München: Mehrere Verletzte durch umgestürzten Kran +++ Goch: Großeinsatz der Polizei am Niederrhein – Mensch befreit +++ Walldorfer Kreuz: A5 nach Unfall teilweise gesperrt +++ Bad Lobenstein: Ermittlungen gegen rechtsextreme Chatgruppe bei der Feuerwehr +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.
Dortmund: Stadtmitarbeiter zusammengeschlagen – Polizei veröffentlicht Fahndungsfotos
Die Polizei Dortmund sucht mit Fahndungsfotos nach drei Männern, die im Verdacht stehen, einen Mitarbeiter der Stadt verprügelt zu haben. Und das nur, weil er sie zuvor gebeten hatte, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits am Abend des 22. September gegen 20.50 Uhr im Bereich der Haltestelle Brunnenstraße. Die Männer sollen den Mann unvermittelt angegriffen und mit massiven Schlägen und Tritten attackiert haben. Zudem sollen sie ihm mehrfach mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben. Auch als der Mann zu Boden ging, ließen sie nicht von ihrem Opfer ab. Erst als Zeugen die Polizei riefen, flüchteten die Männer. Rettungskräfte brachten den städtischen Mitarbeiter in ein Krankenhaus. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder der Tat machen können. Diese werden gebeten, sich bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Telefonnummer 0231/132 7441 zu melden.
Quelle: Polizei Dortmund
München: Mehrere Verletzte durch umgestürzten Kran
Ein Kran ist auf einer Baustelle in München umgestürzt – nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr sind mehrere Menschen verletzt worden. Das Unglück geschah im Osten der Landeshauptstadt in der Nähe des Arabellaparks. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem großen Aufgebot vor Ort, wie ein Sprecher sagte. Details blieben erst einmal unklar.
Quelle: DPA
Goch: Großeinsatz der Polizei am Niederrhein – Mensch befreit
Auf dem Areal einer Eventagentur in Goch am Niederrhein ist die Polizei nach dem Verdacht auf Freiheitsberaubung mit größerem Aufgebot angerückt. Es seien eine oder mehrere Menschen gegen ihren Willen festgehalten worden, sagte eine Sprecherin der Polizei im Kreis Kleve am Mittwoch. Es habe keine Verletzten gegeben. Die Zusammenhänge seien noch unklar, es habe sich aber nicht um eine Geiselnahme gehandelt. Die Polizeiaktion lief am Morgen noch. Eine festgehaltene Person, die man in Sicherheit gebracht habe, werde aktuell befragt. Ob es weitere Betroffene gab, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen. Der Verdacht richte sich gegen Verantwortliche des Unternehmens, hieß es zunächst. Dabei gibt es laut Polizeisprecherin Hinweise darauf, dass es sich um Personen handele, „die im Zusammenhang mit einer Glaubensgemeinschaft stehen und die auf dem Eventgelände einer Geschäftstätigkeit nachgehen und verschiedene Veranstaltungen durchführen“. Der Aktion in den frühen Morgenstunden seien Ermittlungen und ein Durchsuchungsbeschluss vorausgegangen.
Quelle: DPA
Walldorfer Kreuz: A5 nach Unfall teilweise gesperrt
Schwerer Unfall auf der A5 am Mittwochmorgen: Dort war der Fahrer eines Sprinters aus bislang ungeklärter Ursache gegen sieben Uhr kurz vor dem Walldorfer Kreuz auf einen stehenden Sattelzug aufgefahren. Der Fahrer des Transporters wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt. Die A5 wurde für die Bergungsarbeiten in Richtung Karlsruhe voll gesperrt werden.
Quelle:Polizei Mannheim
Bad Lobenstein: Ermittlungen gegen rechtsextreme Chatgruppe bei der Feuerwehr
Thüringens Polizei hat gegen einige Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr ermittelt, die im Verdacht stehen, eine rechtsextreme Chatgruppe gebildet zu haben. Es gehe um mögliche politisch motivierte Straftaten von einigen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lobenstein, sagte eine Sprecherin des Thüringer Innenministeriums am Dienstag auf Anfrage in Erfurt. Sie bestätigte damit Angaben, die „Business Insider Deutschland“ am Dienstag auf seiner Internetseite veröffentlichte. Es gehe um interne Nachrichten mit rechtsextremen oder rassistischem Inhalt. In den vergangenen Monaten hatten bundesweit bereits rechtsextreme Chatgruppen in der Polizei für Debatten und Untersuchungen gesorgt.
Quelle: DPA
Berlin: Zahlreiche Kunstwerke auf Museumsinsel beschädigt
Auf der Berliner Museumsinsel sind laut Medienberichten am Einheitsfeiertag dutzende Kunstwerke von Unbekannten beschädigt worden. Wie der Deutschlandfunk (DLF) und „Die Zeit“ am Dienstagabend berichteten, wurden mindestens 70 Objekte im Pergamonmuseum, im Neuen Museum, in der Alten Nationalgalerie und an anderen Standorten am 3. Oktober mit einer öligen Flüssigkeit bespritzt. Die Substanz hinterließ demnach sichtbare Flecken auf ägyptischen Sarkophagen, Steinskulpturen und Gemälden des 19. Jahrhunderts. Den Berichten zufolge handelt es sich um „einen der umfangreichsten Angriffe auf Kunstwerke und Antiken in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands“. Über die Motive der Tat sei bislang nichts bekannt. Die Behörden hatten bislang nichts über den Anschlag mitgeteilt. Auf Anfrage von DLF und „Zeit“ bestätigten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Polizei Berlin nun Beschädigungen an Ausstellungsobjekten und ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung. Das Bauensemble auf der Museumsinsel im Herzen der Hauptstadt beherbergt weltberühmte Sammlungen zur Kunst- und Kulturgeschichte Europas und der Mittelmeerregion.
Quelle: AFP
Nachrichten von Dienstag, den 20. Oktober 2020
Düsseldorf: Ladendiebe mit vereinten Kräften gestellt
Ein cleverer Ladendetektiv, ein aufmerksamer Passant und ein sportlicher Beamter außer Dienst haben am Montagnachmittag gemeinschaftlich drei mutmaßliche Ladendiebe dingfest gemacht. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, hatten diese hochwertige Bohrmaschinenakkus aus einem Baumarkt mitgehen lassen. Als sie mit ihrem Pkw türmen wollten, habe der Detektiv das Trio mit seinem Auto zugeparkt. Während sich einer daraufhin stellte, flüchteten die anderen beiden zu Fuß. Ein Polizist, der von dem Detektiv alarmiert worden war, nahm mit dem Rad eines Passanten die Verfolgung auf. Pech für die mutmaßlichen Diebe: Ein zufällig anwesender Beamter in Zivil stellte den beiden mit seinem privaten Pkw nach. An einem Schnellrestaurant war die spektakuläre Flucht dann zu Ende. Im wagen der drei Männer wurden Akkus im Wert von knapp 1000 Euro gefunden und sichergestellt.
Quelle: Polizei Düsseldorf
Mainz: 73-Jähriger findet Spielzeugpistole in Mülleimer – Polizeieinsatz
Ungewöhnlicher Einsatz für einige Funkstreifen der Mainzer Polizei am Dienstagnachmittag. Demnach alarmierten Zeugen die Polizei und meldeten, dass ein Mann auf einem Parkplatz mit einer Pistole hantiere und auf eine Frau ziele. Als die Beamten dort eintreffen, ist der Verdächtige mit der Pistole auf dem Beifahrersitz seines Kleinwagens unterwegs in Richtung Innenstadt. An einer Tankstelle kontrollieren Einsatzkräfte den ahnungslosen 73-jährigen Wiesbadener und schnell wird klar: Bei der Schusswaffe handelt es sich um eine Spielzeugpistole. Der Mann erklärt, die Pistole in einem Mülleimer gefunden und einer Bekannten gezeigt zu haben. Die mutmaßlich bedrohte Frau bestätigte diese Angaben.
Quelle: Polizei Mainz
Denklingen: Vier Bauarbeiter verunglückt – Todesursache ermittelt
Drei der vier am vergangenen Freitag bei Betongießarbeiten in Denklingen tödlich verunglückten Bauarbeiter wurden von tonnenschweren Trümmern erdrückt. Ein Kollege, das ergab die Obduktion der Leichen, erstickte im teils noch flüssigen Beton. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag erklärte, erlagen der 16-Jährige – womöglich ein Auszubildender – und die drei Männer im Alter zwischen 34 und 37 Jahren ihren multiplen Verletzungen. Bei den Arbeiten an einem Haus war am Freitag im Landkreis Landsberg am Lech eine Decke samt Schalung mit Flüssigbeton eingestürzt und hatte die Bauarbeiter unter sich begraben. Sie starben noch an der Unglücksstelle.
© Matthias Balk
Quelle: DPA
Rostock: Zwei Straßenbahnen kollidiert – zwölf Verletzte
Beim Zusammenstoß von zwei Straßenbahnen sind am Dienstag in Rostock mindestens zwölf Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Der Unfall habe sich am Morgen in der Nähe eines Straßenbahndepots an der Landesstraße 22 auf Höhe der Kunsthalle ereignet, sagte eine Polizeisprecherin. Nach ersten Ermittlungen soll es drei Schwerverletzte und sieben leicht Verletzte geben. Eine mit Fahrgästen besetzte Linien-Straßenbahn sei auf einen anderen Triebwagen aufgefahren, sagte die Sprecherin. Die vorausfahrende Werkstattbahn habe Bremsprüfungen durchgeführt, sagte die Sprecherin der Rostocker Straßenbahn AG, Katharina Borck. Zuvor hatte der Rundfunksender Ostseewelle darüber berichtet.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Spitze der Linienstraßenbahn stark deformiert. Der Fahrer wurde schwer verletzt und konnte erst längere Zeit nach dem Unfall geborgen werden. Er sei aber ansprechbar, hieß es. Der Unfallort liegt an der Hauptverkehrsstraße von Rostock und wurde weiträumig abgesperrt. Auch ein Hubschrauber mit Rettungskräften war im Einsatz. Weitere Details wie die genaue Unfallursache, Schadenshöhe und die Gesamtzahl der Fahrgäste waren zunächst nicht bekannt.
Hinweis: In einer früheren Version der Meldung war von mindestens zehn Verletzten die Rede gewesen. Die Polizei hat diese Angaben im Laufe des Nachmittags nach oben korrigiert.
Quelle: DPA
Birkenau: Zwei junge Männer nach Campingausflug vermisst
Die Polizei im hessischen Heppenheim sucht nach zwei jungen Männern, die nach einem Campingausflug vermisst werden. Der 19-jährige Henri Hahn und der 18-jährige Nico Schäfer waren am Freitagmittag aufgebrochen, um mit zwei weiteren Freunden in einem Waldgebiet bei Birkenau, in der Nähe des Skilifts Schnorrenbach zu zelten. Die zwei Freunde beendeten bereits am Samstag das Zelten und kehrten nach Hause zurück. Die beiden Vermissten blieben weiterhin im Wald. Zeugen hätten die die beiden jungen Männer am Sonntag gegen 15 Uhr auf dem Wanderweg B9 kurz vor Birkenau gesehen. Einer von ihnen soll keine Schuhe getragen haben. Die Polizei geht nach derzeitigem Stand der Ermittlungen davon aus, dass sich beide Männer in einer hilflosen Lage befinden und dringend ärztliche Hilfe benötigen. Henri Hahn ist 1,98 Meter groß, schmal, hat braune Augen und dunkelblonde, gelockte lange Haare. Wahrscheinlich trägt er eine schwarze Daunenjacke mit der Aufschrift „Northface“, und eine schwarz-weiß-karierte Kappe der Marke „Carhartt“. Nico Schäfer ist 1,80 Meter groß, hat kurze braune Haare und ist Bartträger. Er soll mit einem dunkelblauen Sweatshirt und einer schwarzen Jogginghose bekleidet sein. Wer Hinweise zum Aufenthalt der Vermissten geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeistation in Heppenheim unter der 06252/706-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
© Polizei Südhessen
Quelle: Polizei Südhessen
Achern: Unbekannte klauen fast 1000 Liter Diesel aus parkendem Lkw
Unbekannte haben am Dienstag in den frühen Morgenstunden auf einem Autobahnparkplatz an der A5 in Baden-Württemberg fast 1000 Liter Diesel aus zwei dort abgestellten Sattelschleppern abgezapft. Wie die Polizei berichtete, pumpten die Täter zwischen 2 und 5 Uhr morgens von den Brummifahrern unbemerkt den Treibstoff ab. Beamte der Verkehrsdienst-Außenstelle Bühl haben die Ermittlungen nach den Dieseldieben aufgenommen.
Quelle:Polizei Offenburg
Velbert: 20-Jähriger bei filmreifem Stunt nur leicht verletzt – Sachschaden 125.000 Euro
Mit seinem hochmotorisierten Pkw hat am Montagabend ein 20-Jähriger einen filmreifen Stunt hingelegt. Wie die Polizei berichtete, war der junge Mann auf regennasser Fahrbahn und mutmaßlich mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abgekommen. Zunächst prallte er demnach gegen einen Baum, der den Wagen aber nicht aufhalten konnte. Das Auto schleuderte durch das Werksgelände einer Messebaufirma, durchbrach danach den Zaun zum tieferliegenden Gelände einer Spedition und flog mehrere Meter durch die Luft. Im Führerhaus eines geparkten Sattelzuges blieb das Auto dann fast senkrecht eingekeilt stecken. Wie die Beamten weiter berichteten, konnte sich der Fahrer leicht verletzt aus dem komplett deformierten Wagen befreien. Danach informierte er seinen Vater, der seinen Sohn am Unfallort abholte und der Polizei den Unfall meldete. Die Beamten kassierten Führerschein des Fahrers ein und ermitteln wegen Verkehrsgefährdung, Unfallflucht und wegen des Verdachts auf Beteiligung an einem illegalen Straßenrennen.
Quelle: Polizei Mettmann
Niemegk: Zwei Menschen bei Unfall auf der A9 schwer verletzt
Auf der Autobahn 9 bei Niemegk (Potsdam-Mittelmark) sind in der Nacht zu Montag bei einem Unfall zwei Menschen schwer verletzt worden. Wie „RBB“ berichtete, war ein Auto zwischen den Anschlussstellen Brück und Niemeg kurz vor Mitternacht auf einen Lkw aufgefahren. Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. Die Autobahn musste für die Bergungsarbeiten mehr als zwei Stunden lang gesperrt werden.
© Julian Stähle
Quelle: „RBB“
Nachrichten von Montag, den 19. Oktober 2020
Traunstein: Bewährungsstrafe für Kripobeamten
Das Amtsgericht Traunstein hat am Montag einen Kripobeamten wegen Strafvereitelung im Amt und der Verwendung von Nazi-Symbolen zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Gericht sah es nach Angaben einer Sprecherin als erwiesen an, dass der Mann kein Ermittlungsverfahren gegen einen anderen Beamten eingeleitet hatte, obwohl dieser der Urheber eines rassistischen Chats war. Der 53-jährige Kripobeamte, der in der Abteilung Staatsschutz arbeitete, hatte außerdem 2015 in seinem Amtszimmer eine Collage aufgehängt, auf der Hakenkreuze, eine SS-Rune und Hitlerbilder zu sehen waren. Deshalb verurteilte ihn das Gericht auch wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verlangt. Der Verteidiger des Mannes hatte auf Freispruch plädiert. In seinem letzten Wort vor dem Amtsgericht entschuldigte sich der Kripobeamte für den Ermittlungsfehler. Ansonsten wies er den Angaben zufolge aber alle Schuld von sich. Der Beamte war laut Anklage 2018 mit Ermittlungen gegen einen Kollegen wegen eines rassistischen Chats betraut. Obwohl dieser der Urheber war, leitete er kein Verfahren gegen den Kollegen ein. Vielmehr hatte er den Beamten in seinem Bericht nicht als Absender, sondern als – straffreien – Empfänger dargestellt.
© Uwe Lein
Quelle: DPA
Eutin: Mann ohne Ticket schlägt im Zug einen Bundespolizisten
Ein Mann ohne Ticket hat am Samstag in einem Zug auf der Fahrt von Lübeck nach Kiel einen Bundespolizisten angegriffen. Als der Mann von einer Bahnangestellten beim „Schwarzfahren“ erwischt wurde und sich weigerte seine Identität zu nennen, holte die Frau sich Verstärkung durch einen Bundespolizisten, der sich zufällig im Zug befand. Beim planmäßigen Halt des Zuges im Bahnhof Eutin bäumte sich der ticketlose Mann dann plötzlich von seinem Sitzplatz auf und schlägt mit der Faust nach dem Beamten. Zeitgleich traten zwei weitere Männer, die mit dem Schwarzfahrer unterwegs waren, von hinten an den Beamten heran und lenkten ihn ab. Diesen Moment nutzte der Mann, um sich der Kontrolle zu entziehen und ergriff die Flucht. Der Beamte wurde am Unterarm getroffen, blieb jedoch dienstfähig. Der Täter konnte entkommen.
Quelle: Polizei Kiel
Berlin: Polizist von Radfahrer angefahren und überrollt – Wadenbein gebrochen
Nahe dem Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg soll ein flüchtender Mann auf einem Fahrrad einen Polizisten gezielt angefahren und überrollt haben. Der 30 Jahre alte Beamte habe einen Wadenbeinbruch erlitten und sei im Krankenhaus ambulant behandelt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Zu dem Vorfall kam es demnach am Sonntagmittag, als sich eine Brennpunktstreife einer Gruppe näherte. Die Männer seien daraufhin geflüchtet – darunter der Radfahrer, der nach dem Zusammenprall entkam. Wegen Drogenhandels und anderen Straftaten ist der Park seit Jahren im Fokus der Polizei.
Quelle: DPA
Speyer: Zoll findet Schutzmaske aus Krokodilleder
Der Zoll hat in Speyer eine Schutzmaske aus Krokodilleder in einem Päckchen auf dem Weg nach Berlin entdeckt. Die Sendung aus den USA sei bei der internationalen Frachtstation in Speyer angekommen und an einen Empfänger in der Hauptstadt adressiert gewesen, teilte der Zoll am Montag mit. Beamte hätten die Ledermaske bei einem routinemäßigen Check im September gefunden.
Laut Zoll sind Krokodile durch den internationalen Handel bedroht und werden durch das Washingtoner Artenschutzabkommen besonders geschützt. Der Handel mit Krokodil-Produkten ist daher nur mit Genehmigung möglich. Eine Einfuhrgenehmigung habe der Empfänger jedoch nicht vorlegen können, sagte eine Behördensprecherin.
Ob dem Berliner nun rechtliche Konsequenzen drohen, war zunächst offen. Das entscheide das Bundesamt für Naturschutz.
Quelle: DPA
Oppenau: Anklage gegen 31-Jährigen nach Polizisten-Geiselnahme
Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat Anklage gegen den Mann erhoben, der im Juli im Schwarzwald vier Polizisten entwaffnet und sich tagelang im Wald versteckt hatte. Die Anklage lautet unter anderem auf Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Den Vorwurf der besonders schweren räuberischen Erpressung hält die Anklagebehörde nicht aufrecht.
Der 31-Jährige hatte am 12. Juli bei einer Kontrolle in einer illegal von ihm genutzten Gartenhütte vier Polizisten gezwungen, die Dienstpistolen abzulegen, und war damit geflüchtet. Ein Großaufgebot der Polizei suchte tagelang nach ihm. Am 17. Juli wurde er in einem Wald festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Quelle: DPA
München: Angeklagter bestreitet Vorwürfe im Prozess um verschwundene Frauen
Im Mordprozess um das spurlose Verschwinden einer Mutter und ihrer Tochter aus München vor mehr als einem Jahr hat der angeklagte Stiefvater am Montag alle Vorwürfe bestritten. „Das, was mir vorgeworfen wird, dazu habe ich überhaupt keinen Bezug“, sagte der 45 Jahre alte Deutsch-Russe zum Prozessauftakt am Landgericht München I. „Außerdem gehe ich davon aus, dass die Mädchen immer noch leben – zumindest meine Frau.“ Die Gründe für seine Annahme wollte er nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit darlegen, weil „sonst eine Bedrohung für die beiden Frauen“ entstehen könne. Das Gericht lehnte das ab. Für den Ausschluss der Öffentlichkeit gebe es keine Grundlage.
Die Staatsanwaltschaft macht den Ehemann der Frau und den Stiefvater des damals 16 Jahre alten Mädchens für das Verschwinden der beiden verantwortlich. Die Ermittler gehen davon aus, dass er zuerst im Streit seine Frau tötete und danach die Tochter ermordete, um die Tat zu verschleiern. Er ist wegen Totschlags und Mordes angeklagt.
Die Leichen der beiden wurden aber bis heute nicht gefunden. Bei mehreren Suchaktionen – unter anderem in einem Waldstück – entdeckten Polizisten eine Fußmatte und einen Teppich mit Blutspuren. Die Blutspuren sind nach Angaben des Angeklagten darauf zurückzuführen, dass Mutter und Tochter am Tag ihres Verschwindens so heftig stritten, dass sie sich gegenseitig blutige Wunden zugefügt hätten. Bei der Polizei hatte er noch angegeben, die Stimmung zwischen den beiden Frauen sei vor ihrem Verschwinden gut und sie auf dem Weg zum Shoppen gewesen.
Quelle: DPA
Ludwigshafen: 86-Jährige fährt Schlangenlinien wegen eines Bonbons
Die Polizei hat am Sonntag in Ludwigshafen eine 86-jährige Frau mit ihrem Auto aus dem Verkehr gezogen, da sie Schlangenlinien fuhr. Die Beamten gingen davon aus, dass die ältere Dame unter Alkoholeinfluss am Steuer saß. Tatsächlich war die Frau jedoch nicht alkoholisiert, sondern ließ sich von einem Bonbon ablenken. „Das Bonbon wollte einfach nicht aus der Verpackung“, berichtet sie der Polizei.
Quelle: Polizei Rheinlandpfalz
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