Neustart für Theater Erfurt mit «Manon Lescaut» von Puccini

Die Corona-Pandemie hat den Theaterbetrieb in Thüringen stark eingeschränkt. Wie das Haus in Erfurt setzen Theater jetzt auf die 2G-Regeln, um vor möglichst viel Publikum spielen zu können.

Mit der Opernpremiere «Manon Lescaut» von Giacomo Puccini hat das Theater Erfurt seinen Spielbetrieb nach langer Corona-Pause wieder aufgenommen. Intendant Guy Montavon sprach vor Beginn der Aufführung am Samstag von einem Neuanfang und einem «besonderen Moment von Freiheit» nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. «Alles was nötig war, haben wir dafür gemacht.»

Das Theater in der Thüringer Landeshauptstadt wendete die 2G-Regeln an und ließ nur Premierengäste zu, die geimpft oder von einer Covid-19-Infektion genesen sind. Noch seien viele Menschen in Sorge wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr, sagte eine Sprecherin. Die 2G-Regel senke die Hemmschwelle für Theaterbesuche und bringe mehr Sicherheit. Für unter 18 Jahre alte Zuschauer gelte in Erfurt die 3G-Regel, sie lässt auch einen negativen Corona-Test zu.

Nach Angaben einer Sprecherin hatte es mit Ausnahme der Domstufen-Festspiele unter freiem Himmel im Sommer seit Oktober 2020 keine Premieren mehr am Theater Erfurt gegeben.

Die Puccini-Oper, die Montavon inszenierte, beschäftigt sich mit einer jungen Frau, die im Widerspruch zwischen ihrer Liebe zu einem mittellosen Studenten und ihrem Gefallen an Prunk und Wohlstand letztlich untergeht. Es geht in dem Stück um die Entscheidung zwischen einem fremdbestimmten Leben in Luxus oder einem Mann, der Manon nichts anderes zu bieten hat als Liebe und Vertrauen.

Die Hauptrolle der Manon sang Jessica Rose Cambio, die Rolle ihres Geliebten Chevalier Renato Des Grieux gestaltete Mikhail Agafonov. Die musikalische Leitung hatte Myron Miachilidis. Die Hauptdarsteller und das gesamte Ensemble bekamen viel Beifall vom Premierenpublikum.

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