Konservative Haltung: Brylea will ganz für ihren Ehemann da sein – auf Twitter bekommt sie dafür Ärger

Damit hatte Brylea Langley aus Texas sicher nicht gerechnet. Die zierliche 19-Jährige mit den dunklen Haaren hatte wohl kürzlich einen ruhigen Moment, um über ihr Leben und ihre Zukunftspläne zu sinnieren. Und wie man das eben manchmal so macht, möchte man seine Ideen direkt der ganzen Welt mitteilen. Und so verfasste Brylea einen Tweet. Doch der sollte ihr nur wenig später ganz gehörig um die Ohren fliegen.

Die 19-Jährige will für ihren Mann da sein

Denn Brylea schrieb: „Nennt mich altmodisch, aber ich wurde so erzogen, dass ich mich um meinen Ehemann kümmern will. Ihm jeden Abend Essen auf den Tisch stellen, seine Kleidung waschen, dafür sorgen, dass er morgens pünktlich aufsteht, das Haus immer sauber für ihn halten, etc. Und genau so eine Ehefrau werde ich sein.“ Ja, das klingt tatsächlich, äh, etwas reaktionär.

TWEET

Mit diesem seltsam altmodischen Statement spaltete Brylea direkt die Meinungen. Immerhin 13.100 Menschen retweeteten ihre Aussage, 58.000 gaben ihr ein Herzchen – was man wohl als Zustimmung deuten darf. Doch unter ihrem Tweet finden sich auch fast 6000 Antworten. Und die Menschen, die sich hier zur Lebenseinstellung der hübschen 19-Jährigen äußern, sind ganz und gar nicht mit ihr einverstanden.

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„Klingt, als müsstest du ein verdammtes Kind großziehen“, urteilt etwa Brendan Jordan. Ein anderer Nutzer fragt ihn besorgt: „Ist das, was sich Heteros unter Beziehungen vorstellen?“

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„Uuuuund, darfst du auch eigene Hobbys oder Leidenschaften verfolgen oder wird dein Vollzeitjob sein, für einen erwachsenen Mann die Mutti zu spielen?“, fragt Twitter-Nutzerin @breadmom. Und ja, wir meinen hier Sarkasmus herauszuhören.

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„Ich bin seit 30 Jahren verheiratet“, schreibt @LSoudek. „Ehe bedeutet Partnerschaft, mit Geben und Nehmen und gegenseitigem Respekt. Nicht eine Person, die der anderen hinterher räumt. Denk daran, was du für ein Vorbild für deine Töchter wärst.“

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„Es ist gruselig, wenn du denkst, die einzige Art deinen Mann zu lieben ist, ihm alles hinterherzuräumen wie einem verdammten Kind. Räumst du ihm hinterher, weil du ihn liebst, oder weil du weißt, dass es sonst niemand erledigen wird?“, wundert sich @yunggwailou.

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Sehr pragmatisch sieht es Elena Koshka: „Mein Mann wäre an einer Bediensteten nicht interessiert, wir können jemanden engagieren, der diesen Kram für uns erledigt. Wir verbringen lieber Zeit zusammen, jagen beide unseren Zielen hinteher und kosten unser Leben bestmöglich aus. Aber vielleicht hast du ja nichts Besseres mit deinem Leben vor, dann mach einfach was du für richtig hältst, Glückwunsch.“

Ob Brylea ihre Meinung noch ändert?

Diejenigen, die sich auf Bryleas Seite schlagen, sind – Überraschung – häufig Männer. Aber nicht einmal hier ist man wirklich überzeugt von ihrem Lebensentwurf.

Was bei aller Kritik aber kaum jemand in Betracht zieht: Bryleas Alter. Mit 19 hat man gerade die Schule beendet und die weite Welt, speziell die Arbeitswelt, wirkt noch ziemlich undurchsichtig und einschüchternd. Was, wenn man sich da nicht durchsetzen kann? Es ist vielleicht gerade jetzt ein tröstender Gedanke, dass man auf Dauer ohnehin nicht auf eine Karriere angewiesen sein wird, weil man ja heiraten und Hausfrau werden will.

Aber wenn Brylea erst einmal eine Weile in einem Job gearbeitet hat, der ihr liegt und in dem sie gut ist, sieht die Welt vielleicht plötzlich ganz anders aus. Spätestens aber, wenn ihr Zukünftiger auch nach Jahren noch immer seine schmutzige Unterwäsche im Bad rumliegen lässt – weil er ja weiß, dass da jemand ist, dessen einziger Job es ist, ihm hinterherzuräumen.

Quellen:Twitter / „Bored Panda“

männliche Cheerleader, 19.10

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