Neue Zusammenstöße zwischen Palästinensern und Polizei auf dem Tempelberg

Auf dem Tempelberg in Jerusalem haben sich Palästinenser und die israelische Polizei am Montagabend neue Auseinandersetzungen geliefert.

Auf dem Tempelberg in Jerusalem haben sich Palästinenser und die israelische Polizei am Montagabend neue Auseinandersetzungen geliefert. Dutzende Menschen seien verletzt worden, berichtete ein AFP-Reporter. Nach Angriffen aus den Reihen der Palästinenser habe die Polizei Blendgranaten und Gummigeschosse eingesetzt, um die Menge auseinanderzutreiben.

Auch im von Israel besetzten Westjordanland kam es zu neuen Zusammenstößen. AFP-Journalisten berichteten über gewaltsame Auseinandersetzungen unter anderem in Ramallah, Nablus und Hebron, bei denen es mehrere Verletzte gegeben habe.

Seit dem Wochenende kommt es in Jerusalem infolge drohender Zwangsräumungen im Ostteil der Stadt zu massiven Protesten von Palästinensern. Bei den schwersten Zusammenstößen seit Jahren wurden hunderte Menschen verletzt.

Bereits am Montagmorgen hatten hunderte Palästinenser die israelischen Polizisten in der Nähe der Al-Aksa-Moschee mit Steinen attackiert. Die Beamten reagierten mit Blendgranaten, Gummigeschossen und Tränengas. Bis zum Abend wurden nach Schätzungen des Roten Halbmondes fast 400 Palästinenser bei den Unruhen in Jerusalem verletzt.

Die Spannungen in Jerusalem führten auch zu einer militärischen Eskalation. Nach massivem Beschuss aus dem Gazastreifen flog die israelische Luftwaffe am Montagabend Vergeltungsangriffe auf Ziele in dem palästinensischen Küstenstreifen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in dem von der radikalislamischen Hamas regierten Gazastreifen wurden dabei mindestens 20 Menschen getötet, unter ihnen neun Kinder. Nach Angaben der Hamas war auch einer ihrer Kommandeure unter den Opfern.

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