Dresden kassiert gegen Nürnberg fünfte Saison-Niederlage

Sechs Spiele, fünf Niederlagen – Dynamo Dresden muss sich immer weiter nach unten orientieren. Denn gegen den 1. FC Nürnberg bleiben die Sachsen erneut offensiv zu harmlos. Der Club hingegen behält seine weiße Weste.

Der Abwärtstrend bei Dynamo Dresden hält hat. Statt den fünften Saisonsieg einzufahren, kassierte der Aufsteiger in die 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag mit dem 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Nürnberg seine fünfte Saisonniederlage. Tom Krauß (21.) erzielte vor 16.000 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion das Tor für die Franken, die als einziges Zweitliga-Team ungeschlagen bleiben.

«Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Der letzte Punch hat aber gefehlt», sagte Dynamos Mittelfeldspieler Heinz Mörschel und kritisierte: «Letztlich haben der letzte Pass und Abschluss gefehlt.» Kapitän Sebastian Mai betonte: «Wir haben es leider nicht geschafft, ein Tor zu schießen.»

Beide Teams begannen zunächst etwas zurückhaltend. Vor allem Dresden, dass aufgrund einer weiteren Verletzung erneut seine Viererkette umstellen musste, war zunächst auf Sicherheit bedacht. Es dauerte eine Viertelstunde, bis die Hausherren das erste Mal in Richtung des Nürnberger Tores schossen. Der Freistoß von Chris Löwe aus rund 30 Metern stellte für Gäste-Torwart Christian Mathenia jedoch keine schwere Aufgabe dar. Anders dagegen die Nürnberger, die die beste Defensive der Liga stellen. Vorn agierten sie zudem effizient: Krauß nutzte die erste klare Chance gleich zur Führung. Nach einer Flanke auf den langen Pfosten erzielte der Mittelfeldspieler das 1:0. Die Dresdner Abwehr präsentierte sich dabei alles andere als sattelfest.

Doch auch mit dem neuen Zwischenstand änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Gäste überließen Dynamo den Ball, sorgten aber durch ihr gestaffeltes Auftreten dafür, dass die Sachsen nur sehr selten gefährlich ins letzte Drittel kamen. Einzig ein Schuss von Heinz Mörschel (36.) von der Strafraumkante hätte zum Ausgleich führen können, geriet aber zu zentral. Zwei Minuten zuvor schoss Handwerker auf der Gegenseite ebenfalls von der Strafraumkante nur knapp am Tor vorbei.

Nach der Pause war mehr Zug im Dresdner Angriffsspiel. Das zeigte sich auch in der 47. Minute, als Christoph Daferner auf Flanke von Chris Löwe und Kopfballverlängerung von Ransford-Yeboah Königsdörffer nur knapp am Tor vorbeiköpfte. Einen Aufreger gab es dann in der 62. Minute: Christopher Schindler zog Königsdörffer kurz vor dem Strafraum zu Boden. Dynamo forderte aufgrund der Notbremse die Rote Karte. Doch der Schiedsrichter zeigte nur Gelb. Zwölf Minuten vor Abpfiff war es erneut Daferner, der nach einem Eckball erneut per Kopf nur knapp verzog.

Bis zum Schlusspfiff drückten die Hausherren auf den Ausgleich, konnten die clever agierende Club-Abwehr aber nicht aushebeln. «Dass wir bei den heimstarken Dresdnern einen Auswärtssieg feiern konnten, freut uns sehr und macht uns stolz. Es war kein schönes Spiel, aber das nehmen wir gerne so mit», sagte Klauß.

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