Letzte Generation: Aktivisten kippen schwarze Farbe auf Gebäude in Berlin

Farbattacken auf zahlreiche Gebäude in Berlin: Die Letzte Generation und Extinction Rebellion haben an mehreren Orten in Berlin erneut mit öl-ähnlicher Flüssigkeit zugeschlagen. Bei den Aktionen geht es ihnen um ihre Angst vor der Klimakrise.

Klimaaktivisten der Gruppen Letzte Generation und Extinction Rebellion haben mit einer öl-ähnlichen Flüssigkeit mehrere Gebäude in Berlin beschmiert. Darunter waren am Donnerstagmorgen die FDP-Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Mitte und der Sitz von Coca Cola in Deutschland in der Stralauer Allee, wie die Polizei mitteilte. Auch der Standort des Pharmakonzerns Bayer in der Müllerstraße soll beschmiert worden sein sowie zahlreiche weitere Gebäude, darunter Banken. Die Aktionen seien „im vollen Gange“, sagte eine Polizeisprecherin. Es würden in kurzen Abständen immer neue Orte bekannt.

Aus Eimern kippten die Aktivisten die schwarze Farbe etwa auf die Eingangstüren und den Eingangsbereich der FDP-Zentrale in der Reinhardtstraße, wie dpa-Reporter berichteten. Anschließend klebten sie mehrere Plakate an: „FDP: Profis im Blockieren, Kleben am Verbrenner“, stand unter anderem darauf.

Bereits vor rund einem Monat hatten Mitglieder der Letzten Generation eine ebenfalls öl-ähnliche Flüssigkeit auf das Grundgesetz-Denkmal in der Nähe des Reichstags in Berlin gekippt und damit bundesweit Kritik und Empörung ausgelöst. Das Denkmal konnte schnell gereinigt werden und wurde nicht beschädigt.

Die Gruppe hatte für diese Tage weitere Störaktionen angekündigt wie die am Donnerstagmorgen. Zuletzt hatte sich auch die Bewegung Fridays for Future von dem Vorgehen der Letzten Generation distanziert. „Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen, und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen“, sagte Sprecherin Annika Rittmann der Deutschen Presse-Agentur.

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