Großbritannien verschärft Corona-Regeln für soziale Kontakte

Angesichts steigender Coronavirus-Infektionsraten verschärft Großbritannien seine Regeln für soziale Kontakte.

Angesichts steigender Coronavirus-Infektionsraten verschärft Großbritannien seine Regeln für soziale Kontakte. Wie Premierminister Boris Johnson am Dienstag ankündigte, sind ab Montag nur noch Gruppen von bis zu sechs Menschen erlaubt. Das Verbot gilt sowohl für Außen- als auch Innenräume. Derzeit liegt die Obergrenze bei 30 Menschen.

„Wir müssen jetzt handeln, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen“, begründete Johnson die neuen Maßnahmen. Die Sechs-Personen-Regel ist allerdings mit einer Reihe von Ausnahmen versehen. Sie gilt nicht für Schulen, Arbeitsplätze, Hochzeiten und Beerdigungen sowie Mannschaftssport, der entsprechend den Hygiene-Auflagen organisiert wird.

Bei Verstößen gegen die Regel droht eine Geldstrafe von 100 Pfund (110 Euro). Bei wiederholten Verstößen kann die Strafe auf bis zu 3200 Pfund steigen.

Die Regierung kündigte zudem eine neue Informationskampagne zum Schutz vor dem Coronavirus an. Darin soll betont werden, wie wichtig es ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen, einen Atemschutz zu tragen und Abstand zu anderen Menschen zu halten.

Die Infektionsraten waren in Großbritannien – wie auch in anderen Teilen Europas – zuletzt wieder deutlich gestiegen. In den vergangenen Tagen wurden im Vereinigten Königreich täglich fast 3000 neue Ansteckungsfälle registriert. Seit Beginn der Pandemie wurden in Großbritannien insgesamt mehr als 350.000 Infektionen verzeichnet. Die Zahl der dort gezählten Todesopfer der Pandemie liegt bei über 41.500 – das ist die höchste Zahl in Europa.

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