verbunden fühlt. Auch für die Bundestagswahl zeichnen sich weitere Kandidaten ab.

+++ 2.03 Uhr: Lawine am Hochstaufen: Drei Alpinisten verletzt +++

Bei einem Lawinenabgang am Staufenkar im Berchtesgadener Land sind drei Männer verletzt worden. Die 33, 25 und 22 Jahre alten Skibergsteiger waren gestern Nachmittag unterwegs, als sie von einer Lawine erfasst und über rund hundert Höhenmeter mitgerissen wurden, wie das Bayrische Rote Kreuz mitteilte. Das etwa 100 Meter breite Schneebrett hatte sich in rund 1650 Metern Höhe gelöst. Die Männer wurden oberflächlich verschüttet, konnten sich jedoch selbst befreien.

Ein Ersthelfer und die Bergwacht versorgten die teils schwer verletzten Bergsteiger. Ein Rettungshubschrauber flog sie anschließend ins Tal, wo sie in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden.

+++ 1.03 Uhr: DGB befürchtet „Lohndiebstahl“ im Homeoffice +++

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dringt auf klare Regeln für das Arbeiten im Homeoffice, um unbezahlte Überstunden zu verhindern. „Wir erleben aktuell, dass Arbeitszeiten im Homeoffice in der Regel überhaupt nicht erfasst werden“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dabei leisteten die Beschäftigten in Deutschland heute schon jährlich eine Milliarde Überstunden, die nicht bezahlt würden. „Das ist Lohndiebstahl. Und der wird verstärkt, wenn es keine vernünftigen Regeln für die digitale Arbeitswelt gibt.“Corona und die Steuererklärung

Hoffmann forderte abermals ein Recht auf Homeoffice und betonte, das Thema müsse ganz oben auf der Agenda bleiben. Die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt werde eine der großen Aufgaben nach der Corona-Pandemie sein. Und das Recht auf Homeoffice sei ein ganz wichtiges Element, „wenn wir die Chancen der Digitalisierung nutzen wollen“. So könnten die Menschen mehr Selbstbestimmung bekommen über „Arbeitszeiten, die zu ihrem Leben passen“.

+++ 0.43 Uhr: Amtsenthebungsverfahren gegen Trump beginnt in zweiter Februarwoche +++

Das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump soll in der zweiten Februarwoche beginnen. Das kündigte der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, am Freitag (Ortszeit) an. Trumps Amtszeit ist zwar diese Woche abgelaufen, aber das Verfahren könnte eine lebenslange Ämtersperre für ihn bringen. Die Demokraten wollen Trump wegen des Angriffs seiner Anhänger auf das US-Kapitol am 6. Januar zur Verantwortung ziehen und werfen ihm „Anstiftung zum Aufruhr“ vor.

Die Übermittlung des Anklagepunktes vom Repräsentantenhaus an den Senat ist für Montag angesetzt. Bereits am Dienstag sollen die Senatoren für das Verfahren, das einem Gerichtsprozess ähnelt, vereidigt werden. Von da an hätten die Ankläger und die Verteidiger Zeit, ihre Standpunkte auszuarbeiten, erklärte Schumer. In der Woche des 8. Februars solle das Verfahren dann beginnen.

+++ 0.09 Uhr: Kommunalverbände gegen Telefonierverbot im Nahverkehr +++

Die Kommunalverbände haben sich gegen ein Telefonierverbot im öffentlichen Nahverkehr zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgesprochen, wie es der Verband der Verkehrsunternehmen vorgeschlagen hatte. „Ein gelegentlicher Austausch, zum Beispiel wenn Freunde gemeinsam in der Bahn sitzen, ist kein Vorgang, den man in diesen ohnehin schweren Zeiten auch noch verbieten sollte“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Außerdem sei die Durchsetzung eines solchen Verbots weder umsetzbar noch kontrollierbar. Auch der Deutsche Städtetag kritisierte das als „lebensfremd“. 

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hatte seinen Vorschlag damit begründet, dass manche Fahrgäste zum Telefonieren den Mund-Nasen-Schutz herunterziehen. In Spanien gibt es ein solches Verbot bereits.

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