In Estland wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die politisch Mitte-Rechts stehende Reformpartei von Ministerpräsidentin Kaja Kallas lag in den Umfragen zur Wahl klar vorn. Zweitstärkste Kraft wird demnach voraussichtlich die Rechtsaußen-Partei Ekre bleiben. Geprägt wird die Wahl unter anderem von Streit um die Militärhilfen für die Ukraine im Krieg gegen die russischen Invasionstruppen. Kallas ist eine entschiedene Befürworterin der Waffenlieferungen, während sich Ekre gegen deren Fortsetzung ausgesprochen hat.
Ein weiteres wichtiges Thema bei den Wahlen in dem baltischen Staat ist der dramatische Anstieg der Lebenshaltungskosten. Die Inflationsrate betrug im Januar 18,6 Prozent. Das amtliche Endergebnis wird für Montagmorgen erwartet.
ma/dja
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